Artikel: Studie von EA: Großteil der Spieler wünscht sich mehr Inklusion

Komm mal wieder runter, Neckbeard. Keiner schreibt die "Heldentaten" der Soldaten im Zweiten Weltkrieg Frauen zu (wobei diese auch einen nicht unwesentlichen Teil dazu beigetragen haben). Lass dich nicht zu sehr von Optionen triggern und richte deine sinnlose Wut mal auf Dinge, die wirklich kacke sind, wie beispielsweise Lootboxen.
Happy triggering!

 

Ich muss grade wirklich positiv anmerken, dass das verschieben solcher Diskussionen ins Forum sich wirklich positiv auf diese ausgewirkt hat, zumindest kommt es mir so vor, als ob weniger wirklich extrem einseitige Meinungen gepostet werden.

 

Ich meine in Baldurs Gate 2 remastered haben die ein Partymitglied hinzugefügt, dass Transgender ist. Die Version habe ich nie gespielt, aber das war eine Zeit lang Thema der Stunde im Netz. Der Charakter soll ziemlich on the nose gewesen sein. Buchstäblich "Hi ich bin x und Transgender".

Edit: https://forums.beamdog.com/discussion/50420/my-thoughts-on-mizhena-as-a-transgender-person-myself

 

Hab ich auch absolut nichts gegen. Wenns zum Spiel passt darf es ruhig so bunt und verrückt wie möglich sein. Auch Roboter oder außerirdische gehören für mich da auch dazu. Bringt ja einfach mehr Möglichkeiten zum individualisieren . es muss halt nur zum spiel passen. aliens brauch ich jetzt z.b. bei Battlefield eher nich.

 

Niemand hat Angst... Nochmal am Beispiel Apex: Wo finde ich die Information im Spiel, dass der eine Charakter schwul ist? Welche Relevanz hat es im Spiel? Vernünftige Inklusion ist das Schlüsselwort. Eine Inklusion die Sinn macht und nicht Inklusion der Inklusion willen.

 

Frauen + Prothesen bei Battlefield V hatten weniger mit Inklusion zu tun als mit dem ursprünglichen Plan besonders viele unterschiedliche Skin DLCs zu verkaufen oder in Lootboxen bereitzustellen. Verdoppelt man die vorhanden Geschlechter - verdoppelt sich der Umsatz.

Nach dem halbherzigen Zurückrudern, der dem schlechten Verkaufsergebnis geschuldet ist, haben wir jetzt anachronistische, androgyne SoldatInnen in pseudohistorischen Settings. Super.

So etwas dann gerade von EA als Inklusion zu feiern ist fast schon beleidigend.

So naiv kann man nicht sein, dass man nicht sieht dass es einzig um die Bereitstellung vieler Skins geht. Das ist per se nicht schlimmes, aber auch absolut nichts neues und von fast jedem MMO bekannt ohne sich dabei als Verfechter für Vielfalt darzustellen. EA...hallo? Wir reden von EA.

 

Frechheit der ganze Schlonz. Die sind mit ihrem Inclusive zeug mit BF5 hart aufs maul gefallen und das ist nun so eine Aktion das Sie sich ihre Fehler nicht eingestehen wollen und das Sie uns den Kunden suggerieren wollen das wir das ja so wollen. Aber allein wenn man das ganze liest könnte das auch Anita Sarkeesian geschrieben haben. Zitate die nur Ihre Position stützen wurden eingebaut. 1000 von 2000 befragten Leuten sind nicht der "Großteil". Irgendwelche Anekdoten am Anfang zu bringen klingt unheimlich Wissenschaftlich und differenziert als Basis. Dann steht nicht mal drin wie die Verteilung der Geschlechter bei den befragten ist. Und wenn man sich den Fragen bereich zu "Was hat dich daran ein Spiel zu genießen?" anschaut erkennt man eine zielgerichtet Verfälschung das jedes Ergebnis in die Kategorie "Wir brauchen mehr Inklusion" fällt.

