Artikel: Sexismus-Debatte um Rust: Wer das verharmlost, macht sich mitschuldig

Es ist aber auch nicht gesund, alle normalen Menschen rauszudrängen und nur noch die besonders "engagierten" in ihrer Echokammer machen zu lassen. Wie sowas eskalieren kann sieht man bei Twitter wo sie sich dieselben Sachen hundertmal im Kreis schicken und dann alle durchdrehen weil sie denken der Russe steht vor der Tür(nur ein willkürliches Themenbeispiel).

 

Ich habe nie gesagt das Dickpics von Männer Spambots sind, das war jemand anders.
Aber...
Bei einem wird es von Firmen gesellschaftlich akzeptiert dass er Penisvergrösserungsmails bekommt, und ja, da sind Penisbilder drin.
Bei den anderen bekommen sie von unsicheren kranken Männern ungewollt Penisbilder. Gesellschaftlich aber nicht akzeptiert.

Finde den Unterschied.

 

Natürlich tut sie das. Es ist allerdings fragwürdig, ob durch Abschaffen oder Abändern von Begriffen auch Ideologien und Grundannahmen von Menschen beeinflusst werden. Das ist mMn nicht der Fall. Ein Sexist der jetzt "Feuerwehrleute" odert "Politiker*Innen" sagen/schreiben muss, wird sich eher noch mehr davon gegängelt und unterdrückt fühlen, als das er irgendwann auf wundersame Weise seine sexistische Weltsicht ablegt, weil er aktiv einen genderneutralen Sprachstil nutzen musste.

 

Hi Heiko,

ich habe jetzt bewusst einen deiner Beiträge zitiert, mit der Hoffnung, das es die Wahrscheinlichkeit erhöht, das du es ließt.
Ich geh auch stark davon aus, das ich dafür meinen weiteren Kommentar weg gebannt werde.

Aber:

*trommelwirbel*

IHR seid Heuchler! Und IHR macht euch genauso mitschuldig!

*bum*

Ich frag euch, wo bleibt den der große Artikel darüber, was aktuell auf Twitch alles in dieser Richtung falsch läuft?
Über Frauen die sich ausziehen und dann nur für 3 Tage gebannt werden.
Bikini tragen und sich dann mit Torte einschmieren.
Sport betreiben und dann natürlich die Kamera direkt zwischen die Beine filmt. Natürlich hautenge Kleidung und
nicht aus 5 m Entfernung. FRONTAL.
Kamera winkel direkt von oben in den Ausschnitt.
Mit Lego Steinen spielen in Hotpants und sich immer fein vor der Kamera bücken. Die hat natürlich die Lego Steine im Fokus! *kappa*
(Links und Bildmaterial erspare ich mir hier mal. Kann die aber auch gerne für euch zusammen suchen. Ist ja Tagesgeschäft auf Twitch.)

Einige Männer sagen was falsches und sind permanent gebannt! Und da war es nur eine Kleinigkeit!

Man braucht für Twitch nicht mal einen Account und kann das oben genannte alles sehen! Und noch viel mehr!
Aber das war euch sicher bis heute nicht bekannt?! Oder?

Und dann wundert man sich, das ein Trieb gesteuerter Teil der Gesellschaft sich daneben benimmt?

Zur Info: Menschen die andere Menschen offensichtlich belästigen sind asozial! Und ich möchte die nicht in
geringster weise verteidigen. Aber es gibt die Rechtsmittel bereits dagegen und ich wünschte mir das sie
deutlich häufiger angewandt würden! Und nicht Mindeststrafe!!!

Aber sich hier hinstellen und zu sagen wie schlecht doch alles ist OHNE dabei seine Möglichkeiten zu nutzen ist Heuchelei!
Wo bleibt die Artikelreihe dazu?

Letzte Provokation dazu:

Die Artikelreihe wird nicht kommen! Sich vor die eigene Community stellen und auf entrüstet machen geht ja immer und sieht gut aus.
Und das Amazon Money aus dem Affiliate Programm schmeckt!

Gruß

PS.: Change my mind! Auch nach dem Ban hab ich da nen Auge drauf!

 

Ist doch egal ob es Roboter*innen oder Menschen sind. Es geht darum wie der/diejenige diese Nachrichten empfindet. Nämlich sexualisierend und diskriminierend (Implikation: dein Penis ist zu klein)
Es ist egal wer der/die Absender*in ist.

