Überraschung: Hartz IV reicht nicht zum Leben

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Elbow of Melninec, 23. November 2015.

  1. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Also bist du ein Soziopath? Du hast nämlich gerade gesagt du hast keine sozialen Aktivitäten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. November 2015
  2. HeavenWarrior

    HeavenWarrior
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    Wie hie schon geschrieben, muss man für einige soziale Aktivitäten kein Geld ausgeben.
    Mir reichen meine Facebook-Freunde.
     
  3. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Ach welche sind das? Sogar das was du gerade machst ist eine soziale Aktivität. Und dein Anschluss ist bestimmt nicht umsonst.
     
  4. Fischkop III gesperrter Benutzer

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    Die schönsten Sachen sind eh kostenlos. Aber der Mensch heutzutage will immer mehr und ist nie zufrieden und keine Ahnung viele sind innerlich trotzdem unglücklich. Geld ist wichtig und erleichtert vieles aber man sollte sich auch nicht kaputt machen
     
  5. HeavenWarrior

    HeavenWarrior
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    Internetanschluss habe ich sowieso (den nutze ich mit paar Leuten, so dass ich daraus im Monat noch mit 5 Euro plus rauskomme) und ich warte gerade auf den Arbeitsbeginn, also kostet es nichts, außer natürlich die benötigte Energie, die ich mit dem Verzehr von Nahrungsmitteln bereitstellen muss.
    zur Frage: Ka, ich habe ja keine. :ugly:
     
  6. Alpaka86

    Alpaka86
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    Herzlichst, Ihr Franz Josef Wagner.


    :ugly:
     
  7. Benjamin Danneberg

    Benjamin Danneberg
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    Das es heutzutage immernoch Menschen gibt, die glauben, ALGII (ich vermeide den Hartz IV - Begriff, denn das ist der Name eines verurteilten Straftäters, was in dem Zusammenhang einfach nur eine bösartige Farce darstellt) - Bezug sei ein Easy-Going-Freifahrtsschein zeigt deutlich, in was für einer Desinformations-Gesellschaft wir leben. Ein erwachsenes Pärchen kann es schaffen, von ALGII zu leben, wenn es sich stark einschränkt (das kann ich aus Erfahrung sagen). Als vierköpfige Familie mit kleinen Kindern bist du aber am Arsch - und auch hier spreche ich aus Erfahrung.

    Vor ein paar Jahren habe ich mit meiner Familie ein Jahr unter ALGII-Vollzug versuchen müssen, zu existieren (von Leben kann da keine Rede sein). Ich will und werde nicht ins Detail gehen, aber wenn wir nicht Einkaufsgutscheine, Care-Pakete und manchmal auch kleinere finanzielle Unterstützungen von Freunden bekommen hätten, hätten wir in der jeweils letzten Woche eines Monats nichts mehr zu beißen gehabt. Darüber hinaus habe ich 10 von 12 ALGII-Bescheiden anfechten müssen, weil sie (absichtlich?) falsch waren. Die Bearbeitungszeiten haben mehrfach dafür gesorgt, dass wir Geld nicht oder verspätet erhalten haben und auf extrem nervenaufreibenden Wegen "Vorschüsse" besorgen mussten. Mehrere Bescheide landeten beim Rechtsanwalt, einer vor Gericht. Dabei ging es damals um die für existentielle Summe von rund 400 € (das ist Pi mal Daumen der Betrag, der in der Regel am Ende aller Ausgaben für Essen für einen Zeitraum von zwei Monaten (!) übrigblieb). Das Jobcenter zahlte nach Gerichtsbeschluss erst knapp anderthalb Jahre und ein halbes Dutzend Mahnungen später das Geld aus (zu dem Zeitpunkt hatten wir uns selbst aus der ALGII-Falle befreit).

    Einzelpersonen mögen vielleicht mit massiver Anspruchslosigkeit mit den heutigen Sozialleistungen klar kommen. Familien nicht. Und dabei sind immer die Kinder die Leidtragenden. Aber wen interessiert schon die kommende Generation, wenn es sich aus der allerheiligen Position unendlicher Unwissenheit prima gegen ALGII-Bezieher hetzen lässt?

