Artikel: Sexismus-Debatte um Rust: Wer das verharmlost, macht sich mitschuldig

Für mich sehr einfach: Ersetze das Wort Mädels durch "Menschen" - und du hast erfasst was ich sagen will. Gleichberechtigung kommt nicht von ungefähr, denke im Kriegsfeld "Online-Gaming" sind wir alle gleich zu behandeln. Und so zu tun als würden Männer Online nicht beleidigt werden, ist pure Idiotie,

Hoffe das drückt aus was ich meine zu denken

 

Heiko hat ja diesen Vorfall nur als Anlass genommen, um auf die aktuelle Situation in der Gesellschaft hinzuweisen und ein paar Denkanstöße zu geben.
Es geht also weniger um die zwei Leute aus dem Stream....sondern um das allgemeine, unangebrachte Verhalten von Menschen, die keinen Respekt vor anderen Menschen haben.

 

Dass die Menschen sich so benehmen und zwar überall sollte klar sein. Dann gibts noch Mord und Totschlag und schlimmeres - wer Abgründe der Menschheit sucht sollte sich ein paar "Shrouded Hand" beiträge auf YT ansehen.

Das es da viele Idioten gibt ist korrekt. Aber was will man mit diesem "Pack" (sehr diskriminierender Begriff in meinen Augen) machen? Euthanasie? Frauen nun die Herrenrasse?

Und du musst dich mit den Eigenarten der Subkultur nicht auseinandersetzen weil du eine Frau bist, sondern weil du an ihr teilnehmen möchtest - wie jeder von uns. Und Rust... ja Rust eben. Uns gehts da nicht anders. Spiele ich Rust, dauert es keine 10 Minuten von nem 12 Jährigen angeschrien, beleidigt, und gekillt zu werden (so meine Erfahrung aus Gameplay dass ich mir gern reinziehe - empfehle Stimpee, ist aber auch nicht gerade gesellschaftsfreundlich das Zeug).

 

Versteht mich nicht falsch ich finde sowas absolut ekelhaft und heise so etwas nicht gut. Sexismus darf nicht ignoriert werden.
Diese Berichterstattung ist aber zum kotzen:
1. Zum Glück waren es wieder die Rechtspopulisten die dann die Streamer angegriffen haben...
2. Als weißer Hetero Mann, vielleicht sogar noch Rechtshänder... dann ist man aktuell moralisch gesehen der größte Looser der Welt, da jedem Quatsch seine eigene Bühne gewährt wird. Und wer am lautesten heult bekommt recht. Toleranz ist keine Stärke!

 

Das ist auch gar nicht das große Problem. Danny hat was dummes gesagt und ihm ist später auch klar geworden, dass er ein Idiot war. Tinker und er haben das geklärt. Wäre es damit zu Ende gewesen gäbe es den Kommentar von Heiko nicht und das wäre auch nicht der Grund, warum so viele dem Rust-Server den Rücken gekehrt haben und jetzt einen neuen starten.

Aber es war nicht zu Ende. Seitdem wurden viele weibliche Streamer wegen dieses Ereignisses belästigt und beleidigt. Männliche Streamer die sich auf Tinkers Seite gestellt haben wurden deshalb beleidigt. Streamer wie MontanaBlack machen sich darüber lustig etc.

Deshalb der Kommentar. Nicht weil Danny was dummes gesagt hat. Sondern weil sich daraufhin viele Leute noch idiotischer verhalten haben.

 

Darauf bin ich auch eingegangen. Wie gesagt, der Kerl ist kein Frauenhasser. Der hat sich nicht gedacht Har-Har! Jetzt beleidige ich Frauen weil ich sie so hasse!
Insofern ist es sehr weit hergeholt es als Sexismus bezeichnen. Es ist doch schlicht Dummheit, wie oben in meinem Post beschrieben. Der Kerl ist doch klar sozial eingeschränkt - also einerseits nimmt die Gamestar Rücksicht auf die Dame, die eben auf solche Aussagen sehr verletzlich reagieren - aber dass der Nerd im Video 0 Ahnung von sozialen Konventionen hat, vermutlich Social Anxiety hat und ziemlich wahrscheinlich auch in anderen Situationen sozial inakzeptable Kommentare ablässt - die ihm aber mehr oder weniger nicht mal bewusst sind.
Im Video war klar ersichtlich dass der Kerl nicht mal wusste, dass er da grad was ganz Ekelhaftes gesagt hat eigentlich - das hätte man ihm - wie gesagt - wie einem 12 Jährigen erklären müssen weil seine soziale Entwicklung ziemlich offensichtlich nicht so fortgeschritten ist. Und da wären wir bei ganz anderen Themen - Vereinsamung, "Incels", Escapism, sehr wenig Interaktion mit Frauen in der real world oder generell mit Menschen - aber garantiert war das kein Sexismus von diesem danny - dazu ist er viel zu infantil - würd ich halt sagen nur nach ein paar Videoclips. Aber bin ja auch kein Psychologe

