U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Helli, 21. Januar 2017.

  1. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Also staatlich regulierte Medien? In den USA?
     
  2. Ich finde es ja irgendwie skurril, dass ausgerechnet Leute aus dem eher linken Lager, einem kapitalistischen Tech-Giganten der Exekutive/Legislative/Judikative inne hat und sich für keine seiner Entscheidungen rechtfertigen muss, den Rücken decken.

    Es liegt doch auf der Hand, dass das Missbrauchspotential gewaltig ist und die Kontrolle was gepostet werden darf und was nicht, ausgelagert werden müsste. Hätten wir jetzt 10 ähnlich reichweitenstarke Medien wäre das anders, aber es gibt im westlichen Raum kein einziges ähnlich starkes Medium.

    Und ja man darf dort Nacktfotos und co posten, was aber nichts zur Sache tut. Es wird vorher ein Warnhinweis ausgesprochen bzgl. der Inhalte, sodass man anders als im öffentlichen Raum(also draußen), die Möglichkeit hat wegzuschauen und es nicht anzuklicken.
     
  3. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    @Mura: eine Woche Temp-Sperre in diesem Thread für Provokation
    @SunGoku: du bist nundauerhaft für diesen Thread gesperrt. Letzte Woche habe ich dich wegen Off-Topic ermahnt, heute machst du damit weiter und meinst auch provozieren zu müssen.

    Das Unterlaufen der Thread-Sperren mit einem Zweinick führt direkt zum Kick von Erst- und Zweitnick!
     
  4. JFK

    JFK
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    Das ist eben nicht schwarz oder weiss. Ich selbst bin der Meinung, das sich Tech-Giganten deutlich mehr für Entscheidungen rechtfertigen müssten - wenn es z.B. um die unfassbar ineffektive Bekämpfung von Doxxing in den letzten Jahren geht, bei der Verbreitung von extremistischen Propaganda-Materialien wie Enthauptungsvideos oder auch antisemitischen Inhalten, nur als Beispiel.

    In all diesen Bereichen halte ich soziale Netzwerke für einen Raum, der von Grund auf besser kontrolliert werden müsste. Gleichzeitig sehe ich aber keinen - absolut keinen - Grund dafür, den Unternehmen die Tools für Moderation der Inhalte auch noch zu nehmen, und das auf Basis von völlig unklaren Kriterien. Soziale Netzwerke, in denen nahezu ungefiltert und unbegrenzt alles von A bis Z geteilt wurde, haben wir lange genug gehabt. Meines Erachtens hat das Experiment nicht funktioniert. Wenn Twitter Person A sperren möchte und Gettr Person B, sollen beide das dürfen.

    Nein, tut es nicht. Es ist schlicht deine Meinung - weil du unzufrieden bist, dass Stimmen entlang deiner Haltungsachse ab einem gewissen Maß an Radikalität eingeschränkt werden. Das ist in Ordnung, diese Meinung ist legitim. Aber das ist keine Grundsätzlichkeit, die jedem klar sein müsste.

    Das ist exakt die Filetierung des Begriffes, von der ich rede.
     
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  5. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Es geht doch nicht darum, dass zu jeder Arbeit irgendein Abstract geschrieben werden sollte? Der Ausgangspunkt der Diskussion war eine Aussage, dass Wissenschaft gar nicht über Twitter und Co. kommunizieren braucht. Und das sehe ich wie gesagt anders: Es gibt eh schon einen Trend in der Wissenschaft dahingehend, dass Vieles, was populärwissenschaftlich ist, mit Abwertung bedacht wird, im Sinne von "Das ist ja gar keine richtige Wissenschaft". Und das vergrößert natürlich ebenso die gefährliche Distanz zwischen Wissenschaft und restlicher Gesellschaft. Um diese Vergrößerung zu bekämpfen muss die Wissenschaft in meinen Augen eben auch auf den Sozialen Medien präsent sein. Sogar sehr präsent.
     
  6. An der Stelle brauch ich dann auch wirklich nicht weiter mit dir diskutieren, wenn da so ein Stuss kommt, der mich in die Nähe von Trump, oder irgendwelchen Schwurblern rücken möchte.
     