    Täglich wird eine neue (alte) Sau durchs Dorf getrieben. Dabei ist das eigentlich Traurige daran, das diese Diskussion in fast allen Fällen auf vollständiger Desinformation beruht und einfach nur ein Zeugnis dafür ist, wie in der heutigen Wegwerfgesellschaft denjenigen, die in die Armut gerutscht sind, das pure Leben mißgönnt wird. Wer sich bei den Unmassen von Geldverschwendung die in Deutschland betrieben wird (BER anyone?) über ALGII-Beträge, die nicht mal für ein würdevolles Leben reichen, aufregt, der zeigt ganz deutlich, wes Geistes Kind er ist.

    TL;DR: Wer noch nicht mit zwei kleinen Kindern um sein ALGII hat kämpfen müssen, hat keinen Schimmer, was das wirklich für ein Irrsinn ist.
     
  8. JFK

    JFK
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    Guter Beitrag. Und ein ganz, ganz wichtiger Punkt: natürlich kann man in Studi-Zeiten mal mit ein paar Euro fünfzig über die Runden kommen. Macht ja jeder, es ist sozial akzeptiert und wird sogar gesellschaftlich beklatscht - immerhin ist man erst mal Indianer, bevor man zum Häuptling wird.

    Aber ich kann mir um's verrecken nicht vorstellen, wie mein jetziges Leben unter ALGII zerbröseln würde. Kinder, Eigenheim abzuzahlen, gehoben-bürgerliches Umfeld mit gut verdienenden Bekannten - da bedeutet der Jobverlust ohnehin schon einen Gesichtsverlust. Und dann: Kinderturnen abbrechen. Klavierstunden abbrechen. Babyschwimmen abbrechen. Eigene soziale Aktivitäten mit dem organisch gewachsenen Freundeskreis abbrechen (weil hey, für Bier im Park sind wir ein paar Jahre zu alt). Eventuell Umzug, weil's anderswo billiger ist. Neue Kitas, neue Schulen, Freundeskreise der Kinder zerfallen.

    Noch mal an alle Schreibtischhelden: niemand ist beeindruckt, weil ihr in der Ausbildung mal drei Monate von billigem Miracoli-Ersatz leben konntet, ohne Scorbut zu kriegen. Aber unter ALGII ein halbwegs vernetztes Leben beizubehalten, an dem eure Familie nicht zerbricht und soziale Aspekte eurer Existenz nicht flöten gehen - das ist eine ganz andere Sache.
     
  9. Cyrotek

    Cyrotek
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    Das ist interessant, so habe ich das noch nie betrachtet. Toller Beitrag.
     
  10. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    @Juser

    Man muss sich halt fragen, warum ein Jobverlust hierzulande auch ein Gesichtsverlust ist. Sind wir den Japanern wiklich so ähnlich?

    Die meisten Jobverluste sind schließlich kein Eigenverschulden, da gibt es keinen Grund sich zu schämen. Besonders gut ausgebildete Leute sollten sich eigentlich nicht unterkriegen lassen, sondern sich eher kämpferisch zeigen dürfen. In Zeiten der schwarzen Null kann mir auch keiner erzählen, dass kein Geld für ein vernünftiges Hilfesystem (=/= völliger Wohlfahrtsstaat) da ist.


    Eine kleine Anmerkung: ein Freundeskreis, bei dem man "zu alt" für Bier im Park sein kann, ist mMn eigentlich nicht das Wahre :ugly:
     
  11. Hauptman Verfassungsreformer AUT

    Hauptman
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    Besser für die eigene ökologische Bilanz ist es sowieso, regionale Lebensmittel einzukaufen. Bringt ja nichts, wenn man irgendwas tolles Bio-Fairtrade-Öko einkauft, wenn das zuerst durch die halbe Welt geschafft wurden ist... :ugly:

    Die konventionelle Landwirtschaft hat in Mitteleuropa ja auch nicht gerade kleine Ansprüche hinsichtlich Umwelt- und Tierschutz...
     
  12. Stiftermann

    Stiftermann
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    Ich glaube auch das man stark differenzieren muss.

    Ich bin der Meinung, dass man mit sparsamen verhalten als Single (oder Paar) mit ALGII durchaus klar kommt, so lange man der "Otto-Normalverbraucher" ist.
    Also man ist Gesund, hat keine teuren Hobbys, kann (gut) kochen und einem sind Statussymbole ganz egal.
    Ich kenne Personen bei denen das Problemlos funktioniert.

