Rechtsruck in der weltweiten Politik - Fakt oder Wahrnehmung?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von tbm83, 10. Oktober 2018.

  1. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Naja, dem Dorf ging es nur so gut, weil sie für jeden Migranten pro Tag 35€ aus Rom gekriegt haben. Irgendwas um die 17.000€ pro Tag. :ugly:

    Meinen Garten ging es trotz der Sommerdürre sehr gut. Ich habe jeden Tag gegossen.
     
  2. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Ähm, ich hab auch nen Thread zur Religion aufgemacht *ganz vorsichtig hinweis*
     
  3. PredatorGER

    PredatorGER
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  4. NisRanders

    NisRanders
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    und woran liegt das? Was vereint den kriminelle Georgier und Syrier? Das Kriminalitätsgen?
     
  5. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Es sind beides Menschen :teach:.
     
  6. PredatorGER

    PredatorGER
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    Na da hätte ich doch gerne die Zahlen der Georgier (auf 100k Einwohner) gesehen.
    Ich sehe schon. Die Verblendung durch die rosarote Filterblase ist nicht mehr behandelbar.
    Erstmal schön mit der Muslimbruderschaft zusammen für Toleranz marschieren :ugly:
     
  7. NisRanders

    NisRanders
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    https://faktenfinder.tagesschau.de/ausland/asyl-georgien-101.html

    Aber natürlich der von Tunesien bis Afghanistan gibt es halt das Kriminalitätsgen, in Osteuropa ist es schon schwächer und in Westeuropa dann ganz weg. Eigentlich genau wie Malaria.
     
  8. sepplordzeroOne gesperrter Benutzer

    sepplordzeroOne
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    Oh Gott, bitte wach auf. Illegaler Einwanderung und Steuergeldveruntreuung wurde ein Riegel vorgeschoben, genau dafür wurde die neue Regierung gewählt und das ist auch gut so.
     
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  9. Datarecovery09

    Datarecovery09
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    Ist das jetzt dein Ernst?
     
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  10. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Es ist sein ernst. Aber er betitelt ja auch Personen als Massenvergewaltiger. :ugly:
     
  11. Datarecovery09

    Datarecovery09
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    Gute Güte. Naja, macht die AfD ja auch ständig. :engel:
     
  12. danmage Mastermind

    danmage
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    Es ging darum ein aussterbendes Dorf zu retten und wiederzubeleben. Aber es gibt scheinbar eine Reihe von Menschen, die es nicht mögen, wenn Menschen anderen Ursprungs hier eine Chance bekommen. Lieber ab in ein Flüchtlingscamp mit ihnen, wo diese allerdings auch 35EUR pro Tag als Flüchtlinge erhalten.
     
  13. Veged immer Fünfter

    Veged
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    Nein, des Mordes.
    Wenn dich Fakten, bereit gestellt von der Polizei, nicht interessieren, frag bitte beim nächsten Mal nicht danach.

    Nicht, dass noch einer auf die Idee kommt, da gäbe es einen Zusammenhang.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Oktober 2018
  14. MikeDee Botschafter von Fairytopia

    MikeDee
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    Ich glaube du redest von Incels.
     
  15. Veged immer Fünfter

    Veged
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    Ich argumentiere dagegen und sage der massive Anstieg von Flüchtlingen, aus muslimischen Ländern und Kulturen, hat einen erheblichen Aufschwung der AfD forciert. Zumal die Straftaten gerade dieser Gruppe nach 2015 um ein paar hundert Prozent angestiegen ist.
    Auch zu finden in der Kriminalstatistik.

    Mit Nazis meinst du sicherlich Neonazis. Ich glaube kaum, dass mein Opa mütterlicherseits auferstanden ist und nach Chemnitz wanderte.
     
  16. Ich halte ja an sich auch nicht besonders viel vom Islam, finde illegale Einwanderung kacke und hab berufsbedingt die Flüchtlingskrise in Teilen live miterlebt, aber zumindest der Vollständigkeit halber will ich mal darauf hinweisen, dass die Kriminalstatistik auch mit Vorsicht zu genießen ist. Gerade mit Blick auf den weiter oben verlinkten Artikel und die dortigen Auszüge. Ich hab grad leider nicht die Zeit, mich im Detail mit der Statistik zu befassen, aber gerade in diesem Artikel springen mir einige Dinge sofort ins Auge.

