Die Klimakrise und die Konsequenzen

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Kafkaesk, 27. Juli 2016.

  1. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Einfach mal EU-weit alle Subventionen für die Fleischproduktion steigern streichen (auch die mittelbar damit zusammenhängenden Subventionen für die Schlachthöfe, usw.).
    Das hätte den angenehmen Nebeneffekt, dass der EU-Haushalt spürbar entlastet würde.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Mai 2020
  2. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Habe es korrigiert, dass sollte eigentlich "streichen" heißen, aber da hat (mal wieder) die Autokorrektur zugeschlagen.
    Kann man diese dämliche Autokorrektur unter Android nicht komplett abschalten (die macht eigentlich eher selten etwas Sinnvolles aus meinen Vertippern)? :ugly:

    PS:
    Grundsätzlich bin ich ein Gegner von allen Subventionen, aber speziell die ganzen Agrarsubventionen machen inzwischen vermutlich den größten Einzelposten im EU-Haushalt aus.
    Was auch nicht verwunderlich ist, wenn man bei nahezu jeder EU-Erweiterung weitere Agrarstaaten (und Bruttoeinzahler) aufnimmt, die sicher noch die nächsten 100 Jahre subventioniert werden wollen.
     
  3. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Allerdings hat die EU auch ein strategisches Interesse daran, ihre Lebensmittelversorgung selbst halbwegs gewährleisten zu können. Man müsste aber stärker drauf achten, dass da nichts in den Export geht.
     
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  4. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Man muss sich nur mal den Zuckerrübenanbau sowie die Produktion von Zuckerraffinade ansehen.
    Das wird in der EU so hoch subventioniert, dass sogar für die Landwirte in Finnland der Zuckerrübennanbau wirtschaftlich rentabel ist.

    Gleichzeitig kann die EU den hoch subventionierten Zucker so billig exportieren, dass nicht mal die Länder in der dritten Welt mit ihrem Zuckerrohr (das da vermutlich wie Unkraut wächst) und den dortigen extrem niedrigen Lohnkosten konkurrenzfähig sind. Wir machen denen also ihr Exportgeschäft kaputt und anschließend zahlen wir dafür wahrscheinlich auch noch Entwicklungshilfe.

    Auf diese Art hat der Exportzucker der EU den Steuerzahler gleich mehrfach Geld gekostet.

    Und es ist noch nicht so lange her, dass die EU den Tabakanbau subventioniert und gleichzeitig Millionen für Anti-Raucher-Kampagnen ausgegeben hat. :aua:

    In ertragreichen Jahren werden auch schon mal ein paar Millionen Tonnen Agrarprodukte vernichtet um die Marktpreise zu stabilisieren.
    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
    • erst wird etwas subventioniert angebaut
    • dann wird es mit entsprechendem Aufwand an Zeit und Geld geerntet
    • dann wird es in die großen Häfen transportiert
    • dort wird es auf Schiffe verladen, aufs offene Meer transportiert und dort verklappt
    Die EU hat auch gar keinen echten Überblick mehr, was wo warum subventioniert wird.
    Wahrscheinlich gibt es eine ganze Menge an doppel- und dreifach Subventionen, da manchmal regional/national und zusätzlich über die EU subventioniert wird, da es keine europaweite zentrale Subventionsverwaltung gibt.
     
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  5. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Dass die Lufthansa Subventionen für Eu-Zucker beim Überflug erhält ist aber trotzdem Banane :ugly:
     
  6. blurps

    blurps
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    Inzwischen:jumbo: ?

    Landwirtschaft war immer der größte Posten und ist in den letzten Jahrzehnten sogar drastisch geschrumpft, von ca. 70% in den 80ern auf "nur" noch um die 40%.

    Die Folge sind dann u.a. massenhafte Schweinefleischexporte aus den Sklavenschlachthöfen in NRW nach China und Südkorea. Mit strategischer Versorgungssicherheit hat sowas eher wenig zu tun.
     
  7. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Die Subventionen sollten da angepasst werden, man kann sich schon einige Modelle vorstellen, die einen Export erschweren oder ausschließen. Natürlich auf Kosten des Imports, aber eine Regionalisierung wäre grade bei der Viehwirtschaft ja grundsätzlich wünschenswert.
     
