Der offizielle American Football Thread VII

Der positive Punkt ist, dass die Reichen der NFL noch reicher werden.

Ich mag 17 Spiele auch nicht. Die Spieler gehen eh schon gegen Ende der Regular Season teilweise auf dem Zahnfleisch. So muss sich keiner wundern, wenn Stars dann noch öfters verletzt sind.

Außerdem mag ich es nicht, dass das neue Mediocre 8-9 ist.

 

Naja ich denk doch auch an die NFL Und die ganzen Fernsehsender und Footballtalks usw. Die Spieler dürfen auch ein Spiel mehr machen von dem Sport den sie lieben Alle haben etwas davon
An wen denkst du denn, für wen ist es denn schlecht?

Edit: Stimmt, die ungerade Zahl an Spielen ist irgendwie unschön fürs Auge, das kann ich ein bißchen nachvollziehen

 

Im Gegenteil. Die Spieler, die gesetzt sind sind entschieden gegen ein Spiel mehr. Gerade wegen ihrer Gesundheit.
Das CBA wurde von Spielerseite ja nur durchgewunken, weil die Backups und Practice Squad Spieler die Mehrheit stellen und für jedes Spiel mehr dankbar sind, da sie dann auch die Chance auf mehr Geld haben.

 

In erster Linie die zusätzliche Belastung für die Spieler. Das wird nicht ohne sein.

Dann der Punkt mit der Statistik. Die kann man theoretisch ab nächster Saison neu anfangen zu schreiben.
Klar gibt es durch gewisse Regel Änderungen immer Verfälschungen zu vorherigen Statistiken, aber mit noch zusätzlich einem Spiel dazu macht das doch deutlich was aus.

 

Naja aber ganz ehrlich, die verdienen ja genug Geld um das eine Spiel mehr zu machen. Ich würd meinen Job sofort gegen ihren tauschen, ich leg dir sogar noch ein Spiel oben drauf.

 

Das Argument zieht bei mir nicht. Mit jedem Play könnten die sich eine Verletzung holen, die sie ihr Leben lang einschränkt. Mal abgesehen von den Langzeitfolgen, die dieser Sport nach sich zieht und mit einem Spiel zusätzlich ist das eine weitere erhebliche Belastung für den Körper.

 

Ja komm, du weißt genau so gut wie ich, dass ein Rodgers, ein Hopkins, ein Von Miller oder Aaron Donald in einem Preseason Match keine 60 Snaps spielen. Vor allem nicht im jetzt gestrichenen vierten Preseason-Match.
Die Belastung ist für die Topspieler bzw. Starter schon höher.

 

Es ist doch nicht so dass die jetzt ihr Leben aufs Spiel setzen wegen einem Match mehr.
Was sollen denn Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute etc. sagen? Lageristen, Bergleute, Menschen die mit gefährlichen Materialien hantieren, usw. Die verdienen alle weniger.

Es zwingt sie ja niemand dazu und ich glaube auch nicht dass man einen Aaron Rodgers nächste Saison in der Buchhandlung antrifft weil er um seine Gesundheit besorgt ist.

 

Mehr verletzte Stars in den Playoffs oder weniger Stars in den letzten Wochen der regular Season ... thanks I hate it

 

10.000.000.000 $ (zahl richtig?) pro Jahr an Fernsehgeldern müssen halt verdient werden.
In Europa werden es auch ständig mehr spiele, siehe CL in paar Jahren mit 10 Gruppenspielen.

finde das jetzt auch nicht übermäßig toll aber das ist der lauf der Dinge..ugly
Vlt. sollte man eine bye vor den playoffs einführen, dann kann auch der first seed in der WC round spielen

 

8-8-1 bitte.

Bin sonst ganz bei dir. Große Dummheit auf 17 Spiele zu gehen. Aber hauptsache der Rubel rollt.

 

Das 17. Spiel ist ein zusätzliches Interconference-Spiel, kommt also bei den Playoff-Tiebreakern erst ziemlich weit hinten zum Tragen. Auch die anderen Gründe dagegen finde ich überzeugend, den Schritt finde ich insgesamt nicht gut.

