Artikel: Studie von EA: Großteil der Spieler wünscht sich mehr Inklusion

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 18. März 2019.

  1. -GradX-

    -GradX-
    Registriert seit:
    17. Oktober 2005
    Beiträge:
    143
    Dragon Age Inquisition ist einfach ein schlechtes Spiel.
    Ich sehe auch keinen Beweis, dass die Autoren dazu genötigt wurde die Charaktere gegen ihren Willen zu schreiben. Kannst Du hier Quellen vorlegen, die das beweisen? Ansonsten kann man das leider nur als anekdotischen Beweis verbuchen.

    Aus meiner Sicht ist da eher folgendes Problem. Nach Mass Effect 3 sind die letzten halbwegs guten Autoren von Bioware weg. Denn sind wir mal ehrlich: DA:I war scheiße geschrieben, ME:Andromeda ware scheiße geschrieben (und noch verbuggt ohne Ende) und bei Anthem scheint es so als hätten sie es nicht mal mehr versucht (zumindest von dem was ich gesehen habe).
     
    TouchGameplay und KeV1989 gefällt das.

  2. Ein Allistar aus Dragon Age 1 hat sein Leben, seine Probleme und er ist eben homosexuel ohne es dir unbedingt vor die Nase zu halten, sondern diese Beziehung entwickelt sich eben.

    Ein Dorian aus Dragon Age: Inqusition ist homosexuel, was sich sowohl an seinem Aussehen, seinem Verhalten und seiner Geschichte und seinen Problemen ablesen lässt. Der ganze Charakter ist um seine Sexualität herum geschrieben und das ist einfach nur richtig mies.

    Ja man kann sagen es sind einfach schlechte Autoren, man sollte Charaktere nicht nur um ihre sexualität herum schreiben.

    Vieleicht liegt es auch an den schlechten Autoren, aber ich empfand es eben so. Das es bei Inqusition nur darum ging, wirklich jedem Spieler eine liebes Beziehung anbieten zu können.

    Gut finde ich auch als negativ Beispiel die Romanzen aus den AC Spielen, während die in Origins, eine toll ausgearbeitet Romanze zwischen zwei super geschriebenen Charakteren hast, sind in Ody alle Romanzen absolut oberflächlich, weil jeder mit allem und jedem können muss.

    Das führt zwar zu vielen witzigen Situationen wenn man dann mit einer alten Dame drei Tage und Nächte in ihrem Gemach verschwindet, aber die Beziehung aus Origins war mir dann doch deutlich lieber und hat mich emotional mehr berührt.


    Wenn ihr INklusion in eure Spiele bringen wollt, dann macht halt den Hauptcharakter vom nächsten AC durchweg zu einem homosexuellen Charakter und zeigt mir als Spieler vieleicht, auf welche Probleme er in seiner Epoche deswegen vieleicht sogar stößt und lasst den hetero Teil sogar gänzlich weg!

    Anstatt jeden Spieler mit jedem Spiel bedienen zu wollen, arbeitet einzelne Sachen richtig gut aus. Klasse statt Masse eben!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. März 2019
  3. Blumenkohl

    Blumenkohl
    Registriert seit:
    7. Januar 2019
    Beiträge:
    39
    Ort:
    Freiburg
    Mein RIG:
    CPU:
    4790k
    Grafikkarte:
    MSI 970
    RAM:
    16
    Wunderbar. Ein wunderbares Thema. Wir können froh sein, daß wir nun gesellschaftlich soweit gekommen sind. Die Welt beneidet uns um unsere Werte und ist im Begriff es uns nachzutun.
     
  4. -GradX-

    -GradX-
    Registriert seit:
    17. Oktober 2005
    Beiträge:
    143
    *LOL*. Ist Dein Beitrag Realsatire?
    Von allen Beispielen, die Du hättest wählen können hast Du Pacman gewählt?
    Tatsächlich war Pacman so konzipiert, _weil_ Frauen sich dann besser damit identifizieren konnten. Pacman war quasi eines der ersten "inklusiven" Spiele...

     
    Rácatanion und DaronLaible gefällt das.
  5. -GradX-

    -GradX-
    Registriert seit:
    17. Oktober 2005
    Beiträge:
    143
    Ich finde Du hast mit Deinen Beispielen recht, dass es schlechte Darstellungen sind. Ich sehe aber immer noch nicht, dass da vom Publisher verordnet wurde. dass gefälligst möglichst viele Charaktere möglichst schwul sein sollen. ;)
    Gerade bei Bioware halte ich den Vorwurf für absurd, da sie einer der Vorreiter für inklusive Spiele waren. Nach (oder mit) Mass Effect 3 hat Bioware nur noch in's Klo gegriffen. Aber ich glaube das hat eher mit den personellen Veränderungen zu tun, die das Studio zu der Zeit hatte.

    Bei Assassin's Creed kann ich's nicht beurteilen, aber auch da habe ich nichts gefunden, dass sie von Ubi dazu gezwungen wurden. Und ich glaube irgendein verärgerter Mitarbeiter würde da früher oder später mal die Katze aus dem Sack lassen.
     
  6. Thanatus gesperrter Benutzer

    Thanatus
    Registriert seit:
    8. August 2017
    Beiträge:
    46
    Aber Fortbildung ist was anderes als aufgezwungener Unterricht ; )
     
  7. Thanatus gesperrter Benutzer

    Thanatus
    Registriert seit:
    8. August 2017
    Beiträge:
    46
    Interessant! Was wäre gewesen, wenn Pacman auch noch schwul gewesen wäre?
     
  8. CastAway

    CastAway
    Registriert seit:
    10. März 2005
    Beiträge:
    204
    Wie sieht es bei Rainbow Six eigentlich aus mit der Lore? Sind die Operatoren da näher beschrieben und sind es einfach Figuren XYZ die halt aussehen wie sie aussehen? Ich kenne mich bei dem Spiel nicht aus.

