SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Als der um die Diskussion bzgl. der Triage ging verlinkte ich ja einen entsprechenden Leitfaden von Intensivmedizinern und Co. Dort wurde auch explizit festgehalten, dass sich bei medizinischen Behandlungen die Frage der "Schuld" nicht zu stellen hat. Beispielhaft wurde das ausgeführt daran, dass auch ungeimpfte Patienten aufgrund dieses Merkmales nicht anders behandelt werden dürfen. Nicht nur Iustitia, sondern auch Asklepios hat blind zu sein.

Dass man bzgl. Böllerverbot während der Pandemie diskutiert, ... ja, mei, ufz. Es ist halt eine Symboldebatte. Kann man führen, aber geholfen ist damit am Ende auch niemanden so recht, weil es auf die Gesamtbelastung gesehen keinerlei Einfluss hat. Anstatt Aufmerksamkeit darauf zu verschwenden, ob man nun den Tropfen auf den heißen Stein fallen lassen soll oder nicht, gäbe es derart viele andere Hebel, mit denen man weitaus mehr bewirken könne. Allgemein betrachtet würde ich dir ansonsten zustimmen: Freiheitliche Entscheidungen beinhalten auch die Entscheidung etwas zu tun, das einen selbst in Gefahr bringt und insofern eröffnet das Gesundheitswesen auch entsprechende Freiheitsräume. Dass Ärzte es grundsätzlich bevorzugen würden, wenn Menschen sich nicht in entsprechende Gefahr bringen, ist nachvollziehbar. Aber Motorradfahren, Extremsport, ungesunde Ernährung, u.Ä. darf nachgegangen werden und die Konsequenzen landen teilweise eben im Krankenhaus. Im Allgemeinen dient das sozialpolitische Netz dazu, Freiheitsräume zu ermöglichen, weil die negativen Folgen für den Einen vergesellschaftet werden. Das ist quasi der Solidargedanke.

Wenn man diesbezüglich der Frage der Eigenverantwortung in der Gestalt einbringen will, dass man z.B. dafür plädiert, dass Personen die sich aufgrund vermeidbarer "Späße" verletzt haben, explizit zur Kasse bitten oder nach nachrangig priorisieren will, dann stellt man damit das Gesundheitswesen grundsätzlich infrage. Kann man tun, aber diese Diskussion würde man dann besser in einem eigenen Thread führen, denn mit Corona hat dies dann nichts mehr zu tun.

 

Und die repräsentierst Du oder was?

 

Ob sich da was in der Wahrnehmung der Menschen verschieben wird, muss man glaube ich noch abwarten. Ich sehe aber auch öfter mal Argumentationen, die ich dafür geeignet halte unser Verständnis von Freiheit zu verschieben und das hatte ich ja auch öfter hier angemerkt. Inwiefern solche Meinungen auch repräsentativ sind kann ich momentan noch nicht abschätzen, auch weil ich den sehr subjektiven Eindruck habe (der sich auch in meinem Bekanntenkreis ziemlich exakt widerspiegelt), dass diese Meinungen eher von risikoaversen Menschen geäußert werden.

Aus seiner Sicht vermutlich. Da das eine subjektive Einschätzung ist, ist die ja auch völlig legitim, auch wenn hier das viele anders sehen dürften.

 

Das ist eine Meinung in der Debatte. Es gibt auch die durchaus ernstzunehmende Gegenansicht im Falle der Triagenotwendigkeit.

 

Du warst mit der impliziten Kritik nicht gemeint.

 

Ja, kann ich auch nachvollziehen, weil es dann immer auch um den Punkt der Fairness geht. Das Problem für mich ist dann dabei, dass man diese Argumentation sehr, sehr weit treiben kann. Inwiefern nun ein ungeimpfter Covidpatient, der nicht an die Wirksamkeit von Impfungen glaubt, mehr schuld an seinem Zustand ist, als ein Motorradfahrer, der mit 140 auf der Landstraße bei nassem Boden in der Kurve ein Auto überholen wollte, ist für mich nicht sinnvoll zu bewerten. Und das gilt für die Ärzte dann auch zwangsläufig - die werden oft nicht die relevanten Vorgeschichten kennen und dann muss man sehr grob pauschalisieren, was im Einzelfall aber wieder extreme Härten erzeugen könnte.

