SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Die werfen vor dir einen Kulli auf den Boden, und wenn du den aufheben kannst bist du noch nicht fett genug.

 

Du brauchst für alle Krankenheiten ein Attest.

 

Als Referenz für andere: ich bin in NRW, also mehrere Länder.

E: ich hab Btw echt kurz überlegt ob ich mir den bmi hochessen sollte... Bin eh dank lock down zwischen 27/28, die 2 bis 30 wären gegangen...

 

Sorry, aber das ist naiv. Mein Hausarzt kennt mich nicht, ich hole da nur Medikamente ab und er hat einen Eintrag in der Akte. Und der schaut gerade stumpf nach Prio 1-3, wer da drin ist kann Termin machen, wenn es Termine gibt. Der berücksichtigt NICHTS (außer Prio-Berechtigung). Das ist sicher kein Einzelfall.

 

Mein Hausarzt macht es anders, zwei weitere die ich kenne priorisieren auch selbst unter den Priorisierten. Und jetzt?

 

Du solltest eher überlegen abzunehmen, das Übergewicht ist ein echter, relevanter Risikofaktor.

 

Das Impfzentrum priorisieren zumindest nicht nach dem völlig arbiträrem Kriterium "Wer ist Bestandspatient?"

 

Hihi.

Find ich teils sehr erheiternd.

 

In meinem Bekanntenkreis haben die tollen Ärzte diverse Personen an der Prio vorbeigeimpft, zB Nachbarn und Familienmitglieder. Bei Impfzentren gibt es keine Willkür, das ist besser. Klar gibt es solche und solche Ärzte, aber das kann man doch nicht dem Zufall überlassen. Es gibt genug schmierige Ärzte die sind so zuverlässig wie ein Gebrauchtwarenhändler, ich vermisse hier mehr Ehrlichkeit, als wäre Arzt ein besonders ethischer Berufsstand. Bullshit, genauso wenig wie zB Rechtsanwälte (bin selbst RA).

 

Aber wie in Impfzentren nach "wer hat um 00 Uhr nachts rechtzeitig den Knopf gedrückt" und "wer hat von seinem Betrieb denn einen Code", "wer hatte die Ausdauer tausendmal anzurufen". So viel besser
Es ist aus meiner Sicht sogar richtig, dass Hausärzte ihre Stammpatienten bedienen, denn nur diese kennen sie. Wer sich auf das seiner Meinung nach viel fairere Impfzentrum-Roulette einlassen will, kann das tun. Ich frag mich auch woher die Illusion kommt, dass im Impfzentrum alles fair und 100%ig objektiv vergeben werden würde. Familienmitglieder werden da genauso einbestellt, wenn sich die Chance ergibt.

 

Solange sich genug aufraffen und ich nicht an die Spritze muss

 

Meine Ärztin hat mir heute Morgen das Attest fürs Impfzentrum fertig gemacht. Sie sagte mir dann auch noch, dass sie mich auf der Liste mit Prio 2 hatte, aber leider frustrierend wenig Impfstoff kriegt.

Nächsten Montag gibt es dann Biontech

 

Ich bin schon erstgeimpft, das ändert gar nichts an dem Problem.

 

Hier in Bayern bekommt man vom Impfzentrum Bescheid, anrufen bringt da gar nichts. Wenn das Bundesländer nicht vernünftig hinbekommen haben, ist das noch trauriger.

 

Keine Ahnung, nie mit beschäftigt.

 

Bullshit. Echt schon frech dein Kommentar und einfach nur gelogen.

 

Hier muss man sich tatsächlich selbst darum kümmern. Von wem bekommt euer Impfzentrum bescheid? Was machen die, wenn Leute nicht erscheinen? Wie wird sichergestellt, dass das Impfzentrum tatsächlich Priorisierte einlädt und niemand selbstständig Menschen auf Listen schreibt?

Mir geht es nicht darum, zu sagen, dass bei allen Ärzten alles sauber abläuft, gewiss nicht. Anzunehmen, dass es in Impfzentren so wäre, ist aber illusorisch.

 

Absolut Spaß macht mir das nich... Hatte auch vor covid 10kg runter, aber dann kam homeoffice Un geschlossene Fitness Studios...