    Du hast vollkommen recht. Der Entwickler hat sein kreatives künstlerisches Recht mit seinen Werken zu machen was er will. Problematisch ist eben nur, dass die Entwickler eben NICHT ihrer künstlerischen Freiheit nachgehen und ihr Spiel so designen wie sie es vielleicht normal tun würden. Ich glaube schlicht und ergreifend nicht, dass bei Blizzard Soldier 76 ursprünglich entworfen wurde mit der Absicht ihn mit einer homosexuellen Orientierung auszustatten. Die Art und Weise wie sie es dann am Ende "enthüllt" haben empfinde ich als absolut respektlos und daran ist absolut nichts zu bejubeln. Du schreibst ja selbst, dass diese Entscheidungen auch aus finanziellen Aspekten heraus getroffen werden und das sehe ich genauso. Aber ich begrüße das eben nicht, sondern sehe es als den schlechtesten aller Gründe an, denn es zeigt eigentlich, dass diese ganze Sache total verlogen ist. Stichwort: Checkliste. Und genau das kritisiere ich und viele andere auch. Ich bin der festen Überzeugung, dass Sexualität in manchen Spielen GRUNDSÄTZLICH (egal welche Ausprägung) nichts zu suchen hat, da sie Probleme fördert die es sonst nicht gäbe. Wäre ich ein Entwickler eines kompetetiven Multiplayershooters würde ich versuchen jeglichen sexuellen Bezug meiner Charaktere zu unterbinden.
     
    _Marvin und Thanatus gefällt das.

  9. Weil die Menschen alles was anders ist nicht unbedingt mögen. In Polen siehst du Heute noch kaum bis garkeine dunkelhäutigen Menschen, du siesht nichtmal Menschen die nicht christlich sind, weil man als nicht Christ einfach keinen Anschluss findet. Ändert sich mittlerweile langsam, aber ich glaube nicht, das die Menschen vor 500 bis 1000 Jahren unbedingt offener für Fremdes waren.


    Kingdome Come stellt ja innerhalb seiner Welt schon die Kumanen, als weise, als für die Menschen etwas Fremdes, was sie nicht richtig begreifen können dar. Leute die keinen Christen sind werden gejagt und getötet. Es würde einfach nicht passen, wenn man in diese Welt dunkelhäutige Menschen packt.


    Wie du schon sagest. Die Welt ist so wie sie die Entwickler darstellen eine Fantasy Darstellung des Mittelalters und so wie die Welt dargestellt ist, wäre sie einfach kein Ort für anders gläubige oder dunkelhäutige MEnschen.

    ICh glaube das es damals durchaus arabische oder asiatische Händler in Europa gab, aber dann wohl eher doch in den Großstädten und nicht irgendwo auf dem Land. Die Wikinger haben ja auch Sklaven Handel betrieben und sicher auch den ein oder anderen nach Europa verkauft.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. März 2019
  10. -GradX-

    -GradX-
    Registriert seit:
    17. Oktober 2005
    Beiträge:
    143
    Davon gibt's sicherlich bereits Fan Fiction. Oder noch besser:
    Er hat sich eine Schleifchen angezogen und danach als Ms. Pacman weitergelebt. So what? ;)

    Ich finde süß wie Du davon ablenkst, dass Du die Frage gestellt hast "Wie hat sich Pacman nur verkaufen können?" und ich Dir dann erkläre, dass Pacman sich genau wegen Inklusivität verkauft hat (und es sogar belegt habe).
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2019
    DaronLaible und MadSozi gefällt das.
  11. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
    Registriert seit:
    6. Mai 2005
    Beiträge:
    25.975
    Warum schade? Das Forum funktioniert viel besser als Diskussionsplattform. Nicht nur bei "brisanten" Nachrichten.
     
    manfred4281 gefällt das.
  12. Sagara

    Sagara
    Registriert seit:
    19. Februar 2010
    Beiträge:
    18
    Ich finde solche "Studien" immer herrlich.
    Im Kern ist aber meist was wahres dran. Ich spiele mit einigen auf PUBG die weibliche Charactere beforzugen -> Netterer Anblick in der Lobby und insb. wenn man 3rd Person spielt und darüber hinaus minimal schwerer zu spotten, aufgrund des kleineren Charactermodells (Hitboxen sind in dem Spiel gleich, egal welches Geschlecht)
    Ich selbst spiele gerne dunkle Charactere mit greller Haarfarbe in Singleplayer Spielen, die machen einen Magischeren Eindruck auf mich.
    Ich würde niemals einen europäischen Spielcharacter entwerfen, da sie für mich absolut langweilig sind, egal on SP oder MP.
    In Fortnite sind die Soundeffekte nett zur zusätzlichen Orientierung, selbst wenn man hören kann.


    Es hat nicht zwingend mit Inklusion zu tun das viele Menschen Vielfältigkeit lieben ;)
     
  13. Die Annahme das es keine gab halte ich auch für lächerlich, aber das sie dort gelebt hätten wo man innerhalb einer Quest eine Frau die Christin ist und nur deswegen weil sie die Rolle der religiösen Führung übernimmt als Ketzerin umgebracht werden soll, als für mich nicht besonders glaubhaft.


    In der Darstellung wie die Entwickler die MEnschen in der Region darstellen, hätte ich dunkelhäutige Menschen schon eher als unpassend empfunden. Es gibt eine wunderbare Quest die innerhalb der Spielwelt zeigt, was sich die Leute über die Kumanen erzählen und wie angeblich schrecklich und böse sie sein sollen!

    Wobei man hier klar anmerken muss, dass das SPiel die Kumanen nicht als böse und schrecklich darstellt, sondern nur was die Menschen auf dem Land über die Kumanen denken.
     

  14. Dann hat er eben einfach Blödsinn gelabert, Ich würde dem Spiel wirklich keine bösen absichten vorwerfen. Ich habe es über 100 Stunden lang gespielt und es beschäftigt sich sogar recht oft mit Vorurteilen gegenüber Bevölkerungsgruppen und zeigt eigentlich wie unbegründet diese oft waren.