 

Da hast du recht, hier ist keine Weiterentwicklung zu sehen. Das liegt daran, dass es gesellschaftlich irgendwie angekommen ist, dass Sexismus nicht okay ist (war vor einigen Jahrzehnte nicht der Fall!). Jetzt verhält man sich öffentlich natürlich für gewöhnlich entsprechend und schon werden Reporter oder Darsteller (siehe auch Kevin Spacey+Netflix) gekickt. Aber das mit einem vorgeschobenen Grund. So etwas macht das ganze nur noch schlimmer.
Aber dass wir und andere eben darüber reden, könnte es wieder besser machen.

 

Sieht man doch schon daran das hier einige den Eindruck geäußert haben das es in letzter Zeit schlimmer geworden ist. Also erst seit sie sich an der Sprache vergreifen. Früher war mir das auch egal, jetzt ärgert es mich wenn irgendjemand von seinen AdministratorInnen spricht obwohl das alles Männer sind. So geht jede Glaubwürdigkeit sofort über den Jordan.

 

Exactly this! Danke

 

Nein. Und das gilt nicht nur für Sexismus: Wenn sich jemand wie ein Arschloch verhält - dann sollte man das demjenigen mehr als deutlich mitteilen!

Ich habe den Eindruck das sich viel zuviele Menschen in unserer Gesellschaft unnötigerweise zu arroganten und ignoranten Arschlöchern entwickeln weil in derem Umfeld alle immer schön die Klappe halten anstatt ihnen mal deutlich die Meinung zu sagen!

 

Dein Ernst? Roboter sind Dinge, sie haben in keinerlei Hinsicht ein Geschlecht, auch wenn ihre Stimme männlich oder weiblich sein kann, tut nichts zur Sache, kann also im Grunde genommen nicht mal gegendert werden... Klingt irgendwie wie eine Verlächerlichung der ganzen Sache...

 

Und genau das ist es ja. Leute wenden es einfach nur blind an. Dadurch ändert man nichts (naja, außer dass eben dadurch über das Thema gesprochen wird^^). Aber wenn man im Amt ist, wo so etwas durchgesetzt werden könnte, muss man ja etwas machen, um sein Gehalt zur rechtfertigen. Dann kommt so ein Quatsch dabei herum.

 

Joa, halte ich für Quatsch. der Normalbürger hat kein Verständnis dafür und ich habe auch noch keinen getroffen der das mit Spacey verstanden hat, das ist den Leuten vollkommen egal. Das einzige was die Leute aufgeregt hat war die lausige letzte Staffel ohne ihn.

Vielleicht muss man einfach nur mal den Mute Button an den lautesten Echokammern drücken. Damit man mal realistisch einschätzen kann was die "Gesellschaft" will und nicht nur ne Minderheit.

 

Das Problem bei solchen Debatten ist mMn vor allem immer, dass die wenigsten Menschen Interesse an etwas haben, dass ich gerne als "Meta-Konzepte" bezeichne. Bedeutet: Anstelle Regeln und Normen für bestimmte Gruppen(Frauen, people of color, Behinderte) zu lernen, ist es mMn viel sinnvoller allgemeine Regeln zu internalisieren. Sprich...wenn ich lerne, dass ich MENSCHEN nicht dumm anmache, nicht respektlos bin, dass ich MENSCHEN würdevoll und freundlich behandle, dann brauch ich nicht lernen wie ich XYZ nun besser behandle. Wenn ich allgemeine Regeln von Anstand und Moral internalisiert habe, dann brauche ich keine "Spezialthemen" pro Minderheit oder pro benachteiligter Gruppe lernen.

Aber wenn man dafür plädiert, dann ist oft der einzige wenig intellektuell anspruchvolle Vorwurf "Whataboutism". Was viele aber nicht verstehen: Für eine bessere Welt für ALLE MENSCHEN zu kämpfen, ist kein Whataboutismen sondern sollte mMn das einzig Richtige sein!

Ich finde Diskussionen über Gerechtigkeit, über guten Umgang mit Menschen, über Freundlichkeit, Höflichkeit und Anstand deutlich zielführender als darüber, wie ich Gruppe X oder Y besser behandle.

 

Was wenn das Ergebnis dann nicht dem Entspricht, was du dir vorstellst?