    Teilweise wir nach öffentlichem Raum und Nahverkehr differenziert. Fällt nun die Asylunterkunft - im weitesten Sinne ein öffentliches Gebäude - unter den öffentlichen Raum? Wenn ja, dann blendet die Statistik aus, dass viele Auseinandersetzungen unter Flüchtlingen stattfinden, die teils jahrelang auf engstem Raum zusammengepfercht und ohne klare Perspektive leben, ohne Rücksicht auf ethnisches Konfliktpotential. Klar, ein Syrischer Muslim, der den persischen Christen im Nebenzimmer als vogelfrei betrachtet, der hat in diesem Land grundsätzlich nichts verloren, aber das erklärt zumindest in Teilen (!) die latent höhere Gewaltbereitschaft in diesem Milieu. Unabhängig davon: Wenn du die selbe Anzahl von Deutschen unter ähnlichen Bedingungen zusammenpackst, dann stechen die sich früher oder später auch alle ab.
    Da muss man halt einfach sagen, dass aus logistischer Sicht diese Flüchtlingsnummer ne absolute Katastrophe war, es aber leider kaum besser ging. Das hatte aber eben auch Auswirkungen auf die Betroffenen, die sich zum Teil in der Kriminalstatistik wiederfinden. Da geht es auch um Zusammenrottungen, Rekrutierung krimineller Banden, Radikalisierung usw. Wo viele Flüchtlinge aufeinander hocken, da besteht viel Chance, Individuen auf die falsche Spur zu bringen. In einer idealen Welt hätte jedes Land den Willen und die Kapazitäten, um ankommende Flüchtlinge und insbesondere Flüchtlingsfamilien sofort vollständig zu dislozieren ("Jede Kommune hat bei all ihren Mehrfamilienhäusern/Plattenbauten eine Wohnung pro Hauseingang im Eigentum, um dort Bedürftige und/oder Flüpchtlinge unterzubringen") und sie ordentlich zu betreuen. So funktioniert nämlich Integration vom ersten Tag an. Aber wir wissen ja alle, was die deutschen Nachbarn als erstes tun, wenn sie erfahren, dass nebenan Flüchtlinge einziehen sollen.... und so geht der Trend (ja, ich schaue auf mein geliebtes Bayern) genau in die andere Richtung, nämlich dass Flüchtlinge immer mehr zusammengepfercht werden. Macht ja nichts, wenn es sachlich kompletter Blödsinn ist, solange es Wählerstimmen bringt und dem Landesvater den Sprung in die Bundespolitik ermöglicht.

    Also hier bitte keine Augenwischerei betreiben: Die Kriminalstatistik, falls sie denn ein brauchbares Bild zeichnet, ist ebenso ein Produkt kultureller Unterschiede, wie einer verkackten Asylpolitik.

    Die meisten Flüchtlinge sollen ja angeblich junge Männer sein. Der Artikel zieht jedoch aus der Statistik die Zahl der Gewalttaten (Messerattacken) von Flüchtlingen und vergleicht sie mit der Zahl der Messerattacken, die von "den Deutschen" begangen werden. Da dürfte es doch auf der Hand liegen: Wenn man hier den sehr niedrigen Altersdurchschnitt der Flüchtlinge heranzieht, dann sollte man auch eine Vergleichsgruppe "der Deutschen" mit ähnlicher Altersstruktur bilden. Das dürfte die Zahlen doch nochmal ein wenig verändern.
    Unabhängig davon ist es natürlich trotzdem kacke, dass die absolute Zahl der Messerangriffe von einem Jahr aufs andere um absolut 1.000 gestiegen ist.
     
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  17. JFK

    JFK
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    Wie, aber es ging in diesem Thread doch gar nicht um Kavanaugh. :teach:
     
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  18. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Toller Beitrag.

    Zum letzten Absatz möchte ich noch anmerken, dass es mir durchaus legitim erscheint, eine Gruppe wie "die Flüchtlinge" mit der Gesamtbevölkerung zu vergleichen.

    Die Gruppe der jungen kriminellen Tunesiern mit kriminellen Deutschen gleichen Alters zu vergleichen macht dann Sinn, wenn man platten rassistischen Argumenten den Wind aus den Segeln nehmen will. Für die Sicherheit in Deutschland macht das meiner Meinung nach aber nur einen kleinen Unterschied.

