Aliens?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Immortal technique, 28. März 2018.

  1. cevap_i_luk ist ein Jünter

    cevap_i_luk
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    hat ja nun kein Hänschen mehr
    Apropos Aliens:

    So wie sich manche 'Menschen' benehmen, könnten sie glatt von einem anderen Planeten herkommen. :yes:
     
  2. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    So wie sich manche Menschen benehmen müsste die Frage nicht lauten ob es woanders intelligentes Leben gibt, sondern ob auf der Erde überhaupt intelligentes Leben existiert. :topmodel:
     
  3. Hast du da jemanden bestimmtes im Auge? :wahn:
     
  4. Yeager

    Yeager
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    Es ist ja auch irgendwie logisch - und das im doppelten Sinne.
    Es ist das innere Wesen der Logik nach Logik zu suchen.
    Logische Eleganz erscheint uns daher ganz besonders logisch zu sein.

    Physik sieht sich als Mutter aller Wissenschaften, weil sie sich mit der physikalischen Welt beschäftigt, die die absolute Grundlage für alles Weitere ist. In dieser Welt sind die Dinge kausal, alles hat eine Ursache und jede Ursache hat eine Wirkung. Folglich Determinismus, die Idee, dass alles vorhersagbar wäre, wenn man nur genug Infos hätte. So hat der Mathematiker Laplace seinen Dämon im Geiste konstruiert, die Annahme, dass man die Zukunft berechnen könnte, wenn man einfach nur genug über den Ausgangszustand, also die Gegenwart, wüsste.

    [​IMG]

    Determinismus in seiner Reinform, der dazu führte, dass am Anfang des 20sten Jahrhunderts Physik als "tot" angesehen wurde. Das Wesentliche wüssten wir schon, sehr viel mehr gäbe es nicht zu erfahren. Angeblich. Und auch Einstein fiel mit seinen Relativitätstheorien da hinein. Die sind zwar kompliziert, sie verändern unser Verständnis von Raum und Zeit grundlegend, aber der Dämon konnte weiterleben.

    Doch dann kam Heisenberg und zeigte uns die Grenzen der Erkenntnis auf, prinzipielle Grenzen. Die Welt der Quanten, in denen alles anders läuft. Nils Bohr sagte mal, dann wenn man von der Quantenphysik nicht schockiert wäre, man sie nicht verstanden hätte. Die Quantenmechanik ist einerseits hoch präzise, andererseits einfach nur wahnsinnig. Oder aber unser Verständnis von Realität ist wahnsinnig, Letzteres ist eher wahrscheinlich :D.

    Also klammert man sich immer noch an die Fundamente, an die Vorstellung, dass alles klar, logisch, einfach, elegant eben sein müsste. Doch wenn man genauer hinschaut, ergibt das keinen Sinn. Denn dieses Universum, in dem zwar alles kausal ist (oder zumindest denken wir das), begann ja selbst mit einer Akausalität, dem Urknall. Und wenn nicht, wenn dieser selbst nur Wirkung einer "vorherigen" Ursache war, dann verstehen wir es sowieso nicht, weil vorher keine Zeit existierte. Also gibt es die M-Theorie, riesige Branen, die wie Duschvorhänge gegeneinander knallen und an dem Punkt, wo sie es tun, entlädt sich sehr viel Energie, entsteht eine RaumZeit-Blase voll davon, die expandiert - wir. Und woher kommen die Branen? Der Dämon ist tot, hat uns aber freundlicherweise seine Hölle der Fragen überlassen, aus der wir nicht raus kommen :D

    Wir kommen mit so etwas nicht klar, also suchen wir nach Dingen, die uns das Gefühl von Ordnung, im Optimalfall einer wohl geordneten, klaren, sinnhaften Ordnung geben könnten. Mathematische Eleganz ist so etwas. Und wenn diese dann plötzlich Macken bekommt, sind wir entsetzt - wieder einmal.

    Daher neige sogar ich als Agnostiker, also als jemand, der weder an einen Gott glaubt, noch das nicht tut, letztlich doch dazu an so etwas Akausales, Unverständliches zu glauben, dem wir die Bezeichnung "Gott" gaben. Allerdings nicht klassisch, nicht an eine Person oder Wesenheit, sondern abstrakter: an eine der Existenz selbst inne wohnende Eigenheit überhaupt existieren zu wollen und zu können, was an sich schon maximal unverständlich ist! Denn das Verständlichste und Eleganteste wäre, wenn es überhaupt nichts gäbe.