 

Du sprichst mir aus der Seele! Sehe ich genau so. Das heißt natürlich nicht automatisch, dass z. B. gerade unter den Frauen Sexismus häufiger vertreten ist oder zumindest prominenter auftritt und man daher auch durchaus über Sexismus gegenüber Frauen sprechen sollte. Nur ist es eben auch so, dass man ebenfalls über entgegengesetzten Fall sprechen sollte.

 

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es im Sinne eines gesellschaftlichen Mainstreams akzeptiert ist, Pimmelspam zu verschicken.

Wenn du in der Vergangenheit Viagra-Bots Programmiert hättest, wäre das dann auf deinem LinkedIn-Profil?


Abgesehen davon macht es sehr wohl einen Unterschied, ob die sexuelle Belästigung von einem Menschen oder von einem Bot ausgeht.
Der Bot stellt absolut keine Bedrohung dar. Er hat seine Empfänger nicht persönlich ausgesucht und er kann niemals in seinen Übergriffen über eine lästige Mail hinausgehen.

Ein echter Mensch sucht sich seine Opfer persönlich aus und von ihm kann eine direkte Gefahr ausgehen.

Ich denke du findest den Unterschied.

 

Und schon wieder sind wir beim Thema "weil woke SJWs auf Twitter jemanden gecancelt haben ist es vollkommen normal daß ich im Voicechat Mitspielerinnen damit begrüße daß ich ihnen meinen Pimmel in den Mund stecken will". Solche Hirnvwerdrehungen werden doch sonst auch immer nur den Woken zugeschrieben.

 

"Sexismus-Debatte ... sexistisch im Ton ... dämliche Spruch nun als Hashtag und Meme ... rechtspopulistisches Trollnetzwerk ... Auf die ganzen Details gehe ich bewusst nicht ein."

Ich weiß nicht um was es geht und weiß es nach dem Lesen des "Artikels" immer noch nicht. Aber ich gratuliere zu den Virtue-Signalling-Points.

 

Damit kann ich dann leben, schon alleine aus dem Grund das dann die ewige Zankerei mal runtergefahren wird. Das nervt mich mehr als Unrecht zu haben.

 

Ich bin da 100&ig bei dir ABER
Sagste was, biste auch der Arsch!

Gruß

 

Dann musst du nur weiterdenken. Die Roboter, KI oder Bots existieren ja, weil sie
jemand programmiert hat, der ein narrativ besitzt.

Und ich versteh nicht wieso das nicht ernstgenommen werden sollte!? Ich will den Scheiss nicht sehen, ich fühle mich durch das belästigt und unwohl.
Genauso wie Frauen sich fühlen wenn sie Dickpics bekommen.
Sind meine Gefühle weniger wert "nur" weil ich ein weisser hetero Mann bin?

 

schwieriges Thema... die Köpfe der Menschen lassen sich nicht von heute auf Morgen umkrempeln. Und in der Hinsicht hat sich in der Gamingcommunity schon eine ganze Menge getan, find ich. Die Negativbeispiele kriegen meist viel mehr Aufmerksamkeit, als die Positiven. Es gibt immer wieder Menschen (m/w/d), die sich gegen Veränderung wären. Was die Debatte bringt und wieviel sich in den Köpfen der Menschen/ der Gesellschaft verändert hat wird sich erst in 5-10 Jahren erkennbar machen. (Doofer Spruch: Es sind auch immer die Eltern, die ihre Kinder erziehen).

 

Ich kenne den konkreten Fall nicht, glaube aber ungesehen, dass dort übler Kram abgezogen wurde. Gerade Social Media, twitch und co. sind zu absoluten Sammelbecken für Selbstdarsteller, Wichtigtuer und Idioten verkommen. Vor der Kamera wie hinter dem Bildschirm.

Ich habe es schon oft betont und betone es gerne wieder: je populärer solche Netzwerke werden, umso stärker sinkt die Qualität. Ähnlich wie beim Internet im generellen, wechselt der Fokus von „von Fans für Fans“/ „von Nerds für Nerds“ zu den üblichen Massenmechanismen, die auch Bild, Kardashians oder die Bunte am Leben erhalten. Klatsch, Tratsch, Neid, Missgunst, Skandal! Durch die Bank weg schlechte Eigenschaften. Nur, dass es online sogar noch schneller, direkter und ungefilterter zugeht. Das kann nix werden. Da sammelt und profiliert sich im wahrsten Sinne des Wortes der Bodensatz.

...

