Artikel: Erste weibliche E-Sportlerin aus der LoL-Liga verstirbt im Alter von 24 Jahren

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Michael Herold, 30. Dezember 2019.

  1. Crimok One Punch Man Moderator

    Crimok
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    Ich habe das blöd formuliert. Mir ging es rein um den biologischen Körperaufbau und nicht darum, dass Frauen, die keine Kinder kriegen können, aus welchen Gründen auch immer, keine richtigen Frauen sind. Natürlich sind das Frauen und ich akzeptiere auch Transgender Frauen/Männer als Frauen und Männer. Auch akzeptiere ich es, wenn sich Transgender Menschen keinem Geschlecht zugehörig fühlen (gibt es ja auch).
    Ich möchte niemanden seine Geschlechtszuehörigkeit absprechen.

    Auf jedem Fall habe ich meinen Post abgeändert bzw. Dinge daraus gelöscht damit es nicht zu weiteren Missverständnissen kommt.

    Ich denke, wer öfter mal Kommentare von mir liest, wird sehen, dass ich keine Beleidigungen, Diskriminierung oder ähnliches schreibe und umgekehrt auf Umgangsformen eingehe, die ich für unpassend halte.

    Für mich ist das Thema an sonsten an dieser Stelle erledigt. Meiner Meinung nach ist das Thema zu sehr vom eigentlichen Thema abgewichen und das nur, weil einige Probleme mit Transgender Menschen haben. Hier ist eine junge Frau gestorben, was ziemlich traurig und schade ist.

    Ansonsten muss ich sagen, dass ich es gut finde, dass sich hier auch viele für Menschen einsetzen, die als "anders" angesehen werden. Wir sind alle Menschen und sollten uns nicht gegenseitig angreifen, egal aus welchem Grund.
     
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  2. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Finde ich gut was du schreibst, vor allem den letzten Absatz, der ist besonders wichtig.
     
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  3. Crimok One Punch Man Moderator

    Crimok
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    Yharnam
    Ja, leider. Besonders in Zeiten wo die Rassisten wieder auffälliger werden... Naja, solche Menschen wird es immer geben.
     
  4. Yeager

    Yeager
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    Wahre Worte!

    Ich glaube, dass das Kernproblem in Schubladen liegt.
    "Wann ist Man(n) ein Mann?" fragte schon Grönemeyer in den 80ern.

    Man könnte "wann" mit "wodurch" ersetzen.
    Dann reihen sich diverse Eigenschaften auf, die teils sogar von Frauen transportiert, favorisiert oder vorgegeben und von Männern teils nur nachgeplappert werden, um zu gefallen. Die teils von Generation zu Generation unterschiedliche sind. Und die Männern zum Teil zum Nachteil gereichen. Aber egal welche es sind und egal, was man von ihnen hält, sie alle haben Eines gemeinsam:
    Es sind Schablonen.

    Das Individuum zählt nicht, die Schablone ist wichtiger. Also statt "Ich bin, wie ich bin" ein "Ich möchte sein, wie es die Schablone von mir verlangt".
    Von diesem Effekt können sich auch Frauen nicht frei sprechen, es läuft analog dazu. Auch sie plappern da nur Männer nach, um zu gefallen.

    Trotzdem haben sie einen Vorteil, wenn man die klassischen Rollenbilder betrachtet, die Schablone von Männern für Frauen ist eine stereotypisch simple. Große Brüste, Lolita, hübsch, kann was zu essen macht. Reicht.

    Die Schablone hingegen von Frauen für Männer?
    Muss gross sein. Muss Bart haben. Darf keinen Bart haben, ich mag glatt rasierte. Muss niedlich sein. Darf nicht niedlich sein. Muss verträumt sein. Darf kein Träumer sein, ich mag Starke, die wissen, was sie wollen. Muss Ziele im Leben haben. Darf mich aber nicht einengen. Ist schlecht, wenn er zu zielbewusst ist, dann kann ich ihm nicht mehr helfen. Muss hilflos wirken. Aber nicht auch noch hilflos sein, hab schon mit mir genug zu tun. Muss hübsch sein. Nein, auf keinen Fall, muss etwas Eigenes haben, darf nicht hübsch sein. Muss kantig sein. Nein, Muskelprotze will ich nicht, die haben kein Hirn. Ist gar nicht wahr, haben sie doch. Nein, haben sie nicht. ....

