Political Correctness Sammelthread

Aogo wird rassistisch beleidigt und Palmer versucht ihn mit einem Fakezitat zu diskreditieren.

 

N****schwanz öffentlich auf Facebook zu posten ist wie ein durchgestrichenes Hakenkreuz?
Möchtest du das näher erläutern?
Mal ganz abgesehen davon, dass er ihm sexuelle Belästigung unterstellt, ohne auch nur den Hauch eines Beleges dafür zu präsentieren.

 

Es sind diverse Dinge zusammen gekommen.

Zum einen natürlich das abwiegeln, wenn der Schwarze schon Neger gesagt haben soll, ist das ja nicht schlimm.

Dann direkt der Vorwurf der sexuellen Belästigung. Und dann noch die vergessene Kennzeichnung.

 

nö. mit der beleidigung durch Lehmann hat das nichts zu tun.
Aogo hatte die redewendung "bis zur Vergasung" genutzt und die folge ist, dass er jetzt seinen job als moderator ruhen lassen soll.
Palmer hatte ihn verteidigt auf satirische weise und ist dabei absichtlich missverstanden worden.

 

Willst du uns veralbern?

 

"willst du mich veralbern?"
du kannst doch doktorarbeiten nicht mit facebook-kommentaren gleichsetzen.

die verteidigung Lehmanns hätte ich mir als Palmer auf jeden fall verkniffen. dessen spruch finde ich unentschuldbar und seine darauf folgende entschuldigung war lächerlich.

 

Hätte Palmer bloß auch mal so einen Zwinkersmiley verwendet

 

So in der Art wird wohl seine Verteidigungsstrategie beim Ausschlußverfahren ausfallen:
1. Mausgerutscht
2. Smiley vergessen
3. Annalena mag mich nicht.

 

Cancel Culture

Selbstverständlich keine Cancel Culture

 

also gibt es doch cancel culture oder was jetzt?

 

Ich bin nicht der einzige, der Parallelen zwischen Wagenknecht und Palmer sieht:

https://www.zeit.de/kultur/2021-05/boris-palmer-gruene-wagenknecht-sarrazin-aufmerksamkeit

 

beide positionieren sich gegen das (neo)liberale establishment, beide kriegen auf den deckel. ob das aus selbstinszenierung oder aus tatsächlicher überzeugung heraus geschieht, spielt doch gar keine rolle, die position an sich ist das entscheidende. gegen die parteilinie zu sein ist ja per se nichts schlechtes, das gehört in einem gewissen rahmen gewiss zu einer pluralistischen und demokratischen gesellschaft dazu, die auch hoffentlich in den parteien selbst abgebildet wird. es ist ja eine sache, wie die partei-, medien- und twitterblase über einen vorfall denkt und wie das gesamtgesellschaftlich aussieht. aber wie man's macht, macht man es falsch: sagt man nichts und nickt brav die parteipolitik ab, hat man kein rückgrat. stellt man sich gegen die parteilinie, ist man automatisch ein brunnenvergifter.

 

Dann gäbe es nicht mehrere verschiedene Strömungen in der Linkspartei. Rate mal, welcher Wagenknecht angehört. Gar keiner bzw. Team Sahra. Völliger Unsinn zu meinen, mir ihr würde die Kapitalismuskritik auswandern. Eher fällt nun ins Auge, dass sie sich immer die Themen gesucht und gewechselt hat, die maximal polarisieren und ihr die Quote sichern. Dann kartet sie aber gegen die Konkurrenz, andere Medienstars wie Luisa Neubauer, weil die das alles zusammendenken können. Das sind dann die Lifestyle-Linken. Als wäre Wagenknecht die Frau mit Rückgrat. Kaum hat Aufstehen ihr keine Quote gebracht, war die Sache erledigt. Und was war mit den so ca. 100 Ortsgruppen, die sich gegründet hatten? Die waren ihr völlig wumpe, mehr als einen Newsletterbeitrag waren diese Menschen, die sich engagieren wollten, ihr nicht wert.

