Video: 17 Spiele mit LGBTQIA+-Repräsentaiton

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 30. Juli 2020.

  1. Teut Busnet

    Teut Busnet
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    Gelöscht, wegen versehentlichem Posting. Finde den Löschknopf nicht.... ;-)
     
  2. Acribusvirus

    Acribusvirus
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    Du sprichst mir aus der Seele
     
  3. Dr.Soltberg

    Dr.Soltberg
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    Die Gleichsetzung hinkt. Wir sind ja hier nicht in einem LGBT-Forum.
     
  4. angeboren bedeutet, dass man damit geboren wird. mich hat hauptsächlich der gebrauch dieses speziellen wortes gestört.
     
  5. Galain_

    Galain_
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    Habe mit dem Thema an sich überhaupt kein Problem. Mich stört es nur dass heute mit aller Gewalt, egal ob Film, Serien, Spielen man sich offensichtlich gezwungen sieht, sich tolerant zu zeigen und es auch überall eingebunden und gezeigt werden muss.
     
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  6. Acribusvirus

    Acribusvirus
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    Noch ein Beispiel: in Vampyr gibt es ein schwules Pärchen, dass sich ständig vor der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts verstecken muss und immer in der Angst lebt, entdeckt zu werden. So werden LGBT+ Charaktere gut und sinnvoll in die Welt eingebunden. Ich glaube der Kontext der Figuren spielt hier die größte Rolle. Bei Vampyr wird so z.B. Die Intoleranz der viktorianischen Gesellschaft gezeigt.
     
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  7. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Aber warum regt man sich über eine Information auf, die etwa gleichwertig wie "Er mag die Farbe blau" ist. Wenn's für die Filme irrelevant ist, warum kann man es nicht mit einem :nixblick: zur Kenntnis nehmen. In meiner Welt regt man sich nur über Informationen auf deren Inhalt man nicht mag.

    Mich stört dass diese Information nur dann gegeben werden "darf" wenn man eine entsprechende Geschichte drumherum erzählt. Dem widerspreche ich.
    Denn diese Einschränkung wird bei Heteromenschen nämlich nicht gemacht. Dort wird sie bei nicht-Erwähnung schlicht vorausgesetzt.
     
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  8. meieiro

    meieiro
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    Lies dir das mal genau durch. Da steht immer drüber "meet one, or more, of the belowtargets".
    Also wenn zum Beispiel 20% deiner Charaktere von einer unterreprästentierten Etnie stammen, dann reicht das. Dann brauchst du nicht einen LGBTQ+-Charakter in deinem Spiel umd die Standards zu erfüllen.
    Das selbe gilt auch für die Entwickler Teams.
     
  9. VaniKa

    VaniKa
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    Weil du klassische Argumente von reaktionären Gruppen verwendet hast, und zwar wie aus dem Bilderbuch. Da dürfte das mit dem Vermitteln ziemlich schwer fallen. "Besorgte Bürger" ist ein selbst gegebener Euphemismus. Reaktionäre Ansichten werden hinter harmlos klingenden "Sorgen" versteckt. Das Bild vom männlichen Prädator, der mit "ich bin aber trans" Einlass in Damentoiletten fordert, ist ein absoluter Klassiker bei der Bathroom-Debatte in den USA. Diesen Leuten geht es nicht wirklich darum, dass ihren Töchtern von Männern aufgelauert wird und Transsexualität dabei als Schlupfloch dienen könnte. Auch bei dem Vorwurf der "Frühsexualisierung" durch Aufklärung über Homo- und Transsexualität in Schulen geht es nicht um den Schutz der Kinder. Das wird alles nur vorgeschoben. Das sind klassische Feigenblätter. Mit Kindern und Frauen als Opfer kann man halt wunderbar argumentieren. So wie Menschen mit "sehr rechter" Gesinnung auch "Deutschlands Frauen" vor "frauenfeindlichen Migranten" schützen wollen, selbst aber im Denken konservativer kaum sein könnten mit ihren strikten Vorstellungen von einer "traditionellen Familie". Wer sich also solcher Argumente bedient, dem muss man erst mal vorwerfen, so jemand zu sein. Wenn das auf dich nicht zutrifft, dann hast du dich sehr ungeschickt angestellt. Das meinte ich mit Fettnäpfchen.