    Auf der anderen Seite kenne ich auch genug Arbeitnehmer die mit ihren 2000€ Netto vorne und hinten nicht klar kommen und jammern, dass sie viel zu wenig Geld verdienen. Aber dass man sich 2-3 neue Handys pro Jahr kauft und die alten nicht einmal verkauft, oder sich spontan für 30.000€ ein neues Auto kauft (Spontan meine ich, Mittwoch beim Mittag erzählt das man sich nen coolen Combi kaufen will (Man hat sich spontan ein zweiten Hund geholt und der muss ja transportiert werden) und am Freitag steht das Ding auf dem Parkplatz), erwähnen vielleicht diese Personen nicht unbedingt.

    Kenne auch hier ein paar Personen, die schlichtweg nicht mit Geld umgehen können und hoch verschuldet sind. Man geht trotzdem jedes Wochenende brunchen und raucht wie ein Schlot, denn man gönnt sich ja sonst nix (Bis auf die Handys, die neuen Autos und die Kistenweise Klamotten die nicht passen, man aber zu faul war die zurück zu schicken).


    Ein gigantischer Unterschied zwischen "uns" (die Leute die sagen, sie haben eine kurze Zeit während des Studiums von wenig Geld gelebt) und Langzeitarbeitslosen ALGII Empfängern, ist dass wir ganz genau wissen, dass alles gut wird.
    Zwar wird uns immer suggeriert, dass wir ohne guten Abschluss arbeitslos werden, aber so wirklich ernsthaft glaubt das doch keiner.
    Man kann sich ab einem gewissen Stand doch ausrechnen, wann man fertig ist. Dann bekommt man, sollte man so etwas wie Referendariat gehabt haben, noch ein paar Monate ALG I und bewirbt sich nebenbei.
    Wir wissen bzw. wussten einfach, dass das Ganze einfach nur eine Frage der Zeit ist und dann kann man so "richtig auf die Kacke hauen".
    Das ist etwas, dass ich auch oft vergesse, wenn man über so ein Thema spricht. Wir haben bzw. hatten die Perspektive dass alles gut wird, dass haben Langzeitarbeitslose nicht. Wir können bzw. konnten es uns ausrechnen wie lange es in etwa dauert.

    Was haben wir von unserem ersten Gehalt gemacht?
    Man hat sich doch die Sachen gekauft, die man schon lange haben wollte. In den letzten Monaten hat man doch auch zu sich gesagt "Das kauf ich dann, wenn das erste Gehalt kommt"


    Jetzt haben wir das Geld dass ich mir meine Hobbys leisten kann, früher hätte ich mir nie spontan ein neues Mountainbike für 3000€ kaufen können, oder einfach aus einer Laune heraus einen neuen Gamingstuhl für 400€.
    Das ist es doch einfach, wenn ich jemandem sage, wie viel mein Rad gekostet hat ist die erste Reaktion immer "3000€? Gehts noch..." und die Zweite "Naja ist ja auch dein Geld, arbeitest ja auch viel"
    Das ist es einfach, würde der "Hartzer" sich ein 3000€ Rad nach 2 Jahren sparen kaufen, würde er sicher nicht den Satz bekommen "Naja ist ja auch dein Geld"


    Ich muss doch nur bei Facebook schauen, meine ganzen Freunde fliegen in den letzten 1-2 Jahren über die Halbe Welt, machen Kreuzfahrten, kaufen sich Häuser, neue Autos. Das Geld wird Links und Rechts ausgegeben, nicht herausgeworfen, die Ausgaben sind schon in Ordnung (Meiner Meinung nach).
    Wenn ich in der Zeitleiste 2 Jahre zurück gehe, als man noch im Studium war, gab es das alles nicht. Da hat man sich entspannt irgendwo zu Hause getroffen und wir waren im Campingurlaub oder All Inn auf Malle, jetzt ist es halt die Karibikkreuzfahr, der New York Trip und das essen im Sternerrestaurant das man "Facebooked".
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. November 2015
  13. Cyrotek

    Cyrotek
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    Zumindest nicht, wenn man auf sowas Wert legt.
     
  14. Und dann soll man sich wundern, dass 96% aller Kinderbetreuer/Erzieher weiblich sind :hoch: :ugly:
     
  15. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Ist Facebook kein verzerrtes Bild? Facebook ist doch nur eine PR-Plattform für die eigene Person.
     