    Auch wird die politische Lage zur damaligen Zeit wirklich als komplex und eher unverständlich dargestellt, ohne klar zu sagen, das eine Seite die absolut böse ist.

    Ich denke da muss man Produkt und Künstler auseinander halten und wirklich schauen ob das Produkt seine Ansichten wirklich verbreiten will oder auch nur teilt, was es nach meiner Ansicht überhaupt nicht tut.
     
    Rácatanion gefällt das.
  15. Thanatus gesperrter Benutzer

    Thanatus
    Registriert seit:
    8. August 2017
    Beiträge:
    46
    Süß, dass du deinen Angriff nachträglich reineditierst. Ist es nachweislich belegt, dass Verkäufe an Frauen den Erfolg ausgemacht haben? Warum haben Männer Pacman gekauft? Haben Männer Pacman gekauft?
     
  16. Kiris

    Kiris
    Registriert seit:
    5. Juni 2009
    Beiträge:
    67
    Hey, toll, dass du dich mit der Thematik auseinandersetzt! Ich möchte dich jedoch auf eine kleine "misconception" hinweisen.
    Inklusion ist ein sehr weiter Begriff. Mitnichten bedeutet er, dass Menschen, die für den militärischen Dienst ungeeignet sind, in selbigen eingezogen werden. Ein Rollstuhl wäre auf einem Schlachtfeld sehr hinderlich, ebenfalls eine Nervenschädigung, die zu Spasmen führt.

    Die Inklusion eines anderen Geschlechts, einer anderen Sexualität oder einer anderen Hautfarbe als die eigene sollten im Allgemeinen jedoch keine Problematik darstellen. Ich hoffe, die Unterscheidung ist verständlich. Die von dir angebrachten Sorgen erachte ich daher als Vernachlässigbar.
    Wobei Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen, allerdings gefiel mir die Szene mit BJ Blaszkowic (Wolfenstein) im Rollstuhl gar nicht so schlecht. Ein Shooter mit einem an den Rollstuhl gefesselten Protagonisten wäre mal echt was ganz anderes.

    Hier würde ich, aus Interesse, um Beispiele bitten. Wo finde ich diese "unbesiegbaren Kampftussies"? In den erfolgreichsten Games 2018 (God of War, Red Dead 2, Spider-Man, Call of Duty, Fifa, Kingdom Come....) sehe ich nämlich, nahezu ausschließlich, starke männliche Charaktere. Auf Anhieb fiele mir Lara Croft ein, wenn man sie denn als Kampftussi bezeichnen mag. Eventuell noch Kassandra, aber hier kann man ja, je nach Präferenz, auch den männlichen Konterpart wählen, ebenso wie in eigentlich allen Multiplayer-Titeln.
     
    DaronLaible gefällt das.
  17. Talbort

    Talbort
    Registriert seit:
    16. August 2012
    Beiträge:
    101
    Es macht einen großen Unterschied ob ein Charakter erschaffen wird, wie er vom Autor für die Geschichte vorgesehen ist oder ob der Charakter mit der Vorgabe "wir brauchen einen Charakter der Minderheit XY zugehörig" in die Geschichte hineingedichtet wird.

    Ich habe kein Problem mit einem Hauptcharakter (m/w/d/Apache Kampfhubschrauber) zu spielen oder zu begegnen, wenn dies Teil der Geschichte ist. Die zwanghafte politische Korrektheit, die sich Firmen wie EA & Co. durch ihre eigenen Diversity Agendas auferlegen, schadet nicht nur gutem Story telling, sondern ebenso einer sachlichen Debatte und der Akzeptanz.
     
  18. -GradX-

    -GradX-
    Registriert seit:
    17. Oktober 2005
    Beiträge:
    143
    Mir war nicht klar, dass den Post zu editieren verboten ist... Du kannst mir aber sicher den Abschnitt in den Forenregeln zeigen.

    Ich weiss nicht was Deine Fragen bezwecken sollen. Benutze doch einfach Google wenn Du was wissen willst.
    Sollen sie etwa von Deinem peinlichen Denkfehler ablenken?
     
  19. Mary Marx Lead Community Management Mitarbeiter

    Mary Marx
    Registriert seit:
    3. September 2018
    Beiträge:
    2.769
    Liebe/r @Wolfsgesicht,
    wenn du möchtest, können wir das gerne privat per PN klären oder aber in einem anderen Rahmen um nicht zu sehr in den Off-Topic-Bereich abzudriften. Ansonsten denke ich aber, es wurde bereits alles gesagt. Du wirfst und Willkür vor, wir sind anderer Meinung. Ob wir da zu einer Einigung kommen, bezweifle ich.

    Ansonsten kann ich nur das wiederholen, was @Pat Bateman bereits gesagt hat: Wir sprechen jede zur Debatte stehende Entscheidung ab und entscheiden als Kollektiv. Wenn du meinst, ungerecht behandelt worden zu sein, kannst du im Falle von Mods mit mir sprechen oder, wenn du mit meiner Entscheidung nicht zufrieden bist, dich bei @SandroOdak beschweren.

    Liebe Grüße und Ende der Diskussion diesbezüglich.
     
    Yeager, Merlinxy, Rácatanion und 6 anderen gefällt das.
  20. schuichi

    schuichi
    Registriert seit:
    15. Juni 2016
    Beiträge:
    11
    Ich finde das natürlich al Vertretter von Menschen mit Schwerbehinderungen und auch als Mitglied des Autismus Selbstvertrettungsnetzwerkes "In Gründung" sehr toll. Reizarmere Farbfilter, Übertragung für Sinnesbeeinträchtigte.

    Aber auch die Spieleinterne Inklussion bzw die Darstellung., dass die weg von Sterotypen zu realitätsanher Darstellung geht.

