Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Fande zweiten Kill Bill ziemlich geil. Einfach nur mit mehr Gore/Action übertreffen, hätte keinen Sinn ergeben. Im Endeffekt fühlen sich die beiden Filme, wie aus einem Guss an.

Zu Tarantino: Dass es nicht so auf die Story ankommt, ist doch gerade das, was seine Filme ausmacht. Die Charaktere unterhalten sich teils über alltägliche Dinge, bei denen es nicht um die Story geht. Dafür erfährt man viel über die Charaktere und bekommt ulkige Szenen zu hören/sehen.

Tarantino will halt keinen Film nach dem typischen Muster "Einleitung/Mittelteil/unerwarteter Plottwist/Finale" erschaffen und dass sich die Charaktere nur mit dem Thema des Filmes beschäftigen. Und das kommt halt einfach gut an.

Natürlich könnte er auch einen typischen Film produzieren, aber das will er nicht und wäre dann irgendwie auch kein Tarantino Streifen.

 

Was macht denn eine gute Story aus? Finde die Tarantinofilme stehts nachvollziehbar und plausibel und darauf kommts an. Und interessante Charaktere und Dialoge schreiben kann er wie kein anderer.

 

Ich sage ja nicht das man Tarantino mögen muss. Aber ich halte die Kritik, das bestimmte Szenen nicht zur Story beitragen bei einem Film der gar keine klassische Story erzählen will etwas sinnlos. Ich beschwere mich ja auch nicht bei einem House-Album über den fehlenden Tiefgang in den Texten, das ist schlicht nicht der Fokus.

 

https://www.youtube.com/watch?v=cCWi7NnODAQ

SIe tragen zur Story bei. Sie scheinen nur belanglos, aber sind in Wirklichkeit wichtig, dass ist ja das geniale.

 

Wie sie ins Kino geht und wartet wie die Leute bei ihrer Szene reagieren und als sie bei der lustigen Szene lachen freut sie sich richtig - aber nicht überheblich, sondern einfach froh, dass sie die Leute zum Lachen bringen und unterhalten konnte. Fand das wunderschön gemacht.

 

Sharon Tate als nicht wichtig für die Story zu erachten, ist ja auch irrsinnig. Das wäre - um den Vergleich nochmal aufzugreifen - als würde man Star Wars drehen, die Macht entfernen und behaupten, es mache keinen Unterschied. Das kann man höchstens sagen, wenn man den ganzen Film über nicht wusste, wer Sharon Tate ist.

 

Ich fand den zweiten etwas langatmig. Aber auch Kill Bill 1 ist mir zu..."artsy" und cartoonhaft. Ich mag eher die Filme von ihm, die etwas bodenständiger sind (Jackie Brown, Pulp Fiction, Reservoir Dogs, OUATIH) oder eben ein bestimmtes Genre aufs Korn nehmen (H8, Django, IB...).

Genau das meinte ich ja auch mit meiner Aussage. Es ist halt klassisches Style over Substance. Aber der "Style" ist bei Tarantino einfach so gut wie sonst fast nirgendwo.

 

Selbst da ist nur der Soundtrack gut

 

Im Grunde sagen wir doch dasselbe, wir gewichten es nur anders

 

Die Schauspieler nicht zu vergessen. Grier, Keaton, Forster, Jackson, Fonda... Selbst De Niro hat da mal wirklich geschauspielert.

 

Selbst die können aber aus Hundehinterlassenschaftsbeuteln keine Döner machen.

 

Joker: Ein Brett von einem Film - 9/10 Punkte

Unglaubliches Schauspiel des Hauptdarstellers - besser hätte man die Rolle IMHO nicht spielen können. Filmtechnisch, was Kamera, die deprimierenden Bilder und die ruhige Art angeht, hat der Film mich an Klassiker wie Taxi Driver und The Crow erinnert.

 

Bad Boys for Life gesehen.
War ein schöner Ausflug in die frühen 2000er. Die Kamera wurde von jemandem ohne Parkinson geführt, der Drehbuchschreiber hat die ersten 2 Teile scheinbar auch gesehen und Will Smith hat scheinbar endlich die Erlaubnis von seiner Frau erhalten, auch mal nen Film ohne seinen talentfreien Sohn zu drehen.