"Above all, politics and social movements aside, my hope is that gaming should be for everyone. So, let’s all do what we can to create game experiences that are inclusive to all."

Bah Heuchlerisch. Diese ganze Ideologisch behaftet Diskussion über Inklusion und "Gerechtigkeit" widert mich nur noch an. Der ganze Kram soll wieder in der Senke verschwinden wo er hergekommen ist und aufhören der Allgemeinheit seinen Stempel aufdrücken zu wollen. Das alle gleich sind und für alle alles gleich sein muss.
Was am Ende dann bleibt ist dann wohl ein Spiel für jedermann und damit ein Spiel für niemanden.

 

Aber das ist doch der springende Punkt... und wenn du Englisch kannst, hast du meinen Link zu BG2 gelesen?

 

Ich bezweifle dass der Roboter eine Sexualität aufweist.

 

Diese "Hintergrundgeschichte" findet man nur auf Twitter.

Und du hast den Link nicht gelesen... wenn Transgender Leute sich über die unsinnige Implementierung von Transgender Charakteren beschweren, dann ist das wohl ein klares Zeichen dafür, dass da was falsch läuft.

 

"However, he only began to understand the value of protecting others when he and his boyfriend stole his father’s motorcycle, took it on a joyride, and got trapped by a deadly mudslide"

Quelle: https://www.ea.com/en-gb/games/apex-legends/about/characters/makoa-gibraltar

Ups, EA hat doch offizielle Backstories, my bad.

 

Das ist ein klares Zeichen für nichts. Bloß weil sich Teile einer Gruppe über etwas beschweren heißt das nicht, dass das alle Menschen in dieser Gruppe so sehen. Es muss nicht mal der Großteil sein.

 

Soweit ich mich erinnere haben sie sich darüber beschwert, dass sich die Transgender Person einfach dem Helden anvertraut wer sie in ihrem früheren Leben war. Sowas würde sie normalerweise nie machen.

 

Was schlägst du also vor? Dass wir dort einmarschieren nach dem Motto "Democracy, Motherfuckers!", weil deren Probleme ja größer sind als unsere?!

Der Verweis auf andere ist nur dann gewinnbringend, wenn diese anderen als Vorbilder taugen. Eine "Es könnte auch alles noch viel schlimmer sein"-Attitüde bringt uns nicht voran.

 

Ach Gottchen, diese Aufregung. Gerade wie in den 30er Jahren. Wie unmodern.

Hallo, wir wurden befreit. Wir müßen nicht mehr verkrampft sein. Tzzz, unglaublich. Die ganze Welt ist mittlerweile sprichwörtlich zu Gast bei uns Freunden, da brauchen wir auch nicht mehr mit Diversitätsfeindlichkeiten daherkommen, also bitte.

Die Welt beneidet uns um unsere solidarische und edle Gemeinschaft, welche hier unsere ehrliche westliche Gesellschaft bildet. Wir sind meinungsoffen und wehrhaft in der Verteidigung von Werten und gerade die Vertreter unserer Zeit werden dies auch zu erhalten wissen.

Vor allem sind wir eines, unaufgeregt und souverän in der Erhaltung der propagierten Maßnahmen und wir weichen nicht.

 

Und wenn man mal bisschen kritischer bezüglich der EA-Umfrage eingestellt ist, sollte man mal das hier lesen: [kein Link]

Da man keine Links reinsetzten kann, muss ich das anders formulieren. Googelt mal "medium gaming What Inclusion Means to Players", der erste Link ist es.

Hier wird detailliert auf die EA-Studie eingegangen. Kleiner Spoiler: Die Zahl der Befragten lautet 2252.

Ob das aussagekräftig ist?

 

@ IEdgarl
Nein wir führen hier keinen Kampf gegen den weißen Mann und ich bin auch nicht rassistisch gegenüber mir selbst.