 

Kein Händedruck

Kommt leider vermutlich schnell wieder zurück

 

Wer so eine arrogante Antwort liefert, sollte sich sicher sein, dass die Quelle auch liefert was man sich davon verspricht. Das tut sie in dem Fall nicht.
Das fängt beim schwammigen "Akzeptanz" an, geht über keine Nennung von Zahlen, sondern irgendwelchen Relativbegriffen wie "oft", geht weiter über die Feststellung, dass es einen Effekt bewirkt, der gegenteilig wirkt und endet nach ein paar weiteren Details darin, dass hauptsächlich selbstgebaute und illegale Böller problematisch sind, also jene, die von einem Verkaufsverbot gar nicht betroffen sind, weil sie sowieso abseits des legalen stehen.

 

Sicherlich, aber ich nehme an, dass die Divi durchaus eine repräsentative Stimme darstellt. Wenn man aber die Frage der Eigenverantwortung an den gleichberechtigten Zugang zu medizinische Versorgung aufmachen will, dann ist das eine derart grundsätzliche Kritik, dass diese nicht nur etwas mit Corona, sondern allgemein unserem Verständnis des Gesundheitswesens zu tun hat. Wenn Ärzte den Zugang zu medizinischer Behandlung von den individuellen Entscheidungen und damit im weiteren Sinne auch vom Lebensstil abhängig machen, ... nun, das wäre ein anderes Gesundheitswesen, als wie wir es bisher haben. Die Debatte kann man führen, aber ich bekomme da'n ungutes Gefühl und dezente China-Vibes.

 

Man muss da nicht mal mit Schuld argumentieren. Im Falle einer Triage kann der Impfstatus auch deshalb ein Grund für ein Verschieben in der Liste sein, weil er die Überlebenswahrscheinlichkeit mitbestimmt.

 

Das wäre vom Ansatz her die gleiche Abwägung, wie sie bisher gemacht würde und damit hätte ich auch kein Problem. Ich fände es nur problematisch, wenn man dann vom Grundsatz her anders argumentieren würde, nämlich mit persönlicher Schuld oder Eigenverantwortung.

 

Und genauso gibt es Meinungen von "der Front", die sich über die Symbolpolitik aufregen. Die haben dann auch keine Ahnung?
Wenn man dann die Zahlen hinzuzieht und in Relation setzt, scheinen die einen von "der Front" dann aber doch mehr recht zu haben als die anderen.
Man darf den Bias, dass Ärzte sich zu Silvester grundlegend über eine Entlastung freuen und sich sowieso am liebsten keine Verletzten haben wollen nicht vergessen.

Und die Quelle umdeuten? Bitte? Ich habe mich auf Punkt innerhalb deiner Quelle bezogen, die da genau so stehen. Kein Gedeute, kein Garnix.

 

Moderation:

@Water Corpse @PredatorX : unterlasst hier eure Streitigkeiten. Das nervt einfach nur noch. Wenn das so weiter geht, werdet ihr beide dauerhaft für diesen Thread gesperrt. Letzte Ermahnung!

 

habt hier euch die JRE podcast episode mit Robert Malone angeguckt?
Was hält ihr davon?

 

Schwurbler trifft auf Schwurbler enabler.

 

In einem Corona-Thread im Internet dürften aber auch Menschen überrepräsitiert sein, die eine besonders stark ausgeprägte Meinung in diesem Bereich haben. Im echten Leben konnte ich das jedenfalls noch nicht feststellen.

 

in wie fern ist er ein Schwurbler?

 

https://www.rnd.de/wissen/robert-ma...ritiker-wurde-2HC64SXXRNDXNO3U66T474VVQY.html

 

Da verschiebt sich meiner Meinung nach nichts. Diejenigen, die harte Maßnahmen und eine strikte Einhaltung fordern sind gleichzeitig diejenigen, die Freiheit und Normalität schnellstmöglich zurückbringen wollen. Schnellstmöglich bedeutet dabei eben, sobald es sinnvoll vertretbar ist. Mag erstmal paradox klingen, ist aber eigentlich nicht wirklich schwierig zu verstehen.

 

Kam er doch schon letzten Sommer, zumindest in meinem Umfeld.

Was bleiben dürfte ist, dass man bei einer Erkältung in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maske trägt. Vor Corona hab ich Masken nur bei asiatischen Touristen gesehen. Und bei zukünftigen Grippewellen wird die Maskenpflicht im ÖPNV und Innenräumen sicher auch ein Comeback feiern.