Die Debatte ist gerechtfertigt, find das Beispiel nur vollkommen falsch und eben ein Beispiel für was ganz Anderes.

 

Ahhhh, ich verstehe! Danke, das wird im Artikel irgendwie nur so beiläufig erwähnt dass ich jetzt nicht dachte dass das so übel war. Das mit den Vergewaltigungsdrohungen muss ich tatsächlich vorher überlesen haben. Insofern is eh vieles aus meinem Post aufgeklärt.

 

bitte löschen kaputter post, bin zu dumm für das Forum Wollte editieren?

 

Okay, das kann ich so unterschreiben. Natürlich werden auch Männer online beleidigt, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Frauen dürften es vermutlich nochmals schwieriger haben, da ich den Eindruck habe, das es bei Frauen gesellschaftsbedingt systematisch ist, anders als bei Männern. Aber hier muss ich mir auch eingestehen: Ich bin selbst ein Mann, die "Schwere" hier zu beurteilen, ist für mich aufgrund des anderen Blickwinkels vermutlich gar nicht möglich.

Ich persönlich finde es nur immer schwierig, solche Themen einfach mit "Ist halt so hinzunehmen, stell dich darauf ein." Eigentlich ist, dass ja genau das was man nicht tun sollte, aber ich muss mich da auch an der eigenen Nase packen. Mir ist es nach der Arbeit teilweise auch zu blöd und ich blende das einfach aus. Man will ja Spaß haben und sich nicht aufregen.
Aber irgendwo in mir schlummert dann doch der Idealist, der der komplett unwahrscheinlichen Ansicht anhängt: Würde sich nur jeder etwas mehr zusammenreißen bzw. ein Mindestmaß an Höflichkeit einhalten, wären Chats/VoIP in Games nicht immer direkt so toxisch. (Der Realist in mir, antwortet dann meistens: Klar, träum weiter.)

 

Genius. Tank u 4 gud spiik

 

Tja, also bei solchen Geschichten kann ich etwaige Aufreger durchaus verstehen. Dass es aber mittlerweile als sexistisch und damit negativ angesehen wird, einer Frau die Tür aufzuhalten, nun ja...auch DIESES Thema nimmt mittlerweile Ausmaße an, die ich so nicht mehr verstehen kann.

 

Das Privileg in diesem Fall ist daß wir z.B. keine Dickpics bekommen. Und nicht die sexistisch abwertenden Sprüche, die Frauen an den Kopf geklatscht werden. Daher sind wir privilegiert. Wir mögen das in anderen Zusammenhängen (Einkommen, Mobbing unter Männern, etc.) nicht sein, aber in dieser Diskussion sind wir das nunmal, und das trifft auch auf die meisten Diskussionen zu in denen sich weiße Männer über das Wort beschweren, z.B. Rassismus.
In einer anderen Diskussion können wir dann auch unsere Wehwehchen austauschen, da gibt's sicher Sachen wo wir auch die Arschkarte gezogen haben, aber hier nunmal gerade nicht.

 

Echt? Meine Erfahrung ist eher, dass die Damen positiv überrascht sind, da sie gutes Benehmen, wie Tür aufhalten, nicht mehr gewohnt sind.

 

Kann man diese Belästigungen melden und hat das auch Auswirkungen?
Wenn nicht, wäre das schon ziemlich übel.


Zum Thema: Ich habe nichts davon mitbekommen (vorangig weil mich Rust aufgrund seines asozialen PvPs nicht interessiert).
Es ist gut, wenn man klar Stellung gegen Sexismus bezieht. Aber gegen Idioten kommt man leider nicht an. Die werden damit nicht aufhören, da es immer andere Idioten gibt, von denen sie gefeiert werden. Man kann nur versuchen, sie möglichst von sich selbst zu isolieren. Blockieren oder melden (für die extremen Fälle) - dann hat man früher oder später Ruhe. Hoffentlich

 

Ziemliche Nebelkerze... ja, es gibt Frauen die finden das sexistisch, aber ich weiß nicht was das jetzt mit dem offensichtlichen Deppensexismus in Games zu tun hat. Wahrscheinlich wieder was mit "die SJWs heulen eh immer" oder dergleichen.

