Der UK-Politikthread – lang regiere Karl III.

Spineless bastards.

Ich hoffe es bleibt beim 29. März, dann werden wenigstens die Europawahlen von diesem Mist verschont. Da müssten die Briten ja auch mitmachen, wenn sie dann noch in der EU sind. Schlimmstenfalls müssten diese Wahlen dann verschoben werden bis es eine Lösung mit Großbritannien gibt.

 

Für eine Verschiebung müssten die EU Staaten zustimmen. Und bei einer Rücknahme von Art. 50 kommen noch weitaus größere Komplikationen als die EU Wahlen.

 

Ich, der rechtsradikale Trump Supporter

Hab den Testsud gerade am Gären seit dem WE. Wird am Bowl getrunken und dann in groß gebruat, sobald ein echtes Austrittsdatum feststeht.

 

Sie können den Brexit aber auch nur ein paar Monate verschieben. Die Europawahlen sollten nicht verschoben werden. Das löst ja nicht das Chaos in England.

Wie soll das mit Neuwahlen in GB überhaupt funktionieren? Ist dafür noch Zeit?

 

++

Ich hatte eigentlich gehofft, dass das relativ einfach mit dem settled Status erledigt sein sollte (bin ja nun seit 5 Jahren im UK), aber der hängt ja wohl auch an dem Abkommen und was im Falle eines ungeregelten Austritts passiert ist mir völlig unklar. Hoffe mal, dass mein Arbeits- und mein Mietvertrag davon erstmal unberührt sind... Aber eigentlich wollte ich auch noch bis 2020 oder so hier bleiben, bevor's wieder auf's Festland zurück geht.

 

Immerhin gibt's im UK jetzt auch Gelbwesten:

 

Es gibt da eine Historikerweisheit dazu: Die Geschichte ist eine Abfolge absurder Zufälle.

 

Und zwar alle, und das gilt als ausgesprochen unwahrscheinlich - selbst eine 50%-Mehrheit ist nicht annähernd sicher.

Und natürlich wird May jetzt von allen möglichen Leuten unterstützt - keiner, wirklich keiner, der auch nur einen Funken Verstand hat, will sich zu diesem Zeitpunkt auf den Stuhl des PM setzen, denn auf dem Posten kann man in den nächsten Wochen keinen Blumentopf gewinnen. Beim Brexit hat sich Großbritannien derartig verzettelt, dass da nur noch Chaos rauskommen kann, egal ob nun noch ein Deal zustande kommt oder keiner. Den Politikern ist das längst klar, aber die müssen ja auch nicht dafür den Kopf (oder vielmehr den Geldbeutel) hinhalten. Das ist das "Privileg" des typischen einfachen Einwohners, und genug davon haben es immer noch nicht begriffen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=ZmivKyEY1Dk

 

BMW kann sich ja dann schon mal nen neuen Standort fürs Mini Werk suchen.

 

Corbyn hätte anscheinend Lust.

 

Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, aus dem sie für Kindesmissbrauch UND Vergewaltigung und Mord von Kindern einstehen

 

Mexico will pay!

 

Rüttelt mal am Thron die Queen soll was machen.

 

https://twitter.com/realdonaldtrump/status/766246213079498752

 

Wie die Finanzmärkte mal komplett anders reagieren wie alle andren.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...en-auf-theresa-mays-niederlage-a-1248260.html

 

100 Labour Abgeordnete wollen erneutes Referendum.

 

War ja klar, dass der Deal abgelehnt wird. Allerdings verstehe ich nicht wie Banker zu dem Schluss kommen, dass damit die Wahrscheinlichkeit eine Exit mit Vertrag steigt.

 

Vielleicht denken die das die Britten nicht so dumm sein könne ohne Vertrag die EU zu verlassen.

 

Grundsätzlich ja, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

 

https://www.n-tv.de/politik/Der-Mann-der-so-schoen-Order-ruft-article20813530.html

 

Naja, sehen wir es positiv. Vielleicht bekommt Limahl ja doch noch ein richtiges Comeback mit einem Remake seines größten Hits hin. "The neverending story" wäre eine schöne und passende Hymne für diese Farce.

 

Was genau hatte sie denn erwartet als sie angetreten ist?

 

May war ja auch gegen den Brexit. Sie hat versucht, das beste für ihr Land rauszuholen, gleichzeitig ergibt es fast schon Sinn, dass es aus der Sicht eines Leavers so aussieht, als wäre sie nicht fordernd genug in den Verhandlungen gewesen.

May sitzt zwischen den Stühlen. Sie spielt ein Spiel, das sie nicht gewinnen kann, aber sie tut es, weil sie es muss. Und sie bewahrt Haltung. Hut ab!

 

May verdient keine Mitleid. Sie hat maßgeblich zu der ausländerfeindlichen Stimmung beigetragen, die den Brexit überhaupt erst ermöglichte.

https://www.theguardian.com/commentisfree/2018/dec/13/dont-pity-theresa-may-immigration-mess

Aus der gleichen Kategorie, Sie ist halt auch über sich gestolpert. Warum hat sie den Artikel 50 getriggert, ohne überhaupt einen Plan zu haben?

https://www.theguardian.com/commentisfree/2018/mar/02/theresa-may-brexit-mess

Die Geschichte wird sowohl auf Cameron als auch auf May als tragische Gescheiterte zurückblicken. Völlig zu Recht.

 

Also ich hab mega Respekt für sie! Was die sich den Arsch abgerackert hat monatelang, an einem Tag manchmal in mehere EU Länder geflogen, um verzweifelt noch irgendwas rausholen. Davor noch das Desaster mit dem Checkers Plan. Von morgens bis nachts hat man im Parlament von allen Seiten maximal auf sie eingedroschen, obwohl keiner einen besseren Vorschlag hatte. Misstrauensvotum doppelt Egal, weiter gehts! Ich wär glaub nach ner Woche nimmer aus dem Bett gekommen und hätt alles hingeschmissen.