    Doch, das sah ich, aber das brauchst du wirklich nicht versuchen.

    Das finde ich sehr löblich. Auch ich würde mir mehr konstruktive Diskussionen wünschen, bei denen man sich gegenseitig wirklich zuhört und bereit ist, den eigenen Standpunkt zu überdenken. Dennoch ist das bei bestimmten Leuten nicht nur sehr schwierig, sondern schlichtweg unmöglich. Es geht auch nicht mal unbedingt darum, hier aktive Akteure zu überzeugen. Denn die Erfahrung zeigt, dass das kein sonderlich realistisches Ziel ist. Wichtiger ist es daher oft, stillen Mitlesern gute Argumente zu liefern, deren Meinung noch nicht derart in Beton gegossen ist. Z.B. kann ja jemand durchaus erst mal denken, dass Geschlecht einfach von zwei Chromosomen bestimmt wird. Die meisten haben nie wirklich darüber nachgedacht. Nun werden sie aber durch so einen Thread wie diesen damit konfrontiert. Da ist es wichtig, dass die vernünftig informiert werden. Diese Menschen sind mir viel wichtiger als diejenigen, die hier vehement bestimmte Standpunkte vertreten. Denn die kann ich eh nicht überzeugen und an denen ist meine Zeit auch verschwendet. Daher bin ich auch nicht an einer Vermittlung mit besagter Allycat interessiert. Was ich bei ihr auch zwischen den Zeilen lese, sagt mir genug, um da keinen Sinn drin zu sehen. Die Entscheidung der Moderation, sie zu sperren, untermauert meinen Eindruck da eindeutig.
     
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  10. VaniKa

    VaniKa
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    Nun ist die Dame allerdings stocktransphob und daher nicht gerade das beste Beispiel.
     
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  11. ich denke jetzt einfach mal (man soll sich ja lieber eine figur aus stahl statt aus stroh bauen), dass damit ein gewisser sensationalismus gemeint ist, der im marketing oft gebraucht wird. da wird dann diversität gross angekündigt und aus den charakteren fast schon eine zirkusshow veranstaltet. ich weiss jetzt nicht, wie sehr ND z.b. bei TLoU2 darauf hingewiesen hat, dass ein transcharakter darin vorkommt oder Ellie lesbisch* ist, aber gerade im spielejournalismus wird da gerne drauf herumgeritten und die leserschaft wird darauf eingeschworen, dass kritik am spiel gleichzeitig die existenzrechte von minderheiten angreift.

    ich denke, der punkt ist, dass man eine normalisierung gerade dann nicht erreicht, wenn die inklusion von minderheiten eine sensation darstellt - GameStar macht das mit dem video ja auch. es gibt keine spieleliste mit heterosexuellen charakteren. warum? weil das normal ist, kennt jeder. und genau diese normalität sollte ja das ziel sein, wenn ich das richtig verstehe. wie man das erreichen will, indem man jedem charakter, der nicht weiss, männlich und heterosexuell ist ein leuchtendes neonschild umhängt, erschliesst sich mir nicht ganz.

    *das ist ohnehin ein pet peeve von mir. gerade was homosexualität angeht werden oftmals lesbische frauen als repräsentanten gewählt, sehr selten homosexuelle männer. warum? weil ich ein zynischer mensch voller häme bin, gehe ich davon aus, dass der grund in der vermarktbarkeit besteht - lesben sind auch bei heterosexuellen männern sehr populär.
     
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  12. BumseBaer

    BumseBaer
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    Wo ist die Beleidigung? Der User hat mit seiner Aussage Recht. Mod hin oder her. "beeinflussen in keinster Weise dein Leben" Tun sie! Politik, Filme, Serien, Spiele, Werbung... Selbst Kinder werden mit diesem LGB...XYZ+ Zeug zugemüllt.

    "Es wird nichtmal Toleranz erwartet" Anscheinend war er nicht tolerant genug und wurde wegen seiner "Ergüsse" gesperrt.
     