Was den Kommentar von Heiko betrifft, muss ich zugeben, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Ich teile seine Ansichten ansonsten gerne und häufig. Im Regelfall sind diese gut begründet und dargelegt. Hier jedoch stimmt alleine in den ersten Absätzen schon nix und zitiert Mantras, die politische Gerade en Vogue sind, logisch jedoch nicht haltbar.

Es beginnt mit dem Anlass. Heiko verwendet zwar eien konkreten Anlass, der wird dann aber nicht ausgeführt und nur zum Anlass genommen, um das ganz große Fass gegen alles und jeden aufzumachen. Somit wird das konkrete Fehlverhalten einzelner auf eine anonyme Masse projiziert. Das ist per se unzulässig. Entweder diskutieren wir konkrete Anlässe, dann benötigen wir dazu Details, oder über Gott und die Welt, schwammig in den Wald hinein. Beim letztgenannten sind die Reichsbürger gar nicht mehr so weit weg.

dann folgt der Absatz mit dem Empfänger, der bestimmt, was passend ist und was nicht. Nein. So funktioniert das nicht. das wäre das Ende der Unschuldsvermutung und endet unweigerlich im stetigen beweisen der Unschuld. Der alleinige Vorwurf genügt, um jemanden schuldig zu machen. Das Gegenüber empfindet das eben so!

Das ist für mich die Definition eines Unrechtsstaats. Es gibt nicht ohne Grund Gesetze, die regeln, was erlaubt ist und was nicht. Was Beleidigung ist und was nicht. Ich persönlich kann für mich natürlich entscheiden, wie mir die Art eines Gegenübers gefällt. Aber das rechtfertigt nur meinen persönlichen Widerspruch oder meine Ignoranz. Nicht mehr. Nichts juristisches, nichts gesellschaftliches und gleich dreimal keine üble Nachreden oder Social Media Mobs. Alles Dinge, die heute häufig daraus folgen.

Nach dem Absatz mit dem weißen, heterosexuellen Gutverdiener-Privileg war der Artikel für mich dann zu Ende. Erst projiziert Heiko Einzelfälle auf die Masse, dann hebelt er die Unschuldsvermutung aus und verklärt persönliche Befindlichkeiten einzelner zum gesellschaftlichen Maßstab, nur um dann rassistischen Sexismus mit sexistischen Rassismus zu bekämpfen. Entschuldige, aber das ist schwach.

Tausche einfach mal ein paar Worte in Deinen Aussagen aus. mache aus weiß schwarz, aus Frau Mann und aus Rechter Flüchtling. Dann wirst Du vielleicht sehen, wessen Geistes Kind Du hier dem Mund redest.

 

Rust ist doch ein Survival/Crafting Game und das wundert euch?? ich weis noch was in Day Z so alles gemacht wurde und das störte keinen da es nur eine Spielfigur ist die nichts fühlen kann.
Mich als Mann ärgert es auch wenn man in so einem Spiel Sadisten zum Opfer fällt aber so ist es nun mal in einem Spiel wo es um das überleben geht. Und warum redet man immer nur von den Frauen was ist mit Männern ?? im ernst Hättet ihr das selbe für einen Mann geschrieben?? gefühlt redet man immer nur über Sexismus bei Frauen und wie schlimm das ist aber was ist bei uns Männer?? da Lacht man wenn es heißt Mann Wirt von seiner frau vergewaltigt oder bedroht.

und so langsam habe ich sorge das man nicht mehr weis wo und wann Sexismus anfängt und aufhört.
Ist es Sexismus wenn man mit einer frau Flirtet oder sie auf ein Date Küsst??
Mir wurde vorgestern von einer Jungen frau auf den po geschlagen. Warum weis ich nicht Achselzucken und weiter geht das Leben aber wenn ich es umgekehrt gemacht hätte ..anzeige wegen sexueller Nötigung.

Für mich gibt es da nur zwei Optionen.
Man redet bei beiden Geschlechtern über Sexismus und stellt da Frauen nicht Höher in die Opfe rolle als Männer.
oder die Frauen müssen Lernen mit so was zu Leben wie wir Männer ja auch damit leben müssen.

aber immer das einseitige berichten ist keine Gleichberechtigung.