Wir führten hier eigentlich eine vernünftige Diskussion über sinnvolle Integration von Diversität in Computerspielen und auch wenn hier recht unterschiedliche Positionen ausgetauscht wurden sind wir doch recht gut ohne deine Wahnvorstellungen & Verschwörungstheorien ausgekommen.
Hier sind Leute die eine progressive und welche die eine konservative Position vertreten. Was du aber propagierst ist im besten Fall auf der Stelle treten aber eher zurück in die 1950er oder früher. Und der einzige der die Diskussion rein auf den weißen Hetero Mann bezogen hast bist du IEdgarl.
Außerdem weil andere Gesellschaften sich anders entwickeln ist das kein Argument das wir unsere Entwicklung als Gesellschaft anhalten bzw danach ausrichten sollten.

Und sorry @Laub
Ich komme nicht ganz dahinter was du mit militanten Frauen verstehst denn solche habe ich hier noch nicht rumlaufen sehen... was du eher meinst sind wahrscheinlich Feministinen mit vielleicht etwas extremeren Ansichten... Aber hey ein kleines Geheimnis auch unter denen gibt es welche mit unterschiedlich Ansichten und die mit den extremsten sprechen nicht unbedingt für alle.

Ansonsten kann ich vieles von dem was du schreibst nachvollziehen. Ich habe z.B. einen schwulen Onkel und als Kind wusste ich nicht wirklich was damit anzufangen. Weil in der Familie war es recht normal aber bei manchen Altersgenossen galt Schwul sein als etwas schlimmes und wurde auch als Schimpfwort genutzt... konnte als kleiner Pimpf schon recht verwirrend sein. Ich habe erst wesentlich später auch durch seine Erzählungen begriffen was es bedeutet hat in den 70er -Ende 80er Jahre offen Schwul zu sein in Deutschland. Willkürliche Verhaftungen, Polizisten die hinter Spiegeln auf öffentlichen Toiletten sitzen um schwule auf "frischer" Tat zu erwischen... Rosa Listen... Überfälle auf Szenetreffs und die ein oder andere Schikane. Wir sind weit gekommen was aber nicht heißt das man sich jetzt ausruhen darf.
Ich bekomme bei meinem Sohn in der Schule mit das es immer noch nicht leicht ist offen homosexuell zu sein. Es gibt dort immer noch Probleme mit Anfeindungen und Mobbing wenn sich jemand outet. Daher empfinde ich es als wichtig Diversität auch bei Spielen mit rein zu bringen.
Natürlich am besten gut geschrieben und immer passend. Aber was ist daran schlimm wenn es mal Plump ist??? Wie viele plumpe Macho Geschichten haben wir schon gespielt? Hast du dich da aufgeregt? Nein weil es normal war/ist. Und solang es nicht normal ist das in einer Story auch mal was plump homosexuell ist sind wir nicht am Ende des Weges.

 

Nein! Ob Soldier 76" jetzt schwul ist oder nicht macht keinen Unterschied. Und genau das ist der Punkt, was bringt es das ganze groß anzukündigen wenn man es nicht mal mitbekommt. Nichts..da es auch keine Story in dem Shooter gibt ist es halt völlig trivial

 

Es wurde ja dann auch gefordert. Leider, was halt total Schwachsinn ist, da Böhmen an sich extrem homogen ist. Die einzig datieren Einwanderer der Zeit waren Deutsche und Polen. Dass mal ein Farbiger durch gereist war, kann sein. Aber das war dann auch eher selten.

 

Ich hätte wirklich gern ein solches Spiel, am besten in Art eines Brothers in Arms. Wo du halt nach ein zwei Schuss schon verreckt und ptsd hast, bekommst im Lauf der Geschichte. Ein WW2 Shooter der dir die Grausamkeit des Krieges zeigt, auch gern mal mit schleichmissionen ohne einen Schuss abzufeuern. Wo es dir auch mal unbehaglich wird beim Spielen. Auch gern mit humanen deutschen Gegnern abseits des 0815 Nazi Bösewicht.
Ganz ohne Kampftussen und geforcter Diversity einen authentischen 2 WW Shooter.