    Gerrade im Autismusspektrum setze ich da mehr auf die Spielbranche, da hier auch welche von uns Beschäftigt sind. Diesen Sterotyp zu durchbrechen und mal mehr die Unauffälligen zu zeigen. Das du zum Beispiel im nächsten Mas Effekt Probleme bei einem deiner Gefährten bekommst wenn man zu nahe kommt ungefragt. Gerrade da könnte ich mir die Sensibilisierung zur Intimität von Autisten und der Unauffälligkeit vieler ganz gut vorstellen .

    Ansonsten noch etwas. Der Artikel beschäftigt sich nur Randständig mit Inklussion der Oberbegriff Diversität hätte besser gepasst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. März 2019
    Rácatanion und DaronLaible gefällt das.
  21. MrMiles

    MrMiles
    Registriert seit:
    29. Dezember 2010
    Beiträge:
    1.637
    Mein RIG:
    CPU:
    i7-8700K @ 3.70GHz (6 Kerne, 12 logische Prozessoren)
    Grafikkarte:
    ASUS TUF Gaming GeForce RTX 4070 Ti SUPER 16GB
    Motherboard:
    ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
    RAM:
    32 GB 3000-14 Trident Z RGB K2 GSK
    Laufwerke:
    5x Samsung 860 Evo Pro 1TB
    Gehäuse:
    Thermaltake View 71 TG RGB
    Maus und Tastatur:
    Logitech G Pro & Logitech G910
    Betriebssystem:
    Windows 10 Pro
    Monitor:
    27' Acer Predator XB1 & 27' ASUS TUF Gaming VG27AQL1A
    Ich persönlich bin für mehr Inklusion in Spielen in allen Bereichen.

    Eine Zeit lang habe ich ein Projekt dokumentiert, bei dem Jugendliche mit und ohne körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung teilgenommen haben. Meiner Erfahrung nach sind 2/3 der Beeinträchtigung der Menschen nur dadurch vorhanden, weil unsere Gesellschaft sie nicht richtig inkludiert. Dabei ist das oft schon mit sehr einfachen Mitteln möglich.

    Barrierefreiheit in Spielen ist dabei auch ein ganz großes Thema. Ich freue mich immer wenn ich lese das Spieler alternative Eingabemöglichkeiten entwickeln, oder Spiele mit Extras wie dem Farbenblindmodus oder komplexeren Einstellungsmöglichkeiten für Grafik und Audio ausgestattet werden.

    Lobenswert auch hier wie häufig die Community Barrierefreiheit in Spielen unterstützt. Im Steam Forum zu Subnautica Below Zero beschrieb ein Spieler z.B., dass er durch eine Sehschwäche Probleme habe die gelbe, orange, hellblaue Farbe der Markierungen vom Hintergrundblau der Landschaft zu unterscheiden. Das ist in Subnautica ein essenzielles Feature was man umbedingt zum Navigieren braucht. Das war sofort für alle die das gelesen haben nachvollziehbar und dementsprechend hat er natürlich Zuspruch bekommen :):hoch:
     
  22. Thul

    Thul
    Registriert seit:
    8. Februar 2009
    Beiträge:
    61
    Also grundsätzlich stört mich diversity in spielen nicht, wenn es allerdings als Feature vorgestellt wird, hat das Spiel meiner Einschätzung nach andere Probleme.
    Wenn der Entwickler/Publisher damit Werbung macht, erweckt das bei mir den Eindruck, dass das Spiel inhaltlich nicht viel zu bieten hat, nach dem Motto "unser Spiel hat keine spielerischen alleinstellungsmerkmale, aber wir haben diversity"
    Schon allein, dass EA diese Studie jetzt so groß feiert und veröffentlicht zeigt doch diese Schizophrenie mit dem "normal sein". Wenn es so ist wie die Studie besagt, dann fügt es doch in die Spiele ein und fertig, warum so ein Trara ?
    Die sexuelle Orientierung der Hauptfigur oder der NPCs ist für mich nicht entscheidend, ob ich mir ein Spiel kaufe oder nicht.
     
  23. i.z.

    i.z.
    Registriert seit:
    21. September 2013
    Beiträge:
    335
    Ich bezweifle, dass er sich da "reinfühlen" kann.

    Es gab ja schon in paar andere Wortmeldungen in diesem Forum, die in die Richtung gehen "Ist ja alles toll, solange es in den Kontext passt."
    Ich frag mich da immer, ob ihnen nicht auffällt, wie sehr die gewohnten Kontexte auf den weißen Mann hinkonstruiert sind. Der klassische "Fish out of Water"-Trope geht nahezu immer von einem weißen, heterosexuellen Mann aus.

    Ich denke, das Inklusionsproblem ist - zumindest in erster Linie - nicht unbedingt auf mangelnde Toleranz zurückzuführen, sondern häufig eher auf einen Mangel an Empathie. Die Leute können es sich nicht vorstellen. Und sie merken nichtmal, dass sie es sich nicht vorstellen können.
     
  24. 13ademeister

    13ademeister
    Registriert seit:
    1. November 2018
    Beiträge:
    79
    Mein RIG:
    CPU:
    I5 6600K
    Grafikkarte:
    Nvidia 1070Ti
    Motherboard:
    ASRock Z170 Extreme 4
    RAM:
    Kingston HyperX FURY Black DDR4 16GB 2666MHz
    Laufwerke:
    Samsung 960 Evo 500GB
    Seagate Barracuda 4TB
    Soundkarte:
    Logitech G933
    Maus und Tastatur:
    Logitech G910 + G502
    Betriebssystem:
    Windows 10
    Monitor:
    BENQ GW2760S
    @Tsuran
    Ich weiß nicht wie die Ergänzung einer bestimmten sexuellen Ausrichtung eines Charakters in einer Lore respektlos sein kann.
    Besonders wenn es das Gameplay nicht beeinflusst. Sie ändert auch nichts am Charakter... Soldier 76 ist dadurch nicht weniger männlich oder auf einmal ein ganz anderer Charakter.