 

natürlich gibt es immer strömungen, die frage ist nur, wie weit diese sich von der parteilinie entfernen dürfen, denn das wird Wagenknecht ja vorgeworfen - dass sie sich nicht beugt. das alleine ist vielen menschen schon sympatisch. ein sich-dagegen-stellen bedeutet einerseits aufmerksamkeit, andererseits auch massiven druck. es gibt natürlich rampensäue, denen es nur um die aufmerksamkeit geht, das ist richtig. ob Wagenknecht dazu gehört, weiss ich nicht, bei Palmer würde ich das eher sehen. für sie spricht auch, dass sie sich weigert, namen zu nennen, sondern sich auf allgemeine kritik bezieht, für ein maximum an wirbel wäre es aber deutlich besser, eine öffentliche schlammschlacht zu führen. macht Wagenknecht nicht, sie hat sogar die schlechte perfomance der neuen parteispitze ähnlich verteidigt wie du, mit den worten, dass man frischlinge auch mal den einen oder anderen fehler verzeihen kann und sie sich erstmal bewähren können müssen, bevor man ein urteil fällt.

ich sage es hier aber nocheinmal: dein hass auf Wagenknecht mutet sehr irrational an. was dann sogar so weit geht, dass du jedem, der mit ihrer position etwas anfangen kannst nahe legst, die Linkspartei doch bitte nicht zu wählen. ich kann das wirklich nicht nachvollziehen - selbst ein ideologischer gegner ist nicht der teufel in person und handelt nicht um des bösen willen. und ich meine, wenn mit ihr so innerhalb der partei umgegangen wird, dann kann ich es ihr doppelt nicht übelnehmen, dass sie lieber in talkshows rumsitzt und bücher schreibt.

 

Eine Partei lebt auch von Austausch, da muss man seinen Egoismus auch mal zurück stellen, wenn man das nicht kann, ist man fehl am Platz.

Wenn man auch irgendwie auf Teufel komm raus seine Vorstellungen durchdrücken will, auch. So hat übrigens Schröder die SPD klein bekommen. DIe Linkspartei war aber nie so groß, die kann sich das nicht leisten.

 

Wagenknecht behauptet zumindest, dabei ihrem gewissen zu folgen. ich finde das richtig und wichtig, sofern sie davon auch wirklich überzeugt ist. aber es wird ja nicht diskutiert. es wird herumgeschrien, beschimpft und auf den boden gestampft, aber nicht seitens Wagenknecht. das als austausch zu bezeichnen ist schon ein wenig weit hergeholt, denn wenn man es runterbricht, unterstellt man Wagenknecht schlicht häresie, verrat an der sache und eine nestbeschmutzerin zu sein.

ich sehe darin ohnehin ein gigantisches problem, viele "links"liberale scheinen völlig unfähig, gewissen streitpunkten auf augenhöhe zu begegnen, stattdessen wird dann rumgekeift. was ja auch schlussendlich nicht weiter wunderlich ist, wenn man den diskurs immer weiter so beschränkt, dass es entweder ein zustimmendes nicken oder einen rauswurf gibt. politik ist keine religion, mittlerweile haben sich die beiden konzepte aber auf unheimliche weise vermischt, so scheint es mir zumindest. ich bin mir nicht sicher, ob es in den köpfen derer, die nach einem parteiausschluss geifern noch einen konzeptuellen unterschied zwischen einem parteilichen ausschluss und einer exkommunikation gibt.

 

Es gibt Dinge die als "Cancel Culture" bezeichnet werden. Nämlich beliebige Dinge die Rechte und Konservative irgendwie doof finden.

Und es gibt Dinge die tatsächlich der angeblichen Definition von "Cancel Culture" entsprechen würden aber von den heldenhaften Verteidigern der Meinungsfreiheit irgendwie nicht so bezeichnet werden.

