Allgemeiner Garten- und Pflanzenthread

Ich habe meine Trauermückenplage tatsächlich doch noch mit diesen gelben Schildchen in den Griff bekommen, allerdings hätten die allein es auch nicht gebracht. In Kombination mit dem Neem Extrakt und die Pflanzen eher trocken zu halten, war ich die Mücken dann zum Glück endlich los! Meine Wohnzimmerpflanzen stelle ich auf jeden Fall nicht mehr nach Draußen auf den Balkon!!

Werde bei Gelegenheit mal Fotos von meinen Sorgenkindern machen, vielleicht weiß dann ja jemand guten Rat.

 

Die gelben Sticker habe ich gleich mitbestellt, zusammen mit den Zutaten für meiner Raupenvernichtungs-Bakterien-Mixtur und werde die überall reinstecken.
Wobei ich davon bisher (in Innenräumen) verschont geblieben bin und draußen handelt es (falls ich da welche hatte) die Natur.

Die Buchsbaumzünslinge sind ja leider Neophyten und die meisten Meisen oder andere Vögel spucken die meist noch aus (Buchsbaum ist giftig und Raupen sammeln das Gift in ihrem Körper an). Aber langsam gewöhnen die sich wohl dran, d.h. immer mehr Vögel vertragen die, und Spatzen sind je nach Region durchaus fähig in Massen auf einem befallenen Busch zu sitzen und die Raupen rauszupicken... hier aber leider noch nicht.
Lege aber ab und zu paar aufgesammelte Raupen neben die Vogeltränke (vielleicht erreiche ich damit ein bisschen Training und Gewöhnung ).


Im Garten war die größte Plage im letzten Jahr die Blattläuse. Die habe ich ziemlich effektiv innerhalb einer Woche ausradiert, hehe (hab nur eine Handvoll Pflanzen nicht besprüht, weil ich da auch Marienkäfer gesehen habe).
Genutzt habe ich selbst hergestellten Brennnesselsud 2-3x pro Woche aufgesprüht (für ca. 4-5 Spritzungen) - kann ich nur empfehlen, ist äußerst effektiv und super simpel herzustellen (wenn man paar Brennnesseln ernten kann - ich habe 3 Eimer von einem Feldrand 'geerntet').

 

Ich habe erst letzte Woche unser Kräuterbeet fertiggestellt. Das war vorher ein Sandkasten, den erstmal bis zu einer bestimmten Tiefe leer gegraben und wieder mit passender Erde gefüllt habe. Der Boden hier ist leider etwas ungünstig geschichtet. Ab grob 50 cm kommt so eine dunkle, sehr dicht Erde, die gefühlt kein Wasser durchlässt. Mal gucken was das wird. Derzeit sind da eine Minze, die wahrscheinlich auch den nuklearen Holocaust überlebt, ein Oregano, ein Lavendel und zwei unterschiedliche Rosmarin drin.

Wenn nicht die Feuchtigkeit, dann killt die anderen Kräuter die Minze, weil sie einfach alles vollwuchert.
Survival of the fetteste.

Meine Sukkulenten durchlaufen bei mir auch ein hartes Auswahlprogramm. Mir sind da schon einige weggestorben. Manchmal mit Ansage und manchmal habe ich keinen Plan, was falsch lief. Das nächste Opfer wird gepostet.

Am meisten erstaunt mich "Tingeltangel Bob". Ich habe keine Ahnung was er eigentlich ist:



Der ist mal in einem Anzuchttöpfchen gestartet.

 

Trauermücken kenn ich auch, bin die Invasion nicht los geworden trotz Nematoden und Gelbkarten. War meine geliebte Bananenpflanze

Wollläuse hatte ich an meiner großen Goldfruchtpalme. War eine riesen Arbeit, jedes einzelne Blatt zu kontrollieren und die Viecher abzuwischen über mehrere Wochen hinweg

Der Bogenhanf und die Monstera sind bis jetzt von Schädlingen verschont geblieben

 

Kack Trauermücken. Über den Winter hab ich die eigentlich so gut wie wegbekommen und die schlimmste Pflanze komplett umgetopft mit neuer Erde.
Doch mittlerweile sind die wieder da, trotz den gelben Sticker die in jeder Pflanze stecken. Muss mal wieder suchen, bei welcher es am schlimmsten ist.

Ansonsten bin ich von allen anderen verschont geblieben. Ziehe momentan 12 Efeututen Setzlinge ran, immer 3 in einen Topf dann schön am Bücherregal oder Wandregal runterhängen lassen. Hab davon mittlerweile bestimmt 20+ Setzlinge von derselben Mutterpflanze gemacht. Wächst super schnell und super pflegeleicht und mit den "marmorierten" Blätter auch echt schön anzusehen.