 

Steile These, nach deinen Äußerungen würde ich dich jetzt mal als Woken einstufen aufgrund deines willkürlichen "Gedankensprungs"(um mal ein anderes Wort zu nutzen)


Nichts aber auch gar nichts rechtfertigt für mich überhaupt nur obszöne Sprache oder gar Beleidigungen bei irgendjemandem. Dazu bin ich auch schon viel zu alt. Nagut, in meiner Jugend habe ich das auch nicht gemacht, da wäre ich nichtmal auf die Idee gekommen an so ein Beispiel wie von dir überhaupt zu denken.

 

Genau. Das man über Problementwicklung in spezifischen Situationen sprechen muss, dass sehe ich auch so. Es wäre ja nicht sinnvoll zu sagen: "Och über spezifische Probleme von Frauen brauchen wir ja nicht sprechen, dass ist ja schon durch die allgemeine Höflichkeit abgehandelt." So soll das nicht gemeint sein!!!

Es geht viel mehr darum, dass ich das Gefühl habe, dass Menschen sich gerne nur auf ein spezifisches Thema konzentrieren. Also wenn man z.B. bemerkt, dass Frauen schlecht behandelt werden, dann setzt man sich nur noch für die Rechte eben jener ein. Es ist in einem demokratischen Öffentlichkeit natürlich normal, dass sich nicht jeder um alles kümmern kann. Ich als Tierschützer z.B. werfe niemanden vor, dass nicht alle so aktiv für Tierschutz eintreten oder sich aktiv um Petitionen und dergleichen kümmern. Dafür gibt es ja Interessengruppen, die dann demokratisch für entsprechende Rechte kämpfen.

Das darf aber eben nicht dazu führen, dass man wegen seiner Fixierung komplett nur noch sein Spezialthema sieht und man auf die Probleme anderer Gruppen pfeift. Nur weil ich mich z.B. auf Tierschutz fokusiere, bin ich ja nicht desinteressiert an Menschenrechten oder den Schutz von Minderheiten. Aber ich hab das üble Gefühl, dass genau das bei vielen Feministen oder anderen Aktivisten passiert. Man ist so fixiert auf das Unrecht, dass der eigenen Gruppe widerfährt, dass es einem egal erscheint, dass andere Gruppen auch leiden. Nur so ist es z.B. zu erklären, dass man viel über die Rechte von z.B. schwarzen Menschen spricht, aber die Unterdrückung von Sinti und Roma in Europa und auch in den USA wird selten gesprochen und auch Aktivisten, die sich für die Rechte von ethnischen Minderheiten einsetzen, interssieren sich oft schockierend wenig für die Rechte anderer Minderheiten. Und das finde ich bedenklich, denn dadurch erscheint mit der Schutz von Minderheiten wie ein Auswahl-Konzert, bei dem die Minderheitengruppe, die am lautesten schreit und die stärkste Lobby hat gewinnt. Aber das ist mMn überhaupt nicht der Sinn hinter dem Schutz von Minderheiten und benachteiligten Gruppen. Der Sinn sollte doch sein, dass man ein Interesse daran hat, die Welt insgesamt besser zu machen. Den Sinn dahinter z.B. als schwarzer Menschenrechtsaktivist nur Rechte für Schwarze zu erstreiten oder als Frau nur Rechte für Frauen, finde ich komplett sinnfrei.

 

Das stimmt. Die Bedrohung ist grösser bei persönlich verschickten Dickpics von Männer.
Aber der Bot sucht mich raus weil ich ein Mann bin und er dafür programmiert ist. Dabei WILL ich gar nichts von denen und ihrem sexistischem Produkt und trotzdem muss ich mich hier rechtfertigen, während bei Frauen zu recht, verurteilt wird wenn ihnen Penisbilder geschickt werden...

 

Das halte ich doch für eine sehr gewagte Aussage...

Was ich mir für unsere Gesellschaft jedoch wirklich wünschen würde: Selbstbewusstere Frauen. Es gibt sie ja. Wer sie kennt weiß - da kann kommen wer will, der zieht den kürzeren.

Wobei ich auch nicht beurteilen kann wie fair dieser Wunsch ist (von realistisch gar nicht erst anzufangen - ich meine, wie erreicht man soetwas?), da ich nicht beurteilen kann ob sich Männer im Durchschnitt in einer ähnlichen Situation selbstbewusster Verhalten würden.