 

Naja. Wenn man's richtig macht, ist es mir egal. Apex zum Beispiel, da juckt es mich einfach nicht ob ich jetzt einen Schwulen, ne Transe oder eine Schwarze spiele. Es ist ein gutes Spiel und Diversität schadet nicht. Bei Battlefield 5 haben die jedoch alles falsch gemacht was man falsch machen kann... Wenn man den zweiten Weltkrieg so representiert dass Cyborg Frauen mit Katana tragenden Männern gegen Nazis gekämpft haben muss man doch mir Gegenwind rechnen, wenn man die gefallenen Soldaten so respektlos representiert...

Noch besser ist es, mit Diversität nicht zu Werben, sondern als Selbstverständlich zu sehen. 'The Red Stings Club' kann ich hierbei jeden ans Herz legen. Gutes Spiel was einem zum Nachdenken anregt. Und dass die 2 Hauptcharaktere Schwul sind wird erst am Ende vom Spiel ganz neben bei kurz angemerkt, weil vorausgesetzt wird dass es ganz normal ist. Aber EA wird sicherlich mit 'Assasins Creed 20, Spiele jetzt als Lesbe, Transe, Apache Kampfgubschrauber oder kauf dir das Asiaten DLC für 4.99€'

 

Denk mal nach, alle außer Caustic in Apex sind Minderheiten. Caustic ist der einzige weiße heterosexuell Mann. Und was ist seine Fähigkeit? Leute mir Gaskanistern zu vergaßen. Wer auch immer dafür Verantwortlich ist, is ein Genie :'D

 

Äh, nein? Etwas mehr als 2000 ist weit weniger als 0,1% der Spielerschaft - wie kann das repräsentativ sein? Und es gibt einen Grund so eine Studie zu veröffentlichen, obwohl sie absolut Quatsch ist: Popularismus!

 

Wahrscheinlich weil sie mal mit einem Familienmitglied des deutschen Königshauses verheiratet war. Ist keine Seltenheit gewesen. Außerdem war sie wahrscheinlich Regentin weil der männliche Erbe noch zu jung war.
Verstehe jetzt aber nicht was das mit der People of Color Debatte zu tun hat.

 

Du hast Behinderte vergessen!!! ^^

 

Und ich schlage vor, dass du Kommentare vollständig liest. Ich schrieb, wenn ich mich recht entsinne, nämlich noch einen zweiten Absatz. Der erste sollte nur verdeutlichen, dass dein Schwadronieren über das vermeintliche Feindbild des weißen Hetero-Mannes und der Verweis auf andere Nationen/Kulturkreise nirgendwo hinführt.

Deine Kritik an der Kritik richtet sich gegen Extrempositionen, die nicht repräsentativ sind. Es sollte dich daher nicht wundern, dass sie niemand hier auf sich bezieht. Du würdest es ja sicherlich auch nicht ernst nehmen, wenn man dir Vorwürfe unterbreitet, die nur am ganz reaktionär chauvinistischen Rand zutreffen würden.

 

Toller Beitrag kann ich nur so unterschreiben. DC macht es zum Glück richtig, sieht man zum Beispiel an Doom Patrol mit wunderbar inklusiven Charakteren die aber alle ihre ganz persönliche Geschichte erzählen und Grant Morisson in jeder Ecke. Dazu dass jetzt Esra Miller mit Morisson an einem Drehbuch für Flash schreibt richtig nice, das ist ein Autor der sich noch um gute Geschichten bemüht. Ihn interessiert diese PC Heuchelei recht wenig und das finde ich gut so.