    Hochrisikogruppen so leichtfertig einwandern zu lassen wie es in der Vergangenheit der Fall war, ist einfach nur dämlich - das tun sich klassische Einwanderungsländer zurecht nicht an. Da hilft auch das Wissen nicht, dass es in Tunesien Altersgruppen mit weit weniger Kriminellen gibt.

    Oder als ganz dumpfe Analogie: Wenn mir Onkel Bernd auf den Teppich scheißt, dann hole ich mir nicht auch noch den Erkan dazu, der genau das gleiche macht.
     
  19. Datarecovery09

    Datarecovery09
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    Gibt's dazu auch irgendwo eine nähere Ausführung oder einen Beleg der Misogynie...?
     
  20. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Es ist erstmal eine temporärer Aufnahme, kein Einwandern. Dafür muss man nämlich viel Sitzfleisch beweisen.

    Und das man die Asylanträge extra schwer macht, ist ja gewünscht. Deswegen kommen ja erstmal nur die Jungen. (Wobei ich mich frage, ob auch die Routen zur Radikalisierung beitragen, schließlich dürften die auch nicht gewaltfrei sein).

    Was übrigens die Diskussion Islam vs. Rechtsextreme angeht. Erstere haben 0 politschen Rückhalt. Letztere begegnet man zwar offiziell mit Abscheu, setzt aber öfters mal ihre Programmpunkte um.

    Mal ein Beispiel. Die brennenden Asylheime in den 90ern. Ein Mob jubelt bei den Bränden. Großer Aufschrei bei der Bevölkerung. Was macht die Politik? Die Leute verfolgen und hart bestrafen? Nö, man schränkt das Asylrecht ein.

    Ein bisschen später. Karikaturen lassen einen Teil der Moslems ausrasten. Haufenweise Angriffe auf den Westen. Knickt die Politik ein? Nö, man verteidigt die Meinungsfreiheit (und gießt nebenbei noch hin und wieder Öl ins Feuer).

    Oder was aktuelles. Shariapolizei vs Bürgerwehr. Ein paar Hanseln laufen durch Wuppertal, kriegen fast aufs Maul und danach? Ein Riesenaufschrei, jeder musste sich zu Wort melden, Untergang des Abendlandes.

    Und jetzt? jetzt laufen hier Bürgerwehren rum, belästigen Frauen und schüchtern Andersfarbige ein. Reaktion? 0.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Oktober 2018
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  21. Datarecovery09

    Datarecovery09
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    Ganz so einfach ist die Frage aber auch nicht geklärt. Radikale Ideologien dieser Art weisen in meinen Augen unabhängig von ihrer konkreten Manifestation durchaus Gemeinsamkeiten auf, die man auch benennen sollte.
    Was man in der Sache also auch angehen müsste, ist die Finanzierung von Moscheen durch fragwürdige Parteien wie DITIB, Muslimbruderschaft (die allerdings mehr in Frankreich als in Deutschland) sowie radikale Wahhabiten aus Saudi Arabien und Qatar. Sonst bekommen wir wieder Fälle von syrischen Flüchtlingen, die in Deutschland in eine Moschee gehen und sich dann darüber wundern, wie konservativ der dort gepredigte Islam ist...
    https://www.reuters.com/article/us-europe-migrants-germany-mosques-insig-idUSKCN12S0HE?il=0

    Speziell im Fall DITIB/Türkei halte ich es für ein wenig schizophren, diese Diskussion auf "Islam vs. Rechtsextreme" zu reduzieren. Gerade die Türkei hat doch im Verlauf der letzten paar Jahre einen erheblich drastischeren Rechtsruck hingelegt, als es bei den USA oder den europäischen Staaten bisher der Fall war. Wir haben es in den fragwürdigeren Moscheen mit türkischem Background also weniger mit einem radikalen Islam zu tun, wie er im alltäglichen Sprachgebrauch verstanden wird (Flugzeuge in Gebäude und so...), sondern vielmehr mit einem Klerikalfaschismus, der frappierende Parallelen zur Franco-Diktatur oder der kroatischen Ustascha aufweist. Das betrifft speziell die höchst ungesunde Verschränkung von Religion und Staat.
    Für mich als Liberalen macht es also ehrlich gesagt keinen großen Unterschied, ob ich die nationalistisch-rassistische Ideologie deutscher Nazis oder die nationalistisch-islamistische Ideologie türkischer Grauer Wölfe angreife: Beide sind brandgefährliche Rechtsradikale, die sich zwar im Hinblick auf ihren Hintergrund, nicht aber in ihrem primitiven, tribalistischen Weltbild unterscheiden.