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  13. Chellger gesperrter Benutzer

    Chellger
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    Ich toleriere Transsexuelle. Aber was du da erzählst ist halt Erbsenklauberei. Gerade bei der Unterscheidung in XY und XX Chromsom haben wir eine der größten Unterscheidungen, die's beim Menschen überhaupt gibt. Das ist so, als entscheidest du dich auf dem Zeichenbrett, ob du ein Hochaus baust, oder einen Kampfjet.Wenn du XY bist, produziers du Sperma, wenn du XX bist, hast du einen Gebärapparat. Daran wird NICHTS etwas ändern. Das Geschlecht wird - glaube ich - schon bei der Befruchtung der Eizelle festgelegt? Na, da kenn' ich mich nicht so aus. Muss ich auch nicht. Das Geschlecht wird verdammt früh festgelegt und der menschliche Körper wird dann nach diesem Bauplan gebaut.

    Dass sich Menschen eher über ihre Hormone unterscheiden, weniger über XY oder XX, wenn der fertige Mensch erst mal da ist, stimmt natürlich. Aber da der ganze Körper mit einer bestimmten "Idee" zusammengebaut wurde, sich auch die Hormone in verschiedenen Mengen vorhanden und üben MASSIVEN Einfluss aus.

    Du kannst das Geschlecht nicht einfach so wegdiskutieren. Ein Mann hat Hoden, einen Penis, die Fähigkeit Sperma zu produzieren, die Gehirne sind verschieden, die Muskelmasse ist verschieden, die zu erwartenden Lebenserwartung ist verschieden. Es ist praktisch ALLES verschieden.

    Bist du jemand, der meint, das Geschlecht sei ein soziales Konstrukt. Das ist eine REINE Glaubensfrage, weil es einfach nicht so ist. Streng wissenschaftlich gesehen ist das Geschlechteine furchtbar klare, leicht determinierbare Sache. Du kannst da die zugrundeliegenden Fakten interpretieren wie du willst, du kannst den Kern der Sache nicht erschüttern. Unser Geschlecht wird früh festgelegt und ändert sich unser ganzes Leben lang nicht.

    HAVING SAID THAT - Das ist kein Grund, warum ein Mann nicht als Frau leben können sollte. Oder umgekehrt. Jeder Mensch hat das Recht auf Glück, solange andere Leute nicht negativ davon betroffen sind. Und ich finde, wenn man auf die Wünsche von Transsexuellen eingeht, ist das SICHER keine eigene Einschränkung. Das sind nur Berührungsängste mit einem Konzept, das einem fremd sein mag.

    Männer können auch durch Operationen optisch sehr nahe an eine Frau herangebracht werden. Durch die gabe von Hormonen eventuell auch hormonell. Frauen umgekehrt. Aber du kannst den zugrundeliegenden Körper (noch) nicht zu einer ECHTEN Frau wandeln. Genauso wenig wie ich mir momentan ein ECHTES Bein pflanzen lassen kann, wenn ich meines verliere. Oder genausowenig, wie ich mir ein neues Rückgrat lassen kann. Ich kann mir eine Krücke anpassen lassen und dann WIRKT es so, als hätte ich Beine. Aber die Realität ist nun einmal eine andere.

    Wir können uns kulturell darauf einigen, dass Frauen und Männer gleich sind und alle Unterschiede nur soziokulturell sind. Aber wissenschaftlich, im Sinne der Biologie ist das freilich nicht.
     
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  14. Acribusvirus

    Acribusvirus
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  15. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich stimme dir in dem Punkt der Zur-Schau-Stellung durchaus zu.
    Darum ging es mir aber nicht.
    Es wird ja immer wieder gefordert dass z.B. die sexuelle Orientierung einen Kontext im Spiel bzw. in der erzählten Geschichte haben soll. Das wiederum verhindert Normalität ebenso wie das Benutzen als Aushängeschild. Warum darf ein Mann in einem Spiel, in dem Beziehungen keine weitere Rolle spielen, in irgendeinem Nebensatz nicht von seinem Ex reden, sondern nur von seiner Ex? Diese Forderung nach Kontext oder spezieller Thematisierung sehe ich als schädlich an.
    Für einen nicht unerheblichen Teil der Leute, die bei den Themen immer "aufgesetzt" sagen, ist eben das bloße Vorhandensein schon ein Affront, auch wenn mir @LP_Art nicht unbedingt einer davon zu sein scheint. Aber sein Wunsch nach spezieller Thematisierung verhindert mMn eben auch Akzeptanz und Normalisierung.
     
