Die Klimakrise und die Konsequenzen

Und der Februar 2018 war zu kalt. Der Januar 2017 ebenso. Was soll man daraus ableiten? Langzeitbetrachtungen bringen mehr, als sich einzelne Monate heraus zu suchen und dann zu sagen:"Montag war es viel zu warm. Dieser kack Klimawandel!"

 

ich denke da wird sich auch in D noch einiges ändern.. wenn Städte dauerhaft im Bereich von 40 Grad liegen und nachts auch nicht abkühlen, werden Vermieter nicht um Klimas herum kommen. Zur Zeit ist das ja fast unmöglich genehmigt zu bekommen

 

Muss man ja nicht, der Trend ist ja längst klar und bestätigt.

Klimaanlagen sind in Australien schon sehr verbreitet, Heizungen weniger. Wobei bei den Temperaturen viele auch an ihr Limit stoßen werden.

 

Und doch tut man genau sowas mit Aussagen, wie ein Monat der besonders warm war. Der Jänner 2017 war einer der zwei kältesten seit 30Jahren in Österreich. Ist aber völlig wumpe, wird die Erde trotzdem immer wärmer.

Halte ich für ein Gerücht...

Das ebenfalls.

 

Wie wäre es einfach mal vor die Haustüre zu gehen, und beispielsweise Gletscher zu beobachten?




usw. https://www.bote.ch/nachrichten/schweiz/Gletscherschmelze-erreicht-Rekordwerte;art46447,574432

Über den Permafrost, oder was all die Leute im hohen Norden über Eisdichte etc. sagen, müssen wir erst gar nicht beginnen.

 

Dieser Index berechnet die Gefährlichkeit doch schon auf Basis verschiedener Schadstoff-Konzentrationen.

http://aqicn.org/city/australia/nsw/chullora/sydney-east/de/m/

Der Samstag ist noch mit der Farbe dunkelrot markiert (die höchste) und das bedeutet:
gesundheitsgefährdend Gesundheitsalarm: Jeder könnte ernstere Auswirkungen auf die Gesundheit verspüren

Und die beiden Stufen da drunter sind ja auch nicht besser:
Ungesund (rot)
Erste gesundheitliche Auswirkungen können sich bei allen Personengruppen einstellen. Bei empfindlichen Personengruppen können ernstere gesundheitliche Auswirkungen auftreten.

Sehr ungesund (lila)
Gesundheitswarnung aufgrund einer Notfallsituation. Die gesamte Bevölkerung ist voraussichtlich betroffen.

Was für Daten willste denn noch?

 

Warst du schonmal im australischen Sommer in einem Mittelklasse-Vororthaus mit typischer Einzimmer-Klimaanlage? Da wirds einigermaßen erträglich, aber sicher nicht kühl

 

Wie wäre es einfach mal beim Thema zu bleiben und weniger Strohmänner aufzubauen, habe ich den Klimawandel nie bezweifelt und ist mir klar dass die Gletscher schmelzen.

Dann ist die Klimaanlage nicht leistungsfähig genug.

Die reichen doch schon um zu erkennen, dass die Luftqualität eben nur einige Tage/Stunden so schlecht waren. Daraus Langzeitschäden ableiten zu wollen halte ich für falsch. Es reicht nicht 2Tage Kette zu rauchen, um ein Leben lang geschädigt zu sein.

 

Ach ne, das ist schon klar. Aber das ist halt die Realität.

 

Du hast Nachfolgendes geschrieben:

Gletscher funktionieren sehr gut als Langzeitbeobachtungen. Aus dem verlinktem Artikel:
Die aktuelle Datenbank des World Glacier Monitoring Services umfasst über 5000 Messungen von Volumen- und Massenänderungen seit 1850 und über 42'000 Beobachtungen und Rekonstruktionen von Gletscherlängenänderungen, die bis ins 16. Jahrhundert zurück reichen.

Falls man noch viel dramatischere Bilder will, hier kann man selbst den Direktvergleich machen: http://www.gletschervergleiche.ch/Pages/ImageCompare.aspx?Id=1 (einfach den betreffenden Gletschernamen anklicken)

 

Klar habe ich das. Damit verweise ich darauf, dass man von Aussagen wie "Der Januar war besonders warm" ----> Klimawandel, eben Abstand nehmen sollte. Könnte man genausogut schreiben, der Febraur in Jahr X war besonders kalt:"Seht ihr, alles halb so wild!"