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  7. JFK

    JFK
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    Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Diskussion nicht auf Basis von grundsätzlichen Haltungen im Vakuum geführt wird, sondern beeinflusst ist von den Positionen vieler Diskussionsteilnehmer im gesellschaftlichen Diskurs. Du selbst hast das linke Lager angeführt. Ich glaube durchaus, dass deine Haltung eine andere wäre, wenn soziale Netzwerke andere Inhalte sperren würden.

    Akzeptiere aber auch natürlich einen Diskussionsabbruch.
     
  8. Zitier doch, wo ich direkt auf irgendeinen konkreten Fall Bezug nehme, denn ich rede von der Plattform und nicht, wer wofür gesperrt wurde.
    Weil diese irgendwie nicht so recht erkennen, dass sie genauso "bedroht" sind. Würde Twitter dann von jemanden wie sagen wir mal der Springerpresse verwaltet, würden direkt Begriffe wie Zerschlagung kommen.
     
  9. JFK

    JFK
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    Und würde Facebook der Taz gehören und die Grünen den Bundeskanzler mit links-linker Unterstützung stellen, dann wäre ein Plus an staatlicher Kontrolle sicherlich unerwünscht. Ich halte das Zeichnen irgendwelcher potentieller Szenarien für wenig zielführend.
     
  10. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Was willst du denn das kommuniziert wird?
     
  11. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ich würde mir wünschen, dass einfach auch mehr Wissenschaftler die Sozialen Medien nutzen. Darstellung der eigenen Ergebnisse, Erläuterungen von Gedankengängen, Ideen, Argumenten; Visualisierungen und schönere Erklärungen von anderen Ergebnissen, Ergänzungen und Anmerkungen zu Diskussionen, etc. Die Möglichkeiten sind da sehr, sehr groß.
    Und nochmal: Mir geht es darum, dass ich die generelle Ablehnung bzw. Meidung der Wissenschaft von Sozialen Medien für nicht nützlich halte. Wissenschaft gehört untrennbar zur Gesellschaft; die Gesellschaft tummelt sich stark auf den Sozialen Medien -> die Wissenschaft sollte sich also ebenso dort tummeln. Das finde ich doch auch hier gut, wenn Wissenschaftler bzw. entsprechend studierte Menschen ihre qualifizierten Meinungen zu Themen darstellen: Das müssten die ja auch nicht tun, weil das hier ja kein wissenschaftlicher Rahmen ist.
     
  12. Evil Herr der Zeitschriften Moderator

    Evil
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    Und Twitter ist trotzdem als App im iOS und PlayStore, während sich Dating-Apps oder Tumblr verbiegen müssen. Das ist auch ein bisschen absurd.
     
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  13. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Wissenschaft lässt sich nun mal nicht verkürzt, einfach und populär darstellen, vor allem nicht Forschung. Was in meinem Fachgebiet "erforscht" wird, ist so weit weg von der Lebensrealität von Laien, dass es völlig undurchdringlich ist. Und das ist bei allen Fachgebieten so. Ich hatte zwar Physik-LK, aber wie sie etwa vor 2 Jahren jetzt genau das Bild vom Schwarzen Loch aufgenommen haben, hab ich trotzdem nicht wirklich verstanden.
     
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  14. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Hinzu kommt, dass die meisten Menschen doch gar kein Interesse an Wissenschaft und Co. haben. Viele nicht einmal die grundlegende Bildung und/oder Intelligenz, die nötig ist, um das zu verstehen.

    nein. Das nützt alles nix. Solange Social Media weiterbesteht, wird das Problem bestehen.
     
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  15. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Wie oben bereits geschrieben: Das gilt ja nicht für alle Forschungsbereiche; viele haben eine hohe gesellschaftliche Relevanz und müssen dementsprechend der Bevölkerung auch vermittelt werden - das muss der Anspruch der Wissenschaft sein.