Martin Lawrence war auch lustig. Die Action empfand ich als sehr solide. War recht viel handgemachtes dabei.

7/10 von mir

 

Batman vs Superman (2016)

Endlich, nach langer Zeit nachgeholt. Nachdem ich von Man of Steel positiv überrascht war und ich bin beileibe kein Supermanfan, war ich nun echt auf den Nachfolger gespannt. Allerdings hab ich schon gehört, dass der Streifen eher mau sein soll. An den Schauspielern lags auf jeden Fall nicht, ich finde die haben alle einen guten Job gemacht, allen voran Jesse Eisenberg. Scheinbar bin ich aber mit der Meinung allein, des es hagelte da ja regelrecht Goldene Himbeeren.

Für meinen Geschmack ging der Film mit seinen 2 1/2 Stunden aber einfach viel zu lange. Er plätschert unglaublich lange vor sich hin und das eigentliche Aufeinandertreffen von Batman und Superman war auch leider nicht so spektakulär. Der Kampf war eher so lala, da waren die Kampfszenen, als Batman kurz drauf eine Gruppe von Menschen auseinander nimmt, deutlich cooler inszeniert.
Der Endkampf war ganz ok.

Im Endeffekt fand ich den Film jetzt nich soooo schlecht wie viele behaupten aber da wäre noch mehr Luft nach oben gewesen. Außerdem denke ich, hätten dem Film vielleicht 20 Minuten oder so weniger, gut getan. Nominiert für den schlechtesten Film halte ich jetzt aber für übertrieben.

 

Die zwei Päpste

Gut gemacht, unterhaltsam, tolle Dialoge, ausgezeichnet gespielt von beiden Hauptdarstellern.

Aber:

Die Charakterisierung von Benedikt XVI halte ich für reichlich daneben. Er wird dargestellt als teilweise herrisch, mürrisch und etwas weltfremd (kennt die Beatles nicht, etc), und als Mann der unbedingt Papst werden wollte (obwohl er in Wahrheit nichts weniger wollte, sondern lieber ein paar Bücher schreiben und ruhe haben, laut Interviews) Hopkins spielt ihn ganz hervorragend, was Gestik, Mimik und Körperhaltung angeht. Aber die Art wie er im Film redet, was er sagt und wie er auftritt, das passt nicht zu dem Ratzinger, den ich kenne. Ich habe Bücher und Interviews von ihm gelesen und gesehn, er hat in meiner Nähe gewohnt (Regensburg). Das ist ein äußerst bescheidener (er fuhr einen alten Golf, bevor er Papst wurde), zurückhaltender, sanfter, blitzgescheiter (der kann druckreif aus dem Stand referieren) und gebildeter Mensch mit viel Humor, dem solche Charakterzüge wie oben fremd sind, das sagen alle, die schon mit ihm zu tun hatten.

Außerdem ärgert mich, dass die deutsche Synchro - obwohl JEDER hier in Deutschland weiß wie Ratzinger spricht - ihm eine völlig unpassende Stimme verliehen hat. Auch das bayrische in seiner Art zu sprechen und den bayerischen Humor hat man völlig entfernt. Zudem erfährt man beinahe nichts über seine Vergangenheit, wo er noch deutlich liberaler war. Über die Vergangenheit von Franziskus dagegen erfährt man beinahe alles und er wird hier deutlich wohlwollender und sehr liberal dargestellt. Trotz versöhnlichem Ende sind die Sympathien des Regisseurs deutlich erkennbar. Doch wenn wir auf die Jahre unter Franziskus schauen stellt man fest dass sich auch unter ihm praktisch nichts großartig in der Kirche geändert hat, auch nicht der Umgang mit den Kinderschändern. Zweimal(!) im Film werden dafür Passanten gezeigt, die sagen Benedikt wäre ein NAZI...

Nun, das ist alles ärgerlich, aber es ändert nichts daran, dass Die Zwei Päpste trotzdem ein sehr interessanter Film auf hohem Niveau ist, den man gesehen haben muss. Denn solche Filme gibts viel zu selten.

deswegen 8/10

 

*triggered* De Niro ist grandios

Joa mei, er ist aber auch richtig scheiße.

 

Hitler wollte ja auch nur Bilder malen..

 

Gerade erst herausgefunden, dass David Fincher nach 6 Jahren endlich mal wieder einen Film macht und dann hat es auch noch mit Citizen Kane zu tun. Wird hoffentlich richtig stark.