Daher Langzeitbetrachtungen, zu denen auch die Gletscherschmelzen zählen. Du verstehst meinen Post oben glaube ich einfach falsch.

 

Das ist in der Allgemeinheit falsch. Richtig wäre, dass diese Exposition die Gefahr für Langzeitschäden erhöht, was äquivalent dazu ist, dass es eben Menschen gibt, für die die Exposition eben schädlich ist. Das sind statistische Aussagen, daher gelten die natürlich nicht für jeden - es gibt in diesem Kontext kaum bekannte kausale Folgen.

 

Ich weiß nichtmal, ob diese für Individuen gelten. Es sind ja nur wenige Tage und die Lunge reinigt/erholt sich mit der Zeit wieder. Schlimmer wäre es, wenn das ein monatelanger Dauerzustand wäre.

 

Von Oktober bis Dezember gab es allein 17 Tage die in der höchsten Stufe lagen.
Und da lautet die gesundheitliche Empfehlung nunmal:
"Everyone should avoid all outdoor exertion", weil "Health alert: everyone may experience more serious health effects".

Und dazu kommen dann ja nochmal wieviele dutzend Tage in der zweitschlechtesten und drittschlechtesten dazu?

Reicht doch, dass es an fast 20 Tagen in den letzten 60 Tagen für Kinder/Ältere und Arbeiter im Freien auf Basis von Messwerten hieß: Drinnen bleiben.

Nicht dumm, wenn man bedenkt, dass sich je nach Ort die Anzahl der Leute, die wegen Atembeschwerden Ärzte/Hospitale aufsuchen, ggü. dem Durchschnitt um 20-100% erhöht hat.

https://www.google.com/amp/s/amp.abc.net.au/article/11755546

Die Aussagen zum 'Zigaretten-Äquivalent' kann ich allerdings auch nicht ganz nachvollziehen (Expositionsdauer? 24h?).
Die Meldungen in Hospitälern sprechen aber halt schon so für sich.

 

Um die ging es mir halt. Sowas klingt nach Schlagzeile und Clicks generieren.

(Wir nehmen mal an, die Aussage bzgl der Kippen stimmt exakt.)

Ist ja auch nachvollziehbar. An einem Tag war die Luftqualität ja so schlecht, dass wenn man 24Stunden draußen diese Luft atmen würde, es einem Äquivalent von 30Zigaretten entspräche.

Die meisten halten sich aber eh drinnen auf.(Aufgrund der Warnung) Sagen wir mal im Schnitt sind die Leute dann 2Stunden draußen gewesen. Das wäre also wie 2-3Kippen an diesem Tag. Die meisten Tage, haben deutlich weniger schädliche Luft gehabt. Da wird es dann schwer, Langzeitfolgen vorherzusagen.

"During the week ending November 22, there were around 2,230 ambulance calls for breathing problems — a 22.5 per cent increase from Sydney's weekly average."

Angesichts der Lage halt ich 22Prozent noch für ziemlich niedrig. 200-300% hätte ich da aus dem Stand geschätzt. Langzeitfolgen daraus abzuleiten halte ich für problematisch, müsste die Expositionsdauer, da vermutlich schon deutlich länger sein.

 

Luisa Neubauer kann, wenn sie will, einen Posten in Aufsichtsgremien von Siemens erhalten. Ob das die richtige Strategie ist...

 

Ist halt die Frage, wie genau die Schädigungen ablaufen. Die Lunge reinigt sich wieder könnte man auch genauso als Argument für eine Monate oder Jahre dauernde Exposition verwenden, daher halte ich das für zu allgemein. Alleine das Krebsrisiko dürfte schon steigen, da Schädigungsprozesse halt tendenziell auch Zellwucherungen hervorrufen können.

 

Jein. Also geringstfügig evtl schon. Aber statistisch erfassbar denke ich eher nicht. Es ist ja so, dass selbst jahrelange Raucher sich vom Krebsrisiko nach einigen Jahren, wieder dem Niveau von Nichtrauchern nähern.

Ist aber eh ne unsinnige Diskussion. Fakt ist Australien brennt lichterloh und das wird wohl noch schlimmere Ausmaße annehmen.