  16. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

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    Wonach soll es sich den richten? Zum einen dürften sich die Supermarktpreise nicht sonderlich unterscheiden, solange man nicht auf einer Insel oder in einer Enklave lebt. Zum anderen ist die Frage, auf welche Ebene das sonst geregelt werden sollte? Nach Bundesland? Nach Kreis? Damit würde m.E. noch mehr Ungleichheit vorherrschen.

    Das liegt oftmals nicht mal direkt an den Sachbearbeitern, sondern an deren Vorgaben. Geschätzt 50-80% der Bescheide sind fehlerhaft. Nur wie viele Menschen wehren sich tatsächlich dagegen? Und selbst wenn, dauert das bei dir ewig. Im Notfall ginge vielleicht noch eine einstweilige Anordnung.
     
  17. JFK

    JFK
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    Mein Bekannten- und Freundeskreis trifft sich halt für's Bier lieber im Brauhaus oder im Irish Pub. Oder geht essen. Oder ins Kino. Oder ins Konzert. Klar ist da auch mal ein Spieleabend oder der Tag im Park dabei, aber die dauerhafte Pflege sozialer Kontakte kann durchaus untrennbar mit Geld verbunden sein.
     
  18. Das Problem liegt dabei dann oft doch im unterschiedlichem Gehalt.
    Wenn z.B. 4 Freunde gut verdienen und es sich gewöhnt haben in Kneipen, Kino, Konzerte, Discos etc. zu treffen, dann wird sich der fünfte Freund, der nicht so viel verdient sich schwer tun da mitzuhalten. Und selbst wenn die 4 dann anbieten ihm den Trip zu spendieren, fühlt sich der Fünfte erst Recht stigmatisiert und wird das nicht annehmen wollen.

    Die anderen 4 werden vielleicht mal das ein oder andere mal auch bei ihm zu Hause oder sonst wo treffen wo kein Geld ausgegeben wird aber auf Dauer kann das eine Clique schon auch zerreissen.

    Der H4 Empfänger oder Wenigverdiener dürfte aber mit Leuten, die ebenfalls eher weniger in der Tasche haben besser zurecht kommen, da sie sich nun mal in der selben Situation befinden und keiner groß ausgeht.
     
  19. Xizor kann oft nicht so gut mit Bildern

    Xizor
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    Und wie viele merken direkt dass die Bescheide falsch sind? Den Fall hatte meine Mutter gerade. Hat dieses Jahr viermal alle Unterlagen eingereicht weil sich Änderungen ergeben hatten, beim vierten Mal hat das Amt dann festgestellt dass sie sich jahrelang verrechnet hatten. Waren dann mal eben 1.500€ Nachzahlung. :ugly:
     
  20. Stiftermann

    Stiftermann
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    Nö, ich bin einer der seltsamen Menschen, die bei Facebook wirklich nur Freunde als "Freunde" akzeptiert haben.

    Aber das Ganze sollte einfach nur sagen, dass der Großteil der Mittel/Oberschicht, zwar irgendwann mal mit wenig Geld ausgekommen ist, aber es einfach klar war, dass dies nur temporär gewesen ist.

    Ich habe bewusst 0 gespart, 0 Altersvorsorge geplant gehabt, ich dachte mir immer, wieso soll ich nun mir 1200€ pro Jahr absparen? Da kauf ich mir lieber jetzt schon ne Kleinigkeit, das wird nicht einmal ein halbes Monatsgehalt sein. Das kann ich am Ende noch einzahlen. Und so ist es auch gekommen, es stand immer außer Frage, dass es nicht so sein würde.

    Viele Langzeitarbeitslose wissen das es das war. Da kommt nichts mehr, wenn verzichtet man permanent auf einen garnicht so unerheblichen Teil des Monatsgeldes und sorgt für das Alter, oder man hat einfach am Ende Pech und lebt jetzt besser.