    Nicht nur die schiere Menge überfordert, sondern v.a. die Widersprüche.
    Unter solchen "Bug"-Verhältnissen kommt keine vernünftige "Software" bei rum. Also ist nix mit Emanzipation des Mannes. Hier und da vielleicht, vereinzelt. Aber mindestens schlichtere Gemüter, Angsthasen, Mitläufer oder ähnliche Gruppierungen, die damit besonders überfordert sind, werden dann zum reflexhaften Kontra-Kurs neigen. Und genau das ist dann die toxische Männlichkeit - die zu allem Überfluss von anderen Männern nicht mal als Männlichkeit wahrgenommen wird. Was Erstere absurderweise erst recht darin bestätigt auf dem richtigen Kurs zu liegen, da sie damit ja eine Exklusivitätsposition bekamen. Sie also sind es wirklich, die einzigen, die wahren, die wahrhaftigen Männer. Also die Arschgeigen unter uns. -.-

    So erkläre ich mir das ganze Schlamassel.

    Was also tun bei so einer verzwackten Situation?
    Mir fällt dazu nur eine Lösung ein: Mit alledem Schluss machen!

    Nicht mehr auf Frauen hören. Sein eigenes Ding machen. Auf Schubladen scheissen. Ein Individuum sein. Ist der einzig brauchbare Weg. Doch gerade in der Pubertät ist so ein Weg schwierig und kann leicht überziehen, in eine Kontra-Haltung übergehen, missverstanden werden - und ebenfalls ins (eigentlich gar nicht gewollte) toxisch männliche Verhalten driften.

    Ich werde daher irgendwie den Eindruck nicht los, dass wir Männer es schwieriger haben. Oder anders: Wir haben viel mehr Möglichkeiten Fehler zu machen, als Frauen. Andererseits leben wir immer noch in einer von Männern dominierten Welt, sodass absurder Weise diese Fehler(menge) wieder unter den Teppich gekehrt wird und noch absurder Weise Fehler von Frauen umso mehr in den Fokus rücken.

    Wir Männer sind also auf gewisse Weise zu schwach, zu blöd, uns fehlt das weggebrochene Beinchen des X-Chromosons, weil es zu Y wurde. Oder ihr Frauen seid zu böse. Was historisch an uns liegt, am Patriarchat. Also wieder auf uns zurück fällt. Eine sehr vertrackte Situation.

    Oder eine sehr einfache, je nach Standpunkt, denn:
    Es ist schon schwer genug man selbst zu sein.
    Wenn man dann noch darauf erpicht ist ein Mann sein zu wollen, braucht man schnell Urlaub.
     
  5. Avior

    Avior
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    Den Absatz verstehe ich nicht wirklich. Die selben Wiedersprüche, die "von Frau für Mann" existieren, gibt es auch für "von Mann für Frau". Nicht jeder Mann steht auf das von dir dargestellte. Außerdem betrachtest du nur die Heteorosexualität.

    Dein ganzer Post liest sich (für mich!) als ein: " Frau hats leicht, Mann nicht."

    Vielleicht steht da auch eine Botschaft dahinter, die ich nicht verstehe, und würde dich bitte das konkreter darzustellen.
     
  6. Yeager

    Yeager
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    Es geht in diese Richtung, und ja, nur die Hetero-Seite beleuchte ich, und selbst die nur sehr selektiv. Ist also alles andere, als allgemeingültig oder objektiv. Ich versuchte mir nur im Geiste vorzustellen, wie es zu den Effekten der toxischen Männlichkeit kommt - und wieder raus.

    Ich glaube, dass das Denken in Schubladen, die Suche nach "wahrer Männlichkeit" zur Toxizität führt. Ein Abgrenzungsprozess, der verschiedene Ursachen hat. Eine davon dürfte Überforderung sein - und Kurzschlussreaktionen. Ich glaube auch, dass dieses Schubladendenken selbst das Problem darstellt. Die Botschaft ist: Keine Schubladen mehr, sondern akzeptieren, dass man ein Individuum ist. DER Mann, DIE Frau - alles Bilder und Stereotypen nutzloser Art, die von allen Seiten (auch der weiblichen!) befeuert werden. Die das Problem überhaupt erst erzeugen.

    Die Botschaft ist, dass der Versuch dieser Schablone zu entsprechen, egal weswegen, egal von wem, selbst das eigentliche Problem ist. Und nicht, ob und inwieweit jemand dieser Schablone entspricht.

    Leider wird das schwierig werden, denn Menschen bevorzugen das Simple, selbst dann, wenn es falsch ist. Schablonen sind simpel, Individualität aber hochkomplex.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. April 2020
  7. adm3

    adm3
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    Zum Glück gibt es hier nur politisch Korrekte Menschen....

    Ehrliche Meinungen sind unerwünscht und werden eh gelöscht

    Ihr macht das schon
     
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  8. Sundance99

    Sundance99
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    den Körper mit den ganzen Ops strapaziert.
     
  9. OldestVisitor gesperrter Benutzer

    OldestVisitor
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    Das kann man unter 2 Promille nicht ertragen...
     
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  10. der.Otti arachnophiler Fant

    der.Otti
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