Wie ist das eigentlich bzgl der abgebrannten Fläche? Also ist es wahrscheinlich, dass diese Gegend in den nächsten Jahren noch einmal brennt, oder ist diese Fläche für die nächsten Jahrzehnte keine Gefahrenquelle mehr, hinsichtlich Buschfeuer?

 

Wohl ein Aufsichts-Posten im Unternehmen "Siemens Energy", das in Zukunft an die Börse soll.
In den Kommentaren beim zugehörigen Artikel von Welt.de tobt auch schon der Mob und spricht Kaeser jegliche Kompetenz ab.

Das Gegenteil dürfte jedoch stimmen. Mit dem Schritt bringt man Neubauer in einen großen Konflikt:
Macht sie das Spiel mit und nimmt den Sitz an, ist sie gewissermaßen dann auch verantwortlich. Mit ihrer einzigen Stimme wird sie aber nicht viel ausrichten können, wenn der Rest des Gremiums nicht mitzieht.
Nimmt sie nicht an, kann man sagen: "Du hast die Chance was zu bewirken und machst es nicht. Also jetzt Klappe halten."

Bissl das FDP-Dilemma bei den Koalitionsverhandlungen damals.

 

Ja, indem sie bspw. die Preise erhöhen. Ist ja nicht so, als würden wir das nicht bereits von Benzin über Milch bis RAM kennen. Genau das wird auch so bei ausreichend hohen Preisen bei CO2-Zertifikaten passieren.

Das ist eine Behauptung. Mehr Akteure bedeuten nicht zwangsweise ruhigere Preise. Zumal diese Zertifkate im Gegensatz zu Öl oder anderen Gütern auch nicht länger "gelagert" werden können. Spekulationen sind damit genauso möglich.

Ach nicht?
Worüber spricht er dann direkt oder indirekt in
"Die Preisvolatilität erschwert zudem eine zeitnahe und wirksame Kompensation der Privathaushalte."
"[...]zum anderen auch denkbar ist, dass sich die Zertifikatspreise nach der Versteigerung so verändern, dass bei den Privathaushalten am Ende stärkere Belastungen anfallen als der Staat Einnahmen generiert."
"Eine möglichst weitgehende Kompensation der Privathaushalte ist umso wichtiger, da eine hohe Preisvolatilität bei den Zertifikatspreisen sich praktisch unmittelbar in eine erhöhte Preisvolatilität von Benzin, Diesel und Heizenergie übersetzen dürfte. Da viele Privathaushalte und insbesondere jene mit geringen Einkommen über nur wenig Ersparnisse verfügen und nicht flexibel Kredite aufnehmen können, müssten diese ohne Kompensation bei starken Preisschwankungen kurzfristig ihren Konsum auch anderer Güter einschränken, was zu deutlichen Wohlfahrtsverlusten führen würde."
?
Mal abgesehen davon, dass ich nicht behauptet habe es gehe nicht mit Zertifikaten: Dass man diese Nachteile ausgleichen sagt er zwar, aber im gleichen Atemzug schreibt er auch, dass damit der Vorteil der definierten Mengenreduktion flöten geht.

Eine reine Zertifikatslösung ist u.a. bzgl. des sozialen Ausgleichs nachteilig und verliert bei Anpassung ihre Vorteile. Genau das ist einer seiner Punkte.

 

Ich bin jetzt nicht so der Riesenfan von ihr, aber imo soll sie es annehmen. Sie profitiert persönlich und kann möglicherweise doch wichtige Impulse geben oder wenigstens Bedenken äußern.

Es ist halt letztlich ein reiner PR-Stunt von Siemens, wenn sie es wirklich ernst meinen würden, würden sie sich echte Forscher statt Twenty-Something-Aktivisten in den Aufsichtsrat holen.

 

Um das mal in Relation zu setzen: die Waldbrände in der Lüneburger Heide 1975 haben nur eine Fläche von etwa 80 km² betroffen - von den Feuern spricht man bis heute, und gerade nach den beiden letzten, zu trockenen Sommern ist die Gefahr einer Wiederholung so groß, dass die Feuerwehren schon jetzt, im Januar 2020, ihre Ausrüstung und ihr Übungsprogramm gezielter darauf ausrichten als in den Jahren zuvor.