Immerhin können die Owner die Saison im laufenden CBA nicht auf 18 Spiele verlängern, das sehen wir also allerfrühestens im Rahmen des nächsten CBA, das im Jahr 2030 verhandelt wird.


@pumped Abgesehen vom Soldaten im Kampfeinsatz hat keiner deiner Berufe derartige physikailsche Einflüsse auf den Körper. Und auch wenn die NFL-Spieler ein Minimalgehalt von ~ $750.000 haben (von dem ihnen am Ende, nach Steuern und Beraterhonoraren, etwa ein Drittel bleibt), muss man eben immer auch vor Augen halten, dass die durchschnittliche NFL-Karriere nur 6 Seasons lang ist - die große Mase der NFL-Spieler steht mit spätestens 33 Jahren vor einem kompletten Neuanfang, und das mit einem zerschroteten Körper.

 

Ich bezweifle nicht dass es ein Knochensport ist, aber das ist schon ein ziemlich saftiges Minimalgehalt, vor allem in dem Alter. Fast allen Menschen auf der Welt geht es finanziell schlechter. Es gibt auch genug andere Leute die mit 30+ einen beruflichen Neuanfang wagen müssen und davor keine Millionen gescheffelt haben.
Finde es ja auch ok dass die soviel bekommen, so funktioniert die Welt halt. Man muss aber jetzt auch kein Mitleid mit den Spielern haben nur weil sie ein Spiel mehr machen müssen.
Wie gesagt, wenn ich die Chance hätte in der NFL zu spielen würde ich es sofort machen, egal obs 1,2,3 Spiele mehr sind. Das wäre doch bei den allermeisten hier genauso.

 

Da wäre ich zurückhaltender.
Ich glaube bis auf Ulsterman kann hier keiner einschätzen, was dieser Sport auf einem gehobenen Niveau mit dem Körper macht.
Und das was der kennt ist bei Leibe nicht die Belastung, die es auf höherem sportlichen Niveau wie der NFL gibt.

Man spricht da ja auch nicht nur von ein bisschen Wehwehchen während der Karriere und danach alles tutti.
Da zerpflügen dir diverse Menschen und du selbst über die Zeit in der High School, dem College und der Profikarriere über einen Großteil des Jahres den Körper. Schmerzmittel werden da wahrscheinlich gefressen wie Gummibärchen (das ist schon bei weitaus wengier brutalen Sportarten der Fall) und jeder Ausfall kann deine Karriere beenden, ohne dass du eine garantierte Rente hast.

Und dann warten im nicht wenig wahrscheinlichen Fall körperliche und nicht selten mentale Folgeschäden auf dich, die dich bis ins Grab begleiten (oder gar ins Grab bringen).

Profi-Fußballer werden? Klar. Alle 3 Tage 10km dem Ball hinterherlaufen. Das krieg ich hin.

Football oder Rugby? Puh, ne du. Dann doch lieber Bürojob und deutlich wengier Geld auf dem Gehaltsscheck.

 

@GentleSteve Da steckt schon viel Wahres drin. Am Ende meiner Zeit hatte ich am Tag nach Spielen schon das Problem, dass ich meine Knie kaum bewegen konnte, und in meinem Team hatten einige schon in ihren 30ern Knieoperationen - und wir haben in der Regionalliga gespielt.

Dazu kommt: für die meisten ehemaligen NFL-Spieler ist die Jobsuche gar nicht so einfach. Im College haben sie nichts gelernt, körperlich sind sie für kaum noch etwas zu gebrauchen.

 

Heißt ja nicht umsonst moderne Gladiatorenkämpfe

 

Das klingt alles recht ähnlich zu den Dingen, die man von langjährigen Wrestlern so hört.
Aber da kommt zu den körperlichen Verschleißerscheinungen meist noch der Cocktail aus Schmerzmitteln und Drogen dazu.

Und der Durchschnittswrestler verdient einen Bruchteil eines NFL-Spielers, außer man schafft es bis nach ganz oben.