    Mag sein, aber je weniger die Wissenschaft nun auch von sich aus sich den Diskussionen mit der "gemeinen Bevölkerung" entzieht, desto weniger besteht hier eine Chance auf Besserung. Wir sind doch sicherlich alle der Meinung, dass Wissenschaft einen höheren Stellenwert in der Bevölkerung haben sollte, oder? Woher sollte der denn kommen? Alleine von der besseren Bildung in der Schule, die seit Jahrzehnten gefordert und nicht geliefert wird? In meinen Augen muss man da alle möglichen Stellschrauben nutzen und dazu gehört eben auch, dass Wissenschaftler sich nicht nur als Forscher in ihren Elfenbeintürmen verstehen, sondern aktiv und energisch den Weg in die Öffentlichkeit suchen. Auch wenn das nicht einfach ist, auch wenn es tausende Fallstricke gibt, auch wenn es viele nicht verstehen werden: Wissensvermittlung gehört für mich untrennbar zur Wissenschaft.
     
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  16. Auch ne Möglichkeit und ehrlich gesagt auch gar nicht mal so falsch. Ich wäre dankbar dafür, wenn solche Plattformen für private Dinge genutzt werden können und Politik und absichtliche Verbreitung von Fake News keinen Platz mehr auf solchen Plattformen bekommt.
    Man sieht es ja schon alleine daran, wenn Landkreise Informationen über das Corona-Virus veröffentlichen, in den Kommentaren haste wieder dutzende Schwurbler und "Angry" Emoticons.
     
  17. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Für "private Dinge"? Auf öffentlichen Plattformen? Öffentliche Kommunikation ist sehr schnell politisch, egal ob von Politikern geäußert oder nicht. Solange man die Plattformen nicht an sich verbietet gibt es da in meinen Augen keine sinnvolle Möglichkeit, gezielt nur politische Inhalte zu entfernen.
     
  18. Leider wahr und mit ein Grund, warum ich diese Plattformen wo es geht meide.
     
  19. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Inwiefern verbiegen? :hmm:
     
  20. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Naja, so pauschal stimmt das doch aber auch nicht. Ich erinnere mich da an zwei Bücher, das eine befasste sich mit der Physik (oder der Abwesenheit derselben) bei Star Trek, das andere weitete das auf andere Sci-Fi-Filme aus. Waren beide sehr verständlich und interessant geschrieben. :hmm:
     
  21. Kommt drauf an. Gerade was Naturwissenschaften angeht, vereinfacht man doch andauernd zu Erklärungszwecken. Würde man jemanden die spezielle Relativitätstheorie vorsetzen, würden diese wohl nur wenige verstehen, aber vereinfacht ein paar Basics über schwarze Löcher mitteilen, ohne auf Berechnungen und co einzugehen, ist schon okay.

    Ist ja in Studien ebenfalls normal, dass man da immer ne summary hat. Insofern am ehesten ne vereinfachte Info um viele zu erreichen und dann ne verlinkte Erklärung, für alle die es genauer wissen wollen.
     
  22. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    Neil deGrasse Tyson, Harald Lesch, Bill The Science Guy, Kurzgesagt...alle für die Tonne? Hm, ich glaube nicht Tim.
     
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  23. Evil Herr der Zeitschriften Moderator

    Evil
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    In der offziellen Android-Version einer Datingapp für Volljährige über den PlayStore werden Bilder, die über strandnackt hinausgehen ausgeblendet "Zu heiß für die App" - und das müssen nicht mal FSK-18-Bilder sein. Du kannst bestimmte Tapsen fürs Profil (z.B. die mit Bienchen und Blümchen [sieht wirklich so aus]) nicht verwenden. Um an die ganze App zu kommen, müsstest du sie aus einer anderen Quelle installieren, was ohne Umwege unter Android nicht geht und ja eigentlich aus gutem Grund auch abgestellt ist. Auf der Webseite: Kein Ding, zeig alles her. :ugly:

    Anderes Beispiel Tumblr: Bestimmte Tags oder geflaggte Blogs mit NSFW-Content kannst du unter der iOS-App nicht aufrufen. Das gibt kein Treffer oder ne weiße Seite. Wenn du an einem normalen Browser am Rechner sitzt, geht beides ohne Probleme.