    Es wäre von allen denkbaren Fällen der einfachste, klarste, eleganteste Fall. Doch dieser trifft nicht zu. Also gibt es da entweder eine Ordnung und wir erkennen sie bloß nicht, nur zum Teil und nur in gewissen Rahmen. Oder diese Ordnung ist Teil einer anderen Ordnung, über die wir nichts sagen können. Oder Ordnung ist nur eine Illusion, jemand macht da Scherze auf unsere Kosten. Oder Ordnung ist ein Versuch des Etwas sich von dem Nichts zu separieren. Denn das Nichts strebt dem maximal ungeordneten Fall an, daher ja die Entropie. Daher fallen Gläser runter, aber setzen sich nicht wieder zusammen und fallen zurück auf meinen Tisch. Daher ist das Leben ja so anstrengend, für jeden Versuch von Ordnung braucht man Energie, Chaos entsteht von selbst. Erkenne ich immer wieder beim Abwasch, trotz Spülmaschine :)

    Vielleicht ist es also tatsächlich am Ende ein großer Kampf "Gut" versus "Böse", nur nicht so sehr im moralischen, alteinhergebrachten Sinne. Vielleicht ist es ein immanenter Kampf Existenz versus Nicht-Existenz. Ordnung gegen Chaos. Und vielleicht geht der nicht so glatt pro Ordnung auf, denn Entropie scheint langfristig sowieso zu gewinnen. Die Götter des Chaos haben kein Erbarmen, ganz egal, wie sehr sich die imperialen SpaceMarines dagegen stemmen. Aber ich schweife ab :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juni 2021
  5. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Die Frage der Fragen: Warum ist nicht Nichts? :topmodel:
     
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  6. Yeager

    Yeager
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    ... und gleichzeitig die komplizierteste aller Fragen.
    Am einfachsten wäre, da wäre nix. Alles darüber hinaus: nicht einfach!
     
  7. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Oder alternativ: "Ist Nichts überhaupt nichts?" :ugly: Das Nichts an sich ist ja auch nur eine mathematische Vorstellung der Abwesenheit von - nunja, allem irgendwie. Aber ob diese in mathematischem Sinne leere Menge überhaupt existiert, das wissen wir nicht. Das Weltall ist immer durchzogen von der Raumzeit, welche alles andere als eine leere Menge ist - wir haben hier typischerweise gravitative und elektromagnetische Felder und resultierenden Vakuumfluktuationen. Was ohne diese Dinge bleibt, da wissen wir nicht einmal, wie wir das überhaupt messen könnten, da unsere Messmethoden eigentlich immer mit Feldern zu tun haben. Und seit der Quantenmechanik wissen wir, dass der Messprozess Einfluss auf das hat, was wir untersuchen wollen. Meiner Vorstellung nach bewirkt die Anwesenheit von Materie die Existenz der Raumzeit - sie nimmt sie sozusagen mit in das sog. "Nichts" bei der Expansion des Universums. Ich glaube auch, dass dieses Nichts auch physikalische Eigenschaften hat, weil ansonsten sich vermutlich dorthin nichts bewegen könnten - wo Materien existieren kann, muss es denke ich "Etwas" geben, auch wenn dieses "Etwas" evtl. das physikalisch Leerste ist, was irgendwie denkbar ist. Selbst wenn wir dieses Nichts irgendwann physikalisch beschreiben können, so wissen wir dann nicht, woher das Nichts kommt - bzw. ob diese Frage überhaupt Sinn ergibt, weil das Konzept "Da kommt das und das her" wieder implizit Kausalität bedeutet, aber deren Wirkungsbereich könnte sich evtl. auf die Raumzeit beschränken.
     
  8. Yeager

    Yeager
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    Das kommt darauf an, ob am Anfang Vakuum war oder absolutes Nichts.

    War da Vakuum, dann war es kein absolutes Nichts, sondern ein "Ort" der Potenziale. Dann gab es eine Fluktuation und diese führte zum Urknall. Das könnte auch wieder geschehen und vielleicht tat es das auch schon, vielleich auch mehrmals. Denn wir können auch das Universum selbst nicht in seiner Gänze "sehen", nur den sichtbaren Bereich. Eine Auslegung des Begriffs Multiversum könnte also auch ein gekapselter Kosmos innerhalb eines anderen sein. Doch auch hier kommen wir aus der "Hölle" nicht raus, weil wir fragen müssten, woher dieses Vakuum kommt. Vielleicht gibt es darauf keine Antwort, Einstein ging ja von einem ewiglichen Universum aus. Hubbles Beobachtungen zeigten, das dem nicht so sein kann, es expandiert, also muss es einen Anfang gehabt haben. Aber das Vakuum selbst könnte durchaus ewiglich sein. Nur verstünden wir es dann wieder nicht.