  8. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Ach legal, meinst du das ernst? Die Agrarpolitik der EU ist seit Jahrzehnten darauf ausgelegt andere Länder mit billigstem Zeug zu Fluten. Tiefkühlhähnchen aus der EU sind in Nigeria billiger als ein lebendes Hähnchen vom Markt.
     
  9. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Deshalb schreib ich doch, dass man das ändern muss :hmm:
     
  10. blurps

    blurps
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    Das wird allerdings wohl nur mit einem grünen Kanzler gehen. So ziemlich alle anderen realistischen Kombinationen haben wir seit den 1980ern ja schon durch und passiert ist nichts - jedenfalls nicht in die richtige Richtung.
     
  11. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Wie kommst du darauf, dass sich das nicht amortisiert? Der EROI ist sicher kleiner als bei einer normal aufgeständerten Anlage, aber bei einem Dach muss man auch recht viel Aufwand betreiben. Man darf natürlich nicht den Fehler machen und die Aufständerung bei AgroPV aus Al zu bauen und man sollte sie dann gleich auf zwei oder drei Generationen für PV-Module auslegen.


    @Vertikaler Landwirtschaft:
    Ob sich das lohnt ist stark von der angebauten Nahrung abhängig. Die eingestrahlte Menge Licht und der Niederschlag pro m² Grundfläche nehmen ja nicht magisch zu und werden wohl für die großen 4 (Weizen, Reis, Mais, Soja) die limitierenden Faktoren sein. D.h. den Flächengewinn macht man teilweise damit wieder kaputt, dass man diese Energie und das Wasser von anderen Flächen abziehen bzw. dort gewinnen muss.
    Gleichzeitig steckt in so einem Gebilde auch viel graue Energie. Mit steigender Höhe sogar überproportional viel. Wie hoch sollen die Dinger also werden? 3 geschossige? 5 oder 10? mit der Höhe steigt der Aufwand Wasser zu pumpen. Die Lastenauslegung wird sicher nicht für Traktoren erfolgen, weshalb die komplette Fläche über Erdgeschossniveau nur über Schienen-, Rohr- oder Radialaufhängungssystemen gesät, versorgt und abgeerntet werden können. Pro m² ist das eine Menge graue Energie, die in diese Technologien gepumpt werden muss.
    Wir werden bei einigen Rohstoffen (Cu, Al, Fe, vielleicht auch Beton) für solche Konstruktionen zukünftig u.U. auch in einen Mangel laufen, was bspw. durchaus kritisch bei den Erneuerbaren Energien ist und weshalb diese weiterhin in Richtung weniger Materialverbrauch entwickelt werden müssen. Bei statischen Konstruktionen sehe ich da nicht viel Potenzial.

    Das wird sich wahrscheinlich am ehesten für sowieso nur durch technologisch höheren Aufwand anbaubare Güter eignen. Für Tomaten braucht man sowieso ein Gewächshaus, dort könnte eine zweite oder dritte Etage zukünftig rentabel sein. Nur machen solche eben auch nicht den Großteil der Agraflächen aus.

    Insofern hat @legal da recht, dass es wahrscheinlich effizienter ist zunächst per Gentechnik den Ertrag pro eingestrahlter Energie und verfügbarem Wasser vulgo "pro m²" zu erhöhen. Bei all den Risiken und Nachteilen von Gentechnik, hat sie den Vorteil, dass sie sehr schnell mit wenig Aufwand skaliert.
     
  12. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das könnte ich mir noch vorstellen, wobei das Errichten der Ständer schon teuer sein wird und ggf. fällt durch die Arbeiten auch mal eine Ernte aus, aber so ein klassisches Feld liegt ja oft auch mitten in der Pampa. Man muss also die Versorgungsleitung (Strom) erstmal legen. Das macht die Sache vermutlich sehr teurer, wenn das Feld nicht grade neben einem Dorf oder so liegt.

    Ich kenne hier viele Bauernhöfe, die grade ihre Ställe und Scheinen mit PV zubauen, das erscheint mir im ersten Schritt sinniger.
     
  13. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Felder liegen nicht nur in Brasilien/Argentinien :fs:. Ich habe keine 500 m Weg und stehe mitten in landwirtschaftlich genutzten Flächen.
     