 

Na und dafür beleidigen sie dann unsere Mütter oder drohen mit Gewalt. Die wählen nur andere Wörter aus, davon irgendeine Privilegierung abzuleiten ist quatsch.

Ja normale Menschen tun das, der Twitter Empörungsmob dreht bei sowas vollkommen leer. Leider sorgt letzterer dafür das ständig neue Fronten aufgemacht und alles in völlig entstellter Form durch die Medienlandschaft getrieben wird.

 

Ein schöner Artikel, für den ich sogar meinen ersten Kommentar schreibe.

Eine Positionierung ist gut. Wenn man unerwünschtes, öffentlichkeitswirksames Verhalten nicht kritisiert, wird es zunehmend als "normal" wahrgenommen und eher wiederholt. Zudem ermöglicht dies eine Diskussion, im Laufe derer der Gegenüber (oder man selbst) vllt sogar seine Meinung ändert.

Zur Diskussion, welche Sprüche noch ok sind oder nicht mehr, gilt für mich folgendes: Je weniger ich die Befindlichkeit des anderen einschätzen kann, desto vorsichtiger muss ich sein, bevor ich etwas sage/tue. Im Prozess jemanden kennenzuleren, gehört das Austesten z.B. des Humors jedoch dazu. Als Empfänger sollte man daher auch versuchen, die Intention des anderen zu verstehen und zu berücksichtigen. Es geht in beide Richtungen.

Gestört hat mich der Kommentar "Als weißer, heterosexueller, gutverdienender Mann gehöre ich zu den Privilegierten dieser Gesellschaft. Zu denjenigen, die noch nie von echter Diskriminierung betroffen waren." Natürlich kann auch diese Gruppe ein schweres Schicksal haben und bei Themen wie Diskriminierung, Rassismus etc halte ich solches Schubladendenken für ironisch.

 

Und die GameStar hilft fleissig mit, damit das Thema noch breiter getreten wird ;D - was tut man nicht alles für Clicks! Halleluja!

 

Mit ein Grund warum ich sie immer noch lese, ja. Die Diskussion muss man in der Gaming-Community immer und immer wieder führen, in der Hoffnung daß sich irgendwann wenigstens mal ein bißchen was ändert wenn der toxische Teil aus dem Grundschulalter wächst.

 

Mein Tipp wäre Unsicherheit. Wer sich seiner Männlichkeit bewußt ist, hat es nicht nötig sexistisch zu sein.

 

Noch ein letzter Gedanke:

Hat sich die Streamerin mit der Aussage "Bitte tötet mich nicht ich bin schon so oft gestorben" nicht selbst in die Opferrolle versetzt? Schwäche gezeigt um Vorteile zu erhalten?

Den Spruch hätte ich mir also gespart, es ist ein kompetitives Survival/Crafting Game - denke ich hätte ihr einfach gleich ins Gesicht geschossen und die paar Lumpen gelootet die sie gesammelt hat - wie jedem Mann auch der mit so ner lächerlichen "Gnade, Herr!" Ansage kommt xD Betteln um im Game weiterzukommen - versetzt das die "Frau" nicht automatisch in die "schwächere" Position? Ist sie selbst also vllt sogar die, die ihr Rollenbild laut männlichem Sexismus definiert? Ihr spielt besser, könntet mich töten, bitte tut das nicht, bin schon sooooo oft gestorben. Da hat wohl jemand gedacht man hat Mitleid weil sie eine Frau ist. TOUCHÉ!

 

Ich glaube, Du hast seinen Beitrag nicht verstanden (oder ich).

Sein Problem ist nicht, dass nicht auch Maenner Opfer von etwas werden koennen, im Gegenteil: er spricht ja nicht mal explizit von der Eigenschaft Mann.

Sein Problem (und meins) ist Heikos Betonung auf weißer, heterosexueller, gutverdienender Mann . Das ist aus verschiedenen Gruenden einfach unnoetig. Eine Zugehoerigkeit zu dieser Gruppe bedeutet nicht, dass Umgang oder Erfahrung mit diesem Thema auch nur in irgendeiner Form homogen ist, daher ist das ganze eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ich weiss, dass Heiko das wahrscheinlich aehnlich sind, aber wenn ehrlich bin, ist fuer mich diese betonende Bekenntnis, zu den priviligierten weissen Maennern gehoeren und deshalb eine besondere Verantwortung zu haben, immer ein stueckweit virtue signalling, was dieser Debatte nicht gut tut.