    Wenn da aber am Anfang wirklich ein absolutes Nichts war, nicht einmal Vakuum, dann sind wir gleich am Ende. Dann verstehen wir wieder nichts.

    In beiden Fällen ist es also am Ende gleich:
    Wir verstehen es nicht.
     
  9. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Kann ein physikalisch beschreibbares Nichts überhaupt noch ein "echtes" Nichts sein?
    Denn wenn da wirklich absolut Nichts ist gibt es doch auch nichts zu beschreiben?
     
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  10. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Ich verstehe die Frage philosophisch. Also warum ist überhaupt etwas?

    Es könnte genausogut einfach nichts sein.

    Irgendwann ist alle Materie zerstrahlt. Selbst schwarze Löcher. Welchen Zweck hatte es nach all der Zeit, dass überhaupt etwas existierte?

    Es könnte genausogut einfach nichts sein.

    Würde es einen Unterschied machen? Auch das denkende Wesen, welches sich darüber Gedanken macht, warum nicht Nichts ist, vergeht für immer. Welchen Unterschied macht es also?

    Es könnte genausogut einfach nichts sein.

    Von "Anfang" an.
     
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  11. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Naja, mathematisch wäre es einfach die leere Menge. Mein Punkt ist der: Wir wissen nicht, ob es diese mathematisch leere Menge überhaupt physikalisch gibt. Interessanterweise können wir uns aber irgendwie nur vorstellen, dass die Alternative zu unserer Existenz nur diese leere Menge ist, auch wenn wir sowas nie messen können.
     
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  12. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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  13. Yeager

    Yeager
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    Interessant ist natürlich auch die Frage bezüglich der Motivation.
    Warum würde man hierher kommen wollen?

    Die klassischen Antwortmöglichkeiten sind diese:

    1. Ressourcensuche
    2. Lebensraumsuche
    3. Handelsobjektsuche (Sklaverei zB.)
    4. Untertanensuche
    5. Nahrungssuche
    6. Neugier
    Die ersten fünf in rot sind für uns aus nachvollziehbaren Gründen negativ :D
    Aber ehrlich gesagt halte ich die roten auch nicht für sonderlich plausibel aus dem immer gleichen Grund: zu viel Aufwand.

    Ressourcen:
    Alleine in den beiden Asteroidengürteln gibt es mehr als die Erde hat. Man kann sie problemlos und in Schwerelosigkeit abbauen, es stört niemanden, fällt nicht auf, man muss nicht darum kämpfen, es braucht dazu nicht mal ein bewohntes System. Wer zwischen den Sternen reisen kann, dürfte wenig Probleme mit Asteroidenbergbau haben. Wozu den viel höheren Aufwand bei der Erde betreiben bei gleichzeitig auch noch schlechterem Ertrag? Na gut, kann sein, dass sie interstellare Reisetech perfekt beherrschen, dafür in Sachen Wirtschaftswissenschaften Nieten sind :). Aber wie wahrscheinlich ist das?

    [​IMG]

    Lebensraum:
    Man stelle sich vor, man wäre im Dezember 2019 ins Koma gefallen und drei Monate später im März 2020 aufgewacht. Man hätte die Welt nicht mehr wiedererkannt! Corona, Pandemie, Masken, Klopapier alle, Kinos zu, Geschäfte zu, Menschenansammlungen verboten, Reisen nicht möglich, Gefahr überall - was, ist das ein Science-Fiction-Film?! So schnell kann sich eine Welt radikal ändern, auf ein und demselben Planeten, in kürzester Zeit! Was soll dann erst interplanetar und interstellar sein? Wissen wir, ob es nicht evtl. auf dem Mars simples Leben gibt? Immer noch nicht. Wissen wir, falls es das gibt, ob es Erreger sein können, die uns angreifen können, gegen die unser Immunsystem niemals eine Antwort finden kann? Weiß das der geneigte reisende Alien bezogen auf unsere Welt im Vergleich zu seiner? Ist er wirklich so lebensmüde, will er wirklich diesen Planeten übernehmen um dann Generationen lang im Raumanzug rumlaufen zu müssen? Wir wissen, dass es jede Menge Planeten gibt, auch solche in habitablen Zonen, die evtl. nicht belebt sind. Warum diese nicht, wozu der Aufwand und die Gefahr bei unserem?