 

Hab den Kult um Citizen Kane nie so recht verstanden.

 

Kult ist hier das falsche Wort, aber ja, man muss den Film nicht mögen. Es ist ein Klassiker, der in vielen Belangen sehr innovativ war.

Eigentlich müsste ich ihn mir auch nochmal angucken. Ist bei mir schon sehr lange her.

 

Rosebud!

 

Er war zu seiner Zeit halt unglaublich innovativ. Aber mir gefällt er auch heute noch - als ob ich ihn damals gesehen hätte - und ich habe ihn schon ein paar Mal gesehen.

 

Yes, Rosebud Frozen Peas! Full of country goodness and green peaness.

 

Da gibt es nichts zu liken, deswegen wurde die dritte Staffel Mindhunter abgeblasen.

 

Oh. Das wusste ich tatsächlich noch nicht und ist sehr schade. Aber Davin Fincher hätte das sicherlich nicht getan, wenn er richtig begeistert bei der Sachen gewesen wäre und toll Ideen gehabt hätte. Es ist ja noch nicht abgesetzt, eventuell kommt in ein paar Jahren die nächste Staffel. Ist ja gar nicht so unüblich, dass Serien mal pausiert werden. Sollten es nicht insgesamt 7 Stück oder so werden?

 

Bad Boys for Life
Der Film ist quasi eine 1:1 Fortsetzung der alten Teile. Alle Stärken und Schwächen der Vorgänger finden sich wieder. Gutes Popcorn Kino.

 

1917

Wow. Ich bin positiv überrascht. Ich bin mit gemäßigter Erwartung in den Film, nachdem es hier ja doch einige kritische Stimmen gab. Aber der Film macht eigentlich alles richtig. Statt die Kamera als Gimmick zu nutzen, verzieht sich der one Shot Effekt angenehm in den Hintergrund und erzählt eher ein Antikriegsdrama, das bisher ungezeigte (für mich) Perspektiven aufmacht. Der Film ist total unpatriotisch und im Grunde antiheroisch, man wird, wie die Soldaten selbst in diesen Film geworfen und durchgewirbelt, die Bilder werden noch lange haften bleiben und zeigen so viele Unorte... Ich bin wirklich positiv angetan. Dem Film 4/10 zu geben kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, da muss man schon böswillig sein oder mit einer falschen Erwartungshaltung heran gehen. Schön auch, dass die Deutschen quasi eine so anonyme Rolle spielen und im Grunde gar nicht vorkommen... Der Vergleich mit dunkirk hinkt auch.

8,5/10

 

An den Kritiken hier hinkt auch so einiges. Ballern sich schön nen 'James Bond' oder ein 'Stirb Langsam' rein und lassen sich drauf ein. Alles geile Scheisse.

Aber oh noooo: Da kommt ein Kriegsfilm(!) daher, bei dem ein gegnerischer Soldat auf relativ kurze Distanz daneben schiesst. WTF!?!??!?! Geht gaaaar nicht. Und das zwei mal! Hohohohohoohohohoooooooooooo! "Der wäre Hackepeter, wenner mir begegnen würde!"


Ja. GSPB Dummheit vereint halt wieder. Blödeleien halt.

1917 - umwerfend.

 

Das finde ich überhaupt nicht. Gerade die beiden Hauptcharaktere bekommen durch ihre authentischen Dialoge und subtilen Nuancen merkt man schon sehr viele Eigenheiten. Der vorwurfsvolle Dialog, warum er nun mitgenommen würde, die dezenten Einblicke die über das hab und Gut der beiden vermittelt wird oder die Szene mit dem Kind. Da gibt's noch wesentlich mehr, aber die Kritik find ich einfach nicht angemessen. Man muss es natürlich in Relation zu der Inszenierung sehen. Aber ich fand auch The revenant nicht so oberflächlich wie du ihn schilderst. Leos Charakter zeigt doch eine unendliche Willensstärke, in einem Film, in dem man größtenteils allein unterwegs ist brillieren jedenfalls sowohl mackay als auch Leo ...

Und die Deutschen sind doch zum Glück im Hintergrund. Um sie geht es nicht, auch wenn sie um ihr Leben kämpfen. Was will man da groß charakterisieren?