 

Was mich wundert ist, dass ich zu den Buschfeuern von 74/75 so wenig finde. Immerhin sind damals insgesamt. 970.000km² abgebrannt, also fast die dreifache Fläche von Deutschland.

Gefühlt würde ich sagen, wird der jetzige Brand aber noch erheblich größer. Würde mich nicht wundern, wenns in 2Wochen 200.000km² sind, die abgebrannt sind.

 

Du kennst ihn doch. Wenn ich mal Anekdoten fallen lassen darf. Im Januar sind wir in den 90ern Schlittschuh gefahren oder Schlitten. Denn es war immer Arschkalt. aber ja zweistellig konnte es werden. Mit einem minus davor.

 

Gut, dann habe ich mir wohl doch nicht eingebildet, dass die Anzahl an Artikeln über Kernkraft im letzten Monat hart angestiegen sind. Dachte schon meine Filterblase ist kaputt.

 

Gabs die Woche nicht auch die Nachricht das Frankreich sich auch etwas umorientiert in Sachen Atomkraft ?

 

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...=socialmedia.socialflow....socialflow_twitter

Tja, wen die Politik halt weiter Steine in den Weg legt kein Wunder das RWE lieber im Ausland ihre Anlagen baut.

 

Was ist eigentlich aus diesen ganzen rotorblattlosen Alternativen geworden? Damit ließe sich das Gegenargument "Arten- bzw Vogelschutz" doch leicht entkräften.

 

Jupp. Dabei stehen erstmal nur 6 AKWs im Raum. Da gleichzeitig aber viele wegen des Alters vom Netz müssen, ist es immer noch ein Nettoverlust.
Aber im Sprech der Kernkraftlobby ist jedes neue AKW immer gleich die Renaissance.

Die Dinger sind technisch bisher einfach nicht sinnig skalierbar.

 

Das liese sich auf die gesamte Wirtschaft ausdehnen, einige haben aber eine starke Lobby, sonst würde es hier schon ganz anders aussehen. Bin mal gespannt, wie Elon Musk seine geplante Factory in Brandenburg fertig kriegt, in China hats knapp ein Jahr gedauert, bis die ersten Autos vom Band gerollt sind. Und, ob Brandenburg bis dahin die Strassen zum Werk fertig hat. Ich war da letztens in Grünheide, der name ist Programm.

 

Wobei das auch nur eine Absichtserklärung war, konkret geplant hatte man da noch gar nichts. Im Moment ist sogar unklar, wer solche Projekte überhaupt übernehmen würde. Areva wurde ja aufgespalten und nach dem EPR-Desaster sind auch die Reste nicht in gutem Zustand und mit den im Bau befindlichen Dingern in Finnland und Flamanville mehr als ausgelastet.

Ausländern werden die Franzosen sowas sicher nicht überlassen.

 

Doch, doch, im Zweifel China.
Für 10 Cent/kWh mit 30 Jahren Inflationsausgleich. ²

 

Das ist so einer der Fakten, die man zwar im Hinterkopf hat, und völlig logisch sind, aber dennoch "überraschen".

Es ist ja allgemein bekannt, dass hoher Fleischkonsum schädlich fürs Klima ist. Aber nicht nur Menschen essen Fleisch - Tiere, insbesondere Haustiere wie Hund und Katze, haben auch einen ökölogischen Fuß- äh- Pfotenabdruck; und gar nicht einmal wenig. Im Falle der Katze, gibt es zusätzlich noch das Problem, dass sie ganze Populationen von Vögeln erlegt.

Völliger Haustierverzicht ist utopisch, aber bei all den Maßnahmen die man für den einzelnen bespricht, ist diese kaum im Gespräch.

 

Ich dachte immer ein Großteil des Hunde- und Katzenfutters wird aus Resten gemacht die für Menschen nicht genießbar sind.

 

Erzähl ihr das.

https://vid.pr0gramm.com/2020/01/09/0fa81e5a108826e0.mp4

 

Ja schon, aber Fleisch muss trotzdem angekarrt werden. Abgesehen davon: Soweit ich weiß muss Tiernahrung eine bestimmte Qualität haben, soll heißen, auf dem Level von menschlicher Nahrung. Aber inwiewet das zusammenhängt, kann ich nicht sagen.

 

Wieso eignt.?