 

Ja, es hatte schon einen Grund, warum Cameron nach seinem Rücktritt so glücklich vor sich her gesungen hat.

 

Wer die Verhandlungen 2 Jahre lang so führt wie May und Anhänger darf sich jetzt halt nicht über das Ergebnis wundern. Und da gibts auch kein Mitleid.

 

Ich hätte erstmal Klarheit daringehend gemacht was Leave denn nun bedeutet.
Und das bedeutet nicht : Leave means Leave.

Nun hat sie 2 Jahre lang mit der EU verhandelt und hat nichtmal genug Stimmen in der eigenen Partei. Das hätte sie schon ein bischen früher merken müssen.

Strong und Stable sieht halt anders aus.

 

Einfach keinen Brexit gemacht

 

Schon, aber sie hat das max rausgeholt von der EU, oder? Im Prinzip ist der Deal ja nicht schlecht. Keine Zahlungen an die EU, keine Verpflichtungen wie z.B. die beliebten Gewässer zum Fischen, aber vorläufiger Verbleib im EU Binnenmarkt ohne freien Personenverkehr. Das sind krasse Zugeständnisse der EU.

Nur diese Kacke mit der irischen Grenze. Deswegen ist das Austrittsabkommen ja auch mit Backstop und Übergangsphase. Daran hängt ja alles. Das ist die rote Linie, bei der keiner Zugeständnisse machen will (außer May und ihre Unterstützer).

Eine unmöglich zu lösende Situation.

 

Freedom in thy eyes, a hearte fill'd with pride
We're breaking the chains of slavery
The tyrant falles tonighte

 

Es ist egal was sie rausgeholt hat von der EU wenn die Partei diesen Deal ablehnt. Und das hätte sie halt vorher in Erfahrung bringen müssen. Stattdessen hat sie eine Neuwahl (Top Idee) ausgerufen, die so katastrophal ausgegangen ist das auf Irische Hardliner angewiesen ist. Und die Briten wundern sich wieso die Iren sie nicht mögen.

 

Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass du EU selbst den Art. 50 als eine Voraussetzung betrachtet hat, um überhaupt mit den vorbereitenden Gesprächen im Vorgriff auf die Verhandlungen zu beginnen. Die EU hat also schon selber ordentlich Druck aufgebaut, indem sie gesagt hat: Solange ihr Art. 50 nicht triggert, ist der Brexit für uns ein Nicht-Thema.

Richtig. Es war von vornherein eine absolute Dummheit, ein Staatskonstrukt wie das UK in die EU aufzunehmen, wo doch einzelnen Teilentitäten dieses Konstrukts die Möglichkeit des unilateralen Ausstiegs haben. Mit ein bisschen Weitblick hätten die Briten damals selbst erkennen können und müssen, dass diese Entscheidung ein unglaubliches Konfliktpotenzial in der Zukunft entfalten kann. Jetzt will ein Mitglied austreten, die anderen wollen verbleiben und das rüttelt heftig am "United" in United Kingdom.

Die Wahrheit ist, dass der Brexit ein internes britisches Problem ist. Wenn sie schon an ihrem dämlichen UK festhalten wollen, dann hätten sie auf einen Konsens innerhalb ihres UK hinarbeiten sollen, an dessen Ende das UK als Ganzes entweder in der EU verbleibt, oder sie verlässt. Stattdessen wird dieses interne Problem zu einem Externen gemacht, wo auf der einen Seite die Engländer stehen, auf der anderen die EU und in der Mitte der Zankapfel in Form einer Grenze.

So steckt man jetzt in einer Sackgasse, aus der man sich kaum herausmanövrieren kann. Endgültige Klarheit könnte nur geschaffen werden, indem Irland die Wahl eingeräumt wird, entweder EU-Mitglied oder Teil des UK zu bleiben. Zwischen beiden Stühlen können die nicht sitzen. Aber das wollen die Engländer ja um jeden Preis vermeiden. Weil empire und so.

 

Irgendwie muss ich ja gestehen, dass ich kaum meine Schadenfreude darüber verbergen kann, dass die berühmte britische Arroganz hier mit Karacho einen selbst geworfenen Boomerang in die Fresse kriegt. Andererseits schade um die Pro-EU-Briten, die die Suppe mitauslöffeln dürfen.
Wie wärs mit Asyl für Pro-EU-Briten?!

 

Nein sie hätte einen Konsens in der Partei herbeiführen sollen. Dann hätte sie schon mal 48% der Stimmen gehabt im House. Wenn dieser Konsens dann halt ein No-Deal Leave wäre dann wärs halt so. Nun stehen wir vor einem May-Deal der keine Mehrheit hat und einem Misstrauensantrag(?) den sie wohl gewinnen wird. Wir stehen also praktisch wie vor 2 Jahren da.

Hätte man schon vor 2 Jahren einen No Deal Konsens gehabt hätte man vlt. auch ein bischen mehr Vorbereitung in allen Bereichen gehabt.

Und das Labour nicht weiß was die wollen, sollte hier zum Vorteil sein.

Viele Engländer glauben halt das sie wirklich noch ein Empire sind. Was halt auch Leave ausgenutzt hat.

 

Ne.
Die sollen mal richtig schön abstürzen, das wird eine Lehre für die anderen sein den Briten zu folgen

 

Irland würde sich bedanken wenn sie diese Wahl haben sollten

 

Irland ist eh nicht im UK, oder meinst du Nordirland?