 

die saison startet übrigens wie immer, der superbowl rückt eine Woche zurück

ich glaube die NFL hat doch auch fette geldtöpfe für ehemalige Spieler bzw. kranke, usw.
kam das nicht bei den ganzen Gehirnerschütterungs-Ermittlungen raus?

 

Mit Schmerzmitteln wird in der NFL sicher auch ganz ordentlich gearbeitet.

 

Am I a Joke to you?

Also ich kann bestätigen: auch im gehobenen Freizeitsport ist das über die Jahre ganz ordentlich, was da zusammen kommt. Und ich war bloß Receiver

 

Per Adam Schefter:

Jets trading QB Sam Darnold to the Carolina Panthers for a 2021 sixth-round pick and second- and fourth-round picks in 2022.

Damit wäre dann auch die Frage geklärt, ob die Jets mit Darnold weitermachen oder einen QB draften.

 

Das war doch längst keine Frage mehr? Der Deal gefällt mir gut für die Panthers.

 

Nike setzte gestern die Zusammenarbeit mit Watson aus, danach folgte noch Beats by Dr. Dre und jetzt "Reliant Energy" (die die dem NRG Stadium der Texans den Namen geben).

Bin gespannt wie es weitergeht. Die Sache ging ja recht schleppend voran bisher in Anbetracht der Schwere und der Vielzahl an scheinbaren Vergehen, aber sollte jetzt die Welle an Vertragsenden beginnen für Watson wird die NFL auch irgendwann die Reißleine ziehen und eine Sperre für Watson verhängen. Auch wenn an den Vorwürfen nichts dran sein sollte (wovon ich nicht ausgehe) ist der Schaden für ihn jetzt schon enorm. Vor 10 Jahren hätte man bestimmt noch erwarten können, dass er eine (vergleichsweise) kleinere Sperre der NFL bekommt und dann seine Karriere nochmal starten kann. Aber mit den Entwicklungen in den letzten Jahren sehe ich nicht, dass er jemals wieder ein NFL-Match bestreiten wird. Versteht mich nicht falsch, ich finde diese Entwicklung sehr gut. Sollten die Vorwürfe alle stimmen, haben Menschen wie er in solchen exponierten Machtpositionen nichts verloren.

 

Dank TMZ und Co ist die Wagenburg NFL tatsächlich nicht mehr das, was sie noch vor ein paar Jahren war.

Weiß allerdings nicht, ob es wirklich "reicht" um Watsons Karriere tatsächlich zu beenden. Sein sportliches Talent bleibt ja unbestritten und wird auch weiterhin immer ein Faktor sein. Man schaue nur mal wie unzählig viele Versuche ein Josh Gordon bekommen hat. Und das war nur ein begnadeter Athlet als Receiver und kein QB der zu den Top 5 bis Top gehört und noch einige Jahre an Karriere vor sich haben dürfte.

 

Mich beschleicht auch das Gefühl, dass die NFL hier ein Auge zudrückt, wenn der Spieler supertalentiert ist, aber Watson ist einfach ein komplett anderer Fall. Gordon hat gegen die Drogenregeln verstoßen, Watson wird angeklagt wegen zahlreicher sexueller Übergriffe. Wenn das nicht mehr als Zivilklage behandelt wird droht ihm sogar Gefängnis. Sollte auch nur eine Aussage der Opfer stimmen hoffe ich, dass er nie wieder ein NFL Feld betreten darf. Mein Gefühl sagt mir, dass es anders ausgehen wird.

 

*laughs in Ray Lewis and Big Ben*


Bisschen polemisch, aber ich gebe der NFL und auch dem US Rechtssystem - Stand jetzt - erstmal nicht den "benefit of the doubt".

 

Aus mir spricht da auch mehr die Hoffnung, als der Verstand.

 

Bist du als Cheesehead ja gewohnt.

Immer in der Hoffnung, dass man ARods Karriere nicht weiter verschwendet.

 

Poah.. weiß gar nicht, was ich darauf antworten soll, weil es aus dem Munde eines Vikings Fans kommt.

