Alien: Isolation, könnt Ihr dem Alien entkommen?

Glaube, dass der Einfluss von Tests überbewertet wird (Einzeltests sowieso, und hey, die Meinungsführerschaft etablierter Medien ist auch nicht mehr das, was sie war -- gerade heutzutage, wo man sich sehr einfach selbst ein Bild machen kann, ohne ein Spiel gekauft zu haben). Ok, hier gabs zu Release quer über alle Medien teils sehr kontroverse Meinungen. Das ist dann was anderes, das zeichnet in der Gesamtheit ein entsprechendes Bild. Erinnere mich auch noch, dass ich nicht so recht wusste, ob das wirklich über ein komplettes Spiel funktioniert.

Als Fan, gerade des Originalfilms, habe ich es aber dann trotzdem mitgenommen. Da war durchaus auch ein gewisses "Risiko"-Gefühl dabei, fast aber eher eine Art Extra-Kick: Gameplay hatte ich mir nie angesehen und auch nicht allzu viel spoilern lassen.

Natürlich nie bereut.

 

Na bei Alien Isolation wurde halt eine sehr negative Stimmung bei der Presse zum Spiel verbreitet und ich habs mir dadurch erst viel später gekauft. Die Tests haben dem Spiel beim start schon sehr geschadet und es war noch die Zeit vor den großen Streamern.

War mir nach sehr vielen Tests und Videos sehr sicher, dass das Game komplett unfair und eigentlich schlecht ist

 

Ich hatte halt Schiss. Macht schon was mit einem, wenn man eigentlich denkt, man hat alles richtig gemacht, aber der Xenomorph einen dann trotzdem aus 'nem Spind rauszerrt.

 

Das Spiel war halt einfach nur Stress Aber habs beim zocken damals nur gefeiert und war über die ganzen Tester total verwundert, weil unfair fand ich es nie

Sieht übrigens in 4k nochmal viel geiler aus und lief damals mit der guten alten 970 sogar in 4k

 

Warn das nicht 30 Minuten?

 

Richtig unfair empfand ich das Game nicht. Hier ist wirklich schleichen und behutsames Vorgehen gefragt. Theoretisch kann man schon rennen und lange Laufzeiten zu überbrücken und wenn dann das Alien kommt, gibts auch später Waffen um es abzuwehren. Das sollte dann wiederum Zeit geben um sich erneut zu verstecken, Schalter zu betätigen etc. Ich bin aber auch oft gestorben aber das sehe ich gar nicht mal als so großen Frustgrund.

Eher genervt hat mich, dass sich das Game nach hinten raus doch seeehr gezogen hat und es hier und da einige ziemlich blöde Levelabschnitte gab, die das Game nochmals unnötig in die Länge zogen.

An der Atmosphäre an sich gibts aber nichts meckern, die ist einwandfrei und der Look der ganzen Station perfekt. Man fühlt sich wirklich wie im Film. Habs aber damals auch nur beim Release durchgespielt und seitdem nicht mehr angerührt.

 

Dachte der Motion Tracker macht auch Lärm? Vielleicht probiere ich es noch mal. Mag sein dass es mir bei so einem Spiel schlicht an Geduld fehlt. Atmosphärisch ist es ja wirklich toll.

 

Nur in einem sehr kleinen Radius, also wenn das Alien neben dir steht wenn du unter einem Tisch hockst z.B.

 

ich fands damals auch extrem frustig weil einem das Alien in bestimmten Abschnitten erledigt hat ohne das man wusste warum eigentlich (vor allem in einem Abschnitt gegen Ende war das ganz übel), war dann auch einer der Gründe warum ich das das Atmosphärisch ziemlich schlecht fand
habe es letztlich beendet und hatte teilweise auch viel Spass damit aber letztlich war für mich das schlechteste Aliengame das ich bisher gezockt habe

 

Man darf das Spiel nicht zu zögerlich spielen; wenn du andauernd dich irgendwo versteckst und dann minutenlang wartest, dann kann das schnell frustierend werden. Wenn man aber versucht weiter zu kommen, dann wird das Spiel ganz anders. Ich bin z.B. recht flott durch die Krankenstation gekommen und habe dann in einem YT-Video gesehen wie jemand sich andauernd versteckt hat. Das war dann eine richtig zähe Angelegenheit und ein ganz anderes Spielerlebnis.