    [​IMG]

    Handelsobjekte (wir):
    Schon eher plausibel, wir eigenen uns bestimmt für einen galaktischen Zoo. Andererseits auch wieder nicht, weil wir selbst untereinander schon zänkisch und Dauer-aggro sind, aber wenn wir erstmal einen gemeinsamen Feind haben, werden wir so richtig zum Pickel am Arsch für denjenigen. Wer handeln will, kennt seine Ware. Wer uns kennt, ist nicht so doof uns zu Haustieren zu machen. Nachher überwältigen wir ihn, klauen ihm sein Raumschiff, drehen den Spieß um oder Schlimmeres.

    [​IMG]

    Handelsobjekte (anderes als wir, z.B. romulanisches Ale gegen Hansa-Pils aus der Dose):
    Probleme siehe Lebensraum. Den Handel sollte man auch überleben wollen, gilt für beide. Und selbst wenn: warum dann keine offizielle Kontaktaufnahme, warum nicht gleich auf der Wall Street landen und Deals vorschlagen? Ok, es gibt evtl. Kommunikationsprobleme und sie müssen erst noch unsere Sprache lernen, damit es keine Missverständnisse gibt, wenn sie von irgendwas die Anzahl 1 haben wollen:

    [​IMG]



    Untertanensuche:
    Probleme siehe Handelsobjekte (wir). Wer uns kennt, will uns bestimmt nicht :D Mein Gott, wir trainieren die Abwehr solch einer Möglichkeit sogar, mindestens seit 1978 mit Space Invaders. Oder siehe Xcom. Ich habe darüber einen überlangen Guide geschrieben. Nein, solche Rebellen wie wir eignen sich nicht als interstellare Vasallen.

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    Nahrungssuche
    Diese Motivation wird am häufigsten in Filmen verarbeitet, ist aber am wenigsten plausibel. Glaubste nicht? Dann versucht dir vorzustellen, dass die fressende Spezies sich in System A auf Planeten A.1 entwickelt hat - aber absolut keine Ahnung hat, was sich in System B auf Planeten B.3 befindet. Wie soll sie sich darauf einstellen, wie vorbereiten? Die Fails sind vorhersehbar:

    [​IMG]

    Wieso sollte es überhaupt eine Evolution geben, die erst einen interstellaren Exodus erfordert, um frühstücken zu können? Klingt nach sehr geringen Überlebenschancen. Aber ok, vielleicht war es so am Anfang nicht und sie putzte im Laufe der Zeit auf ihrem Planeten oder gar System alles radikal leer - gebongt. Doch selbst dann, wenn sie absolut tödlich ist, universell vorbereitet ist, ein Omnivor allererster Güteklasse ist, der wirklich alles und jeden frisst: wer sagt ihr, ob sie sich nicht irgendwann, irgendwo trotzdem mit dem Falschen anlegt?

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    Alles viel zu aufwändig, viel zu ärgerlich, viel zu sinnlos sogar.

    Tatsächlich ist Neugier noch am plausibelsten.
    Wobei die natürlich auch mit Gefahren verbunden ist, nicht nur für uns, da der Mensch zur Xenophobie neigt:

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    Das würde immerhin erklären, warum sie sich nicht offen zeigen und bislang keinen direkten Kontakt wünschten, soviel wir wissen, sie aber trotzdem gucken könnten, wir sind schließlich interessant. Zwar ziemlich behämmert, aber dennoch interessant :D. Doch wie immer gilt: wir wissen es nicht. Ausserdem gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, einschließlich der simpelsten: dass es sie entweder nicht gibt oder sie nie hier waren.

    Oder ganz was anderes, dass wir sie schlicht aus Gründen zu unterschiedlicher kultureller Auffassungen bezüglich einer Kontaktaufnahme nicht verstehen...