    Und dann gibt es Twitter, wo du wiederum auch Videos zeigen kannst, wie Kinder nicht gemacht werden, weil da das falsche Loch gestopft wird (Inhalte, die Tumblr gebannt hat).
    Wobei die Twitter-App unter iOS die Einstellung "Sensitive Media" immer anzeigen nicht hat, da muss man die Einstellung kurz im Browser vornehmen, um alles sehen zu können.
    https://www.howtogeek.com/437099/how-to-unblock-potentially-sensitive-content-on-twitter/

    Ich sehe aber nicht, dass Apple plötzlich Twitter ausm Store rausschmeißt, weil dort Bildchen und Videos gepostet werden, die gegen die guten amerikanischen Moralvorstellungen verstoßen... :ugly:
     
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  24. Terranigma

    Terranigma
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    Das muss sie aber, weil die Alternative ist, dass Wissenschaft außerhalb einer Winz-Community keinerlei Rezeption und damit auch keiner Relevanz in der Gesellschaft erfährt. Wovon sich Wissenschaftler nur verabschieden müssen wäre der Anspruch ihre Methodik und Ergebnisse verlustfrei kommunizieren zu können - und da auch Abstriche in Kauf nehmen. Analogien, Metaphern, Beispiele, Alltagsbezug - es gibt etliche Ansatzpunkte, um wissenschaftliches Denken, wissenschaftliche Methodik und wissenschaftliche Erkenntnisse auch außerhalb eines kleinen Kreises anschaulich zu präsentieren. Man muss aber bereit sein die Komplexität dem Zielpublikum anzupassen, d.h. sich sinnbildlich nach vorne und nach unten beugen, anstatt zu erwarten, dass das Publikum zu einem raufgeklettert kommt.

    Habe den Eindruck, dass es insbesondere an dieser Bereitschaft fehlt, aber sicherlich auch an der Fähigkeit, eben weil "Reduktion" und Öffentlichkeitsarbeit im Allgemeinen nichts ist, das innerhalb des universitären Kosmos - abseits der Lehrerausbildung womöglich - eine nennenswerte Beachtung findet. Halte es für'n großes Versäumnis, dass man nicht aktiver und selbstbewusster für wissenschaftliches Denken wirbt.
     
  25. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Das passiert doch regelmäßig, wenn ein Thema aktuell ist. War bei m Klimawandel so, ist jetzt bei Corona so :nixblick:
     
  26. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Welche sollen das denn sein? Der überwiegende Großteil ist hyperspezifisch. Bei den meisten Papern versteht man als Laie nicht einmal den Titel.
     
  27. Terranigma

    Terranigma
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    Deshalb muss es ja entsprechend vermittelt werden. Das ist vom Prinzip her ja keine Raketenwissenschaft: Es gibt Menschen, deren Beruf besteht darin komplexe Sachverhalte zu reduzieren und für's jeweilige Publikum verständlich zu kommunizieren. Lehrer, Journalisten, ... Wir stünden als Gesellschaft schlecht dar würden sich alle dem Mindset einiger Wissenschaftler anschließen, die Hände in die Luft werfen und sagen: "Puh, ne, also mein Gebiet ist so komplex, das kann ich den Vollidioten Normalsterblichen unmöglich in verständlicher Sprache nahebringen."
     
  28. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Ich hab's auch aufgegeben, deren "Moral"system kapieren zu wollen. Auf der einen Seite sollen die Nachrichtenmoderatorinnen alle nach Bombshell aussehen, auf der anderen Seite haben die Frauen in jeder noch so harmlosen Sexszene immer die Unterwäsche an.

    Und gleichzeitig wird, obwohl unter anderem versehentlich einbrechende dreijährige Kinder erschossen werden, weiter am Waffenrecht festgehalten, obwohl dessen Ausprägungen mittlerweile völlig absurd sind.