 

Pff, das ist genau was der Predator sagen würde.

 

Das ist halt das was ich gar nicht hatte. Okay, einen Tod in drei Playthroughs hatte ich durchs Alien wo ich nicht wusste warum es mich da entdeckt hat, da es sehr zielgerichtet durch eine Tür kam und mich unter einem Tisch hervorgeholt hat. Wenn man dem KI Video soweit glaubt, dann hat es ja scheinbar auch was mit dem eigenen Verhalten zu tun. Wobei ich auch nicht sagen würde das ich sonderlich kreativ war oder nicht oft die gleiche Taktik benutzt habe. Ich war halt recht passiv, hab weder den Flammenwerfer noch die Gadgets sonderlich oft benutzt. Primär war es halt wirklich warten bis es in den Lüftungsschacht verschwindet und dann weiter.

Man kann das Alien laut dem Video ja "wütend" machen, was wiederum den Suchradius um den Spieler verringert und das ist dann auch nicht nur für die eine Szene so, sondern ggf. ein längerer Zustand. Wer da also eher risky spielt und das Alien ständig mit dem Flammenwerfer verscheucht hat da vielleicht eine andere Spielerfahrung.

 

Später hatte ich das Problem auch nicht mehr, bis ganz kurz vor Schluss. Da gab einem die KI insgesamt mehr Freiräume, oder bzw. ein größeres Areal, in dem man den Xeno leichter umgehen konnte. Aber in diesem ersten Abschnitt von San Cristobal, wo der Xeno zum ersten Mal raus kommt, da blieb IMO wenig Zeit sich darüber klar zu werden, wo man genau hin muss und wie der Xenomorph die Gegend absucht. Durch die erste Tür durch, das war schon eine Erleichterung. Aber später, wenn das Viech mehr Zeit in den Luftschächten verbringt, ist es IMO leichter.

 

Das Spiel benötigt eben einen kühlen Kopf und vor allem Geduld! Genau das, was man bei einem Test-Release nicht gebrauchen kann.

Gegen Ende des Spiels musste ich auch oft vom Flammenwerfer Gebrauch machen. Sonst hätte ich manche Passagen nicht geschafft. Die Pistole habe ich nur extrem selten gegen Menschen oder Androiden eingesetzt. Vielleicht 3-4x.
Das Alien ging eigentlich. In Spinden war ich mit Luft anhalten und Tracker aus, recht sicher. Unter Tischen war es da schon gefährlicher.
Viel schlimmer empfand ich da die Androiden, die gruselig in den Gängen und Räumen herumstaksten.
Dieses ganze Katz und Mausspiel in Verbindung mit dem Savepunktsystem war einfach phänomenal spannend. Dazu die geniale Akustik und die fantastische Grafik! Das Spiel ist und bleibt mein absolutes Alien-Lieblinsgspiel. Kein anderes Spiel konnte mich in den Horror und die anachronistisch wirkende SciFi-Welt von Alien entführen wie dieses.

 

Stimme ich voll zu

 

Es gibt noch einen?

 

War auch alles dringend nötig nach "Colonial Marines".

 

Das Game ist allerdings auch viel besser als sein Ruf.
Unspielbar schlecht war es nämlich nie wie manche gesagt haben.

 

Nein.

 

Vom Gameplay her ist es weitgehend Durchschnitt. Story und Charaktere dagegen sind bleh. Konnte mich letztes Jahr nochmal selbst davon überzeugen. Dazu kommt noch, wie das Spiel von Gearbox insgesamt behandelt wurde. Nee, ich sehe wirklich nicht, dass dem Spiel Unrecht getan wurde.

 

Colonial Marines kann man nur positiv bewerten, wenn man den zeitlichen Kontext außer Acht lässt.

Das Leveldesign ist für sich genommen solide, aber nur wenn es um enge Räumen geht. Sobald Räume größer werden, fällt die Qualität des Leveldesigns stark ab, da alles zu leer und beliebig wird. Die ganzen Skripte (Cutscenes/ Inszenierung und Gameplay-Passagen) sind recht hölzern. Die KI ist mit KI-Fix okay, aber auch kein Hit. Im Zweifelsfall kumuliert die stumpfe Umsetzung aller genannten Aspekte, z.B. verteidigt man dann einen Raum und spielt Moorhuhn, weil der KI im Leveldesign gar kein Raum zum flankieren gegeben wurde. Andere Passagen sind für sich auch einfach grundlegend ziemlich stumpf (Bosskämpfe).