  14. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Ja, die low hanging fruits sollte man zuerst nutzen, aber bei ArgoPV sehe ich erstmal als Konkurrenz und Vergleichsmaßstab Freiflächenanlagen. Deren Aufständerung ist auch massiv (auch hier müssen die Windlasten aufgenommen werden), der Netzanschluss muss auch dort geschaffen werden und dennoch sind sie derzeit die Anlagen mit den geringsten Gestehungskosten.
    Bei einer gleich positionierten Anlage kommen für AgroPV mehr Material für die Aufständerung (geschätzt 20-30 % mehr pro kW), "kurze" vertikale Kabel (Wechselrichter wird sicher unten bleiben) und längere Kabel zwischen Wechselrichtern und Einspeisung (Moduldichte ist kleiner) hinzu. Solange die Cu und Stahlpreise nicht abgehen, sind das aber nur relativ geringe Kosten.

    Freiflächenanlagen sollten ihrerseits natürlich zuerst auf Konversionsflächen entstehen, bevor man ArgoPV anvisiert. Häuser, Lagerhallen, Scheunen, Konversionsflächen aller Art, Autobahnrandstreifen, Bahntrasse etc. bieten derzeit noch mehr als genug Möglichkeiten.
     
  15. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ok so gesehen... wobei sie bei Freiflächenanlagen enger stehen. Rein wirtschaftlich muss man also "Ernte+wenig PV" gegen "viel PV" abwägen.
     
  16. Ich frage mich auch jedes mal, wenn ich auf der Autobahn bin, warum diese Flächen nicht für PV genutzt werden.

    die Corona-krise wäre eine gute Chance gewesen, die Fördermittel für den PV-Ausbau endlich wieder richtig aufzustocken und mit der Kohle was sinnvolles anstellen zu lassen.
     
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  17. Das der Weg realistischer ist, liegt ja auf der Hand, wenn man sich mal den Aufwand vor Augen führt. Wenn es ums Thema Überdüngung geht, würde es Sinn machen da stärker zu ahnden und überschüssige Gülle vorerst anders zu verwenden.

    Vertikale Landwirtschaft hat nach wie vor viele "Wenn und Aber's". Sie würde bei Erdbeeren usw Sinn machen, könnte man die dann das ganze Jahr anbauen und die dafür vorgesehenen Felder anders verwenden.

    Sie war auch nie dafür gedacht, die Felder zu ersetzen, sondern zu ergänzen. Bei der Massentierhaltung hat man nach wie vor den größten Hebel, um Einfluss zu nehmen. Bessere Haltungsbedingungen vorschreiben, dadurch etwas höherer Preis, dadurch weniger Nachfrage nach Fleisch, dadurch weniger benötigte Nahrung für Vieh und somit auch weniger Gülle.

    Und was Gentechnik angeht, verstehe ich sowieso nicht, wovor die Menschen da so eine Angst haben. Lieber habe ich genetisch modifizierte Pflanzen, als EInsatz von Pestiziden auf meinem Gemüse.
     
  18. Nicht solange das Landwirtschaftministerium von Bauernverbands Gnaden besetzt wird.

    Aber auch sonst. Wenn du als Politiker die Massen gegen dich aufbringen willst, dann mach ihr Fleisch teurer. Das ist genauso wirksam wie höhere Spritpreise zu fordern.
     
  19. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Mh, da bin ich gar nicht so überzeugt von. Wenn man nun einfach eine Steuer auf Fleisch erheben würde - ok, das würden viele wohl als ungerecht empfinden. Wenn man nun aber sagt, man müsse die Haltebedingungen verbessern, zusätzlich zu den Arbeits- und Transportbedingungen bei der Schlachtung und Zerlegung, dann würde sich da vermutlich eine Mehrheit für finden, die dann auch höhere Preis in Kauf nehmen würde.
     
  20. Es würde helfen, darauf aufmerksam zu machen, das bessere Haltungsbedingungen mit besseren Geschmack korrelieren. Gleichzeitig würden bereits 20% teureres Fleisch, enorm bei den Haltungsbedingungen helfen. Und das sollte eigentlich jeder, also auch die ärmeren verkraften können.
     
  21. Ich finds ja richtig das zu machen. Die Zustände sind skandalös. Aber leider müsste das EU-weit passieren. Sonst importiert der Handel halt billiger hergestelltes Fleisch aus den Nachbarländern. Und die EU wird leider von Lobbyorganisationen wie dem Bauernverband regiert. Also passierts nicht.