  16. VaniKa

    VaniKa
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    Das ist aber ganz leicht erklärt: Wie du sehen kannst, ist der Widerstand gegen das Zeigen und die Akzeptanz von Vielfalt (man muss dazu nur einen Blick auf die (Dis)Like-Verteilung bei der YouTube-Version dieses Videos werfen) noch immer sehr hoch. Meinst du, das liegt einzig und allein an der angeblich mangelnden Qualität bisheriger Darstellung? Oder liegt es nicht näher, dass da einfach Vielfalt abgelehnt wird von nicht ganz so wenigen Menschen und manche Plumpheit in der Umsetzung eher als Hebel verwendet wird, um einen eh vorhandenen Standpunkt zu stärken? Und meinst du nicht, dass es dieser Umstand nötig macht, Aufklärung zu betreiben und Vielfalt jetzt ganz bewusst besonders sichtbar zu machen? Vielleicht anfangs noch unbeholfen und aufgesetzt wirkend, aber mit der Zeit immer besser und... normaler? In einer perfekten Welt ohne Misogynie, Homophobie, Transphobie und Xenophobie würde ich dir vielleicht völlig zustimmen. Aber so perfekt ist unsere Welt nicht. Und man kann nicht verlangen, dass auch Unterhaltungsmedien sich, weil sie ja schließlich als solche gefällig und bequem zu sein hätten, an diesem Prozess nicht beteiligen. Mag denjenigen, der eigentlich kein Problem mit Vielfalt hat und einfach nur Qualität in seinem wertgeschätzten Hobby will, irgendwie nerven. Aber es sollte auch Verständnis dafür vorhanden sein, dass wir das jetzt gerade brauchen. Wir brauchen genau diese Diskussion, die wir gerade führen.
     
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  17. 23_TSF

    23_TSF
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    Vllt bezieht er sich auf Dinge wie diese hier:
    https://www.hollywoodreporter.com/news/george-takei-reacts-gay-sulu-909154

    Ich bin echt kein Freund davon wenn irgendwelche reboots, sequels, prequels oder was auch immer den inhaltlichen Geist einer Reihe auf Krampf ändern müssen.
    Das ist ein aus meiner Sicht gutes Beispiel für eine mit Absicht erzwungene Anpassung, auch wenn ich den Beweggrund sehr nobel finde.

    Ich möchte gern originelle neue Charaktere mit Tiefgang, denen ich glaube dass sie ihre Überzeugungen auch verkörpern.
    Schönes Beispiel für mich ist da trotz der Überzogenheit die Serie Riverdale. Die Charaktere bringen all die Probleme wunderbar rüber. Ob sie es schon vollkommen verkörpern wie Kevin, Probleme haben sich zu outen wie Muse, es ihnen erst später klar wird wie Cheryl etc. Die Serie ist voll mit dem Thema und es wirkt natürlich (im Rahmen der Serie) eingearbeitet. Bitte mehr in der Art und weniger von: Ach der Charakter den man seit Jahrzehnten als Frauenheld kennt ist auf einmal "Pansexuell" wie in Star Wars. Sowas ist armseeliges Writing und komplett widersprüchlich zu allem was dem Zuschauer vorher gezeigt wurde, sprich unglaubwürdig.
     
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  18. 23_TSF

    23_TSF
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    Danke erstmal für die Erläuterung.
    Die Debatte dazu war mir unbekannt und das Beispiel kam mir selbst in den Sinn. Daher hab ich auch Argumente in beide Richtungen gebracht weil ich nicht auf einer Seite stehe sondern versucht habe die Menschen an sich zu betrachten. Und ich glaube es ist ein Fehler die grundsätzlichen Empfindungen der Menschen zu ignorieren auch wenn sie noch so sehr mit dem eigenen Weltbild kollidieren. Wir sind derzeit viel zu sehr damit bemüht einzelne Formulierungen zu zerreißen als die eigentlichen Motive und Beweggründe der Personen aufzugreifen und Ihnen zu helfen sich selbst zu verstehen.
    Der Punkt mit den stillen Lesern finde ich gut und löblich.
     
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  19. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    So wie Transsexuelle? Die bitteschön nirgendwo vorkommen sollen?
     
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  20. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    *Moderation*
    Du müllst in allererster Linie mal nicht weiter diesen Thread mit deinen "Ergüssen zu. Threadsperre, dauerhaft, Kommunikation wie gehabt nur per PN mit @Mary Marx. Tschö.
     