 

Bezüglich Story auf einen Bierdeckel:

Jeder Anime-Film jemals (und viele liebe ich trotzdem).

Aktuelle Filme 98%

Ist halt einfach das dümmste Geschreibsel, um eine Ausführung zu beginnen.

Nicht drauf eingehen. Da kann man sich auch einfach mit einem Mixer über die schöne Aussicht unterhalten.

 

Und endlich einen weiteren Klassiker nachgeholt

The Crow - Die Krähe (1994)

Fand den ziemlich cool. Der ganze Look des Film und die Musik passten perfekt. Stellenweiße erinnerte mich der Protagonist mit seinem weißen Gesicht auch sehr an den Joker, vor allem wenn er so durchgeknallt dreinschaut oder einen Spruch abliefert^^ Story ist austauschbar, im Prinzip einfach nur ein Rachefilm aber das Gesamtpaket passte voll und ganz.

 

Apocalypto

Visionäres, mutiges, konsequentes, beeindruckendes, intelligentes Meisterwerk. Weder davor noch danach habe ich einen derartigen Film gesehen.

10/10

 

White Gold

Gestern eher zufällig die ersten 4 Folgen von White Gold gesehen. Eine Serie über Fensterverkäufer (Doppelverglasung!!!!!!) im England der 80er Jahre. Klingt jetzt eher nicht so spannend, ist aber wirklich pures (weißes) Gold.

Der Humor ist derbe und oft unter der Gürtellinie. Teile der Macher und Schauspieler von The Inbetweeners sind hier beteiligt und das merkt man auch. Dabei ist White Gold sogar noch besser, denn der Humor ist etwas weniger pubertär und die Serie bietet mehr Tiefe, ab Folge 4 kommt dann auch etwas Drama rein. Cool auch, dass der Hauptprotaginist immer mal wieder die vierte Wand durchbricht. Ich mag das Stilmittel, grade im Comedy Bereich.

Richtig toll ist aber das perfekt eingefange Zeitkolorit. Schlimme Klamotten und Frisuren, tolle Musik, die volle Ladung 80er halt.

Immer wieder erstaunlich, was die BBC alles an tollen, coolen Sachen bringt. Umso peinlicher steht dann im Vergleich unser ÖR da. Schön auch, dass man dank Netflix jetzt auch hierzulande in den Genuß solcher Serien kommt.

 

Ah ja, vier ellenlange Beiträge zum Film sind "dümmstes Geschreibsel", weil ich es wage, die Story von 1917 als maximal dünn zu bezeichnen. Wahrscheinlich würde sogar der Regisseur zustimmen, weil der Film gar keine große Story erzählen möchte. Und das ist auch in Ordnung so, denn darum geht es nicht.

Aktuelle Filme, bei denen die Story nicht auf einen Bierdeckel passt: Knives Out, Marriage Story, Parasite, The Irishman, Once Upon A Time in Hollywood, Jojo Rabbit, als Hitler das lila Kaninchen stahl etc. etc. Also quasi 80% aller aktuellen (guten) Filme.

Dümmstes Geschreibsel ist maximal dein aggressiv-kindischer Trollbeitrag hier.

@Zig-Maen

Welche Charaktereigenschaften haben denn die Hauptfiguren? King Tommens Figur ist naiv und gutgläubig. Aber McKays? Warum macht er das alles? Erst ganz am Schluss erfährt man etwas über ihn. Davor ist er blass, sein Konflikt wird nur angedeutet.. Der Schauspieler macht das übrigens super, an dem liegt es nicht. Aber etwas mehr Charakter (wie z.B. bei Leo in The Revenant) wäre interessant gewesen?

Und die Deutschen müssen nicht in den Vordergrund gerückt werden. Mir wäre nur etwas nachvollziehbareres Verhalten als "Wir rennen wie Infizierte auf jeden Gegner zu" lieber gewesen.

 

Ich finde,dass die Deutschen nicht kopflos wirken. Wie schon gesagt liegt das natürlich am Format. Aber man sieht von ihnen so viele unterschiedliche Situationen und Überraschungen. Ich finde, man kann den Film auch nicht mit Jojo rabbit und co vergleichen, da sas Ziel ja war, einen lebensnahen Ausschnitt zu verfolgen. Da wäre jegliche Exposition oder nennen wir es einen Charakterausflug einfach seltsam und Off. So wirkt es, als hätte man einen Tag an der Front erlebt, zumindest so wie die Soldaten. Das wirkte authentisch und hineingeworfen. Das macht es richtig gut.