    Und ja man kann kritisieren das Produkte die für einen großen vielfältigen Markt konzipiert sind sich daran orientiert was Aussicht auf Erfolg hat. Und wenn das heutzutage verlangt das Charaktere in einem Spiel divers sind dann wird darauf reagiert. Das befreit aber niemanden davon trotzdem gute Produkte & Storys zu abzuliefern, den Diversität ist da nur einer von vielen Aspekten. Genauso wenig sollte dann die Diversität der Kritikpunkt sein sondern das Produkte die für den Massenmarkt bestimmt sind diesem anbiedern.
    Die Diversität das zu kritisieren oder verantwortlich zu machen dreht in meinen Augen da aber auch die Kausalität um. Den Spiele werden nicht diverser weil der Markt uns was aufzwingen will sondern weil er auf Veränderungen in der Gesellschaft bzw der Zielgruppe reagiert.


    Und vielleicht mal ein Appell an die Leute die sich genötigt fühlen Begriffe wie SJW ect in die Diskussion einzuführen. Solche "Begriffe" sind bei einer solchen Diskussion nicht zielführend, sie sorgen nur für verhärtete Fronten und werden oft genutzt um jemanden schlechte Absichten zu unterstellen bzw zu diskreditieren ohne sich mit einer Argumentation auseinanderzusetzen.


    Den Aufruhr um Kingdom Come empfand ich persönlich als sehr seltsam. Ich habe verstanden was kritisiert wurde habe es aber bei einem Stück Fiktion nicht als schlimm empfunden. Zusätzlich dazu gab es dazu die kontroverse um die politische Gesinnung eines der Entwicklers. Ich kann verstehen wenn einem oder eine Gruppe der so etwas wichtig ist sagt nee ist nichts für mich das halte ich für Kritikwürdig.
    Für mich ist das dann der Punkt wo ich sag nee möchte ich nicht unterstützen.
    Das muss nicht jeder genauso sehen.

    Ähnlich sehe ich das bei Battlefield V ich kann verstehen wie jemand es kritisiert das dies nicht in sein Bild von einem WW2 Szenario passt muss es aber nicht genauso sehen.

    Dies macht in beiden Fällen niemanden zum Idioten oder einem schlechteren Menschen...das macht höchstens die Art und Weise wie man darüber diskutiert.
     
    DaronLaible und manfred4281 gefällt das.

  25. Oder es ist für sie einfach ganz klar. Habe auch einen Kumpel der nur Spiele spielt, wenn sie eine hetero Beziehung mit Happy End als Fokus haben, weil ihm alle anderen Arten von Beziehungen einfach egal sind und er nichts damit anfangen kann. Ihn berühren und interessieren andere Art von Beziehungen einfach garnicht.
    Ein anderer Kumpel will einfach Charaktere spielen mit dennen er als Mann sich identifizieren kann und kann garnicht verstehen, dass ich immer lieber Frauen spiele :D


    WO ich das Problem sehe ist, das man mittlerweile versucht das jedes Spiel jeden Menschentyp ansprechen muss und das finde ich falsch. Wenn Leute die keine Frau spielen wollen mit Tomb Raider nichts anfangen können, dann tausche ich Lara nicht durch einen Mann aus, weil es die Story und Charakterzeichnung extrem verkompliziert.

    Da würde den Entwicklern zu mehr Mut raten. The Last of Us 2 zeigt wunderbar wie es geht in seinen Trailern. Eli ist wie sie ist und nicht was ich als Spieler von ihr will, sondern sie ist ein ausgearbeiteter interessanter Charakter der nicht versucht es allen recht zu machen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. März 2019
    1 Person gefällt das.
  26. -GradX-

    -GradX-
    Registriert seit:
    17. Oktober 2005
    Beiträge:
    143
    Bitte sieh das nicht als Angriff, aber es waren Fragen, die ich mir selbst gestellt habt während ich Deinen Beitrag gelesen habe:

    Würdest Du dem Satz noch zustimmen, wenn man "diversity" mit...
    ..."Gore" ersetzen würde?
    ..."Brüste" ersetzen würde?
    ..."Explosionen" ersetzen würde?

    Ich fände es ehrlich gesagt auch seltsam wenn ein Publisher mit Diversität werben würde. Ich würde aber nicht daraus schließen, dass das Spiel deswegen spielerisch schlecht sein muss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2019
    DaronLaible und Thul gefällt das.
  27. Roadwarrior

    Roadwarrior
    Registriert seit:
    20. Januar 2019
    Beiträge:
    173
    Ort:
    Bayreuth
    Mein RIG:
    CPU:
    Intel® Core™ i7-9700K 8x 3.6 GHz mit Enermax LiqFusion 240 RGB
    Grafikkarte:
    11 GB NVIDIA® GeForce® RTX™ 2080 Ti Gainward Phoenix GS
    Motherboard:
    ASUS ROG STRIX Z390-E GAMING (Chipsatz: Z390 / ATX)
    RAM:
    16 GB DDR4 Corsair Vengeance LPX schwarz DIMM Kit 3200 MHz (2x 8 GB)
    Laufwerke:
    256 GB SSD OS-Platte
    2 TB SSD Game-Platte
    3 TB HDD Daten-Platte
    4 TB + 3 TB HDD extern.
    Soundkarte:
    onboard // Steelseries Arctic Headset // Soundblaster Katana
    Gehäuse:
    Thermaltake View 37 RGB
    Maus und Tastatur:
    Roccat Kone Aimo & Kone Pro
    Roccat Vulcan 120 Aimo & Vulcan TKL
    Roccat Sense Aimo
    Betriebssystem:
    Windows 10 Pro
    Monitor:
    BenQ EW 3270 U 4K Gaming Monitor
    Der Teil mit den "toxischen Spielern" ist genau das, was ich in meinem Blog meinte - es scheint einen gar nicht so geringen Teil von Spielern zu geben, die diese Sorge teilen bzw. ähnliche Erfahrungen vorzuweisen haben.
     