 

Also das dieser ordered trainer sich da so lächerlich macht das würde ich jetzt verteidigen aber was diese junge Frau da vor ein paar Tagen im Fernsehen abgezogen hat war Hanau so peinlich.

 

Du tust dich generell schwer, reflektierte Positionen nachzuvollziehen, die Kritik an deiner eigenen bedeuten. Hier immerhin etwas, dass es als Kritik bis in die Zeit hineinschafft. Da du aber mit Begriffen wie Hass und Irrationalität inzwischen persönlich wirst und Grenzen überschreitest, wäre ich dir dankbar, wenn du die Diskussion dazu einfach mit mir einstellst. Wir haben bereits erlebt, was dabei herauskommt, wenn ich dann auf sowas antworte.

 

Wenn man es herunter bricht unterstellt man Wagenknecht Egoismus und ein durchdrückdk ihres Weges.

Und selbst wenn sie dabei immer sachlich wäre, was sie nicht ist, schadet das der Partei.

Hier baust du übrigens wieder einen Strohmann auf, mit der Behauptung, viele Line könnten ja gar nicht diskutieren.

Für deine Behauptung Rausschmiss (wobei viele Linke für eine Kaltstellung wären) wäre jetzt wie Exkommunikation auch die Belege fehlen.

 

Angesichts einer in meinen Augen äußerst fragwürdigen Art, die Problematik Wagenknecht und Linkspartei auf simple von ihr selbst propagierte Gegensätze herunterzubrechen, habe ich hier noch einmal verschiedene Aspekte des Problems zusammengefasst und in der Abfolge dargestellt. Um klarzustellen, warum Wagenknecht heute da steht wo sie steht (mit 1 1/2 Beinen außerhalb der Partei) und warum sie heute mit beiden Beinen für Team Sahra stehen sollte.

Ich habe in der Causa Wagenknecht lange auf einen Verständnis- und Verständigungsprozess gesetzt, sie anfangs auch noch (etwa zur Zeit des FAZ-Interviews mit Petry) verteidigt. Meine Position war dabei die von Kipping, die zwar massiv dafür gemobbt wurde, aber die Tür immer offenhielt, weil sie die Stärken von Wagenknecht zu schätzen wusste. Nicht lange danach kam "Aufstehen", was ich angesichts von Teilen ihrer Gefolgschaft (vor allem den von mir geschätzten Wolfgang Streeck) interessiert verfolgte. Wie die "Bewegung" dann aber als Kopfgeburt und Von-Oben-Unten gedachtes Projekt von einem Dutzend Linksakademiker innerhalb kürzester Zeit zerbrach, auch kein Wille zum Durchhalten und zum konkreten Engagement zeigte, wurde aus Aufstehen das Ein-Personen-Projekt "Team Sahra". Sie veränderte in dieser Zeit auch Schritt um Schritt ihre Internetauftritte, kappte die Verbindungen zur Linkspartei, Logos verschwanden, Teilnahme an Parteiveranstaltungen wurden eingestellt usw. usf.

Der Coup mit ihrem Buch, das genau nach der NRW-Listenwahl veröffentlicht werden sollte, war dann der letzte Schritt. Das war alles kühl berechnend, erst den Listenplatz 1 in NRW und damit die wahrscheinlichste Aussicht auf ein Mandat sichern, dann der Schlag in den Rücken von Partei und Programm. Damit kappte sie endgültig die Taue. Um der Parteiführung und dem Landesparteitag NRW zumindest eine Chance zur Reaktion zu geben, leakten einige JournalistInnen ihre Vorabexemplare. Leider waren ihre GegenkandidatInnen zwar mutig und engagiert, aber keine Leute von Rang und Namen, weil man ihr eigentlich diesen Platz ja auch lassen wollte. Die zweite Kandidatin ließ sich erst auf dem Parteitag nominieren, man ahnt, was da alles im Hintergrund ablief. Es reichte aber nicht mehr, um jemanden mit Gewicht zu finden, das lief alles in einem Zeitraum von 20-30 Stunden ab. Für so etwas ist die Struktur der Linkspartei nicht geschaffen, schnelle Reaktion auf Krisenlagen sind ihre Stärke nicht. Wer die Parteitage mit ihren endlosen Änderungsantragen kennt, weiß das.