    Ich glaube, dass ist einfach das Problem. Die Perspektive die uns fehlt. Wir wissen einfach, dass es einfach nur ein "Arsch zusammen kneifen und durch" ist/war, aber würde man das 40/50/60/70 Jahre, statt 6 oder 7 so wollen? Mit Kindern? Nein sicher nicht.
    Vermisst habe ich früher gewiss nichts. Ich würde sogar sagen, mir ging es richtig gut. Aber ehrlicherweise sollte man auch sagen, dass mein Auto mit 18 von Mama/Papa gekauft wurde, ich hatte noch ein gutes Fahrrad, mein Computer war aktuell, ich hatte noch einen TV etc.
    Nach ein paar Jahren waren die nicht mehr wirklich gut/aktuell, aber da musste man ja auch nur noch nen Jahr oder 2 durchhalten, bis die große Kohle kam.
    Aber 30 oder 40 Jahre hätte mein Auto definitiv nicht mitgemacht, der PC und der TV auch nicht. Alles Investitionen die ich als Langzeitarbeitsloser früher oder später Tätigen müsste.
     
  21. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Das ist ja das Problem. Das wird oftmals so hingenommen.
     
  22. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Ich weiß schon, dass du es anders gemeint hast. Ist bei mir ja teilweise ähnlich...man trifft sich eher im Restaurant, der Bar oder im Café als daheim oder auf ner Wiese.
    Nur zu alt für ein Bier im Park - das klingt ein wenig nach Golfclub-Freunden :ugly:


    Aber ja: ohne Geld geht es nicht. Besonders das gelegentliche Essengehen im Restaurant ist einfach fester Bestandteil des Lebens geworden. Sowohl mit Kollegen als auch Freunden. Und das kostet dann halt meist eher 25-30 Euro als 5 Euro...
     
  23. ReneW

    ReneW
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    z.T. auch um Stress zu vermeiden, mir stehen bestimmt auch noch paar Euros zu da das Bad nicht an der Heizung hängt und nur elektrisch beheizt werden kann.
     
  24. weedeey

    weedeey
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    Ich wohne in einer Wohneinrichtung des Sozialwerks & bekomme nicht den vollen Sozialgeldsatz ausgezahlt.
    Es sind im Monat etwa 280 € inklusive Geld für Bekleidung. Allerdings wird der Wohnraum & Wohnkosten gestellt. Wahrscheinlich werden die Energiekosten und anderes von dem Regelsatz abgezogen.

    Wegen psychischer Krankheit bin ich schon jahrelang arbeitsunfähig.

    Kommen da unvorhersehbare Ausgaben zu, bin ich meistens ziemlich gearscht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. November 2015
  25. Cyrotek

    Cyrotek
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    Naja, guck mal in einen handelsüblichen deutschen Park, was für Leute da für gewöhnlich mit einem Bier sitzen. :D

    Wobei mir letztes Wochenende ja recht eindringlich mitgeteilt wurde, dass ich zu alt für "Adventure-Spiele" sei. :(

    Gibt es irgendwo Zahlen, wieviele Leute tatsächlich bisher 40 Jahre (VIERZIG JAHRE!) arbeitslos waren? Von 20 bis 60 arbeitslos? Das mag arrogant klingen, aber wie geht das, wenn man nicht gerade arbeitsunfähig ist?

    Ich würde im Moment sagen, dass lediglich ein geringer Bruchteil überhaupt an den zehn Jahren kratzt. Das ist aber natürlich nur eine haltlose Behauptung meinerseits.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. November 2015
  26. Cyrotek

    Cyrotek
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  27. Oi!Olli Vollzeitskinhead

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    Warmwasser sind 8 €. Ein Witz. Damit nimmst gerade hin, wenn du maximal warm spült aber sonst nur kalt duscht.
     
  28. ReneW

    ReneW
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    keine Ahnung wie das im einzelnen Aufgeschlüsselt wird, weiß nur das hier die Bäder direkt an den Außenwänden an der Heizungsanlage angeschlossen sind, Rest muss theoretisch elektrisch beheizt werden und gerade im Erdgeschoss wo ich wohne muss man es auch wenn man baden/duschen will.
     
  29. HeavenWarrior

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    Was schafft man sich auch Kinder an? :no:
     
  30. Oi!Olli Vollzeitskinhead

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    Vielleicht weil man vorher Arbeit hatte?
     
  31. HeavenWarrior

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    das von Kleinweich
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    55"
    E gibt im Leben Schiksallsschläge, Krankheiten, Scheidung, wird arbeitslos usw. Man muss sich dann dem anpassen. Ich verstehe die Kritik nicht. Soll man den Lebensstandard, den man sch mit der Arbeit aufgebaut haben, bei Arbeitslosigkeit weiter zahlen?
    Anscheinend reicht einigen ALG2 und Grundsicherung. Andere machen also was falsch, oder wie soll man das nun regeln?
     