    DaronLaible gefällt das.
  28. Goblin Slayer

    Goblin Slayer
    Registriert seit:
    4. Februar 2019
    Beiträge:
    15
    EA läß seine Firmenpolitik mit einer Studie rechtfertigen, das ist aber echt überraschend. Der Papst weiß ja auch, daß seine Kirche unschuldig ist am Missbrauch und glaubt fest daran, daß heterosexuelle Kleriker in Rom in der Mehrheit sind.

    Lego fand heraus, daß Mädchen anders spielen als Jungen. Gibt man einem Jungen einen Lego-Batman in die Hand, tut er so, als wäre er Batman. Für Blade, Luke Cage, Wonder Woman und Superman gilt das Gleiche. Bei Mädchen hingegen wird aus Batman das Mädchen, das sich am Ende darüber beschwert, daß die Lego-Figur nicht wie sie ausschaut und die falsche Hautfarbe hat. Lego hat darauf mit Erfolg reagiert, die unterschiedlichen Bedürfnisse zu stilen. Für Männer und Frauen dürfte das Gleiche gelten. Das heißt Lara Croft ist für viele Frau wohl zu hübsch und attraktiv und eine virtuelle Konkurrenz. Männer spielen Lara Croft nicht, weil sie die ganze Zeit über Beischlaf mit ihr fantasieren, sie spielen sie, weil sie Dinge tut, die Mann auch gerne tun würde. Hat also schon seinen Grund, weshalb gerade viele Frauen, hallo Anita, so ihre Probleme haben mit den Frauen und Männern in Spielen. Sie sind häufig schlicht nicht in der Lage als Mann zu spielen oder als Frau, die anders als sie ist. Deswegen gibt es das ganze Gejammer um weibliche Figuren, die nicht häßlich und verwachsen sind. Bei GTA SA hatte keiner Probleme CJ zu spielen, auch die Große Mehrheit derer nicht, die diese Diversitätspolitik von EA co kritisch betrachten.

    Videospiele hatten schon immer Vielfalt. Es gab schon immer weibliche Protagonistinnen und im entsprechenden Umfeld auch Helden, die nicht weiß sind. Japan hat seine eigene Videospiele-Industrie und deren Spiele haben sich auch im Westen verkauft. Alte Spiele über Japan gibt es wie Sand am Meer.

    Die Inklusion ist so eine Sache. Man schaue sich einmal Marvel an. Da fing es damit vor etlichen Jahren an. Zunächst vergaß man, daß man schon immer farbige und weibliche Helden hatte - ja, die echte weibliche Captain Marvel ist schwarz - und statt neuer zu schaffen, blieb man lieber unkreativ. Frauen durften auch auf einmal im großen Stil Comics machen, weil sie das richtige Geschlecht hatten, Begeisterung für die Welten und Helden und Talent waren unwichtig, es war keine neue Ann Nocenti darunter, dafür viele Freizeitpolitikerinnen. Der Erfolg blieb aus, wie ihre Verkaufszahlen nach Nummer 1 belegen, dennoch hält man an ihnen fest, sie sind billig und gut für das Image. Männliche Figuren wurden im großen Stil um die Ecke gebracht, um Platz für ihre weiblichen Versionen zu machen. Der Charakter vieler Heldinnen wurde komplett umgebaut, aus jeder ist eine Feministin der dritten Welle geworden. Marie Jane schämt sich für ihre Model-Vergangenheit wie ein Ex-Nazi für seine Nazi-Zeit. Lokale Minderheiten der richtigen Art einzubauen und Vorgaben aus den sozialen Medien zu folgen ist wichtiger geworden als gute Geschichten zu erzählen. Der Bösewicht muß weiß sein und am besten blond. Und um von 11.9 abzulenken läßt man die weißen Männer von Hydra eine Stadt nach der anderen zerstören. Schwarze Männer, hallo Blade, Luke Cage und Bishop, sind dazu verdammt harmlose Weicheier und Frauenversteher zu sein. Männer ziehen immer den Kürzeren und werden sofort feministisch bezüglich ihrer natürlichen Rolle belehrt. Heldinnen dürfen nicht straucheln. Riskierte Spiderwoman mal früher ihr Leben dabei eine Selbstmörderin zu retten und ertrank fast dabei, jongliert sie heute schwanger mit Universen und bringt Thanos mit einem Luftkuss um. Superschurkinnen standen Schlange um sich vom weiblichen Thor verhaften zu lassen, denn Frauen sind ja alle Schwestern und müssen zusammen gegen den bösen Mann kämpfen. Die Superheldin hat keine Hindernisse und keine Niederlagen, die sie verdauen muß, sie triumphiert ohne sich anstrengen zu müssen. Statt Action gibt es jetzt in den Comics insbesondere von Heldinnen Seiten voller Massaker an Speisen, Girl-Power-Gespräche, Langeweile und natürlich eine Tour durch den bunten Zoo der Heldin. Moderne Heldinnen brauchen auf jeden Fall einen Homosexuellen, einen Schwarzen, einen Asiaten und was sich sonst noch in den sozialen Medien als Tierchen, das sich nicht selbst helfen kann, gut macht. Das heißt, Vielfalt ist nur drin, damit man einen Schwarzen oder eine Lesbe zeigen kann, damit man der Welt beweisen kann, daß man gut ist. Zu mehr taugen sie nicht. Sie sind keine Charaktere, sie sind Sexualitäten, Religionen und Hautfarben. Die Krönung ist natürlich, wenn Marvel damit wirbt, daß bunte Figuren fast nur noch von den bunten Menschen geschrieben werden, die die gleiche Hautfarbe haben. Was zu gewissen Problemen mit etablierten bunten Künstern führte, die nicht auf Grund ihrer Hautfarbe gezwungen werden möchten mit einer bestimmten Figur zu arbeiten und gerne wegen ihres Talents und nicht wegen ihrer Hautfarbe erste Wahl wären. Die Comics von Marvel haben die Kunst der Dialektik verloren. Statt Aufarbeitung eines Themas mit einer Entscheidung am Ende gibt es "Wenn du nicht so denkst, bist du böse und hör auf unsere Comics zu kaufen!" Und so weiter ... Und jetzt nicht auf dumme Gedanken kommen. Die Kritik an dieser "Vielfalt ohne Inhalt" kommt nicht nur von bösen weißen Männern, die kommt von Comic-Lesern aller Art, aller Form und allen Farben. Gerade Schwarze haben ein gewisses Problem damit, daß ihnen unterstellt wird, daß sie selbst nichts auf die Reihe kriegen und die ganze Zeit jammern müssen. Sie haben auch kein Verständis dafür, daß Like Cage nun ein zahmer Hausmann ist und Monica Rambeau das Haustier von Captain Marvel. Sie möchten ihre Comics verkaufen mit "Gute Geschichte!" und nicht mit "Unterdrückter schwarzer Mann ist Protagonist und mehr braucht es nicht". Marvel ist ein gutes Beispiel dafür, wenn man meint, daß Vielfalt wichtiger ist als alles andere, reiner Selbstzweck, ist und ohne Sinn und Verstand eingebaut werden muß. Marvel beweist, daß Vielfalt auf die falsche Art lächerlich ist.