 

LOL schön dass du keine Ahnung hast wovon er schreibt. Er meint die Single-player Kampagne wo norwegische Kriegshelden durch eine Rambofrau ersetzt wurden. Das ist schon Geschichtsrevision

 

Ja, es macht keinen Unterschied. Zumindest für dich. Es gibt aber auch Spieler, welche sich gerne mit den Stories von Blizz beschäftigen und für die es einen Unterschied macht. Du hast doch keinen Nachteil, dass Soldier 76 schwul ist, weil es keinerlei Einfluss auf das Gameplay hat. Und wenn du die Stories von Blizz nicht liest, dann bekommst du auch nichts davon mit. Wieso lässt du den Menschen, welche das interessiert also nicht diese "belanglosigkeit"?

 

Äh, nein? Zitat: "The findings outlined below are from an online survey sent out to US gamers in May 2018. 2,252 individuals took the survey, ranging from 13–54 years old, who own and play games on console/PC, and who are decision makers in entertainment purchases." - sprechen 2252 US-Bürger für die ganze Welt, ja? Das ist eine vernünftige Schnittmenge? Das ist repräsentativ?

 

Ich nehme das Thema Sexualität, persönliche Freiheit, Religion und so weiter sehr ernst. Ich bin für Ehe für alle, ich möchte (echte) Gleichberechtigung, die freie Entfaltung der Persönlichkeit, Ausübung seiner Glaubensansicht. Das sind alles Dinge die für einen Menschen extrem wichtig sind und diese gilt es zu respektieren. Dementsprechend halte ich es für absolut respektlos einen so wichtigen Aspekt mal nebenher auf Twitter und in einer Short Story "auf den Markt" zu werfen weil das jetzt grad die Analysen als günstig prognostizieren. Genau so kommt das bei mir an, genau so fühlt es sich für mich an und das stört mich. Denn:

Du schreibst sie ändert nichts am Charakter. Das stimmt meiner Ansicht nach nicht. Dadurch wird der Charakter komplett verändert. Die sexuelle Orientierung eines Menschen definiert in großem Maße den Lebensweg. Dass das Gameplay in seiner Grundmechanik nicht beeinflusst wird wurde ja bereits etabliert und ich denke da sind wir uns einig. Es beeinflusst aber sehr wohl die Art und Weise wie der Charakter wahrgenommen UND wie manche Leute mit ihm umgehen. Ich habe das leider selbst schon erlebt und es hat mich erheblich gestört mit einem S76 zu spielen der in regelmäßigen Abständen geschrieben hat "Gay pride!". Die Reaktionen waren entsprechend. Es nervt. Und zwar beides. Ich will einen Multiplayer Shooter spielen und keinen Konflikt über die sexuelle Orientierung mitlesen. Ich gehöre auch zum Kundenklientel und empfinde genau solche Sachen als toxisch, und sie entstehen nur dadurch, dass ein Element erschaffen wurde das für das eigentliche Spiel keinerlei Relevanz hat.

Hier stimme ich zu. Ich möchte ergänzen, dass eben die Umsetzung der Diversität in vielen Fällen übertrieben oder unglaubwürdig ist. Das macht es leicht das Thema anzugreifen. Ein positives Beispiel (leider kein Spiel) empfinde ich Star Trek Discovery. Die Darstellung von Stamets und Culbert als Pärchen ist so wundervoll normal und ohne Effekthascherei. Man könnte auch eine Frau einfügen und die Szenen würden genauso funktionieren.

Ich unterstelle, dass ein großer Anteil keinerlei Interesse hat sich mit einer Argumentation auseinanderzusetzen. Ich diskutiere für mein Leben gern weil ich die Absicht habe Informationen zu erhalten die meinen persönlichen Standpunkt ergänzen. Das ist ein Prozess der Meinungsbildung die dadurch auch modifiziert wird, denn ich weiß, dass mein Blickwinkel durch bestimmte Faktoren eingeengt wird und man sozusagen betriebsblind wird.