 

Hatten wir und wir haben viele Buchsbäume.
Weisste was wir gemacht haben? GAR NICHTS.
Wer hat sich darum gekümmert? Die Spatzen.
Ohne scheiss, die Spatzen haben sich die Raupen wie bekloppt aus den Büschen geholt.
Manche Buchsbäume sahen schon recht ramponiert aus, hat sich aber vollständig gelegt.

Was man machen kann ist die Spatzen mit Körner zum Buchsbaum zu locken.

Spatzen sind die besten Schädlingsbekämpfer.

 

Gehabt. Ich hatte eine Hecke mit Buchsbäumen. Der Befall war sehr stark, so dass ich die Buchsbäume ausgegraben habe. Was bei Sträuchern die teilweise Zweieinhalb Meter groß waren entsprechend aufwendig war. Was mir aufgefallen war, dass als die Sträucher auf der Seite lagen vermehrt @Vögelchen in die Buchsbäume geflogen sind und sich die Raupen geholt haben.

 

Wenn jemand ein Problem mit Trauerliegen hat, die Dracaena rauswerfen. Die koennen sich da irgendwie verkriechen.

 

Trauermücken oder sonstige drecksfliegen in der Blumenerde Nematoden besorgen und aussetzen.
Oder Raubmilben. Die fressen ebenfalls die Larven der Viecher.
Außerdem Gelbtafeln einsetzen, um die ausgebildeten Trauermücken usw. einzufangen.
Sollte sich dann eigentlich erledigen.
Die Raubmilben erledigen sich von selbst, wenn es keine Nahrung mehr gibt.

 

Die sind im Winter einfach nicht/weniger aktiv, das hat mit wegbekommen nichts zu tun.

Ich hab irgendwann mal bis auf den Elefantenfuß alle meine Pflanzen (5 Grünlilien, 7 Zitronengeranien) auf Seramis umgestellt. Also Pflanzen abgeschnitten, im Wasser neue Wurzeln wachsen lassen und ohne Erde neu eingetopft. Die Trauermücken der Schlafzimmerpflanzen leben auch in Seramis. Der Topf hat zwar auch Gelbtafeln, ausgerottet bekomme ich sie trotzdem nicht. Die effektivste Bekämpfung war ein Spinnennetz oben am Fenster – sah irgendwann aus wie Schimmel, war aber ein Trauermückenfriedhof.

Neem-Öl hab ich damals auch probiert, hat die Viehcher nicht intessiert. Das einzige, was wirklich funktioniert hat, war der Vorgänger vom Nemölkram, die Chemiekeule von Bayer, was sie dann wegen "Tödlich für Bienen" vom Markt nehmen mussten. Nematoden hab ich noch nicht probiert.

 

Hab ich alles versucht, bin sie aber erst losgeworden, nachdem ich die Dracaena entsorgt hatte. Die konnten sich irgendwie darin verpuppen.

 

ok, manchmal ist leider alles verloren.
Dann hilft nur Napalm oder entsorgen.

 

Nach der Entsorgung nix mehr - Keine einzige Fliege auf den Gelbstickern.

 

Bei mir gedeihen die Pflanzen. Ich frische die Erde jährlich mit Wurmhumus auf und gebe ab und an auch mal welchen ins Gieswasser.
Trauermücken gehen zurück, die beiden Wurmkisten sind da leider recht gute Wohnstätten für. Seit ich aber ins Gieswasser immer wieder mal Culinex (BTI) zugebe, von unten gieße und auch die Wurmkisten beim füttern ab und an damit befeuchte, geht die Trauermückenpopulation zurück.

Edit: Gelbtafeln hatten nicht genug gebracht, Neemöl gar nichts. BTI ist ein natürlicher Stoff, geht nur auf die Mückenlarven und schadet anderen Tieren sonst nicht.
Mehr: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bacillus_thuringiensis_israelensis
Nutze die Tablettenform als Culinex.

 

Die Trauermücken sind schon in der Erde die du kaufst. Am Besten keine Erde kaufen die draußen gelagert ist sondern innen (Supermarkt z.B.)
https://www.neudorff.de/produkte/spruzit-trauermueckenfrei.html
Mach das ins Gießwasser und du hast keine Probleme mehr mit den Viechern.

 

Letztes Jahr Tomaten, Zucchini, Gurken alles wie Unkraut im Wintergarten gewachsen. Wir hatten primär nur das Problem, dass es zT so heiß war, dass wir mit dem Gießen kaum hinterher gekommen sind.

Frau hat auch 2 Avocados aus den Samen zum Laufen gebracht. Haben wir dann aber unter Winter verschwitzt, vernünftig weiter zu betreuen. RIP!