    Ich wette, dass nichtmal die Rumänensklaverei von Tönnies unterbunden wird.
     
  22. a) wäre das mit dem Geschmack so, dann würde das bereits jetzt Auswirkungen haben. Hats aber nicht. Entweder ist der Effekt marginal oder den Leuten einfach egal.
    b) der Mechanismus "Höherer Preis ermöglicht/führt zu besseren Haltungsbedingungen" funktioniert überhaupt nicht. Die 20% würden zu 100% vom Handel (- Steuern) eingestrichen. Wenn man etwas erreichen möchte, müsste man EU-weit die Anforderungen an die Haltung erhöhen. Das muss dann durch die Nationalstaaten in nationales Recht umgesetzt werden. Entweder in Brüssel, spätestens jedoch in Berlin wird die Lobby schon dafür sorgen, dass allein schon durch den Bestandsschutz alles beim alten bleibt.
    c) es geht bei der Diskussion ja nicht um rationale Argumente, was sich wer noch leisten kann. Heute ist Huhn billiger als das gleiche Gewicht an Brot. Klar könnten sich auch ärmere ein bisschen teureres Fleisch leisten. Man könnte ja auch den H4-Satz dafür anpassen. Aber die Leute wollen das nicht. Und wer das fordert wird nicht gewählt.
     
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  23. Die EU-Kommission sieht die Agrarsubventionen nicht als strategische Verteidigung der Lebensmittelversorgung, sondern mit Exportbonus für die Überproduktion auch klar als Preisbrecher für die Vorherrschaft über ausländische Märkte. Wiesenhof exportiert Schlachtabfälle mit EU-Subvention nach Afrika...und verdient damit. Italien bombadiert die Afrikaner mit Subventions-Tomaten...geerntet von Afrikanischen Gastarbeitern/Flüchtlingen

    Nur ein weiteres dreckiges Geschäft.
     
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  24. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das kann man alles ändern.
     
  25. Das ist auch alles sehr sehr lange bekannt. Es mangelt am Willen der Lobbykraten in Brüssel.
     
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  26. Das liegt vor allem daran, dass die meisten noch gar kein gutes Steak usw gegesesn haben. Die essen ihr leben lang den billigen Mist und wissen gar nicht was man da "verpasst".

    Nichts anderes meinte ich doch. Der Preis wird teurer, weil bessere Haltungsbedingungen vorgeschrieben werden.
     
  27. Solange sich die CDU Granden von effektiven Diktatoren in die Kommission wählen lassen ...eher nicht !
     
  28. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Wie ich schon schrieb: einfach die Subventionen für die Fleischerzeugung streichen, dann wird es von selbst teurer.

    PS:
    Mir ist bewusst, dass dass mindestens Eu-weit passieren müsste, weil nationale Alleingänge da gar nichts bringen und die "Fleischproduktion" einfach in andere Länder ausgelagert würde.

    Und selbst wenn man da einen EU-weiten Konsens erzielen könnte (was schon die reine Utopie ist) stünden die europäischen Staaten, die nicht Mitglied in der EU sind, schon bereit um das zu übernehmen (z.B. würde sich England nach vollzogenem Brexit diese wirtschaftliche Möglichkeit nicht entgehen lassen).
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2020
  29. Das ändert dann aber dennoch nichts an den Haltungsbedingungen.
     
    legal gefällt das.
  30. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Eine Steuer, die einfach nur das Fleisch teurer macht, aber auch nicht.

    Da müssten schon andere gesetzliche Regularien her.
    z.B. ein Verbot von Lebendtransporten von Schlachtvieh weiter als zum nächstgelegenen Schlachthof.
    Momentan kann es passieren, dass die Tiere vom Züchter zum Mäster zum Schlachthof transportiert werden. Und das nicht auf den kürzest möglichen Wegen, sondern teilweise grenzüberschreitend um die jeweils höchstmöglichen Subventionen abzuschöpfen.
     
  31. Das sage ich ja. Käfighaltung von Schweinen und Rindern zB. zu unterbinden wäre da halt eine Maßnahme.
     
  32. Vielflieger1 gesperrter Benutzer

    Vielflieger1
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    Zombiehühner und Regenwälder roden für mehr Sojaplantagen ist auch nicht besser. Was wäre denn die umweltschonendste massentaugliche Proteinquelle, abseits von Insekten, die niemand essen will?
     