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  21. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Auf welchen Schnitt beziehst du dich?
    Wenn ich den Wikilink nehme finde ich unter "general findigs" das hier:
    "Surveys in Western cultures find, on average, that about 93% of men and 87% of women identify as completely heterosexual, 4% of men and 10% of women as mostly heterosexual, 0.5% of men and 1% of women as evenly bisexual, 0.5% of men and 0.5% of women as mostly homosexual, and 2% of men and 0.5% of women as completely homosexual.[1] An analysis of 67 studies found that the lifetime prevalence of sex between men (regardless of orientation) was 3-5% for East Asia, 6-12% for South and South East Asia, 6-15% for Eastern Europe, and 6-20% for Latin America.[4] The International HIV/AIDS Alliance estimates a worldwide prevalence of men who have sex with men between 3 and 16%.[5]"
     
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  22. DarkFantasy[me] The Night's Watch Moderator

    DarkFantasy[me]
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    @all - letzte Ermahnung! Bleibt bitte sachlich, respektiert andere Meinungen und User. Beleidigungen, Grabenkriege etc. haben hier nix verloren. Ab hier und jetzt werden OHNE Vorwarnung Sperren und Kicks verteilt. Irgend wann ist genug ermahnt.

    Für alle die sich an die Regeln halten - danke.
     
  23. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Zu langsam :raucher:
     
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  24. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Dafür kann sie besser mit dem Rotstift umgehen.:teach:
     
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  25. DarkFantasy[me] The Night's Watch Moderator

    DarkFantasy[me]
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    es stand früher in Teams du Nase :teach::motz::bse:
     
  26. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Immerhin etwas. Sehr ressourcenorientiert. :yes:
     
  27. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Wichtig ist in dem Thread :teach:
     
  28. deswegen ja der verweis auf das steelman-argument - ich glaube, es scheitert oft an an der artikulation bzw. daran, dass man davon ausgeht, dass der status quo der minderheitenrepräsentation in medien ein ersatz für eine erzählstruktur ist. Dragon Age: Inquisition, trotz aller spielerischen und erzählerischen mängel, erntete keine kritik - zumindest nicht, soweit ich es mitbekommen hatte - für die inklusion von Dorian, einem homosexuellen magier. der vorwurf, dass das ganze aufgesetzt wirkt, kommt oftmals dann zum tragen, wenn das ganze teil der marketingkampagne ist. ob das vom entwickler/publisher ausgeht oder aber vom spielejournalismus getragen wird ist dabei erstmal zweitrangig, es dürfte da bei vielen mit der zeit ein diffuses gefühl entstehen.

    ich kann mich z.b. auch nicht daran erinnern, dass GTA San Andreas mit dreck beschmissen wurde, weil man darin einen afroamerikanischen mann spielt. Rockstar hat aber auch nicht mit dem finger auf CJ gezeigt und verlauten lassen, was man hier für eine tapfere und mutige heldentat gegen den rassismus vollbringt. der grösste skandal um das spiel war dann die hot coffee mod.
     
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  29. JPCM

    JPCM
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    LGBTQIA+ hört sich für mich ehrlich nach etwas an, das man im Nvidia Menü ein und auschalten kann....
    gibt es keinen schöneren Begriff dafür ?

    The Last Of Us 2 fand ich bisher fantastisch.
     
  30. Chellger gesperrter Benutzer

    Chellger
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    Naja. Zuerst hast du mal recht. Dass es Lebewesen gibt, die ihr Geschlecht ändern können. Das ist ja spätestens seit dem ersten Jurassic Park bekannt. Aber von Seepferdchen und Fröschen kann man schlecht auf das soziokulturelle Gefüge vom Säugetier Mensch schließen, der sich eben NICHT sein Geschlecht aussuchen kann. Und schon gar nicht in der Mitte seines Lebens.

    De Galapagos-Schildkröte wird über 200 Jahre alt. Wir Menschen nicht. Vögel und Reptilien legen Eier. Wir Menschen nicht. Wale tauchen auf 2000 Meter runter (Noch tiefer? Wir Menschen nicht!

    Ich glaube man kann hier absolut mit der Natur argumentieren. Das genetische Geschlecht ist KEIN soziales Konstrukt. Das SOZIALE Geschlecht kann eines sein. Männer haben im 16ten oder 17ten Jahrhundert Absätze und Röckge getragen. Ich glaube, es gab eine "Jungenfarbe"-Verschiebung. Ich bilde mir ein, mal gehört zu haben, Rosa sei DIE Jungenfarbe gewesen.