Man kann das Spiel mögen, das ist nicht verboten. Aber es ist halt trotzdem 2013 erschienen und in dem Jahr sind Bioshock Infinite und Metro Last Light erschienen. Auch im Vergleich mit weiteren Titeln im selben/ vorigen Jahr ist Colonial Marines kein Gewinner. Und dann kann man mal bedenken was FEAR 2 bereits im Bereich des Horror-Shooters abgeliefert hat.....im Jahr 2009.

 

Colonial Marines ist wann erschienen? Oh mein Gott, wo ist die Zeit geblieben?

 

Leider ist es überhaupt erschienen.

 

Nicht unbedingt. Ich habe es auch deswegen bisher nie gespielt, weil die Bewertungen damals nicht überragend waren.

 

Colonial Marines war schon ein sehr spassiger Shooter mit gutem Gameplay und teilweise auch richtig Atmosphäre (für ein Aliengame) und es ist deutlich besser ist als sein Ruf, da hätten sie gerne mal einen Nachfolger bringen dürfen

 

Eben,es ist Durchschnitt. Das Game wurde aber einfach nur verteufelt.
Einer der wenigen Games wo ich mal mit Predators Meinung einher gehe.
Die technischen Schwierigkeiten waren wohl am Anfang wirklich ein Problem.

 

Nach dem sollte man sowieso nie gehen.
Ist bei Filmen aber noch schlimmer.

 

Colonial Marines ist schlicht und ergreifend kein gutes Spiel. Ich hatte es schon in der gepatchten Version gespielt und ich möchte nicht wissen wie es ungepatcht war. So viele KI Probleme und Aussetzer wie in einer Stunde habe ich in manchen Spielen in 100 Stunden nicht. KI Begleiter, die permanent an Objekten wie Tischen hängen bleiben. Absolutes Highlight war als ein Alien mich anspringen wollte und dann ein KI Begleiter dazwischen stand. Beide verkeilten sich dann ineinander. Echt schade, dass ich von diesem Bild des Elends keinen Screenshot gemacht hab.

10e habe ich für das Spiel bezahlt und das waren exakt 10€ zu viel.

 

Dann hattest du wohl auch Pech. Hatte bei der 360 Version keines dieser Probleme.
Der Sound stockte aber manchmal.

 

Also würde das Spiel jetzt nicht als gut bezeichnen, aber es ist schon so eine 6,5/10. FÜr mich als Alien Fan war es durchweg spassig und so richtig üble Bugs und GLiches hatte ich jetzt nicht.

In dem Fall kann ich nur sagen. Die Tests zu dem Spiel waren wirklich kompletter Mist von Leuten die es absurd falsch gespielt haben. Die von der Gamepro und Gamestar haben nicht kapiert, dass das Alien ankommt, wenn man schnell läuft......

Liegt halt wirklich daran,d ass das Spiel so komplett anders gespielt werden muss, als es für Tester gut ist. Langsam und mit sehr viel abwarten. Hab für 4 Stunden Ingame das ALien nichtmal gesehen am Stück, nur immer gehört Aber bin zusammengeschreckt und hab mich panisch versteckt, sobald ich eine Dose angestoßen habe

Das Spiel will halt extrem vorsichtig gespielt werden und dann ist es auch nicht frustig.

 

Naja, ich habe es auch mal wieder gestartet, weil ich es seinerzeit nicht durchgespielt habe. Unglaublich, wie gut das Spiel auch technisch gealtert ist. Trotz merklicher Polygonarmut im Vergleich zu heutigen Engines wird das durch die exzellenten Beleuchtungseffekte, den Nebel und die Oberflächeneffekte so gut kaschiert, dass das für ein sechs Jahre altes Spiel die ganze Optik mit ihrer Atomsphäre immer noch wirklich eine Augenweide ist.
Aber die Such- und Finde-Spielmechanik in den Labyrinthen der Station mit ihrem Backtracking kann einem schon etwas auf den Geist gehen. Ich habe an der Stelle weitergespielt, wo ich vor ein paar Jahren nicht weiter gekommen bin - und mal ehrlich, wer von euch ist im Level "Isolation", Mission "Open the Shutter Doors", von selbst darauf gekommen, dass man den Putzroboter starten muss, um weiterzukommen?
Oh Mann....