 

Daran glaube ich erst, wenn ich es mit eigenen Augen sehe. Also, dass es mehr Leute machen als vorher, okay. Aber flächendeckend oder auch nur ein bedeutender Anteil? Never.

 

mhm in den Artikel steht jetzt von dem was in der Folge diskutiert wird.
Gibt anscheinend ein he said she said problem wer für die fortschritte in MRNA Impfstoff Forschung verantwortlich war.
Das hat aber nichts damit zu tun des er sein LinkedIn und jetzt auch sein Twitter account verloren hat.
Er sagt zumindest der Grund warum er sein Twitter account verloren hat weil darüber geredet hast das ein head honcho von Reuters gleich zeitig ein head honcho bei Pfizer ist. Und Reuters wird halt als Fact Checker benutzt für Twitter.
That's bad optics at the very least.

 

Solange die Grenzen offen sind, haben wir das Ende der Pandemie maximal durch Impfen in der Hand. Ansonsten gibt's ja immer wieder Einträge, selbst wenn der Virus hier ausgerottet wäre.

 

Das ist das, was er jetzt erzählt. Lt. unterschiedlicher Twitter-Posts (Beispiel) enthielt der Tweet, nach dem er letztendlich gesperrt wurde, einen Link auf einen "Report", in dem die Daten aus den Pfizer-Studien mittels des üblichen Cherry-Pickings so interpretiert werden, dass die Impfung nichts als Schäden nach sich ziehe.
Das war nicht seine erste und auch nicht seine zweite Falschdarstellung der Realität. Ich erinnere mich noch gut: Als damals die erste Studie herauskam, die zu dem Ergebnis "Geimpfte können bei Infektion eine so hohe Viruslast wie Ungeimpfte haben" kam, hat er daraus "Infizierte Geimpfte haben eine höhere Viruslast als Ungeimpfte, das ist das der Beweis für das von mir angekündigte Antibody-dependent enhancement!!1" gemacht.
Insgesamt dürfte es also mehr Sperrungsgründe gegeben haben als die bloße Behauptung, dass irgendjemand gleichzeitig in hohen Positionen bei Pfizer und Reuters arbeite. Letzteres ist übrigens auch nicht ganz wahr; James C. Smith, um den es da wohl geht, arbeitet seit Februar 2020 nicht mehr bei Reuters. Da hat Pfizer noch kein Geld mit Corona-Impfungen verdient. Wenn man hier schon Theorien zusammenspinnt, könnte man genauso gut behaupten, dass Smith im Anblick der anlaufenden Impfstoffforschung/-entwicklung damals bewusst seine Arbeit bei Reuters niedergelegt hat, um eine neutrale und unparteiische Berichterstattung über Pfizer zu fördern.

 

Wie man sich bettet so liegt man.

 

Und besonders immer diese Versteifung auf diese schlechte Asiatische (Arbeits)Kultur. Die sollen halt einfach nicht krank zur Arbeit fahren. Sagen wir hier in Deutschland den Menschen auch.

 

Den Wunsch nach Normalität und Freiheit will dir sicherlich keiner absprechen oder anrüchig darstellen. Das ist Unsinn.

 

Du meinst wohl "Vulgärliberalismus". Welches von Egozentrikern und antisozialen Elementen betrieben wird, die im Grunde auf unsere Gesellschaft scheißen und sich einzig und allein um ihr aufgeblasenes und inzwischen ziemlich pervertiertes Ego kümmern?
Ich, ich, ich, und vor allem ICH.
Dieses arrogante und rücksichtslose Verhalten kennt man vor allem von Menschen ohne jegliche Empathie...edit.

 

das macht null sinn.
ich rate dir dem eigentlich mal zu hören. Er arbeitet ja immer noch dem FDA zusammen an andere Medikamente gegen COVID.

 

Und die Beweise für seine Aussagen stehen wo ?

Und nen JRE Podcast zu hören ? Als nächstes schlägst du mir nen Tim Pool Video vor oder was ?

 

Warum rätst Du einem User hier, sich einen Verbreiter von Falschinformationen zur Coronaimpfung anzuhören? Schon sehr grenzwertig was Du hier machst.