 

Hunderprozent fair ist es sicher nicht. Als jemand, der einfach bei keinem Hausarzt Bestandspatient ist, fühle ich mich aber doch hochgradig verarscht, wenn mir alle erzählen wollen, wie unglaublich fair das doch alles ist. Es gibt auch Hausärzte, die schlicht nicht impfen. Ein paar Tage um Mitternacht Roulette spielen ist halt dagegen in Ordnung, das kann wenigenstens jede*r machen.

 

Warum gibt es dann eine Prio 3?

 

Vielleicht ist es ja besser, wenn das Impftermin-bekommen eine Challenge bleibt, die jeder zu lösen versucht. Solange viele davon reden, dass sie gerne einen Termin hätten, ist man selbst angestachelt, einen zu bekommen. Wenn man überall sagt "Wir haben zu viel Impfstoff" denkt bestimmt jeder "Dann kann's ja nicht gut sein"

 

"Sucht euch etwas!" ist jetzt aber auch nicht weit ab von "Biegt die Regeln soweit es geht". Und wenn nichts, wo "Kontaktpersonen" auch geimpft werden könnten, in der Familie oder im Freundeskreis vorkommt und selbst wenn, Familie und Freundeskreis am andern Ende des Landes wohnen, dasnn wird es irgendwann schwierig mit "Sucht euch was".

 

Ich finde das so, wie es in den Impfzentren ist (zumindest NRW) auch beschissen. Online können sich nur die mit Code/Über 70 melden, alle anderen sollen anrufen. Der Hausarzt ist da für viele die einzige Möglichkeit, dass ihre Priorisierung zurzeit Beachtung findet (jung und knackig heißt halt nicht zwangsläufig "gute Abwehr", der äußere Schein trügt da oft).
Aus meiner Sicht müssten die Impfzentren ihre Onlineanmeldung endlich rigoros für alle Priorisierten öffnen. Dann bekommen die Leute halt von einem zugelassenen Arzt die Priocodes, die sie online eintippen, was ist daran so schwer?

 

Doch, das scheint hier wirklich gut geregelt zu sein: Man registriert sich online, sagt, dass man Interesse an einem Termin hat, und gibt Angaben zur eigenen Priorisierung (Im Falle meiner Eltern Verweis auf ein Attest, das sie vom Hausarzt zugeschickt bekommen haben). Dann wirst du, wenn du an der Reihe bist, angeschrieben, dass du dir jetzt online einen Termin sichern kannst. Da machst du nochmal Angaben und druckst schon einen Impfbogen aus, den du mit deinem Berechtigungsnachweis am Impfzentrum vorlegen musst und das lange, bevor du einen Arzt zu Gesicht bekommst.

 

Ja eben. Gamifizierung des Impftermins.

 

Inzwischen impfen auch viele Fachärzte. Gynäkologen, alles mit Krebspatienten, sogar mindestens ein mir bekannter HNO-Arzt ( warum auch immer ). Evtl. geht da was.

 

Ich würd mir wünschen, dass das hier auch so gut in den Impfzentren funktioniert. Das mit dem Attest + Email ist ja in etwa auch das Äquivalent zu einer Priocode-Lösung.

 

Warum haben einige hier eigentlich so einen akuten Drang unbedingt sofort eine Impfung erhalten zu müssen? Also, anstelle einfach abzuwarten bis es problemlos möglich ist für alle. Ist ja nicht so, als kann man in Deutschland rausgehen und des Lebens fröhnen. Das wird auch mit vorzeitiger Impfung nicht kommen, sondern ohnehin irgendwann später im Jahr oder 2022, und dann unabhängig vom Impfstatus der Beteilligten.

Oder wollen hier alle einfach nur im Sommer problemlos in den Urlaub fliegen?

 

Naja, das ist halt wieder das "evtl. kann jeder der will, nur nicht alle gleichzeitig". Ich könnte aktuell auch einen Termin machen, fände es aus meiner Warte heraus aber ungerechtfertigt - daher warte ich lieber noch.

 

Das ist sehr interessant:

https://twitter.com/cshperspectives/status/1383489815371411464

"SARS-CoV-2 led to increased numbers of a dysfunctional B cell subset. This was reversed by vaccination, providing a mechanistic explanation for vaccination-induced reduction in symptoms [of] Long-COVID”

Also kann die Impfung auch eine Art Therapie sein.