 

Äh, aber um genau diese Sprache dreht sich hier das Thema. "Sit on my face", "Suck my dick", etc - vielleicht klingt es für Dich ja schöner und sanfter auf Englisch, aber genau das bedeutet es. Und es gilt anscheinend als vollkommen normal.
Merkwürdig, und/oder auch bezeichnend daß Du's in der freien Übersetzung plötzlich so erschreckend unaussprechlich findest, sollten wir mal öfter machen vielleicht.

Was das "woke" angeht, schau gerne auf meine älteren Beiträge im Political Correctness-Thread und entscheide selbst, ich glaube da herrscht keine Einstimmigkeit.

 

Meiner Meinung nach ist das ein schwieriges Thema. Dass Sexismus, Drohungen, Beleidigungen und Ähnliches etwas schlechtes und unakzeptables sind, steht natürlich außer Frage. Und wenn ich die Umstände aus dem Artikel und den Kommentaren hier richtig herausgelesen habe, dann ist das in diesem konkreten Fall auch etwas, was man verurteilen kann und sollte. Den auslösenden Kommentar selbst mag man ja vielleicht noch als unpassenden, unglücklichen Witz einordnen können, der einfach nicht als solcher rüberkam, und so hat es die betroffene Dame am Ende ja anscheinend auch gewertet, aber die restlichen Reaktionen und Kommentare gehen natürlich überhaupt nicht und sind unentschuldbar.

Auf der anderen Seite finde ich, dass es in manchen Fällen mittlerweile schon ein wenig zu weit getrieben wird mit der politischen Korrektheit. Grundsätzlich ist es natürlich etwas Gutes, wenn über Missstände gesprochen wird, aber man kann auch über das Ziel hinaus schießen. Nicht jeder Witz oder zweideutige Spruch muss zwangsläufig böse oder beleidigend gemeint sein, man muss auch immer den Kontext berücksichtigen.

Daher finde ich, dass es gut und richtig ist, gegen Sexismus vorzugehen, vor allem wenn er im Zusammenhang mit Respektlosigkeit, Demütigung, Bedrängung oder gar sexuellen Übergriffen einhergeht, was ja leider nicht selten der Fall ist. Jeden Witz oder witzig gemeinten Spruch auf die Goldwaage zu legen halte ich jedoch für übertrieben, zumindest wenn eigentlich offensichtlich ist, dass es humoristisch gemeint ist.

Das ist ja furchtbar. Ich wusste zwar, dass auf solchen Plattformen haufenweise, ähm, sagen wir intellektuell leicht zu überfordernde Individuen, unterwegs sind, aber dass es derartige Ausmaße annimmt erschreckt mich dann schon. Ich selbst hatte von Anfang kein Interesse an diesem Sozial Media Gedöns und habe mich von diesen Seiten entsprechend ferngehalten, daher weiß ich nicht, wie es dort genau zugeht. Und dass die sich dann auch noch aufregen, wenn keine Antwort kommt... erschreckend. Wobei wohl noch erschreckender ist, dass die echt glauben, mit so etwas eine positive Reaktion bekommen zu können.

Aber kann man das nicht irgendwie melden um die Sender sperren zu lassen? Oder es so einstellen, dass man nur von Leuten auf der Freundesliste solche PNs bekommen kann?

Kann mir gut vorstellen wie peinlich das war, mit so etwas rechnet man normalerweise ja auch nicht wenn man seine Nachrichten durchgeht. Aber kann man beim Messager nicht irgendie einstellen, dass er Bilder nicht automatisch downloaden soll sondern erst nachfragen soll? Kenne mich mit der Software nicht aus, aber oft gibt es doch solche Optionen in den Menüs, um ungewollte Downloads zu verhindern.

Von solch einem Fall in einem Kindergarten habe ich auch mal in der Zeitung gelesen, konnte es erstmal gar nicht glauben. Ich meine, im Kindergarten... also unter 6 Jahren... da rechnet man ja mit so manchem, aber nicht damit, dass die Kinder so etwas machen und sich gegenseitig antun. Echt furchtbar, wohin sich das entwickelt. Wobei ich echt nicht verstehe, warum ein Kind in dem Alter schon ein Smartphone besitzen muss, und dann auch noch unbeschränkt wie es scheint. Da kann ich echt nur den Kopf schütteln.