 

Dieser Begriff gehört schnellstmöglich mal zur Debatte gestellt und nicht die Diskussion wieder durch hohle Phrasen ins Unendliche hinausgezögert.

Wenn Freiheit bedeuten soll "ich ich ich", "ich scheiße auf alles und jeden" oder "mir sind die Konsequenzen meiner Handlungen egal", dann ist der Begriff ziemlicher Abfall.

Und ja, dieser Freiheitsbegriff ist es, den sich auch Teile der FDP immer wieder auf die Fahne schreiben.

 

was redest du denn da?
Welche falsch Informationen verbreitet er denn?

 

Du ziehst wieder ein einzelnes Wort aus einem Post raus, bastelst dir deinen eigenen Kontext und lenkst die Diskussion auf die FDP. Was bezweckst du damit?

 

Das glaube ich leider auch. Ich denke nicht, dass unsere Gesellschaft als ganzes einige Lehren aus der Pandemie ziehen wird.

Dass es sinnvoll ist, eine Maske zu tragen, wenn man bei Erkältung draußen rumläuft? Als ob.
Dass man sich nicht krank zur Arbeit schleppt, sondern besser im Bett bleibt? Das werden viele Menschen weiter tun. Zum einen weil sie um den Verlust des Arbeitsplatzes sorgen, zum anderen weil es weiter Arbeitgeber geben wird, die wenige/keine Krankheitstage am Ende des Jahres durch Prämien honorieren (was ich weiterhin als asoziale Scheiße empfinde. Prämien. einfach die Löhne aller AN wäre natürlich zu einfach). Und gleichzeitig wird es auch weiter Arbeitnehmer geben, die lästernd über kranke vermeintlich faule Kollegen herziehen werden.

 

Wir können gerne über das Interview reden, aber dann bitte richtige Fragen stellen und nicht.

Hey Typ A sagt was, das klingt x. Wie steht ihr dazu.

Ich hab für sowas nichtmal ansatzweise die Geduld.

 

Aus dem Link:

"Es ist eine Kränkung, die ihn noch heute antreibt, das Gefühl, dass der eigene Beitrag nicht gewürdigt wurde – das, aus seiner Sicht, offenbar auch alle Angriffe gerechtfertigt erscheinen lässt."

"..In Interviews mit zumeist weit rechten Moderatoren wie Tucker Carlson oder vor den mittlerweile mehr als 380.000 Followern auf seinem Twitter-Kanal: Malone lässt keine Gelegenheit aus, Zweifel an jenem Impfstoff zu säen, zu dem er selbst den Anstoß gegeben haben will. Mit all dem stellt er sich in den Gegensatz zu jener Wissenschaft, in deren Namen er zu sprechen vorgibt. Kann man das verstehen?...

Damals, in den Mails und Gesprächen im Frühjahr dieses Jahres, ist von seiner heutigen Haltung noch wenig zu sehen. Er spricht über mögliche Nebenwirkungen, die damals gerade diskutiert wurden, die Myokarditis bei Jüngeren, das Thema interessiert ihn. Aber er scheint noch eher Fragen als Antworten zu haben, zumal radikale...

Ende September verbreitet er über Twitter einen Text, in dem Covid-19 als Teil einer Verschwörung globaler Eliten bezeichnet und behauptet wird, Impfstoffe machten das Virus tödlicher.


Bei ihrer Konferenz in Rom, erklärt Malone im Podcast mit Bannon, habe er mithilfe von IT-Spezialisten „die großen Medien- und Techkonzerne“ daran hindern können, sie zu blockieren. Er erklärt das alles mit ruhiger, dunkler, seriös wirkender Stimme. Es ändert nur nichts daran, dass der Übergang zur Verschwörungserzählung fließend ist..."

 

Twitter und die Bilder aus Amsterdam zeigen mir mal wieder, dass wir in Europa echt am Arsch sind.

Da springen Leute IN DIE POLIZEI REIN, mit Schlägen und Tritten - und wenn sich die Polizei dann dagegen wehrt, heißt es Polizeigewalt.

Im Ernst, das beherzte und selbstbewusste Vorgehen der niederländischen Polizei würde ich mir auch hier wünschen. Hier bedankt man sich ja noch bei den Corona-Randalierern, wenn nur 20 Polizisten statt 30 verletzt werden.

 

Können wir morgen früh machen. Habe noch knapp 60 Minuten von der Folge übrig.