  33. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Soja, Weizen und Mais dürften die effizientesten und damit auch die umweltschonensten Quellen sein.
     
  34. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Maus und Tastatur:
    Ducky One 2 Backlit PBT, MX BLUE
    Logitech G502 Hero
    Xbox Elite Wireless Controller Series 2
    Betriebssystem:
    Windows 10 Professional (64 Bit)
    Monitor:
    Gigabyte Aorus FI27Q-P + Dell SE2416H + Dell SE2416H + Samsung GQ55Q84T + Valve Index
    Und für Fleischliebhaber: Retortenfleisch. Das dauert aber noch eine Weile, bis das Zeug die entsprechende Qualität und einen angemessenen Preis gibt.
     
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  35. Olec GIB Technologie!

    Olec
    Registriert seit:
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    Mein RIG:
    CPU:
    AMD Ryzen 7 5800X3D @3.40GHz + Thermalright True Spirit 140
    Grafikkarte:
    8GB MSI GeForce GTX 1080 GAMING X 8G Aktiv
    Motherboard:
    MSI X370 GAMING PRO CARBON AMD X370
    RAM:
    2x 16GB Crucial Ballistix Sport LT Dual Rank DDR4-3200
    Laufwerke:
    120GB Samsung 750 Evo 2.5"
    2x 500GB Samsung 850 Evo 2.5"
    LG Electronics BH16NS55
    Soundkarte:
    FiiO E10K Olympus 2 + Beyerdynamic DT 770 PRO 32 Ohm + Antlion Audio modmic V5
    Gehäuse:
    Fractal Design Define R5 + be quiet! Dark Power Pro 11 550W
    Maus und Tastatur:
    Maus: Logitech G402 Hyperion Fury
    Tastatur: Logitech G810 Orion Spectrum

    Flightsticks:
    Rechte Hand: VPC WarBRD Base + VPC Constellation ALPHA-R
    Linke Hand: VPC WarBRD Base + VPC Constellation DELTA
    Betriebssystem:
    Microsoft Windows 10 Pro 64 Bit
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    https://www.mettsalat.de/shit-burger-fleisch-aus-kot

    Und ausreichend Marketing.
    :teach: :ugly:
     
  36. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann geht ein wesentlicher Teil der gerodeten Soja-Flächen für den Futtermittelanbau drauf. Würden wir das Zeugs ohne tierischen Umweg konsumieren, spart das einiges an Ressourcen.

    Davon abgesehen kommt man mit einer ausgewogenen vegetarischen Ernährung recht locker auf seinen Eiweißbedarf. Da darf man sich auch von dem aktuellen Proteinhype nicht blenden lassen - für die Gesundheit braucht es nicht dermaßen große Mengen, wie wir sie uns aktuell über unseren Fleischkonsum reinpfeifen. Getreide, Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen), Nüsse/Kerne, sowie viele Gemüsesorten (Brokkoli) enthalten durchaus einiges an Protein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Mai 2020
  37. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Gebratener Brokoli :yes:
     
  38. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Zubereiteter Brokoli hat oft so einen unangenehmen Geruch nach Kohl, kann man das irgendwie vermeiden?
     
  39. Balupu User

    Balupu
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    Tatsächlich - je nach Quelle und Studie - sind das zwischen 70-85% des weltweiten Soja-Anbaus die der industriellen Tierhaltung zugehen. Was also bedeutet: reduziert man industrielle Tierhaltung massiv, reduziert man die Probleme mit Soja-Anbau auch massiv.
     
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  40. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ok, dass es mehr als die Hälfte war habe ich mir gedacht (aber mich nicht getraut zu formulieren :ugly:), aber das ist doch schon eine Hausnummer - danke dafür. Das zeigt halt auch, dass wir durch eine massive Reduktion des Fleischkonsums auch plötzlich viel mehr Flächen für die "direkte" Versorgung von Menschen frei hätten, was bei einer zu erwartenden Verknappung entsprechender Anbauflächen in Zukunft auch relevant werden könnte.

    Ich hoffe ja, dass ich die breite gesellschaftliche Ächtung der Massentierhaltung und die damit einhergehenden politischen Änderungen erleben werde - so langsam wird das eigentlich überfällig.
     
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