    Frauen müssen in einem Szenario Sinn machen und sollten tatsächlich anders behandelt werden. Aber durch Gleichbehandlungen spart man sich ja in dem Fall Geld. Auch Red Sonja muß häufig erst ein paar Schädel einschlagen, bis die den gewünschten Eindruck geweckt hat. Auch Ethnien müssen einen Sinn machen. Im Dschungel gibt es eher keine Weißen und Schwarze im ewigen Eis brauchen schon eine Erklärung. Ein Moha als Kaiser des Mittelreichs ist so sonderbar wie ein weißer Kaiser in Legend of the five Rings oder im Dschungelreich.
    Die Taten von Männern wie in BF:V Frauen zuzuschreiben ist kitschig und falsch. Die weiblichen Figuren von AC:O haben einen Zweck, man will kämpfende Weibchen zeigen und sich antike Gleichberechtigen zusammenfantasieren und die afrikanische Superkriegerin auf einer griechischen Insel hat auch keinen anderen Zweck. Würde man die Zeit verstehen, gäbe es einen persischen Elitekämpfer ( oder einen Brbrbr... Barbaren vom Balkan.), denn nach dem Sieg über die Perser waren die Griechen davon überzeugt, daß diese wie Weiber kämpfen. Würde man die Zeit verstehen, würde man die Athener angehen für ihre Bigotterie, einerseits populistisch Revanchismus gegen die Perser zu predigen - Perikles gewann Wahlen damit und war praktisch für lange Zeit trotz Demokratie ein Alleinherrscher - und zugleich persische Kultur anzunehmen und es zu erlauben, daß begabte Athener Karriere im persischen Reich machten.

    Will man Diversität, dann sollte man sie erklären können. Ich halte es für sonderbar, wenn jedes Fantasy-Reich der Videospielezukunft so progressiv in Sachen Sexualität, Geschlecht, Religion und co wäre wie die aktuelle westliche Welt. Und der Diskriminierungsstatus in einem Spiel oder die Eigenschaft der Bösewicht, der religiöse Wahnsinnige oder Rassist zu sein sollte nicht nur bestimmten Gruppen zu Teil werden. Und von "Häßlich ist schön" und "Übergewicht ist wunderbar" sollte man Abstand halten und auch von "Behinderungen immer und überall", ich habe keine Lust auch noch in irrealen Welten daran erinnert zu werden, daß ich behindert bin oder daß es noch ganz neue Optionen für Behinderungen geben könnte. Und auf keinen Fall sollte man Kritiker sofort zu Nazis, Rassisten und sonstigen Dingen erklären.
    Das endete bei Comics damit, daß bunte Kritiker auf einmal von Tugendrichtern rassistisch angegriffen wurden, weil sie es wagten eine Meinung zu pflegen, die man als bunter Mensch nicht haben darf, und zugleich als Onkel Tom, Nazi und Kämpfer der weißen Vorherrschaft beschimpft werden. Eine winzige Minderheit ist wie Vox Day, der glaubt, daß Staaten nur von einer Ethnie bewohnt werden dürfen.
     
    Imp0815, Kagarn und Laub gefällt das.
  29. Talbort

    Talbort
    Registriert seit:
    16. August 2012
    Beiträge:
    101
    Das hat aus meiner Sicht nichts mit Literaturkritik zu tun, sondern vielmehr damit, wie der Entwickler Geschichten in seine Spiele integriert. Ich treffe einen wildfremden Charakter und nach einem kurzen Hallo offenbart er mir, dass er zu Minderheit XYZ gehört. Das hat nichts mit Storytelling sondern mit plumper Integration politischer Korrektheit.
     
    Kagarn gefällt das.
  30. -GradX-

    -GradX-
    Registriert seit:
    17. Oktober 2005
    Beiträge:
    143
    Sorry, das ist einfach falsch. Google einfach mal ein wenig. Im übrigen war ich damals einer, der gesagt hat: "Mit einem schwarzen Gangsta kann ich mich nicht identifizieren". Das ist mir heute furchtbar peinlich.
    Hier ein ign Thread von 2004:

    https://www.ign.com/boards/threads/...ng-black-in-the-new-gta-san-andreas.58240981/

    Edit: Lol - ich habe mir den IGN Thread mal genau angeschaut und ich finde es lustig, dass die Diskussion sich in den letzten 15 Jahren nicht wirklich verändert hat. :D
     
    Der_Vampyr und i.z. gefällt das.

  31. Die Frage ist ob du dich mit jemandem aus einer anderen Kultur wirklich identifizieren können musst? Ich kann mich z.B absolut nicht mit Gläubigen identifizieren oder Chinesen, Russen und Amerikanern die ihr Land lieben und dafür in den Krieg ziehen würden.