Digital Natives... wenn ich das schon lese. Natürlich ist es gut, wenn Kinder mit den Medien vertraut gemacht werden und zeitig lernen mit den entsprechenden Geräten umzugehen, aber doch nicht schon im Kindergarten. Und erst recht nicht uneingeschränkt. In meinen Augen sollten Kinder erstmal lesen und schreiben lernen bevor man sie mit Smartphone und Co langsam und unter Aufsicht mit entsprechenden Einschränkungen vertraut macht. Dann können sie die Pornos, die sie sich reinziehen wenigstens schon kommentieren. Aber im ernst, wenn man die Kinder denn schon unbedingt mit den digitalen Welten vertraut machen muss, dann doch bitte erst wenn sie einigermaßen verstehen können was sie da vor sich haben und in einer geschützten Umgebung, damit man sie vom Schlimmsten fernhalten kann.

Aber leider ist es oft wie Du schreibst und die Eltern haben selbst zu wenig Ahnung, um die Kinder effizient schützen zu können. Oder schlimmer noch, es ist ihnen schlicht egal und sie sind froh, wenn sie sich nicht um die Kinder kümmern müssen solange die sich irgendwie selbst beschäftigen, egal womit.

 

Allerdings. Das ist dann wirklich traurig. Vor allem kann das zu schlimmen politischen Entscheidungen führen, die dann die andere Seite wieder stark benachteiligen (ich kann mich leider nicht mehr genau erinnern, aber irgendein neue Gesetz in Indien begünstigt regelrecht falsche Vergewaltigungsanschuldigungen, was aber der eigentlichen Sache mehr schadet als hilft; aber genau erinnern kann ich mich leider nicht).

 

Ja okay, Spam Mails sind schlimm.

Aber meiner Meinung nach eben nicht so schlimm, wie sich persönlich sexuell belästigt und implizit bedroht zu fühlen.

Ich glaube auch, dass ich dich beruhigen kann, was das Targeting von Bots angeht.
Ein Spam Bot, ob das nun der nigerianische Prinz oder Dr. Hart-Mann ist, wählt sein Opfer nicht aus, weil es dieses oder jenes ist.
Der Inhalt einer Spam Mail richtet sich genauso wenig an dich persönlich, wie der Regen dich persönlich nassmachen will.


Dein persönliches Leid unter dem Viagra-Spam kann und möchte ich nicht beurteilen aber die von mir genannten Unterschiede zwischen Viagra-Spam und Dickpics sollten an dieser Stelle ausreichen, um dir die Gründe für die Diskrepanz in deren Rezeption und Akzeptanz zu verdeutlichen.

 

Erst mal, zu deinen Gefühlen: Nein, deine Gefühle sind nicht weniger wert, das wollte ich damit nicht sagen, mir ging es in erster Linie echt nur um das gendern des Wortes Roboter. Ist für mich schlicht wie die Menschen/Menschheit. Da braucht man nicht zu gendern, da ist jedes Geschlecht mit vertreten, mit einem Wort. So sollte es jedenfalls rein Theoretisch sein, grammatikalisch gesehen. Das Gleiche bei Robotern, egal wer sie programmiert hat.

Und beim Weiterdenken wegen der KI: Nein, muss ich nicht, aus einem ganz einfachen Grund: Roboter sind nur weiterentwickelte Automaten, mit automatischen antworten auf bestimmte Stimulationen. Sie besitzen nicht die Fähigkeit mehr zu machen als das wofür sie programmiert wurden, also auch nicht die Fähigkeit zu lernen, wenn dies nicht vorgesehen wurde, und von daher auch nicht die Fähigkeit eine weitere KI zu programmieren, sprich, in ihrem Fall sich fortzupflanzen. Das alles rein logisch gesehen. Und auch wenn sie sich durch Programmieren einer anderen KI fortpflanzen könnten, dies wäre eine Asexuelle Fortpflanzung, also nichts was ein Geschlecht benötigt. Gendern wäre also rein logisch selbst für die KI überflüssig.

Und damit kommt bei mir ein Problem auf, dass ich schon länger beobachte: unnötiges gendern.

Unnötiges gendern ist für mich, einem Wort oder Konzept, dass durch ein Wort umschrieben wird unnötig ein weiteres Geschlecht zu geben, wenn das ursprüngliche Wort dazu gedacht ist alle vorkommenden geschlechtlichen Möglichkeiten zu beinhalten. Dazu muss ich folgendes vermerken: Ich lebe in Frankreich, und hier ist dieses Problem schlimmer, es wird weitaus mehr Schwachsinn mit gendern im Französischen betrieben als ich es im Deutschen erlebt habe (wobei die Grammatikalischen Feinheiten jeder Sprache da sicher sehr viel mit zu tun haben).