    Kann man sich als halbwegs vernünftiger Mensch weder ausdenken, noch kann man es begreifen. :ugly: :spinner:
     
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  29. Sowas kannst du halt auch über z.B. Deutschland bringen. 3000 Verkehrstote pro Jahr (würde man auf die Einwohner der USA umrechnen, müssten es ~12000 sein), trotzdem sind Autos offenbar das Geilste überhaupt und die deutsche Autobahn ist legendär. Krieg will man nicht spielen, Betroffene aus Kriegsgebieten will man aufnehmen, Waffen werden aber fleißig in diese Gebiete exportiert, denn "sonst machts halt ein anderer". Die Kurden werden es z.B. danken, wenn sie von deutschen Panzern beschossen werden. Jugendliche werden in der Schule bis zum Amoklauf gemobbt, der Fokus liegt dann auf Computerspielen. Und Hass im Netz ist das Schlimmste überhaupt, außer es ogert :ugly: Und ja, natürlich will man absolut klimaneutral werden und bla, und nimmt dafür AKWs vom Netz und will Kohlekraftwerke bauen...

    Für unsinnige Gesetze und Moral musst du gewiss nicht lang suchen. Dass das Waffengesetz dort "merkwürdig" ist, wissen wir. Du prügelst da auf das Skelett eines lange toten Pferdes ein.

    Und was den ersten Teil deines Posts angeht, Serien wie Game of Thrones und Spartacus stammen von dort, wo du eigentlich nur noch expliziter werden könntest, indem du nen echten Porno mit Nahaufnahmen drehst. Insofern würde ich mal ein wenig drüber nachdenken, ob du da nicht "ein wenig" mit Stereotypen um dich wirfst.
     
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  30. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Sorry, aber hier verstehe ich nicht, was du meinst. Wer ist ein Oger? :hmm:

    Gut, ok, gibt es auch. Trotzdem habe ich schon wer weiß wie viele Filme gesehen, in denen es so ist, wie von mir beschrieben. Während du bei deutschen Filmen mit gleicher Altersfreigabe (meistens 12) halt kein Problem mit der Nacktheit der Frau hast - sie ist dann einfach nackt.

    Du könntest das jetzt höchstens als anekdotische Inzidenz bezeichnen. :nixblick:
     
  31. Das Thema darf hier nicht diskutiert werden. *Zwinkersmilie* ;)
     
  32. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Shrek ist ein Oger! Also kann nur Shrek gemeint sein. Der hart im Internet trollt und Hass sät, seit ihm Fiona und die drei(?) Windel-Oger wieder auf die Palme bringen. Oder ihn verlassen haben, weswegen er den 4chan incels beigetreten ist. :leuchte:

    aber was beschwert der sich schon? Der hat immerhin funktionierendes Internet in seiner hütte. Nicht so wie wir in der Merkeldiktatur, die hinter Ruanda oder so rangiert, was das Weltnetz betrifft… DAS sind Probleme. :bse:
     
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  33. Joa, dafür gibts halt auch das andere Extrem in DE, wo Filme für Kinder freigegeben sind, wo munter splitternackt gevögelt wird (als Beispiel nehm ich mal Cloud Atlas, freigegeben ab 12), was man wiederum in weiten Teilen der Welt etwas merkwürdig finden wird.
     
  34. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Ach so, der Typ. Sag das doch gleich! :leuchte:
     
  35. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Gut, dieses Beispiel kann ich jetzt nicht beurteilen; ich habe Cloud Atlas noch nicht gesehen.

    Aber andere Teile der Welt, die das merkwürdig finden würden, fallen mir nicht unbedingt ein. Je nach Kultur wird da vielleicht teilweise was verpixelt, aber sonst :nixblick:
     
  36. Ich hab nicht den ganzen Film gesehen, aber IMDb kannst du durchlesen: https://www.imdb.com/title/tt1371111/parentalguide
    Ich hör da mal auf, das geht noch ein wenig weiter, inkl. Gehirn nach Kopfschuss an der Wand.

    10/10, würde ich 12-jährigen Kids empfehlen und mich über Moral der anderen beschweren :hoch:

    Ist in Östereich übrigens auch ab 14 freigegeben, wobei ich die Einstufung der Amis (Rated R) deutlich passender finde.
     