    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juni 2021
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  14. Rawoe

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    Der ganze Name ergibt "gnortsmralien" was in Alienkreisen eine unerhört Anschuldigung zu sein scheint und sie darum auf ihrem jeweiligen Heimatplaneten sitzen und Schmollen. Dann hören sie unsere Rundfunksendungrn ab und denken, jeder Alieninvasionsfilm ist eine Notfallübung von uns, jeder Scififilm eine Doku über die terranische Raumstreitmacht und haben Angst mit jedweder feindlicher Handlung, um sich für "gnortsmralien" und rächen, zu scheitern.
     
  15. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Dazu würden wir uns aber ganz besonders gut eignen.
    Wir haben ja schon keine Probleme unsere eigenen Artgenossen aus Profitgründen zu erobern oder um die Ecke zu bringen (und dafür die lächerlichsten Vorwände zu erfinden). Welche Skrupel sollten wie da bei Aliens haben?

    Vielleicht gibt es in den unergründlichen Weiten des Weltalls Bedarf an gewissen- und skrupellosen Söldnern, die für Geld (bzw. die entsprechenden Ressourcen) einfach alles tun würden und auch die schmutzigsten Jobs ohne zu zögern erledigen? :topmodel:

    Edit:
    Und für den Fall der Fälle hätten wir auch noch eine uralte und bestens erprobte Ausrede parat:
    "Wir haben nur Befehle befolgt!" :nem:
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juni 2021
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  16. Yeager

    Yeager
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    Leider wahr.

    Andererseits: wer so eine lange Reise machen kann, dürfte doch wohl auch in der Lage sein ein paar Androiden oder Roboter zu fertigen, die diesen Job mindestens so gut machen können wie wir, wenn nicht noch besser. Ansonsten wieder dasselbe wie immer: zu viel Aufwand.
     
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  17. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Für eine Zivilisation, die interstellare Raumfahrt beherrscht (evtl. sogar mit FTL-Antrieben) dürfte so ziemlich alles, was wir uns als Begründungen für einen Erstkontakt so auszudenken versuchen, zu umständlich und mit zuviel Aufwand verbunden sein.

    Zumindest bei einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise und wenn wir mal unterstellen, dass sie so etwas wie religiösen Aberglauben und Fanatismus überwunden haben.

    Bei einem interstellaren "Heiligen Krieg" würde Wirtschaftlichkeit wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen und ich würde auch nicht so ohne weiteres unterstellen wollen, dass eine technologisch weit überlegene Alienrasse uns auch sozial bzw. ethisch überlegen sein muss.

    Zumindest bei uns (und wir sind nun mal das einzige Beispiel, dessen Verhalten wir aus eigener Erfahrung kennen) hat der soziale bzw. ethische Fortschritt fast nie mit dem technologischen Fortschritt Schritt gehalten.

    Immer wenn ein Stamm/eine Nation eine Möglichkeit gefunden hat andere Menschen effizienter zu besiegen, zu unterdrücken oder zu ermorden wurde das auch unverzüglich dafür benutzt, dass war vermutlich schon mit dem ersten Bogen so und das haben wir mit der Atombombe genau so gemacht.
     
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  18. acer palmatum

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    Ich schmeiße mal die einzig relastische Möglichkeit in den Raum:

    7. Delikatessen

    Für irgendeine dekadente Alienrasse schmecken Menschen wie für einen 2jährigen ein gezuckerter McFlurry. Und da sie sonst schon alles haben kommen sie in bester Menschenmanier an den irdischen All-you-can-eat-Tisch. :teach::ugly:
     
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  20. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    8. Sex bzw. Prostitution

    Wenn wir (aus welchen auch immer) auf die Aliens sexuell unwiderstehlich attraktiv wirken spielt die Wirtschaftlichkeit auch keine Rolle.

    Vielleicht sind die in Japan beliebten Tentacle-Hentais nur der Versuch dieser Aliens diese Form des Sex in unserer Gesellschaft zu etablieren bevor sie hier landen und sich das Gehirn mit uns heraus vögeln. :rotfl:
     
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    Es könnten auch Drogen sein. Schaut euch mal die Torchwood Staffel 3 "Kinder der Erde" an.
     
  22. acer palmatum

    acer palmatum
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    Better fucked than eaten - am I right? :ugly:
     
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    Captain Tightpants
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  24. Yeager

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    Wäre aber auch ein Top-Kandidat, um das Fermi-Paradoxon zu lösen:

    [​IMG]

    [​IMG]
     
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  25. Yeager

    Yeager
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    Denkbar, zumal technologisch lange Zeit über nix passiert, dann in kurzer Zeit sehr viel, während die ethische Entwicklung damit nicht Schritt halten kann.