    Und an oben anknüpfend muss ich auch noch mal sagen: Es stimmt schon: Rechte benutzen die Genetik um Transsexuellen ihre Rechte abzusprechen. Das ist genauso kurzsichtig UND noch dazu widerwärtig. Nur weil jemand die falschen Chromsomen in sich trägt, soll er nicht dazu gezwungen werden, unter der Geschlechterprägung zu leben, die für ihn/für sie nicht gut ist. In 2020 sollte man sich das aussuchen können. Das sind die früchte einer modernen Gesellschaft und es gibt einfach keinen Grund, dabei nicht mitzumachen. Das ist ein KULTURELLES Ding.

    Ich sage nur: GENETISCH gesehen, ist die Sache eindeutig! Du bist ein Mann ODER eine Frau.Ich KANN nicht dabei mitmachen, einem Vogel zuzustimmen, wenn er mir sagt, er sei ein Fisch. Ich BEHANDLE ihn gerne als Fisch. Im Prinzip ist es kraut und rüben. Genau wie jemand, der WIRKLICH meint, dass die Begriffe Mann und Frau keine Bedeutung haben, bin ich auch der Ansicht, dass Transsxuelle JEDES RECHT auf ihr Glück haben. Und dass die Gesellschaft da eine Mitverantwortung hat, das auch zu ermöglichen. Weil es uns nicht wehtut.

    Argh, das uffert jetzt WEIT über das eigentliche Thema raus. Sorry. Beweg' ich mich hier zentimeterscharf am Bann entlang, oder wird klar, was ich sagen möchte?
     
  31. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Bis in die 1940er.
     
  32. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Ist es nicht auch irgendwie total egal, wie man das jetzt biologisch definiert, solange man sich darauf einigen kann, dass man LBTQ+ bitte nicht als gestört, behindert, degeneriert oder sonstwie minderwertig bezeichnet?
    Und wenn man dann noch so weit geht und deren Repräsentierung in Medien als genauso normal betrachtet, wie die Repräsentierung von Cis-Hetero Menschen, dann gibt es doch gar keine Diskussion mehr, oder?


    @Topic:
    Die Sache mit Celeste finde ich super interessant, grade in Bezug auf diesen wiederkehrenden Kampf mit der Spielfigur mit einer dunklen Version ihrer selbst.
    Sehr cool auch, wie subtil dieses Element in die Story eingebunden wird.

    Leider so ein Spiel, dass bei mir eher für immer auf der "muss ich noch spielen Liste" bleiben wird, weil ich mich selten in der Stimmung für solche hyperschweren Jump & Runs finde.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2020
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  33. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ja, natürlich sehe ich die Schwankungsbreiten. Was wohl bei 67 verschiedenen Studien auch nicht ungewöhnlich ist.
    Aber ich bin nicht diejenige, die 3% festgelegt hat und an dem Wert festhalten will ohne Belege zu liefern.
     
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  34. ich kann niemandem in den kopf schauen und selbst wenn, die wenigsten menschen sind in der lage, aus dem wirrwarr der eigenen gedanken kohärente formen zu bilden. davon möchte ich mich selbst übrigens nicht ausschliessen, aber es hat schon seinen grund, warum psychologen und psychiater existieren. wenn jeder ganz genau wüsste, was wann wieso im eigenen kopf stattfindet, dann bräuchte man diese berufe ja gar nicht. grundsätzlich hast du zwei punkte, an denen du dich bei der kommunikation mit anderen menschen orientieren kannst: entweder du gehst vom besten oder vom schlechtesten beweggrund aus.