@Balupu : Da bist du aber pessimistisch. Es wird sicher im Sommer einiges möglich sein, so wie die Neuinfektionen jetzt zurückgehen, durch den Impffortschritt (und vielleicht auch noch durch die Notbremse).

Nur wird es wohl Unterschiede geben zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften. Für mich ist der Sommer ALLES. Ich warte eigentlich den ganzen Herbst und Winter nur darauf, dass es endlich wieder warm wird, man mit Freunden raus kann, alle möglichen Sachen unternehmen. Schwimmbad, Baggersee, Radtouren, Biergarten. Wenn ich das nicht einigermaßen genießen kann, dreh ich durch! Daher will ich das Maximum rausholen was geht. Ich hab meine Füße stillgehalten, alle Regeln ganz gut befolgt. Aber im Sommer werd ich nicht in einem lockdownähnlichen Zustand hocken.

Zweiter Impftermin ist daher am 8.6., also siehts zum kalendarischen Sommeranfang gut aus. Außerdem nehm ich 100 mal lieber die Impfung, als mir nur einmal so einen Schnelltest ins Hirn rammen zu lassen

 

Weil die Politik ja gerade Wahlkampf betreibt mit Freiheiten winkt.

 

Was für ein Code? Hab nun gerade in NRW (über die Seite der KVWL, da die Dortmunder Seite zwar Termine anzeigte, die dann aber immer schon belegt waren) einen Termin gemacht, kein Code, hab angegeben, dass ich ein Attest nach §3 ziffer bla hab und fertig.

 

Mit Pay2Win?

 

Scheint ja zu funktionieren. Immerhin steigt so das Impfinteresse.

Wobei das wird doch ohnehin, wenn überhaupt, auf ein "Mit Impfnachweis oder negativem Covid-19 Test"-Szenario hinauslaufen. Gut, kann ich dann auch verstehen, wenn man keine Lust auf Letzteres hat. Aber eben gerade weil eine Impfung zu bekommen bislang ja durchaus außerhalb der Kontrolle des Einzelnen liegt wird es schwierig sein zu rechtfertigen, dass nur Geimpfte dies oder jenes dürfen. Stichwort: Gerichte kassieren Gesetzesentwürfe.

 

Das so zu formulieren, dass es irgendwie wieder nach alleiniger Schuld der Politik klingt, finde ich nicht angemessen. Es ist abzusehen, dass die Aufrechterhaltung aller Einschränkungen für Geimpfte verfassungswidrig ist. Insofern ist es politisch geboten, da irgendwelche Regelungen zu treffen, bevor irgendein Gericht die Maßnahmen kippt und dann für Geimpfte erstmal gar nichts gilt.

 

Hoffentlich fällt euch der Pimmel ab, von der Impfung.

Mir ist es mittlerweile egal. Selbst wenn ich heute die Impfung bekomme würde, habe ich erst meine Rechte auf "Grundrechte" nach dem 30.06. wieder.
Aber am 30.06. sind die Merkel Diktatur Gesetze im Infektionsschutzgesetz sowieso ungültig.

Bis 30.06. heißt es also, egal ob jetzt oder noch warten...

 

Doof nur, dass man da aus Gründen Genesene mit einschließt und scheinbar auch Mutationen erstmal lieber nicht mit bedenkt.

 

Mir reicht schon die Aussicht nicht krank zu werden bei einer Impfung. Keine Ahnung warum man noch mehr Arschtritte als den braucht?

 

Eine abstrakte Gefahr von Mutationen ist aber auch keine Rechtfertigung. Die Grippe zirkuliert seit vielen Jahrzehnten weltweit und es besteht immer das Potenzial, dass daraus eine hochgefährliche Mutation entsteht - das ist in der Vergangenheit ja auch häufiger passiert. Es ist also alles andere als unwahrscheinlich, dass uns in fünf Jahren eine heftige Influenzapandemie besucht. Dennoch wirst du jetzt wohl kaum dafür argumentieren, dass wir deswegen alle Maßnahmen aufrechterhalten müssen.
Einschränkungen brauchen konkrete Gefahren, die man quantitativ halbwegs abschätzen kann. Kann man das nicht, dann kann man damit auch keine Einschränkungen rechtfertigen.