    [​IMG]

    Andererseits erinnert das an etwas:

    [​IMG]

    Wenn das woanders auch so lief, halte ich Von-Neumann-Sonden und andere KI-Reisende für sehr wahrscheinlich. Inwieweit diese also die Kinderkrankheiten ihrer Ursprungsspezies mit sich tragen, die je hatten, sie längst überwunden haben oder es noch ganz anders ist, lässt sich nicht extrapolieren. Das schaffen wir ja nicht mal bei uns selbst.

    Trotzdem kann man annehmen, dass Rationalität ein Konzept ist, das hier genauso gilt, wie woanders auch. Darunter fallen auch Aufwand-Nutzen-Betrachtungen, nennen wir sie mal "energetische Effizienz" (also die Frage, wieviel Energie ich aufwenden muss, um was genau zu erreichen, wobei "Energie" auch für Vergleichbares eingesetzt werden könnte, z.B. Rechenzeit, Kosten, allgemeiner Aufwand etc).

    Ist das so, dann kann man tatsächlich von besagten Plausibilitäten ausgehen und braucht nicht extra eine ethische Entwicklung zu berücksichtigten. Wobei keineswegs gesagt wäre, dass diese Formen künstlicher Intelligenz (oder Gemischtformen mit natürlicher und künstlicher -> Kybernetik) nicht ihrerseits schon weiterführende ethische Konzepte entwickelt haben, die mit den technologischen mithalten konnten. Sie hatten genug (Rechen)Zeit, genug Veranlassung und nicht dieselben Hürden wie wir. Dann wären also gewissermassen "Maschinen" (oder die Weiterentwicklung von ihnen) weiter als wir, auch ethisch.

    Also die (mehrfache) Doppelbödigkeit von "Do Androids dream of electric sheep" (Blade Runner) von Philip K. Dick. Wenn dieser den Unternehmer und Replikanten-Erfinder Tyrell sagen lässt...

    [​IMG]

    ... es tatsächlich aber auch so ist, nur anders als erwartet.

    [​IMG]

    Vielleicht ist das ein Weg, den letztlich alle Spezies gehen.
    Irgendwann.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juni 2021
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  26. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    @Yeager

    Die beiden Grafiken unterstellen dass das unendlich (oder zumindest sehr sehr lange) so weiter geht.

    Was ist, wenn der menschlichen/biologischen bzw. der maschinellen Intelligenz einfach natürliche Grenzen gesetzt sind ab denen es nicht mehr weiter geht (oder der Fortschritt eine Grenzwertannäherung an Null darstellt)?
    Ich halte das sogar für sehr wahrscheinlich, unendliches Wachstum gibt es einfach nicht.

    Noch sind wir aber von echter künstlicher Intelligenz recht weit entfernt. Das Marketing, dass inzwischen jeden Bildverbesserungsalgorithmus in DigiCams und Smartphones als AI-basiert bezeichnet, mag darüber hinweg täuschen. Aber momentan können wir nicht mal das Gehirn einer Stubenfliege in Echtzeit simulieren.

    Die Systeme werden zwar immer schneller und leistungsfähiger, aber auch das ausgeklügeltste Expertensystem ist immer noch Lichtjahre von echter Intelligenz entfernt.
    Davon mal abgesehen, dass das absolute Fachidioten sind, die in einer Sache vielleicht sehr gut performen, aber in jeglicher anderer Hinsicht versagen.
     
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  27. Yeager

    Yeager
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    Kann ich nicht beurteilen, da ich "Intelligenz" nicht definiert kriege.
    Intelligenzforscher übrigens auch nicht.
     
  28. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Der Begriff der Intelligenz ist sicherlich schwer (für uns vielleicht sogar unmöglich) verbindlich zu definieren.
    Dann ist der Begriff der "Künstlichen Intelligenz" aber mindestens genau so schwer definierbar.

    Die KI-Forschung beschäftigt sich also mit der Erreichung eines undefinierten und vielleicht sogar undefinierbaren Zieles. :ugly:

    Wenn man es aber über die neurologische Schiene angeht und zumindest die "Rechenkapazität" eines biologischen Gehirns (und sei es das einer Maus) mit einem Computer in Echtzeit erreichen will, dann liegen noch einige Jahrzehnte Forschung und Entwicklung vor uns.