Das Resultat ist nun jenes, was so auch mehrere JournalistInnen nach dem Coup feststellten, dass Wagenknecht nun qua ihrer Medienpräsenz ein ums andere mal den Wahlkampf ihrer Partei torpediert, indem sie wichtige Verbündete wie FFF oder das Institut für solidarische Moderne, eben die Mosaik-Linke (die sie als Lifestyle-Linke beleidigt) attackiert und das Programm der Linkspartei mit seinem Sowohl-als-auch als falsch aufgestellt und verfehlt gewichtet bezeichnet. Applaus kommt dazu aus der rechten Ecke, von FDP und CDU/CSU, FAZ-, Welt, Junge Freiheit-Kommentatoren. Die Außenwirkung ist fatal, der Wahlkampf belastet, weil der Wunsch der Parteiführung, gemeinsam in die Richtung des Programms zu kämpfen, nun laufend öffentlich ad absurdum geführt wird. Wie bereits bemerkt wird es darum schwer, die laufenden Umfragewerte zu stabilisieren und die angestrebte Zweistelligkeit hat sich komplett erledigt. Wissler und Hennig-Wellsow sind zwar erfahrene Landespolitikerinnen, aber dieser Krise scheinen sie nicht gewachsen zu sein. So interpretiere ich die Augen zu und durch Strategie. Es gibt auch im Hintergrund dieser beiden, viele Verstimmungen. Einige wichtige Leute überlegen, wie sie noch für eine Partei einstehen können, die derartigen Fliehkräften unterliegt. Ähnlich wie CDU geht die Linkspartei nun maximal geschwächt in den Wahlkampf und wird sich schwer tun, die bewegungsnahe und wagenknechtferne Basis zu mobilisieren.

Wer sich das Programm anschaut oder den Parteitag verfolgt haben sollte, findet darin aus linker Perspektive durchweg unterstützenswertes. Zumal die Partei nun Anschluss an die Umweltbewegung und die Grünen gefunden hat, die Brücke ist da. Am Ende werden es aber Leute wie Wagenknecht wie auch linke Dogmatiker verhindern, dass die Stärken des Programm zum Tragen kommen. Wie bereits erwähnt ist die Linke ein wichtiger Transmissionsriemen von NGOs und sozialen Bewegungen in die Politik. Es ist für mich erschreckend, wie wenig das hier in den meisten Beiträgen gesehen und gewürdigt wird. Muss man aber auch zur Kenntnis nehmen. Gerade weil die SPD sich nicht für, sondern eher gegen Arbeitslose engagiert, keine Netzwerke jenseits der großen Gewerkschaften mehr in die Ziviligesellschaft unterhält, ohne den Druck der Linken viele Untersuchungsausschüsse (NSU, Wirecard...) wesentlich weniger Aufschlüsse über die Verbrechen geliefert hätten und die Opfer keinen parteipolitischen Verbündeten zur Seite gehabt hätten. Anders als Aufstehen konnte Unteilbar Massen auf die Straße bringen und auch der Berliner Mietendeckel war ein primär von der Linken forciertes Projekt. Auch jetzt, wenn die Linke versucht ihn auf der Bundesebene zu vertreten, während die SPD auf die bestehenden Optionen vertraut, die sämtlich keine Steuerungs- und Schutzwirkung entfalten konnten. Alles Politiken, an denen Wagenknecht nicht beteiligt war und ist, auch gar kein Interesse zeitigt.