    ich denke auch nicht, dass die unterhaltungsindustrie ernsthaft daran interessiert ist, eine gerechtere gesellschaft zu schaffen. missstände mit unterhaltungsprodukten bekämpfen zu wollen ist für mich reiner slacktivism und für die konzerne reine geldmacherei. für den chinesischen markt hat man ja auch keine probleme damit, die 'progressiven' inhalte deutlich zurückzuschrauben. von der ausbeutung der arbeitskräfte in dieser branche möchte ich gar nicht erst anfangen. und ja, ich glaube tatsächlich, dass der aktuelle pushback gegen inklusion von minderheiten zu teilen genau dadurch verursacht wird. 'früher' hatte man auch keine probleme mit weiblichen oder schwarzen protagonisten. ist ja nicht so, als hätte man Alien in der luft zerrissen oder dass jeder film mit Wesley Snipes, Denzel Washington, Samuel L. Jackson, Will Smith, oder Whoopi Goldberg einen shitstorm wegen 'forced diversity' verursacht hat, und vor 40 jahren war die welt deutlich konservativer. Mass Effect wurde innerhalb der spieler community auch nicht dafür verurteilt, dass homosexuelle charaktere darin vorkamen bzw. die hauptfigur homosexuell sein konnte, wenn man denn so wollte.

    tl;dr: ich behaupte einfach mal, dass inklusion und repräsentation nicht das problem ist, sondern das - gefühlt - permanente wokescolding durch die (sozialen) medien.
     
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  35. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Das passt aber immer noch nicht zu der von mir kritisierten Aussage. Dort wurde eine Inklusion nur unter bestimmten Bedingungen gewünscht. Der mediale Rummel wurde nicht mal erwähnt.
     
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  36. ich sage ja nur, was ich denke, was die von dir kritisierte aussage eigentlich meinen könnte. die aussage 'minderheiten-charakter gerne, aber nur, wenn er gut geschrieben ist' kann man ja zweierlei interpretieren:

    'ich möchte keine minderheiten in meinen spielen, aber wenn es unbedingt sein muss, dann soll man sich bitte 120% mühe geben, damit ich trotzdem meinen spass damit haben kann' <- hier wären die anforderungen an einen minderheiten-charakter deutlich höher an einen charakter, der keiner minderheit angehört. ein ausgezeichnet gestalteter homosexueller mann wäre also vergleichbar mit einem durchschnittlich verwirklichten heterosexuellen mann.

    oder aber man beachtet den aktuellen kontext, wo die inklusion selbst als massives statement gefeiert wird:

    'minderheiten gerne, aber bitte nicht als checkliste, nicht als externes statement, sondern als verwirklichte figuren im spiel - wie jede andere spielfigur auch'.
     
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  37. Sace

    Sace
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    Transgender hat doch überhaupt nichts mit Gendefekt zu tun. Intersex würde ich im Bereich Gendefekt verorten. Das von mir markierte ist jedoch der für mich springende Punkt. Abseits der beobachteten Norm entwickelte Menschen haben u.U. nunmal einen Gendefekt. Wie wir als Gesellschaft damit umgehen, ist die wichtige Frage. Gendefekte haben keinerlei Einflüsse auf die "Qualität" des Menschen und Gendefekte betreffen vor allem nicht ausschließlich das Geschlecht oder die Identität. Intersexuelle Menschen sind völlig normale Menschen, die aber trotzdem an einem Gendefekt leiden (können). Nicht das Benennen des genetischen Defekts ist das Problem, sondern die Konsequenz, die manche meinen, daraus ziehen zu müssen. Hier vertrete ich auch die Meinung, dass die Medizin besonders schwere Gendefekte bereits so früh wie möglich erkennen und beheben kann, das hätte ich mir für meine Problemchen (die ich immerhin durch Training etwas in den Griff bekommen konnte) auch gewünscht. Diese Meinung ist allerdings auch nicht jedermanns Sache.
     
  38. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Ort:
    Gründer des ALIAS - Fan-Clubs || Tom Clancy und Gl
    Moderation:

    Du hast dich ja - was das Thema des Threads angeht - schon klar positioniert. Das zeigen deine Beiträge hier im Thread, in anderen Threads zu diesem Thema und in deinen Kommentaren. Es ist ja nun nicht so, dass du mit Peter Bathge und Michael Graf schon eine deutliche Diskussion über dieses Thema hattest. Daher der Vorschlag an dich: poste unter diesen Thema einfach nichts mehr und vor allem erteile hier anderen User keine "gut gemeinten" Ratschläge. Wenn du meinst hier weiter posten zu müssen, gibt das eine Verwarnung + Temp-Sperre. Weitere Diskussionen kannst du dann gerne mit @Mary Marx per PN führen.
     