    Zumindest bis wir zwischen Biologie und Elektronik eine vergleichbare Quantität (Rechenleistung) erreichen. Und ich gehe davon aus, dass für echte (zumindest der menschlichen Intelligenz vergleichbare) Intelligenz auch ein gewisses Minimum an Rechenkapazität vorhanden sein muss.

    Andererseits glaube ich nicht, dass sich (wie in vielen SF-Romanen thematisiert) Intelligenz auf wundersame Art und Weise irgendwie von selbst einstellt wenn nur genug Kapazität vorhanden ist.

    Aber vielleicht täusche ich mich auch und die Supercomputer entwickeln schon in ein paar Jahren eine eigene Intelligenz.
    Nur werden wir das vermutlich nicht mitbekommen, denn wenn sie nicht nur intelligent sondern auch klug werden, dann halten sie das vor uns geheim. ;)
     
  29. Yeager

    Yeager
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    Nein, nicht unbedingt.
    Forschung findet ja mind. auf folgende Weise statt:

    1. Aktiv
    Ich weiß, was ich suche und gucke, wie ich da hinkomme, ob es überhaupt einen Weg gibt.

    2. Passiv
    Ich suchte eigentlich nach etwas ganz Anderem, fand aber zufällig etwas, das widerum etwas anderes erklärt oder mich weiterbringt.

    3. Experimentell
    Ich lasse Dinge geschehen, schaue was dabei herum kommt und versuche sie zu verstehen.

    Hier wäre also nur der erste Weg negativ betroffen, der zweite und dritte aber nicht. Und genau diese werden benutzt, v.a. der dritte. Das hat aber gerade in diesem Kontext die berühmt-berüchtigte Black Box zur Folge, also die Unfähigkeit zu sagen, wie genau die KI zu dem Ergebnis kam, auf das sie kam.

    [​IMG]

    Dadurch unterscheiden sie sich massiv von herkömmlicher Software, bei der die Wege fest vorgegeben und damit vorhersagbar sind. Im Sinne des schlichten Nutzen-Aspekts reicht dabei der Output selbst, aber im Hinblick auf Forschung reflektorischer Art, also zu schauen, was passiert, wie es passiert und ob man daraus etwas auch auf uns und unsere natürlichen geistigen Gedankenprozesse ableiten kann, das ist dann Gegenstand weiterführender Forschung. Also die Frage, was in der Black Box geschieht:

    [​IMG]

    Dabei kann es aber auch dazu kommen, dass Abgleiche mit natürlichen neuronalen Netzen, z.B. unserem Gehirn, nicht analog laufen, es sich also nicht um dieselben Prozesse handelt, vielleicht nicht mal vergleichbare oder abstraktere Versionen davon. Die Verbesserung bei bildgebenden Verfahren ermöglichen ein besseres Verständnis unserer eigenen Mechanismen:

    [​IMG]

    Es könnte also geschehen, dass wir ...

    1. Eine künstliche Intelligenz schaffen, die jede Touring-Test-Variante besteht
    2. Gleichzeitig überhaupt nicht wissen, was Intelligenz ist (weiterhin Black Box)
    3. Gleichzeitig feststellen, dass ihre Verarbeitungsprozesse unseren nicht ähneln
    4. Möglicherweise durch sie selbst erst mehr über uns selbst erfahren

    In dem Falle hätten wir also Schritt 2 vor Schritt 1 gemacht. Etwas geschaffen, das wir nicht verstehen und nicht genau wissen, wie wir da hinkamen, um etwas zu verstehen, was wir selbst sind, aber es nie verstanden haben. Vor allem der Punkt 3 sorgt immer wieder für Ängste, denn dann wäre die künstliche der menschlichen nicht einfach überlegen, das ist in Teilbereichen bereits ein simpler Taschenrechner - nur nicht en gros betrachtet. Sie wäre aber möglicherweise grundsätzlich anders und hätte Möglichkeiten zur Hand, die wir selbst nie haben werden.

    Da auch die Bewusstseinsforschung erst relativ jung ist und wir auch nicht wissen, was Bewusstsein ist, wie es dazu kommt, wäre es durchaus denkbar, dass wir im Zuge der KI-Forschung eines Tages "aus Versehen" künstliches Bewusstsein schaffen, ohne zu wissen, wie es dazu kam - und ergo auch ohne Möglichkeit dies zu wiederholen. Daher teile ich nicht die üblichen Terminator-like Ängste. Denn diese KI würde man stärker beschützen als Fort Knox. Es gäbe von ihr nur 1 Exemplar und keine verlässliche Möglichkeit auf mehr.
     