  32. Cyrotek

    Cyrotek
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    Absolut richtig, man sollte den Familien ihre Kinder wegnehmen, sobald diese in Hartz4 rutschen.
     
  33. Roland von Gilead RevolverMann

    Roland von Gilead
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    Anscheinend reicht auch einigen das Leben auf der Straße. Soll man jetzt alle Arbeitslosen aus der Wohnung werfen weil ja einige damit klar kommen? Ruhig die Messlatte so tief wie es nur irgendwie geht anlegen?

    Oder sollte man vielleicht mal überlegen wie es einem selbst gehen würde wenn einem nur das Allernötigste zum Überleben gewährt wird? Und man gleichzeitig noch genötigt wird jeden noch so beschissenen Job anzunehmen?

    Allein dass hier pauschal unterstellt wird jeder der mit dem Regelsatz nicht auskommt raucht und säuft zuviel und gibt sein Geld nur für Unterhaltungselektronik oder Markenklamotten aus ist absolut unverschämt.

    Diese Gedankenspiele hier wie wenig man einem Menschen zugestehen kann ohne selbst jemals in so einer Situation gewesen zu sein finde ich einfach nur pervers.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. November 2015
  34. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Also gar keine Kinder mehr zeugen, denn es kann ja immer was passieren? Dann aber nicht meckern, wenn man dann später im Heim nur noch arabische Pfleger hat.

    Und die Rede war davon, dass man mit Kindern Probleme hat seine Grundbedürfnisse zu erfüllen. Grundbedürfnisse sagt dir was?

    Für die meisten reicht der Regelsatz eben nicht, aber gute Idee, wir passen alles einer Minderheit an, aber dann auch konsequent und nicht nur die Regelsätze.
     
  35. Nis Randers gesperrter Benutzer

    Nis Randers
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    Meine Wohnung ist jetzt 38€ zu teuer, davon 20€ Heizkosten. Okay, das kann ich grade noch stammen und heizen dafür etwas weniger. Aber wenn ich dann bei den Nebenkosten ein Plus habe, muss ich das dem Amt zurückzahlen.

    Das sind nur eine der vielen Kleinigkeiten mit denen man sich rumschlagen muss. Hey, aber dafür wird man gesellschaftlich wenigstens nicht verachtet.
     
  36. Big Bad Show

    Big Bad Show
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    Ich als aktueller Harzt4-Empfänger und ehemaliger Student möchte auch meinen Senf beitragen. Mir hätte der Regelsatz auf Dauer nicht gereicht. Ich wohne in einer WG und mein Zimmer kostet 330 EUR inklusive allem (Strom, Gas, GEZ, etc.), bekommen habe ich aber "nur" 300 EUR für die Wohnungskosten plus den Regelsatz von 400 EUR. Sicherlich lässt sich davon einige Monate mit Rücklagen locker leben (als Single, wohlgemerkt!), aber ich will nicht wissen, was passiert, wenn XYZ angeschafft werden muss. Selbst eine gebrauchte Waschmaschine kostet 100 EUR, das spart man vom Regelsatz nicht eben mal an. Aber auch hier muss man sehen: Hartz 4 ist nicht auf Dauer ausgelegt.

    Ich empfinde die totale Offenlegung der Kontoauszüge o.a. nicht gerade schön, aber nicht so unglaublich schrecklich, wie es einige darstellen.

    Schlimmer ist:

    1) Die Tatsache, dass mir das Amt nach der Fortbildung monatlich auf den Sack gegangen ist, was meine "aktuelle Bewerbungssituation" betrifft, obwohl ich eine Vereinbarung unterschreibe, in der steht ich bekomme für 6 Monate Hartz 4 und liefere zum Schluss 6*4 Bewerbungen ab bzw. 4 pro Kalendermonat. Ich bin Ingenieur, mir muss man nicht sagen ich solle mich doch mal um einen Job bemühen.

    2) Die Tatsache, dass dahinter eine riesengroße Verwaltungsmaschinerie steckt, die von Steuergeldern bezahlt wird. Ein einfaches Grundeinkommen in Form der aktuellen Höhe von Hartz4 würde sogar Gelder sparen, da man die ganzen Geisteswissenschaftler, Sachbearbeiter und andere "Dienstleister" dieser Behörde entlassen könnte. Aber der Staat wäre ja nicht der Staat, wenn er nicht ein immer wachsenden Bedarf an Personal und Geld hätte.