Zu mackay: er macht es, weil er am Anfang dazu ausgesucht wurde und dann in dieser Notlage ist, das er dort nicht mehr rauskommt. Und aus Verpflichtung zu seinem Freund und dessen Ziel. Das ist doch total nachvollziehbar. Oder der Dialog darüber, das er es hasst, nach Hause zu gehen, weil er weiß das er zurück muss. Ich war ergriffen als er im LKW saß. Man hat mitbekommen wie er abschweift und verloren wirkt, sich dann wieder fokussieren muss.
Wäre der Film in einem anderen Format gedreht worden, hätte ich deine Kritik gelten lassen. Aber aus dem Standpunkt heraus, dass man es in einem kontinuierlichen Rausch aus Zufall und Kriegsgeschehen inszeniert, sind das sehr unaufdringliche Charakterelemente die hier präsentiert werden und weder zu viel noch zu wenig erzählen. Ganz zu schweigen davon, das er nicht alles ausbuchstabiert,sondern eben mit anderen Mitteln erzählt (Kameraschwenks auf die Bilder, die Milch, diese Güte wenn er das Baby findet und seine Flasche hergibt). Ich weiß echt nicht, wie das besser passieren soll das ist def. Mendes bester Film seit Jahren

 

Ihr wollt mich nicht verstehen, oder?
An welcher Stelle habe ich die Story mit "Jojo Rabbit" verglichen? Ich habe gesagt: Die Story ist ein dürres Gestell (weswegen der Drehbuchoscar befremdet), aber das ist in Ordnung, weil es bei 1917 eher um das Visuelle und die Atmosphäre geht.

Ein Meisterwerk, der nebenbei auch noch tolle Geschichten über Figuren erzählt, wie Thin Red Line ist der Film aber eben leider nicht.

Bitte lest euch meine Beiträge alle, gründlich durch anstatt euch einfach nur von Bruchstücken angegriffen zu fühlen, weil ich es wage, 1917 eine 7/10 zu geben.

 

Was für ein Thema

Ich glaub ohne deinen Post wäre ich in 100 Jahren nicht auf die Idee gekommen, da mal rein schauen zu wollen.

 

Loved it then, love it still. Einer der Filme, die man dringend im O-Ton schauen sollte, weil vieles in der Synchro einfach nicht funktioniert. Ich erinnere mich an unsere dummen Gesichter damals beim Jesusjoke - äääh, what?!

Neulich gesehen: I, Tonya. Hatte etwas völlig anderes erwartet, war positiv überrascht und gut unterhalten, ist aber einer der Filme, die man eben nur einmal schaut.

 

@Zig-Maen Das Problem an der ganzen Sache ist meiner Meinung nach, dass der Film den Tag von Soldaten zeigen will, bzw. eine besondere Mission, aber dann viel zu viel passiert. Für mich hatte der Film zu viel Action und zu viel extreme Situationen, die genau den Protagonisten passieren. Oder es gibt Situationen, die seltsam wirken.

Spoiler

Sie überleben die Sprengfalle. Ein Flugzeug wird abgeschossen und landet dann genau bei denen. Dann sind plötzlich ganz viele Soldaten da, obwohl man sie vorher nicht gehört hat. Er klettert über die kaputte Brücke und wird von einem einzelnen (wo sind die Kameraden?) Deutschen beschossen: wo sind die Amis/Briten, die müssten noch da sein? Schauen die nur zu? Er schafft es heil durch die Stadt. Dann kommt er direkt bei seinem Ziel an, wo alle Soldaten einfach nur im Kreis sitzen und niemand Wache steht.

Für mich wurde hier durch die exzellente Kameraarbeit versucht zu viel zu vertuschen. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie einfach mehr gelaufen und geredet hätten. Also tatsächlich weniger Action.

Die größte Frage mit der ich aus dem Kino raus bin war aber tatsächlich: man kann einem Baby Kuhmilch geben?
Laut Google anscheinend schon, ein richtiger Ersatz für Muttermilch ist es aber nicht und kann auch schädlich sein.