    Was das angeht, bin ich also auch ein wenig frustriert von der Art, wie im Westen derzeit die Diskussion um Rechtsradikalismus geführt wird: Ganz viel Aufmerksamkeit für die Symptome und ganz viel Emotionalisierung, aber kaum Augenmerk auf die eigentliche Problematik. Die tatsächlichen Mängel der zugrundeliegenden Ideologien und der Widerspruch, in dem sie zu Individualismus, Aufklärung und Humanismus stehen, werden selbst im besten Fall in einer Randnotiz abgehandelt. Dabei wäre genau diese Analyse der entscheidende Teil der Ideologiekritik und eine zwingende Voraussetzung für eine differenzierte, wirklich nutzbringende Betrachtung.
     
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  22. Bel Isar

    Bel Isar
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    Hat außerdem den Vorteil, dass man Menschen nicht in eine emotionale Trotzhaltung bringt und die Debatte nich weiter radikalisiert. Niemand wird seine Haltung überdenken wenn er angefeindet wird.
     
  23. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    @Oi!Olli
    Sehe da ehrlich gesagt den Sinn nicht, Islam(ismus) vs. Rechtsextremismus gegeneinander auszuspielen - kann man als Progressiver nicht beides ablehnen? Ich persönlich erwarte mir für die nächste Zeit, dass die rechten Parteien unserer Gesellschaft mehr Schaden zufügen werden, als alle Flüchtlinge der letzten Jahre. Trotzdem möchte ich keine nicht integrierbaren Massen an jungen Männern aus feudalen Kulturen & ohne Zukunft hier im Land haben.

    Ich finde die Beispiele auch ein wenig konfus & verkürzt. Ist die direkte Bestrafung eines Mobs Aufgabe der Politik oder nicht eher der Polizei/Judikative (ich bin mir sicher, es war auch schon in den 90ern illegal, Häuser anzuzünden). War die Verschärfung der Asylgesetze wirklich eine Antwort auf den Mob, oder nicht eher die Folge von Ängsten in der Gesamtbevölkerung aufgrund der stark gestiegenen Asylzahlen in den Vorjahren?

    Deutschland war schon immer mehr rechts (besser: konservativ) als links, da kannst du so ein Totalversagen wie beim Grenzschutz & der Identitätsfeststellung 2015 nicht bringen, ohne die Gesellschaft gehörig ins Wanken zu bringen. Und bitte nicht mit Elfenbeinturm-Geschwätz wie "Das muss eine Gesellschaft aushalten können..." kommen.

    Ich hätte es auch gerne anders, aber diese immer noch recht freie Gesellschaft will ich trotzdem nicht für eine nicht funktionierende Asylpolitik (und als das hat sie sich in den letzten Jahren deutlich herausgestellt) opfern.
     
  24. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Es geht nicht um ausspielen es geht nur um die immer versuchte Ablenkung.

    Und als Reaktion auf die Anschläge wurde das Asylrecht beschnitten. Und zwar so, wie es die REP vorher gefordert hatte.
     
  25. Datarecovery09

    Datarecovery09
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  26. Datarecovery09

    Datarecovery09
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    Kenne ich, benutze ich aber nicht gerne um mich ernsthaft über irgendwas zu informieren. Das rationalwiki hat seine guten Seiten, aber ich weiß von einigen Artikeln, dass sie es mit der Objektivität nicht allzu genau nehmen. ¯\_(ツ)_/¯


    Dem sollte man allerdings hinzufügen, dass es vorher (während der letzten 30-40 Jahren) eine Verschiebung des politischen Spektrums nach links gegeben hat. Es besteht kein Zweifel daran, dass z. B. die CDU/CSU zu den Zeiten von Franz Josef Strauß und Konsorten wesentlich konservativer/rechter war als es heute der Fall ist.