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  39. YotaXD

    YotaXD
    Registriert seit:
    1. März 2011
    Beiträge:
    68
    Virtue Signaling muss schon sein 2020, vor allem wenns die Amis machen. Die 0.01% der Weltbevökerung sollen sich ja nicht ausgeschlossen fühlen.
    Aber wow 17 Spiele schon, da freuen sich meine homosexuellen Bekannte doch wieder als Aushängeschild benutzt zu werden.
     
  40. Todeshändler alias m4koto

    Todeshändler
    Registriert seit:
    24. Februar 2004
    Beiträge:
    484
    Gesinnungen gibts wie Sand am Meer und alle haben ihre Extremisten. Die Grenze der Venunft ist dann erreicht, wenn sich in einem freien Land jemand (im Namen seiner Bewegung) gegen die bestehende Gesellschaft stellt. Wenn der Staat oder die Allgemeinheit zum Todfeind wird. Das trifft auf Rechtsextreme, Linksextreme, Reichsbürger und religöse Eiferer gleichermaßen zu. Allesamt existieren sie in dieser "unterdrückten Opferrolle" und wenn sie dann in die Machtposition wechseln, heißt es wie in Hitlers Fall: "Und ich glaube nicht, dass die Gegner, die damals noch gelacht haben, heute auch noch lachen."

    Ich selbst leite eine große Community und bin Teil eines Leitungstriumvirats neben einem Bi-Mann und einer Trans-Frau, die beide wunderbare Menschen sind und mich liebevoll über die sie betreffenden Themen aufgeklärt haben. Der Kampf für Akzeptanz und Toleranz ist steinig und Heterosexismus problematisch, aber bitte liebe LGBT+ Gemeinde... habt ein wachsames Auge auf die Extremisten in euren Reihen und die Positionierung "gegen" die Gesellschaft. Auch die Opferrolle ist der Sache nicht dienlich. Ich respektiere "Gay and Proud" T-Shirtträger weitaus mehr als die vermeintlich armen Opfer, die ständig mit dem Finger auf andere zeigen und dann auch noch die das Rechtssystem aushebelnde Cancel-Culture befeuern. Sich als selbstständiges, wertvolles Gesellschaftsmitglied zu präsentieren wirkt zehnmal besser als das Fingergezeige, die Missgunst und das Abspalten.

    Bitte plappert auch nicht den amerikanischen Rädelsführern so oft nach. Deren Gesellschaft hinkt Jahrzehnte hinterher (in so vielen Bereichen) und steht schon lange nicht mehr stellvertretend für den Zustand aller westlichen Demokratien. Viel zu oft werden Kampfbegriffe und Feindbilder 1:1 aus Amerika importiert.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr die meisten Cis-Heteros in Westeuropa eh schon auf eurer Seite habt. Wir haben den Guido im Nachmittagsprogramm, Datingshows für Jeden, homosexuelle Politiker usw. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ihr mit 9-15% immer eine Minderheit bleiben werdet, aber das gilt auch für viele viele andere Gruppierungen und man kann glücklich miteinander koexistieren. Im Internet ist es halt so eine Sache, mit der "gefühlten" Anzahl der Opposition, da diese einen meist gezielt aufsucht während die mindestens gleichgültige Mehrheit sich einfach in Unterhaltungsmedien tummelt und Stress+Kopfzerbrechen aufs Berufsleben begrenzen möchte. Natürlich streben wir alle danach, dass kein Mensch mehr aus niederen Beweggründen angefeindet wird (ich drücke das so aus, weil ich Neonazis mit großem Vergnügen anfeinde), aber genauso wie sich Schulmobbing nie komplett verhindern lassen wird, werden auch manche Blicke in der Öffentlichkeit nie ganz aufhören, weil man als stolzer, bunter Pfau einfach aus der grauen Masse hervorsticht, wenn ihr wisst, was ich meine? Da braucht man den Cis-Heteros dann auch keinen Strick drauß drehen. So reagieren Menschen eben auf Musterabweichungen. Unser ganzer Verstand ist evolutionär darauf abgerichtet, alles nach Mustern abzutasten und Abweichungen zu erfassen. Diese Mustererkennung hat halt einfach auch ihre Nachteile, z.b. wenn man von gleichartiger Berichterstattung vieler Medien darauf schließt, dass die alle zu einer gesteuerten Lügenpresse gehören /rolleyes.

    Leben und leben lassen. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2020
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