Ein Beispiel wären Begriffe wie Krankenschwester. Der Beruf wurde meist von Frauen ausgeübt, also, klar, gibt nur ein weibliches Wort dafür. Logisch also, dass es nur die Krankenschwester gibt, und keinen Krankenschwesterich, oder Krankenbruder. Biss man dann Krankenpfleger benutzt hat, und Krankenpflegerin. Perfekte Begriffe, gut und zurecht gegendert, weil von allen Geschlechtern ausübbar. Das sind Sachen wo das gendern Gut, gerechtfertigt und auch erwünscht ist.

Jetzt kommen wir zu begriffen, wo gegendert wird, und es einfach keinen Sinn macht: Roboter. Warum? Grammatisch ist "Roboter" Männlich. Die künstliche Intelligenz ist Weiblich. Eine andere Umschreibung dafür wäre "das künstliche Wesen". 3 Umschreibungen, 3 "Geschlechter" in Aktion: Männlich, Weiblich und Neutrum. Nehmen wir mal an, Gegensätze annullieren sich, dann haben wir in diesem Dreikampf einen Klaren Sieger: Neutrum. Neutrum umschreibt Dinge, die kein Geschlecht haben, hat aber auch den Vorteil, dass es zwischen Männlich und Weiblich, rein theoretisch nicht Partei ergreift. Darum hat ein Roboter für mich auch schlicht kein Geschlecht, ganz gleich ob von Mann oder Frau programiert, und kann auch nicht gegendert werden.

Gendern an sich ist nicht falsch, den Sprache entwickelt sich weiter (ein Glück, sonst würde die Menschheit sich wahrscheinlich ebenfalls nicht weiterentwickeln), aber zu viel des guten kann auch die Suppe versalzen. Irgendwo sollte man auch mal drüber nachdenken, ob es nicht manchmal übertrieben wird...

Meine Meinung zum gendern jedenfalls, sorry für das fette Off-Topic.

 

Bringt es eigentlich was, die beim Plattformbetreiber zu melden? Wenn die ihre Regeln anwenden würden, müssten die ja eingentlich gesperrt werden. Aber ich verwende den Konjunktiv mit Absicht...

Kann mir vorstellen, dass das übel ist. Du hast ja Online leider beide Idioten-Gruppen.
Die, die sich eine blöde Anmache auch im RL trauen würden und die anderen Spinner, die das nur anonym schaffen.
Lass Dich auf alle Fälle nicht unterkriegen.

 

Leitbild - Partei der Humanisten (diehumanisten.de)
Und dabei sollten wir das belassen. Bei so vielen selbstgebauten Definitionen kommen wir sonst zu keinem Ergebnis. Wir können festhalten das deine Definition von Humanismus nichts mit meiner zu tun hat.

 

Da hast du mich glaube ich falsch verstanden. Das alles ist nicht Kulturell eingefärbt oder bedingt. Das alles ist was Kultur ausmacht. Ich glaube da zäumst du das Pferd von der falschen Seite auf.

 

Interessanter Meinungsartikel von Heiko. Die Sache mit Rust war komplett an mir vorbeigegangen. Gut, dass das redaktionell aufgegriffen und besprochen wurde. Ja, Sexismus kann jeden treffen.

 

Das ist sehr schade. Zumindest in meinem männlichen Freundeskreis ist da sehr viel Fortschritt auch zu spüren. Was anderes wäre allerdings auch nicht mein Freundeskreis und zählt daher nicht wirklich.

 

Beim Gendern versteh ich dich, finde ich auch unnötig ob jetzt Ampelmännlein oder weiblein jetzt da drauf sind. Ich kann mich aber auch täuschen und es ist extrem wichtig. Ich denke die Zeit wird es zeigen.

Zum Roboter/Ki ist halt nur so gut, wie und wer es programmiert. Es gab einige KIs die sich selber entwickelt haben durch Informationen aus öffentlichen Daten, und die haben dann von der schwarzen Bevölkerung nicht mehr viel gehalten weil ihn z. B. 13% 50% was gelehrt hat.
https://www.google.com/amp/s/www.fr...igenz-kann-rassistisch-sein-13844484.amp.html

Deshalb ist es wichtig über die Rassen hinwegzusehen und jeden menschen individuell betrachten.