Was hätte sein können: Wagenknecht hätte statt ihrem Coup das Projekt "Soziale Infrastruktur" mit ihrem Gesicht und ihren Kenntnissen über ökonomische Zusammenhänge stark machen und öffentlich vertreten können. Es ist ein Kernprojekt der Linken, vor allem durch das Institut für soziale Moderne, aber auch viele weitere linke Gruppen vertreten. Aus der Parteiführung unter Kipping gab es hier dutzende Versuche, Wagenknecht dafür zu interessieren. Ihre eigenen früheren Publikationen weisen in diese Richtung, es wäre sinnvoll und folgerichtig gewesen. Das aber hat Wagenknecht eben nicht gereicht, sie sieht sich einfach nicht als Teil des Führungsteams, Teil einer Mannschaft. Inwieweit hier Lafontaine Einfluss genommen hat, der den Weg von Wagenknecht quasi vorangegangen ist und seitdem auch regelmäßig dahin arbeitet, die Linkspartei aus dem Spiel zu nehmen, die Anschlussfähigkeit an Grüne und SPD zu beschädigen, lässt schwer sagen, er ist jedoch ein Faktor.

Das hier nur mal als meine Gegendarstellung im Zusammenhang, weil ich es für einen derbe seichten Move halte, mir Hass und Irrationalität in einer Angelegenheit zu unterstellen, die mich über Jahre beschäftigt hat und das stets aus der Perspektive, wie kann die Politik der Linkspartei das Sowohl-als-auch praktizieren, während täglich Menschen im Mittelmeer ertrinken, zunehmend aufgrund von Hautfarbe und Religion gehasst und als Prekariaten parteipolitisch vergessen und auf staatlichen Stellen diskriminiert werden.

 

Eventuell war das Video bereits hier, ich verfolge das Thema nur äusserst oberflächlich (zu sehr nervt mich zwischenzeitlich die Thematik):
Was man heute noch sagen darf? Shitstorms, Cancel Culture und #allesdichtmachen (Sahra Wangenknecht)

Ist bei mir in den Vorschlägen gelandet, weshalb ich ihm (also dem Video) eine Chance gab. Sehr gute Denkanstösse, kann ich auch als Nicht-Linker mehrheitlich nur zustimmen.

 

Du meinst die Vorwürfe die durch die Links belegt wurden die Maischberger nach einem rechten Shitstorm wieder löschen musste weil...weil?

 

es war nicht meine absicht, dir etwas zu unterstellen. ich wollte lediglich ansprechen, wie das auf mich wirkt. falls das nicht rübergekommen sein sollte, tut es mir leid. ich sehe bei dir öfters, dass du den bogen zu Wagenknecht schlägst, auch wenn's meiner meinung nach nicht so wirklich passt. um das mal zu verdeutlichen:

stell dir vor, ich würde bei allen möglichen gelegenheiten gegen @legal eine breitseite feuern.
die seite hat technische probleme? ich klinke mich in die diskussion ein und stelle fest, dass mich das an legal erinnert und man sich bei so einem moderator ja nicht wundern muss. die verkäufe der zeitschrift brechen weg? das erinnert mich an legal, und bei so einem moderator, naja. ein ehemaliges mitglied der redaktion übt scharfe kritik an der GameStar? tja, wer jemanden wie legal nicht rausschmeisst, der fragt ja geradezu danach.

also, selbst wenn meine kritik an legal zutreffen würde, so würde so ein verhalten meinerseits bei vielen leuten eine augenbraue oder zwei hochschnellen lassen. ausser bei jenen, die ähnlich denken wie ich, für die läge das natürlich auf der hand und man kann das gar nicht genug hervorheben, was für eine zersetzende wirkung legal auf die institution GameStar hat.

(hoffe du nimmst mir das nicht übel legal <3)

 

Ceterum censeo legalem esse delendam.