 

Bei Avocado fällt mir ein, hat wer sich dank Klimawandel schon an etwas mediterraneren Kostbarkeiten im heimischen Garten versucht? Avocado.... Feige.... Olive.... Orange.... Ideen hätte ich genug, Lust auch. Und nach dem 1. April wird sicher auch der Appetit langfristig steigen. Falls wer Erfolgsmeldungen (nicht in Wintergarten, Gewächshaus, Kunstlicht) zu solchen Dingen hat, bin offen für Inspirationen.

 

Das enthält das von @Aspen erwähnte Neem-Extrakt.

 

Hatte auch Gurken letztes Jahr, die brauchen enorm viel Wasser.

Stimmt, hätte mal den Ausgangspost zitieren sollen.

 

Feigen im Garten kenn ich schon aus der Kindheit in den 90ern.
Wassermelonen wachsen wohl recht gut. Es gibt auch Bananenzüchtungen für die hiesigen Verhältnisse.
Avocados werden, meine ich, meistens veredelt, da sie sonst nicht unbedingt ein essbares Ergebnis liefern. Wohl wie mit Äpfeln wo auch nicht jeder Kern eine Pflanze hervorbringt die leckere Früchte hat.

Edit: Gurken sind letztes Jahr ausversehen sogar auf der Fensterbank draußen gewachsen und haben geschmeckt.

 

Meine auch, hab aber gemerkt dass Gurken auch Stacheln haben können
Hier gerade top Wetter, die Supermärkte sind vollgepackt mit Erde. Am Wochenende bietet es sich wohl an auf dem Balkon mal das erste Gemüse zu pflanzen. Ich dachte dieses Jahr probiere ich mal wieder Chilli und ggf. Kartoffeln. ^^
Mais kann ich übrigens auch empfehlen.

 

Mein Rasen braucht dringend eine Kernsanierung.. letztes Jahr kaum was gemacht und wenig gemäht. Jetzt ist alles voll mit Löwenzahn, Moos, Disteln und anderem Gelump. Selbst Gänseblümchen stören in der Masse

 

Wie groß ist der Garten denn? Evtl. sowas ?

 

Nah dran: https://www.bauhaus.info/spruehgeraete/neptun-handsprueher-nsg-150/p/20424468

 

Letztes Jahr habe ich angebaut:
- Paprika
- Tomaten
- Chili (Pequin)
- Pflücksalat
- Gurken

dieses Jahr ist dran:
- Paprika
- Tomaten
- Cannabis
- Pflücksalat

ich habe das von meiner Mutter, die seit Jahren gärtnert. Ich habe letztes Jahr erst angefangen, aber da mein Balkon nach Süden geht, wachsen meine Pflanzen um ein vielfaches schneller

Die Paprika habe ich sogar aus den Samen von ganz normalen Supermarktpaprika gezogen. Ich war sehr überrascht, wie toll die sich entwickelt haben.

 

Wenn ihr euer Gemüse im Garten anbaut, wie sicher kann man sich da sein, dass der Boden auch unbelastet ist - wird das vom Verein oder so geprüft?

Und wird Blumenerde bzw. Kräutererde geprüft? Hatte mir im letzten Jahr relativ teuere im Baumarkt gekauft und dann war in der Erde teilweise "Müll" drin, also irgendwelche Seilteile oder ähnliches. Hab damit aber auch kein Gemüse angebaut, daher war mir das relativ egal.

 

Im Garten seit Jahrzehnten guter, deutscher Mutterboden - nach Bodenanalyse frei von schlimmen Dingen
Im Blumentopf torffreies Substrat, welches nach letztem Ökotest nicht verkackt hat.

 

Gibt pasteurisierte (? jedenfalls entkeimte) Erden, sonst soll man glaub am meisten drauf achten, dass man welche kauft, die drinnen gelagert sind. kA, ob entkeimte Erden ohne Zugabe von Mikroben im Innenbereich gehen oder ob sich da ausreichend selbst ansiedeln. Außen sollte das weniger ein Problem sein.
Müll hatte ich in noch keiner Erde, evtl. mal ein Stöckchen oder so. Den einfach raustun. Ein Stückchen Seil (selbst aus Kunststoff) versaut dir aber auch nicht wirklich viel oder vergiftet deine Erde.
Was glaubst du was auf so einem Acker alles liegt? Guck dir mal Videos von Sondengängern an.
Das geht von "Ok, Stück Gürtelschnall von vor 50 Jahren." zu "Oh, eine verrostete Batterie". Und in dem Fall rasiert der Bauer sicher auch keine Quarantäne-Zone um den Fundort.