    Spiele sind super um Einblicke in andere Kulturen zu bekommen, aber sich unbedingt mit ihnen identifizieren können zu müssen ist was anderes, als sie zu akzeptieren.
     
  32. Thul

    Thul
    Registriert seit:
    8. Februar 2009
    Beiträge:
    61
    Ja und nein, ich meinte damit halt, wenn diversity das einzige alleinstellungsmerkmal ist, ist das für mich halt schon enttäuschend. Da es mir den Eindruck vermittelt, dass man nicht genug an die anderen Inhalte seines Games glaubt um damit werben zu können.
    Und ja das gilt auch für die von dir genannten Beispiele. Ich kann mir nicht vorstellen ein Spiel "nur" wegen Brüsten, Explosionen, gore oder sex zu holen, da diese Dinge alleine für sich noch kein gutes Spiel ausmachen. Ich sage nicht, dass alle spiele die deine Beispiele enthalten schlecht sind (genauso wie nicht alle spiele die diversity beinhalten automatisch schlecht sind), sondern nur das ich mir kein Spiel nur deswegen holen würde.
     
    -GradX- gefällt das.
  33. -GradX-

    -GradX-
    Registriert seit:
    17. Oktober 2005
    Beiträge:
    143
    Muss ich nicht. Deswegen ist mir die Aussage ja auch so peinlich. Das war glaube ich das Spiel was mich davon überzeugt hat, dass es scheißegal ist, welche Hautfarbe oder Geschlecht mein Hauptcharakter hat.

    Aber darauf wollte ich ja nicht raus. Ich wollte nur zeigt, dass es die Diskussion entgegen der Aussage des OP auch bei GTA SA gab - und zwar nicht zu knapp.
     
  34. Thul

    Thul
    Registriert seit:
    8. Februar 2009
    Beiträge:
    61
    Das war natürlich überspitzt ;), ich denke nicht dass sie all ihre Studien veröffentlichen/bzw das es deshalb eine eigene news gibt. Ich meine sie wissen nun was sie wissen wollten und können es in ihren Spiele umsetzen. Ganz einfach und unaufgeregt :).
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2019
  35. MadSozi

    MadSozi
    Registriert seit:
    23. März 2009
    Beiträge:
    29
    Es kommt eben auf das Spiel an und welche Geschichte es erzählen will, da würde ich differenzieren. Wenn ich einen vorgegebenen Charakter habe wie es bei Joel/Ellie der Fall ist oder bei Lara, wird deren Geschichte erzählt bzw. man spiel eben diese Geschichte (nach).
    Wenn Spielecharakter aber austauschbar sind, wie bei Mass Effect oder Fallout, dann braucht es diese Diversität um allen potenziellen Spieler*innen die Möglichkeit zu geben sich wiederzufinden. Gerade bei Rollenspielen ist das immens wichtig, gerade dann, wenn ich nicht mich selbst spielen will. Was allerdings nicht geht, ist das einfach nur so als Gimmick reinzubasteln. Es muss bei Storylastigen Spielen eben glaubhaft sein.
    Ich sehe in dem ob das gemacht wird keinerlei Probleme, mehr in dem wie es gemacht wird.
     
    13ademeister gefällt das.

  36. Finde halt bis auf Mass Effect und Orginal Sin 2 hat das aber kein Spiel so wirklich hinbekommen. Das man wirklich alles für jeden gleichwertig abdeckt, ist eben auch ein extremer Aufwand, der dann oft die Qualität des ganzen verschlechtert.
     
  37. Thanatus gesperrter Benutzer

    Thanatus
    Registriert seit:
    8. August 2017
    Beiträge:
    46
    Ich finde es süß wie du von meinen Fragen ablenkst. Invalidieren sie dein angebliches Argument? Beantworte sie doch einfach ;)
     
  38. i.z.

    i.z.
    Registriert seit:
    21. September 2013
    Beiträge:
    335
    Bitte Beispiele für Filme/Spiele/Bücher nennen, in denen das so abläuft.
     
  39. Harsni89 gesperrter Benutzer

    Harsni89
    Registriert seit:
    11. November 2017
    Beiträge:
    82
    Ort:
    Aarau
    Sorry, aber ich kann die Studie nicht ernst nehmen. Wie in solchen Fällen üblich, kommt am Ende die vom Auftraggeber erwünschte Tendenz heraus. Dazu noch Schlagwörter a la "Inklusion", ein Wort das grundsätzlich positiv assoziiert wird. Welches Monster ist denn bitte gegen Inklusion? Da ist man nur schon verdächtig, wenn man darüber diskutieren möchte. Damit hat EA die Grundlage für eine kontroverse Diskussion geschaffen, mit ganz viel gratis Publicity.

    Und genau darum geht es, sich selbst zum Thema machen, verknüpft mit einem positiven Begriff.
    Im Falle von EA klappt das aber leider nicht mehr. Hierzu möchte ich noch auf den letzten Absatz des Artikels hinweisen, wo die Inklusion von Frauen in BF5 erwähnt wird. Vielleicht sollte man zusätzlich noch erwähnen, dass die Kampagnen von BF5 in einem historischen Kontext spielen. Viele Fans haben sich berechtigterweise über die Darstellung der Charaktere beschwert. Es gab im 2.WK nunmal keine Cyborg Armprothesen, und es ist ebenso unnötig, historisch eindeutig nachweisbare militärische Operationen so zu verändern, dass sämtliche Hauptakteure der "guten" Seite weiblich sind. So geschehen in der Kampagne von BF5, wo norwegische Kriegshelden durch ein "Mutter-Tochter" Szenario ersetzt wurden.
     
    Tshask, _Marvin und Thanatus gefällt das.
  40. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
    Registriert seit:
    18. Oktober 2010
    Beiträge:
    25.746
    Hehe.

    Du meinst das wenn sich Heteros beschweren wenn sich zwei Männer in der Werbung küssen? Homosexuelle sich aber nicht beschweren dürfen wenn sich Frau und Mann in der Werbung küssen?
     
    DaronLaible gefällt das.
Top