 

dieses teamdenken ist doch nicht zielführend. das gendern ist in meinen augen aber ohnehin eine mülltonne der ideologie, da kommt nichts brauchbares bei rum. wenn die Grünen den kanzler stellen, was ja durchaus im rahmen des möglichen liegt, dann haben wie in vier jahren 20jährige, die es gar nicht anders kennen, als von einer frau regiert zu werden. dennoch wird das ganze mit einer inbrunst diskutiert, als hätten wir zustände wie in Saudi Arabien.

auch findet keine rationale diskussion statt, die sich auf wissenschaftliche erkenntnisse stützt. das mantra lautet ja 'sprache formt das denken', wobei man sich manchmal auf die Sapir-Whort-Hypothese beruft, oder allgemein auf die linguistic relativity, die aber in der wissenschaft selbst kaum eine rolle mehr spielt, zumindest was die urfassung angeht. es gab ein paar interessante experimente in der neueren zeit diesbezüglich, die darauf hinweisen, dass die gesprochene sprache an sich, nicht einzelne wörter, gedankliche prozesse beeinflussen. spanier beschreiben das wort 'brücke' maskulin, deutsche feminin. menschen, die beide sprachen beherrschen, beschreiben eine brücke deutlich neutraler. ich denke, das kann man sehr gut mit dem eigentlich recht gegenläufigen model des universalismus kombinieren: wer mehr sprachen spricht hat mehr möglichkeiten, seine gedanken akkurater zu formulieren. eine einzelne sprache wirkt da eher einschränkend und das lässt sich auch nicht dadurch ändern, dass man alles mit binnen-I oder sternchen verziert.

auf der anderen seite haben wir aber menschen, die viel von ihrer identität um diesen streit aufgebaut haben, sowohl was das für als auch das wider angeht. es gibt ganze akademische disziplinen, die bei einer auflösung dieses streits, egal in welche richtung, auf einen schlag arbeitslos wären. wer sich ehrlich für mehr gendergerechtigkeit einsetzt, sollte sich demzufolge eher dahingehend engagieren, dass die gesellschaft möglichst multilingual wird.

 

Was man in Deutschland tatsächlich nicht sagen darf.

 

Obama double-downs beim Thema Cancel Culture. Ein weiser Mann, der Obama. Seid wie Obama.
https://www.welt.de/politik/ausland...arnt-vor-den-Gefahren-der-Cancel-Culture.html

 

hätte nicht gedacht, dass Obamer so weit rechts steht

 

Fakenews, Cancel Culture gibts nämlich garnicht!

 

Also ich finde die Kritik an lügal völlig berechtigt

 

https://bariweiss.substack.com/p/the-psychopathic-problem-of-the-white
glutenunverträglichkeit als psychosomatische erkrankung der kollektiven weissen schuld. muss man wissen und ist völlig normal.

 

Heilige Sch....

 

but wait, there's more! https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34039063/
Whiteness is a condition one first acquires and then one has - a malignant, parasitic-like condition to which "white" people have a particular susceptibility. [...]
There is not yet a permanent cure.

aber bitte beachten: alles fake news und rechte zerrbilder.

 

Bahlsen benennt den Afrika-Keks nach Rassismusvorwürfen um
https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...eks-um-a-1a199003-2bca-4442-bd03-4f27116ef740

 

Bitte gleich den Kontinent auch umbenennen.

 

Passend:

Ein FAZ-Leserbrief:

 

Passend wozu?
1930 war "Neger" noch Alltagssprache, da muss er das nicht mal rassistisch gemeint haben.
Ist das von dir zensiert? Weil Native Americans sind jetzt hart beleidigt, da Indianer nicht zensiert wurde und sie damit unter Zigeunerschnitzeln stehen.

Der Artikel klingt auch ein wenig wie Geschichten ausm Paulanergarten. Aber hey, wenn es bei dir wirkt, hat der Verfasser alles richtig gemacht.