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  37. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Genau dafür gibt es doch den populärwissentschaftlichen Bereich :nixblick:
     
  38. Cika

    Cika
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    Hat Drosten doch jetzt erst mit seinem "Steak-Vergleich" versucht.
    Das wollten die "Spaziergänger" dann entweder nicht verstehen, oder selbst diesen einfachen Vergleich konnten sie nicht verstehen?
    Wie viel einfacher soll man es noch machen?
    Gibt da auch einen schönen Vergleich zu den "Langzeitfolgen" von der Impfung:
    Die Impfung ist nach wenigen Tagen im Körper wieder abgebaut. Falls nach 3-4+ Monaten/ X Jahren etwas passiert, hat das nicjts mehr mit der Impfung zu tun.
    Wenn ich jetzt eine Lebensmittelvergiftung bekomme, dann ist da sicher auch nicht das Käsebrot dran schuld, dass ich vor einem Jahr gegessen habe.
    Aber sag das mal den Impfgegner. Wie gesagt, entweder wollen die es nicht verstehen, oder selbst diese einfachen Vergleiche sind für sie nocht "zu hoch" und sie können es nciht verstehen.

    Da hast du mich wohl missverstanden. Man kann gerne über Twitter etc die Ergebnisse der wissentschaftlichen Arbeiten präsentieren/kommunizieren, aber eben nicht das wissenschaftliche Arbeiten (Diskutieren/"Streiten") an sich.
    Wenn man eine wissenschaftliche Diskussion soweit runterfahren muss, dass sie möglichst viele Leute verstehen, halte ich das nicht für zielführend. Da soll dann lieber "extern" auf "hohem Niveau" diskutiert werden und die Ergebnisse dann eben später auf Twitter erklärt werden.

    Wenn ich mich noch richtig an meine Didaktik-Vorlesung erinnern kann, geht mit jedem Reduktionsschritt auch immer ein Verlust von Informationen einher. Je nach Publikum benötigt man dabei aber auch mehrere Reduktionsschritte.
    Angenommen ich will die Laplace-Transformation (war bei mir in Höhere Mathematik 3-Vorlesung) vermitteln.
    Bei Studenten die schon HöMa 2 hatten, ist es wohl kein Problem.
    Bei Studenten, die nur "normales Mathe" an der Uni hatten, müsste ich wohl schon die erste Reduktion vornehmen.
    Bei Abiturienten mit Mathe-LK wäre wohl die nächste Reduiktion fällig, bei Fachabiturienten/Abiturienten ohne Mathe-LK, die nächste.
    Bei Real/Hauptschulabschluss gehts noch mal 1 bzw. 2 Stufen weiter runter und beim Schulabbrecher hat das genaze dann so wenig Informationen, das man sich das erklären eigentlich sparen kann.
    Sicher ist es lobenswert, dass man Wissen möglichst allen zugänglich machen will.
    Wenn das Wissen aber sehr komplex ist, ist das aber leider nicht mehr ohne weiteres möglich.
     
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  39. Firderis

    Firderis
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    Wieder einmal hat jemand aus dem Umfeld Trump direkt vor der Kamera den möglichen Staatsstreich zugegeben: Navarro
    Wer es ein wenig länger sehen will: https://www.youtube.com/watch?v=343O7tc5Ns8

    "Sie haben das Recht zu Schweigen..." scheint noch nicht so richtig bei Politikern angekommen zu sein.
     
  40. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Und wohin das führt, kann man sehr deutlich sehen: ganz viele Leute glauben, etwas davon zu verstehen, aber es reicht gerade mal zum Nachplappern, verstanden haben sie nichts. Impfgegner, Flat-Earther, Esoteriker jeder Couleur und Globuli-Fresser sind da nur die Spitze des Eisbergs, naturwissenschaftliches Halb- und Fehlwissen zieht sich tief durch die Gesellschaft.

    Vereinfachen heißt runterverdummen, und damit muss man irgendwann aufhören, sonst kommt nur noch Murks dabei heraus.
     
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