 

Just take the hit.

 

Bei Josh Gordon waren es doch wirklich nur Drogen oder? Damit tut man ja niemandem weh (außer ggf. sich selber), von daher sehe ich jetzt nichts Falsches darin.
Was Watson angeht kann er von mir aus sein nächstes Football Match im Knast bestreiten, sofern seine Schuld bewiesen wurde. Finde es aber schon etwas hart dass er nur aufgrund von Anschuldigungen schon abgesägt wird, oder gibt es schon irgendwelche Fakten?

 

Naja, unabhängig von seiner Schuld ist er als PR-Gesicht unter den Umständen schlicht nicht tragbar.
Dass er da fallengelassen wird, ist mit Sicherheit auch keine Vorverurteilung seitens seiner ehemaligen Werbepartner.

Und klar hat Josh Gordon da nie auf dem Level der Problematik operiert.
Aber wie schon vorher mal angedeutet, Ray Lewis oder Big Ben (wenn auch deutlich früher) hatten Beschuldigungen gegen sich die das von Watson klein erscheinen lassen. Und im Zweifel ist die NFL dennoch für den Superstar etwas kulanter, weil der eben gleichzusetzen mit Umsatz ist.

 

Eine neue Tragödie um einen ehemaligen NFL-Spieler:

Philllip Adams, 2010 von den 49ers gedraftet und bis zum Ende seiner Karriere 2015 bei insgesamt sechs verschiedenen Teams unter Vertrag, hat am 7. April fünf Menschen erschossen (einen bekannten Arzt, dessen Frau, deren zwei Enkelkinder und einen 38-jährigen, der im Garten des Hauses gearbeitet hat), einen sechsten schwer verletzt und sich einen Tag später, als die Polizei sein Haus durchsucht hat, selbst erschossen.

Sein Vater hat in einem Fernsehinterview (aber auch schon vorher in weniger prominenter Umgebung) gesagt: "The sport messed him up"

 

Ich hab hier gehört die Spieler sollen nicht rumheulen wegen eines Spiels mehr.

 

Schreckliche Geschichte. Finde es jetzt aber etwas fehl am Platz das in die Diskussion über die Anzahl der Spiele einfließen zu lassen.

 

Warum sollte man? Solche schrecklichen Dinge tut der Football dem Menschen an. Und jedes Spiel mehr erhöht die Wahrscheinlichkeit solcher Taten. Es ist ja nicht das erste Mal und von den ganzen Langzeitschäden reden wir noch gar nicht.

 

Es sind doch Einzelfälle, und in welchem Umfang der Sport daran Schuld ist kann man nicht sagen. Es drehen auch genug Leute durch die kein Football spielen.
Selbst wenn, dann wird ein Spiel da keinen großen Unterschied machen. Es wurden ja dafür eben auch Preseason Games gestrichen und die Regeln wurden in den vergangenen Jahren auch immer wieder angepasst um die Spieler zu schützen.
Man müsste den Sport ganz verbieten um sowas auszuschließen.

 

Jeder Einzelfall ist einer zu viel und natürlich kann man sagen, dass der Sport daran Schuld ist. CTE sagt dir was, oder nicht? Es gibt sogar einen eigenen Wikipedia Artikel, der nur die Gesundheitsrisiken des Footballs beinhaltet: https://en.wikipedia.org/wiki/Health_issues_in_American_football
Ulsterman hat hier doch schon beschrieben, was es mit dem Körper macht und natürlich ist ein zusätzliches Spiel dann eine große Mehrbelastung.

In den Preseason Games spielt die erste Garde aber nicht und wenn dann maximal 1-2 Drives. Das kann man doch nicht mit einem vollwertigen Spieltag vergleichen.

Den Sport will niemand verbieten, auch die Spieler nicht, aber 16 Spiele sind doch mehr als genug und so zu tun als ob ein 17. Spiel keine Auswirkungen auf den Menschen hat ist imo entweder naiv oder einem ist die Gesundheit der Spieler schlichtweg egal.