Man kann viele Gruende nennen, warum Heiko eine besondere Verantwortung hat: Personalverantwortung; Chefredaktuer eines wichtigen Mediums und auch die Person, die rechtlich fuer so manchen Scheiss gerade stehen muss; Mensch, der diesen Anspruch von sich hat; meinetwegen auch jemand, der Diskrimierung nie so wirklich erlebt hat. Alles gute Gruende.
Hautfarbe, Heterosexualitaet und Einkommen gehoeren fuer mich nicht dazu (zumindest nicht in der Betonung), auch wenn ich natuerlich die Korrelation sehe.

 

Du beziehst das zu sehr auf die "Frau" - es gibt ja auch noch ein Spiel und einen Charakter. Optimal wäre es doch, wenn deine Entscheidung die du im Spiel triffst nicht dadurch beeinflusst wird, dass du weißt welches Geschlecht dein Mitspieler hat.

 

Glaubst du der toxische Teil liest und diskutiert hier ehrlich mit? Sieht nicht so aus, sonst gäbe es hier ganz andere Beiträge. Der ganze Artikel und die Diskussion ist also wirkungslos bei denen, die wir versuchen zu verbessern. Einziges Mittel: Dominanz zeigen wenn ihr euch in so ner Situation befindet. Glaubt mir, wir Männer sind wesentlich leichter zu verletzten von einer Frau die ein paar Geschlechterspezifische Dinge anspricht und Kontra gibt, da loggt sich schon mal ein Kerl aus und weint dann den ganzen Abend um am nächsten Tag seine Haustiere zu quälen.

Gaming ist keine Kinderstube. Es ist und bleibt Hobby ohne Erziehungsauftrag. Die muss Zuhause stattfinden oder später durch Staatsanwaltschaft und Polizei.

 

Ich habe das nicht so verstanden daß er die Gruppe als so homogen sieht, er stellt lediglich sein eigenes Dreifach-Privileg heraus. Nein, Sexismus ist sicher nicht ein weißes Problem, schon gar nicht eins der Gutverdienenden und kommt im Queer-Bereich auch vor, aber ich habe seine Betonung auch nicht so verstanden als spräche er von der gesamten Problemgruppe.

 

So sinnvoll eine Sexismus Debatte ist und schlimm genug wieviel Hass verbreitet wird gegen Leute die sich dagegen positionieren (also gegen Sexismus), merke ich mittlerweile dass das nicht nur bei Sexismus der Fall ist. Es ist beinahe egal ob Sexismus, Klimawandel, Corona, Impfungen oder was weiß ich als seriöses Thema in einem Video vorkommt auf Youtube bsp. die ganzen Kommentarspalten sind nicht selten voll von Rechten Hetzern und anderen Spinnern. Und auch andere Videos werden gekapert. Das nimmt stellenweise absurde Ausmaße an. Wird Zeit dass man etwas gegen diese Trolle tut.

 

Damit bin ich also der geborene "ANTI-SEXIST" - bitte nochmal lesen, vor allem Absatz 2. Würde jedem ins Gesicht schießen wenn mir danach ist und er sich wie n Opfer aufführt, unabhängig vom Geschlecht. Ich spekuliere hier darauf dass sie selbst einen "LadyBonus" erwartet hat mit der Bitte nicht getötet zu werden. Ich bettle nicht in SurvivalGames, weiß nicht wies bei euch steht. Ich sterbe und raide auf Rache, simple as that.

 

Ich muss dich enttäuschen, das hat was von Don Quijote und seinem Kampf gegen Windmühlen. Ich sehe sowas seit über 20 Jahren und wenn der eine Teil älter und vernünftiger wird kommen neue "Rabauken" nach. Weder du noch ich werden die Welt verändern und auch alle anderen die jetzt ein Feindbild nach dem anderen aufmachen um die Welt zu "verbessern" werden scheitern. Irgendwann sieht man das ein und lebt ab da wesentlich ruhiger.

Nur wenn man mir aufgrund meiner Hautfarbe, meinem Geschlecht und meinem Alter irgendwas unterstellt werde ich komisch denn das negiert mein ganzes Lebenswerk ala: Du bist ja privilegiert, dir wurde alles geschenkt. Rassistische Stereotype sind halt scheisse und brauchen in jeder Form Widerspruch.