    3) Die Tatsache, dass die ganze Vermittlung für den Arsch ist. Ich hatte ein Angebot für einen Vertriebsingenieur, ein Angebot in der Personaldienstleistungsbranche und so einen komischen Start-Up Typen, der einen Wi-Ing. für seine "Grillschweine deluxe" braucht. Und das in 4 Monaten. Kommt schon, bei Stepstone finde ich binnen 5 Minuten bessere Angebote.

    4) Die Tatsache, dass aufgrund Hartz4 sich etliche Bildungsträger für Weiterbildungen etabliert haben, in denen viele Leute sitzen, die das später nie im Leben brauche und nur um in Ruhe gelassen zu werden von einer Weiterbildung zu nächsten springen. Ein einmonatlicher SAP-Kurs kostet 1500 EUR, ich habe zwei gezahlt bekommen. Und da sitzen nicht nur Typen, die später eventuell mal was mit SAP zu tun haben könnten. Da sitzt ein fertiger Buchhalter, der bald in einem Kindergarten mit 10 Angestellten anfängt. Einfach nur um die Zeit zu überbrücken. 3000 EUR in den Wind geblasen. Und so geht man auch innerhalb der Behörde mit Steuergeld um. Zitat: "Meine Chefin die Frau Nahles hat dieses Jahr ein größeres Portemonnaie, und wenn das zum Ende des Jahres alle ist, gibt es nächstes Jahr das gleiche Portemonnaie oder mehr. Also scheuen Sie keine Kosten bei der Kurssuche."

    tl;dr: Bedingungsloses Grundeinkommen einführen, alle entlassen.

    :ugly: :yes:

    Edit:

    Was Nis Randers angesprochen hat ist auch so ein Ding: die gesellschaftliche Verachtung gegenüber Hartz4-Typen. Da darf ich mir von irgendwelchen gerade ausgelernten Leuten erzählen lassen, dass die 400 EUR die ich bekomme ja von "ihren Steuern" bezahlt werden, sie gehen also einen ganzen Monat arbeiten um "mich durchzufüttern". Ein halbes Jahr später heißt es dann von mir aus "what you call money I pay more taxes", aber das denke ich mir, das sage ich nicht.

    Edit2:

    Längster Beitrag von mir seit langem.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. November 2015
  37. Nis Randers gesperrter Benutzer

    Nis Randers
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    BTW: Die Nahles wollte ein kleine Reform durchführen die 500 Millionen gekostet hätte. Aber das wurde der schwarzen Null geopfert. Deswegen sitzen jetzt die ganze Ü50-Menschen weiter in Weiterbildungsmaßnahmen.
     
  38. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Sonderanschaffungen können gesondert beantragt werden.

    Die Verwaltungsmaschiene ist tatsächlich der Wahnsinn.

    Viele Betriebe melden ihre Stellen gar nicht ans Jobcenter, weil sie keine Lust auf die "Pflichtbewerbungen" haben. Andersrum sind die Stellenangebote beim Jobcenter auch nicht von außen einsehbar, sondern nur über deren Portal. Man soll gefälligst das nutzen.

    Damit sind die Leute aus der Statistik raus und das Jobcenter steht besser da. Schön pervers.
     
  39. Balupu User

    Balupu
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    Samsung 27" C27F390 Curved
    Da erinnere ich mich gerne an eine Ausschreibung im AStA meiner alten Uni. Es ging um eine Verwaltungskraftstelle und ohne Meldung ans Jobcenter kamen von eben diesem aber einige Bewerbungen rein. Nun kann man diese Bewerbungen aber nicht wie alle anderen behandeln, sondern muss auch bei Absage an den Bewerber dem Jobcenter eine Meldung machen, dass man diesen Bewerber aus dem und dem Grund abgesagt hat.

    Also einfach nur extra Arbeit. Kein Wunder, dass man kaum Jobs über das Jobcenter bekommen kann, wenn man dank dem Verwaltungsaufwand als Arbeitgeber gleich zwei Absagen pro Bewerber schreiben darf + die Meldung ans Jobcenter, dass es diesen Job überhaupt gibt natürlich.
     
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