Kingdom Come ist ein gutes Beispiel dafür wie Themen instrumentalisiert werden und das eigentliche Kernthema, das Spiel, vollkommen aus dem Fokus gerät. Ich habe vor ein paar Tagen mit dem Ding angefangen und offengestanden überrascht wie sehr es sich bemüht einerseits die Vorurteile (der Deutsche redet Müll!), Tabus und Stigmas darzustellen, es aber trotzdem in einen heutigen Kontext bringt. Die Kodexeinträge sind jedenfalls sehr erhellend und helfen einem durchaus zu verstehen warum manche Charaktere so sind wie sie sind. Darauf muss man sich natürlich einlassen (wollen).

Die eingebaute Diversität von BF5 ist ein sehr gutes Beispiel wie man eigentlich alles falsch machen kann. Gut gemeint, schlecht ausgeführt und desaströs kommuniziert. Wer seine potentiellen Kunden als ungebildet bezeichnet weil sie (aus deren Sicht) vollkommen berechtigte Kritik geäußert haben braucht sich nicht wundern.

 

Äh, nein? Oder willst du behaupten Gamer existieren nur in den USA?

 

Lass ich doch, aber warum muss dass dann in allen möglichen News groß angekündigt werden?
Das ist halt selbst weihräucherung Blizzards und zeigt einfach gut wo wir gerade sind.

 

Ich bin mir nicht so ganz sicher was Du jetzt sagen möchtest. Du bist der Meinung, weil es genügend Menschen gibt die nicht korrekt kommunizieren können eine Legitimation existiert auf das gleiche Niveau zu verfallen und pauschal alle Kritiker als ungebildet zu bezeichnen? Als Mitarbeiter einer Firma in Richtung aller potentieller Kunden?

 

Es gibt ziemlich viele Themen welche in den News groß angekündigt werden und mich persönlich Null interessieren. Ich sehe aber ein, dass es Menschen gibt die die das durchaus relevant ist und bin so frei, diese News zu ignorieren und mich auf das zu konzentrieren, was mich interessiert.

 

Ich meine, ich stelle mich nicht hin und behaupte, dass diese Umfrage repräsentativ für alle Gamer ist. Statistik ist so ab 6, Klasse, oder? Vielleicht solltest du die mal abschliessen? Vielleicht können wir dann auf einen Level argumentieren, ok?

 

Wann immer das Beispiel OW rausgekramt wird, weiß man genau, dass es nur um die Ablehnung des Ganzen geht. Aus diesen für das Spiel absolut irrelevanten Geschichten wird exakt eine Information herausgepickt, über welche sich dann empört wird. Der Rest der irrelevanten Geschichte interessiert erstaunlicherweise nicht. Da wollen Einige einfach keine LGBTQ-Charaktere oder nur -andeutungen hören/sehen, egal wie oft sie ihr lächerliches "Ich habe nix gegen..." dazuschreiben. Das Traurige ist, dass sie ihren albernen Zusatz vielleicht sogar glauben könnten.

 

Jain. Overwatch ist irgendwie kompliziert in der Hinsicht. Blizz legt ganz viel wert auf Story, aber irgendwie spielt diese dann wieder keine Rolle. Am Ende sind alle Charaktere Söldner und kooperieren mit jedem, der im Team ist, unabhängig davon aus welchem Lager wer kommt. Nur mal so am Rande und wenn ich mich richtig erinnere: Reaper ist der ursprüngliche Gründer von der Organisation OW, die dann wieder eingestelllt wurde und er hat die Seiten gewechselt. Die neue OW Initiative wird von Winston und Soldier 76 geführt - und dann sind die 3 in einem Team, wenn die Spieler diese Charaktere wählen? Welche Rolle spielt es, dass 76 schwul ist? Oder Tracer lesbisch? Warum wurden diese Charaktere erst Monate (oder sogar Jahre) nach dem Release geoutet?

 

Danke für Deine Antwort. Ich verstehe Deinen Standpunkt besser.