 

Das ist auch dein gutes Recht und Teil des Spiels, wodurch es nicht im Konflikt zu meiner Aussage steht. Ich würds vielleicht genauso machen. Um aber deinen Punkt nochmal aufzugreifen - du bist wie gesagt noch zu sehr auf das Thema "Frau" fixiert. Du könntest genauso sagen, dass sie auf einen Bonus unter Freunden gehofft hat.

 

Ich habe vor einiger Zeit mal nachgeschaut was mein erster Beitrag im Gamestar-Forum war: Das war eine Beschwerde bzw. Kritik an den "Messe-Babes" Fotostrecken. Als Antwort kam da so ziemlich dieselbe Gleichgültigkeit wie hier, irgendwas zwischen "Ist halt so" und "Prüderie". Irgendwann stellte ich fest daß diese Fotostrecken vollkommen verschwunden sind und sie anscheinend auch keiner vermisst. Damit hat sich nicht geändert daß sich Jungs durch solche Strecken klicken, irgendwo anders, aber für mich zumindest ist die Gamestar dadurch ein angenehmerer Ort geworden, also bringen solche Diskussionen zumindest im Kleinen etwas. Und wenn sich der Standard auch in anderen Medien durchsetzt bringt es noch mehr, und das leicht gehobene Niveau pflanzt sich dann vielleicht auch in den Onlinewelten fort. Hauptsache kein "Ist halt so, kann man nicht ändern".

 

Ich bin völliig bei Dir und um es mal allgemein zu halten (Sexismus ist ja nicht nur gegen Frauen gerichtet): Die/der Angesprochene entscheidet, wie sie/er es empfindet. Und wenn es sie/ihn stört, sollte man sich entschuldigen.

Womit ich gleich zwei Probleme habe ist:

1. Welche Frauen haben die alleinige Deutungshoheit? Der laute Internet-Mob? Die Extrem-Feministen? Die Vereinigung-Europäischer Großmütter?
   Es gibt nicht "die" Frauen / "Männer", whatever.
2. Allen anderen die Kompetenz abzusprechen, etwas zu bewerten und das Recht, etwas zu kritisieren, st ein Freibrief für Unterdrückung. Die Grundrechte und der gesunde Menschenverstand helfen schon sehr weit bei allgemeinen Fragen.
   Extrapoliert würde ja jede Minderheit, die man sich vorstellen kann (da sind wir ja nicht teil davon), definieren können, was sie "verletzt" und die Sprache "zensieren".
   Dann - fürchte ich - bleiben nicht mehr genug Worte übrig, um eine sinnvolle Unterhaltung zu führen. Meinungsfreiheit steht ja nicht ohne Grund im Grundgesetz.

Der Satz ist aber sicher so extrem von Dir nicht gemeint. Ich denke mal, dass Du durchaus eine eigene Meinung hast und die in eventuelle Kritik und Vorschläge einfließen lässt, bevor Du als Redakteur eine Entscheidung fällst ;-).

 

Kann man ändern, muss man aber nicht. Habe vor 15 Jahren schon Lehrern und Eltern versucht klarzumachen, dass der Treibhauseffekt was übles ist. Meine damals wie heute langen Zottelhaare und das zarte Alter von 15 Jahren haben mich wohl Glaubwürdigkeit gekostet - würde fast meinen ich wurde diskriminiert - und heute wird der Klimawandel als Ziel der Politik hingestellt und hat n neuen Namen bekommen.

Weiß nicht ob "MesseBabe" Fotostrecken wirklich so schlimm waren? Schreibst du auch an Pornhub Beschwerden die Leute sollen sich was anziehen? Diese Frauen haben damit ihr Geld verdient und tun es heute wahrscheinlich noch. Menschliche Wesen attraktiv darzustellen und Gelüste beim Publikum zu wecken ist nicht sexisitsch - ich kenne die Eventmanagerin der Chippendales. Das ist ein Job wie jeder andere den du disrespektierst und damit diskriminierst. Wer sich freizügig zeigen möchte darf das doch tun? Wieso soll jemand wie du deren Karriere versauen dürfen weil sie nun weniger Publicity haben? Schwaches Argument.