    Ich denke eher, dass Politik und Gesellschaft sich schwer damit tun, die Leute als Nazis zu titulieren, die es in Kauf nehmen, sich mit Nazis eine politische Organisation zu teilen. Ich denke da speziell an die ~1 Million SPD- und Linke-Wähler, die bei der letzten BT-Wahl zur AfD übergelaufen sind. Die halte ich - im Gegensatz zu Typen wie Höcke - keineswegs für Anhänger einer nationalsozialistischen oder faschistischen Ideologie. Ich halte es für sinnvoller, den reinen Protestwählern die Tür offen zu halten, als einfach nur meiner Abneigung Ausdruck zu verleihen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Oktober 2018
  27. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Das wird mWn ja versucht, das Problem ist, es funktioniert nicht.
     
  28. Nicht nur der. Selbst Helmut Schmidt, hat ja Sprüche abgelassen, die man der AFD zuordnen würde.

    https://img.pr0gramm.com/2017/06/18/46ec6535f1cdc08d.jpg
     
  29. tbm83 politischer Dauerpatient

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    Das Buch hab ich sogar gelesen, aber an die Stelle erinnere ich mich nicht...
     
  30. Hmm das wäre in der Tat interessant, ob das gefaked ist. Werde ich später mal googlen.
     
  31. Datarecovery09

    Datarecovery09
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    Es funktioniert nicht *kurzfristig*. Wenn man seine Stammwähler über mehrere Jahre hinweg konsistent enttäuscht hat - Stichwort: ein roter amorpher Blob namens SPD - dann darf man sich nicht wundern, wenn einem die Leute nicht sofort wieder Gewehr bei Fuß stehen, nur weil man sich halbherzig Asche aufs Haupt streut...
    Es wird eine harte, lange und sehr frustrierende Angelegenheit (that's what she said! :topmodel:), diese Leute zurückzuholen, und es wird mit Sicherheit nicht bis zur nächsten BT-Wahl gelingen.
     
  32. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Ein amorpher Blob hat vielleicht keine Form, aber wenigstens Substanz.
     
  33. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Schmidt wusste aber immer, dass das Thema zwei Seiten hat und hat stets sowas nachgeschoben:
    http://www.faz.net/aktuell/politik/...-persoenlicher-fuehrungskraft-1744040-p4.html
     
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  34. Das fehlt aber noch was und so kritisiert er das eben ein Stück weit.

    "Wir haben wahrscheinlich aus solchen Gründen bisher schon mehr fremde Menschen aufgenommen, als wir wirklich haben verdauen können. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für andere Staaten in Europa. Und es wird wahrscheinlich so weitergehen, denn die Explosion der Weltbevölkerung findet außerhalb Europas statt."

    Also insgesamt war Schmidt schon durch solche Äußerungen und genereller Kritik an Migranten schon deutlich weiter rechts einzustufen, als die SPD heutzutage.

    https://vid.pr0gramm.com/2018/02/13/bbb682db7c2f83de.mp4
     
  35. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Das ist richtig, ich denke aber, dass er in so einer Situation wie 2015 ähnlich gehandelt hätte wie Merkel oder sich die Entscheidung zumindest nicht leicht gemacht hätte, wie ein "echter Rechter".

    Er war halt pragmatisch und technokratisch bis ins Blut, hatte aber schon noch ein Herz, während die Neurechten alles wegblenden, was irgendwas mit Verantwortung und Hilfsbereitschaft zu tun hat.
     
  36. Das darf bezweifelt werden, stand alles bereit und die Polizisten waren ziemlich verblüfft, als die Grenze nicht dicht gemacht wurde. Ich denke Schmidt war jemand, der eben auch schwere Entscheidungen treffen konnte.
     
  37. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Es ist eigentlich ziemlich sinnlos, das zu diskutieren, weil Schmidt tot ist, niemand kann ihn mehr fragen. Er war aber ein durchaus sehr moralorientierter Mensch. Die Moral konnte er zwar gut ausblenden, wenn es um irgendwelche fernen Konflikte in der Welt ging, aber schlecht, wenn die Probleme direkt vor der Haustür ankamen.

    Das hat er eigentlich immer wieder betont, bzw sogar ganze Bücher darüber geschrieben.
     
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