 

Also mir fällt da mindestens eine weitere Person ein, ja.

 

Deswegen muss man da ja auch am Anfang des Spiels machen wo keine Gefahr herrscht, damit man das als Element nochmal bringen kann wenn es brenzlig ist und der Spieler weiß das dies eine Interaktionsmöglichkeit ist. Einfaches Game Design wie es in zig Spielen vorkommt. Das du das nach so langer Zeit vergessen hast kann man jetzt schwerlich dem Spiel ankreiden. Oder wenn ein gewisser Redakteur, wir nennen ihn aus Gründen der Anonymität mal "langer Jörg", am Anfang des Spiels zu blind ist und dann einen mehrere Monate anhaltenden Nervenzusammenbruch erleidet, fällt es mir auch schwer die Schuld beim Spiel zu suchen.

 

Ja, das stimmt, dass dieses Element schon in der Anfangsphase des Spiels vorkam, daran konnte ich mich nach all den Jahren wirklich nicht mehr erinnern.

 

Musste gerade googeln, ein Level namens "Isolation" scheints nicht zu geben.

PS: Der Begriff "Backtracking" wird mir inflationär zu oft gebraucht, insbesondere auch von Spieldesign-Päpsten wie J. Langer, um Spielwelten zu denunzieren, die nicht als lineare Abfolge von Schlauchlevels designt wurden, sondern als, nun ja, Welten. e.g. offene Stationen wie die Sevastopol, die von Braun aus System Shock 2 -- oder Talos I aus Prey. In all diesen Spielen besucht man, auch wenn man nur der "Mainstory" folgt, wieder besuchte Areale. Aber wie oft man das tut, hängt auch ein bisschen davon ab, wie man spielt. Auch durch "moderne" Spiele konditioniert, gibt es sicherlich nicht wenige, Spieler, die in Prey praktisch bei jeder neu "angenommenen" Quest (evtl. inklusive sogar diesen Such-die-Mitarbeiter-ID-Karte-Minimissionen, die ich nie beendet habe ) sofort dem durch Beschäftigungs-Therapie-Spieldesign einprogrammierten Drang nachgingen, diese Querst erst mal abzuarbeiten -- statt sich "logisch" durch die Spielwelt zu bewegen und die Quest dann zu erledigen, wenn man mal wieder im entsprechenden Areal ist.

Aber auch da hatten Irrational mit ihrem verschlauchshooterten System Shock namens Bioshock wohl alles "richtig" gemacht -- und Arkane falsch.

 

Immer noch ein Wunder, dass dieses Spiel (AAA) erschienen ist bzw. überhaupt gemacht wurde. Ist ja auch schon wieder ein Jahrzehnt her. Heute sind die Budgets ja noch mal größer. Da glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass Sega das Risiko eingegangen wären.


How Alien Isolation Survived its Difficult Development | Noclip
https://www.youtube.com/watch?v=wNIfQzAOKT4&

 

Wurde da nicht vor einiger Zeit ein Remaster oder Teil 2 angekündigt? Bilde mir ein da gab's eine News.....

 

Da war mal ein Gerücht, dass Disney evtl. an einem Sequel interessiert wäre. Mehr als ein Gerücht wars aber vermutlich nicht.

PS: Das Entwicklungsteam ist auch lange aufgelöst. Damals gab es ja durchaus Skepsis, wie ein Entwickler, der vorwiegend Strategie macht, das stemmen will. Die hatten natürlich dafür auch neue Leute angeheuert, die sich mit 3D-Ego-Spielen auskannten.

 

Zum Alien-Day (26.4.) hat Steam einen Alien-Sale gestartet.

Da ich die irgendwie bis auf Last Survivor und Crew Expendable (waren in der Edition dabei) nie gespielt habe: Werde mir wohl mal den Seapass inklusive aller DLC eintüten. Haben insgesamt auch positive Reviews. Da ich durch Weird West bald durch bin, gibts danach mehr (Nerven)-Futter.