 

Tja für dich ist er besser geworden, für andere vielleicht schlechter. Ich kenne fragliche Fotostrecken nicht aber solange sich Frauen, Männer und Eichhörnchen völlig freiwillig drapieren und präsentieren habe ich keinerlei Probleme damit.

Aber darauf wollte ich nicht hinaus sondern um mal ein (nicht ganz wörtliches) Zitat zu bringen von Harald Schmidt: Abgesetzt wird man nicht weil man Leute vorführt oder beleidigt sondern nur wenn sich keiner mehr dafür Interessiert.
Täglich vorgelebt von allen Medien.

 

Hier geht es ausnahmsweise nicht um Klicks. Genau solche Artikel möchte ich mehr auf der Gamestar lesen.
Wie man auch hier schön im Forum sehen kann, es gibt immer noch genügend User die:

1. Nicht verstanden haben was Sexismus ist.
Nein Türe aufhalten ist immer noch kein Sexismus, speziell da ich hoffe das man so was Geschlechts unabhängig macht.
Ich wurde auch noch nie dafür in irgendeiner Art dumm angelassen.

2. Nicht verstehen, dass es nicht bedeutet, dass man als weißer Mann, automatisch irgendwelche *ismen folgt.
Nein es geht darum, das man gewisse Strukturen, egal welcher Art, aufrecht erhalten will.
Darum das Frauen, sehr oft übergangen werden und sich deshalb wehren.
Dass man Frauen oft noch so behandelt als wären sie Kinder, oder schlimmeres.


3. Ja es gibt auch Probleme in die andere Richtung
Ja Männer haben auch Probleme, ist jetzt halt nicht das Thema.


4. Es immer noch nicht verstehen, das in einer guten Gesellschaft man sich nicht beleidigen muss, sollte und darf.
Streiten, ok, aber auf einem halbwegs gehobenen Niveau, man wird nie 100% einer Meinung sein.
Auch wenn es mir immer noch passiert und ich versuche es zu ändern, sollte man Menschen, weder diskreditieren und schon gar nicht beleidigen.
So Wörter wie Schwuchtel, Fotze, Neger, Spasst usw. gehen einfach nicht mehr.

5. Das Sprache bildet.
Ja ich finde es auch ab und zu lustig, nicht politisch korrekt zu sein.
Genration Southpark oder was ich auch immer als Ausrede benutzen kann.
Aber ich hab mittlerweile gelernt auch im Freundeskreis auf gewisse Wörter zu verzichten, ja klappt nicht immer, aber ich arbeite daran.

Auf alle Fälle ein sehr guter Artikel, auch wenn ich leider bestätigt wurde, das es nicht selbstverständlich ist, das Sexismus und andere ismen einfach nicht geht.

 

Unsinn. Erstmal ist Pornhub nicht Gamestar, da surft man hin um sich einen runterzuholen, hier surft man hin wegen Spielen und Spieler*innencommunity.
Ich bin weder sexfeindleich noch prüde, womit ich allerdings ein Problem habe ist Herabwertung, und ich empfand die Strecken als abwertend, schon den Begriff "Babes" allein. Ich mache selbst hin und wieder Aktfotos, das ist 'ne schöne Sache und kann auch wertig sein, aber dann bitte auf Augenhöhe und nicht niveaulos und auf Sexpuppenniveau.
Ich hätte nichts gegen Fotostrecken von Cosplayer*innen etc, die auch gerne sexy sein dürfen, aber mir ging es um den respektvollen Umgang.

 

Ich zitiere nun den Gamingbereich, bzw eines seiner Urgesteine: (Aussage geht nicht an dich!) - aber es zeigt wo die Wurzeln unserer Subkultur liegen und du kannst Picasso auch nicht zwingen vom Abstrakten hin zur Landschaftsmalerei zu wechseln.

Duke Nukem: Land of the Babes
I'm gonna enjoy pissin' on your dead body! I'm your worst nightmare, you uninvited alien scum-sucker! And right now you're all that stands between me and a planet full of babes - so get ready to bend over and kiss your ass goodbye!

 

-

Was man nicht alles so interpretieren kann, wenn jemand um etwas bittet und gehört eher in die Victim Blaming Ecke, ala, sie ist doch selber Schuld.

"Bitte, ich habe genug eingesteckt" ist also die Legitimation zur Aufforderung gegenüber einer Frau diese möge sich auf ein Männergesicht zu setzen?
Das ist doch gerade der klassische Beweis dafür, wie Männer aus einer Machtposition heraus sich herausnehmen sowas überhaupt verlangen zu "dürfen".