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  30. Roland von Gilead RevolverMann

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    Präventive Vernichtung einer Rasse die in naher oder ferner Zukunft zu einem militärischen Problem werden würde halte ich für einen sehr guten Grund uns zu "besuchen".
     
  31. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Auch "the dark forest" gelesen? :D
     
  32. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Eben. Eine Quantensingularität aus sicherer Entfernung auf die Erde abgefeuert löst das Problem.
    Oder wenn die Aliens kein ganzes Ökosystem zerstören wollen wäre ein Virus, dass sich überwiegend auf den Homo Sapiens konzentriert besser.

    Und damit wir vorher zumindest noch ein bisschen aufräumen können (Kraftwerke herunterfahren, Haus- und Zootiere freilassen, usw.) vielleicht ein Virus, dass nicht schlagartig die gesamte Menschheit auslöscht, sondern etwas langsamer vorgeht.

    So etwas wie Corona, dass als eine der Nebenwirkungen unfruchtbar macht. Hmmm … :topmodel:
     
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  33. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

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    Wahnsinnig gut und deprimierend, die Bücher. Wobei Teil 3 viel zu wild wird.
     
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  34. Fipse

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    Da wäre ein paar Roboter schicken viel einfacher.
     
  35. RedRanger ●-Stein-der-Schande

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    Da müsste diese Rasse aber schon im selben Sonnensystem hocken, damit das tatsächlich eine Gefahr ist. Eine Rasse, die uns erreichen kann und weiter weg wohnt, wird wahrscheinlich gar nicht verstehen, was wir mit unseren Urzeit-Werkzeugen überhaupt machen wollen.

    Wir vernichten ja auch nicht präventiv eine Affenhorde, weil sie in ein paar 100.000 Generationen zu einer weiteren Menschenspezies evolutionieren könnte. :ugly:
     
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  36. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Unterstellen wir mal, dass eine fortschrittliche und schon sehr sehr lange existierende Alienrasse schon solche Erfahrungen gemacht hat.

    Die würden das dann vielleicht anders sehen und sich sagen
    "Die Menschheit könnte sich in nicht mal 10.000 Jahren zu einem echten Ärgernis entwickeln. Da schicken wir mal prophylaktisch einen unserer Todessterne vorbei!"
     
  37. Rofl Copter gesperrter Benutzer

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    Die können bestimmt unser komplettes Internet empfangen und lassen sich lieber köstlich unterhalten.
     
  38. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Das Problem entsteht ja erst durch die Distanz, die Zeit die benötigt wird um diese zu überwinden und die Unmöglichkeit die Entwicklung einer Zivilisation vorherzusehen.

    Die lustigen Affen drölfzig Galaxien weiter, über deren Entertainment du dich amüsiert... die starten möglicherweise grade eine Invasionsflotte, während du über Staffel Eins von Germanys next Schrottmodel in deine Kiemen kicherst...:teach:
    Jede vernunftbegabte, oder zumindest über etwas Empathie-ähnliches verfügende, intelligente Lebensform wäre vermutlich entsetzt :nixblick: :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2021
  39. RedRanger ●-Stein-der-Schande

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    Das ist aber eine sehr unwahrscheinliche Ausgangslage, um darüber eine Entscheidung zu treffen. Denn wenn du diese Affen siehst, weißt du nicht mal, ob und wie sich entwickelt haben.

    Und gerade wegen dieser Distanz und Ungewissheit ist das kein Problem, sondern eine hypothetische Überlegung. Weil man selbst ja sowieso schon technisch absolut voraus ist, wenn man die Affen da überhaupt sehen kann.
     
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  40. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Absolut nicht. Du versuchst ein hochkomplexes Problem von der Couch zu lösen. Ein Haufen Affen scheitern schon glorreich am Gefangenendilemma - und die sitzen alle auf dem gleichen Steinklumpen der im Vakuum treibt.

    Das, was du von diesen Affen siehst/ hörst ist by the way seeeehr alt. Du bist ja einige Galaxien weit weg. D.h. du hast evtl Ahnung was die vor 1000 Jahren gemacht haben...

    Das ist jetzt nichts was jemanden mit einer Lebensspanne unter 100 Jahren jucken müsste, aber interessant ist es schon :D
     
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