Ich mische einmal pro Jahr Kompost unter, manchmal noch so'n NPK-Dünger, aber dünge eigentlich nicht viel.
Wenn du jetzt nicht unbedingt Asche vom Kamin nutzt (da besteht Gefahr von Schwermetallen, je nachdem was verfeuert wird), an einer extremst befahren Straße oder eher noch Industriegebiet wohnst (wo du z.B. auch nicht gerne auf dem Balkon sitzen würdest) oder dir Blaukorn auf die essbaren Teile aufbringst, solltest du dir eigentlich wegen belasteten Früchten keine Sorgen machen.

Tests, bzw. die Geräte dafür sind relativ teuer.
Aber evtl. kann man so ein 10€ Wassertest nehmen und ganz wenig Erde in Wasser mischen oder 24h lösen oder so. Die meisten zeigen zwar nur Blei, aber das ist ja auch das häufigste Schwermetall, glaube ich. Wenn du dir um Quecksilber und Cadmium Sorgen machst, Gemüse einfach gut waschen und kein Fisch/Meeresfrüchte, dann bleibste schon unter der jährlich verträglichen Dosis.
Habe nie getestet, aber bevor ich hier einzog wurden schon >20 Jahre erfolgreich schmackhafte Tomaten/Salate/Rhabarber/Paprika/etc. angebaut.. da mach ich mir um die folgenden Jahre also einfach aus Erfahrung (anderer) weniger Sorgen.
Und wenn hier noch Zeug aus Tschernobyl lag, dann wurde das in diesen 20 Jahren schon gefuttert.


Schonmal Supermarkt-Gemüse getestet? Nicht, dass ich da jetzt wüsste, dass es da Probleme gäbe... aber wenn ich an andere Lebensmittelerzeuger aus anderen Branchen wie Tönnis denke.... wie gesagt, mach dir um die Qualität deine Kräuter und Früchte weniger sorgen.
Was aus Eigenanbau gut aussieht und schmeckt, ist es eigentlich auch.

 

Ui wie süß wir haben hier einen Garten Thread.
Ich bin am Zweitwohnsitz Hobbygärtner und.....ach was red ich...ich kann prahlen inzwischen.... seit 15 Jahren bau ich recht erfolgreich Gemüse an.
Meistens Standard Geschichten wie beispieslweise Tomaten,Erdbeeren,zig Kräuter oder Kürbis. Dazu einige Obstbäume.

Seit 2 Jahren versuche ich exotische Pflanzen wie Banane und Granatapfel. Bis jetzt leben sie noch.^^

 

Der Kollege hier ist in den letzten 2 Jahren von den Fast-Toten auferstanden und hat zuletzt sogar im Winter trotz 17 grad in meiner Bude gut Plus gemacht. Sollte ich den in einen größeren Topf pflanzen? Ich hatte bisher den Eindruck, dass das ohnehin nur ganz kurze Wurzeln sind. Wie sieht’s mit Dünger aus?

 

Ich würde sagen der Topf reicht noch. Unsere Aloe ist seit Jahren im gleichen Topf und wächst munter weiter und bildet Triebe. Gieße sie ca einmal pro Woche. Wenn mal was abfällt und man noch nicht genug hat, kann man das übrigens super bewurzeln.

 

Über Ostern am Grundstück meiner Mutter was gemacht. Die Liano-Schläuche von Gardena kann ich wärmstens empfehlen (Billo-Nachbau gibts gerade im Aldi).

 

Hab mit 2 Freunden einen Schrebergarten übernommen. Zum richtigen Gärtnern sind wir noch wenig gekommen, da war doch ein wenig Sanierungsstau, dieses Jahr wird also Gartentechnisch nur mal schauen. Die Obstbäume haben aber Blüten, ein Traum.

Und von wegen Feige: Bei meinen Eltern am Mehrfamilienhaus wächst ein Feigenbaum, der letztes Jahr so viel getragen hat, dass ein Teil am Baum verfault ist, weil schon genug Marmelade etc eingekocht war (und man einen Gutteil der Früchte erst gesehen hat, als die Blätter abgefallen waren). Die Vögel haben sich gefreut.

 

Die Teile sind doch auch unzerstörbar, quasi das einzige Grünzeug, dass bei mir wie unkraut wächst, selbst wenn ich es mal ein Monat nicht gegossen hab.

 

Okay, da Feigen ja anscheinend funktionieren - wie bekommt man die denn in den Garten? Kauft man da eine im Gartencenter, sät man die, keimt man die? Bin gerade angefixt, gerne Anzuchttips.

 

Bei mir werden die immer arg schief. Dreht ihr die regelmäßig?

Mir sind mal zwei spontan weggefault. Dabei hatte ich die immer nur minimal gegossen.

 

Feigen (und Hollunder) gehen hier auch wie Unkraut

 

Ich würde spontan eine Baumschule suchen

 

Warum immer dieser Wahn, das alles möglichst tot und monoton sein muss? Lass doch die Wildkräuter wachsen, die Insekten werden es Dir danken.