Artikel: US-Republikaner geben Videospielen Mitschuld an Attentaten in Texas und Ohio

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 5. August 2019.

  1. Chewie1802

    Chewie1802
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    Das Problem für die Polizei ist ja, daß die Beamten bei jedem kleinen Kontakt mit Bürgern damit rechnen müssen, plötzlich in die Mündung einer Waffe zu schauen. Dementsprechend handeln die Polizisten, was recht martialisch aussieht und bisweilen auch in ein brutales Vorgehen ausartet. Wenn hierzulande Polizisten ein Fahrzeug anhalten, gehen die Beamten eigentlich relativ unbedarft an das Zivilfahrzeug heran, in den USA haben sie oftmals die Hand an der Dienstwaffe.
    Keine Ahnung, wie man diese ganze Waffenproblematik aufdröseln könnte. Ich fürchte, ohne weitere Verluste wird es nicht gehen, entweder durch Amokläufer; Möchtegern-Milizen, die ihre Waffen verteidigen und/oder unschuldige Opfer, denen man die Waffen abnimmt und dann echten Verbrechern gegenüber wehrlos sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. August 2019
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  2. Yeager

    Yeager
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    Obama musste einen Spagat machen beim von den Republikanern damals dominierten Kongress. Er wusste ganz genau, dass er bei der ersten L-Periode deswegen nur wenig schaffen kann und die zweite davon abhängt, ob er wieder gewählt wird. Wofür er dem "roten" Teil Amerikas den Krieger mimen musste. Es passt nicht zu Obamas Wirken, dass er ein Militarist oder NRA-Fan wäre. In der zweiten hat er dann den Mut verloren und ist sichtlich schnell ergraut. Diese Zerrissenheit, wo nichts vorwärts oder rückwärts geht oder wieder zurück genommen wird, ist ein ganz grundsätzliches Problem in den USA. Man bekommt den Eindruck, als hätte der Civil War nie wirklich aufgehört, als wäre er unter der Decke einfach weiter gegangen, mit anderen Mitteln.

    Doch obschon es Hardliner republikanischer Art schon in früheren Tagen gab - man denke nur an Reagan und sein extrem gefährliches Kräftemessenspiel mit der UdSSR in Form des angedachten SDI-Projekts (wäre da was draus geworden, hätte man wie bei einer umgekehrten Kuba-Krise an der Schwelle zum Atomkrieg gestanden), polarisierte intern keiner jemals so stark, wie Trump. Vor allen Dingen auch nicht so direkt und mit allen Mitteln, selbst Lügen, Irrationalitäten und offen zur Schau getragenem Rassismus. Sogar der Alkoholiker Bush jr. war da geschickter, was schon etwas heissen will.


    ... was zu Paranoia und Tendenziösistäten, bis hin zum Rassismus bei der Polizei führt - was wiederum der Selbstbewaffnungsmentalität neues Holz ins Feuer wirft. So entsteht ein nicht endend wollender Teufelskreis, genauer eine Spirale, die abwärts führt. Das heißt, dass es sich im Laufe der Zeit nicht bessert, sondern automatisch schlimmer wird.

    Es hilft alles nicht, ein breites Umdenken muss erfolgen und ein Präsident, der sich von der NRA nicht kaufen lässt. Je mehr Zeit verstreicht, umso mehr Tote wird es geben und umso weiter dreht sich die Gewaltspirale nach unten. Und immer schneller.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. August 2019
  3. DerRoadrunner gesperrter Benutzer

    DerRoadrunner
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    Du kannst Menschen auch mit einem Fahrzeugen und Bomben töten. Wenn jemand töten will macht er das auch ohne Schusswaffen und selbst wenn es Verbot gibt kommen genug Leute die sie unbedingt wollen trotzdem dran.

    Kanada hat auch viele Waffen im Umlauf ähnlich wie die USA und lockere Gesetze und trotzdem gibts dort diese Probleme nicht. Also kann eine lockere Waffengesetzgebung nicht der gemeinsame Nenner sein. Übrigens haben auch Panama, Teschechen, Slowakai, Serbien und Bosnien sowie Estland überaus liberale Waffengesetze. So frei mit Waffen geht nicht nur die USA um und trotzdem steht sie immer im Mittelpunkt der Medien.

    Aha aber nur in den USA und zum Beispiel in Tschechien nicht? Dort darf jeder seine Waffe verborgen tragen.

    Eine Frage an die Verbotsfraktion: Wenn eine liberales Waffengesetz sowie es in vielen Ländern der Welt vorhanden ist, die angebliche Wurzel des Problems ist, warum steht dann immer nur ein Land im Mittelpunkt und alle anderen bleiben außen vor?
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. August 2019
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  4. Veged immer Fünfter

    Veged
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    Mit Bezug auf deinen anderen Post: Es gibt sehr wohl eine feste Definition von Sturmgewehren in den USA. Und ein Punkt davon ist, dass sie selektives Feuern können, also die Wahl zwischen Einzelfeuer, ggf. Feuerstoß und Vollautomatisch. Das kann das AR15 nicht. Und auch, wenn es nahe an ein Sturmgewehr kommt, ist es keines eben, weil man nur Halbautomatisch schießen kann.

    Zu deiner Anmerkung: Guck dir mal die Glock 17 an. Das Magazin fasst bis zu 33 Schuss.
     
  5. DiabloDBS

    DiabloDBS
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    Es gibt sehr selten nur eine Wurzel. Nur gibt es oft eine Lösung, die möglichst viel hilft und am schnellsten umgesetzt werden kann.
    Das Grundlegende Problem sind nicht die Waffengesetze in den USA, sondern die Kombination aus diesen und diversen sozialen und politischen Problemen, die sich seit je her akkumulieren und gegen die kaum etwas unternommen wird.
    Die sozialen Gegebenheiten zu reformieren würde im besten Fall einige Jahrzehnte in Anspruch nehmen und wäre mehrheitlich ähnlich beliebt wie schärfere Waffengesetze.
    Waffengesetze zu etablieren und durchzusetzen könnte man innerhalb eines Jahrzehnts durchbringen, sofern ein einheitlicher Konsens vorhanden wäre.

    Es bringt nichts nur die Symptome zu behandeln, aber während man die Ursache bekämpft auch die Symptome klein zu halten ist ein praktikabler und sinnvoller Ansatz, um Kollateralschäden klein zu halten während man den Patienten wieder auf die Beine bringt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. August 2019
  6. DerRoadrunner gesperrter Benutzer

    DerRoadrunner
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    Die Zugänglichkeit an Waffen kannst du aber kaum reduzieren, weil eben schon soviel Waffen im Umlauf sind. Du nimmst erstmal nur den gesetzestreuen Bürgern die Waffen weg. Die tatsächliche Anzahl an Schusswaffen zu reduzieren könnte ebenfalls

    noch nachdem die Waffengesetze durchgesetzt wurden und wegen

    Eventuell überhaupt nichts bringen. Verbote helfen oft einfach gar nicht, die Prohibition in Amerika hat auch nicht den Alkoholkonsum verhindert. Vielleicht sollte die Mehrheit erstmal ihr eigenes Weltbild über Amerika überdenken, welches hauptsächlich durch mediale Berichtserstattung geprägt ist. Eigene Recherche und richtige Bücher sind zu empfehlen, bevor sie mit Verbotsforderungen um sich schreien die ganz offensichtlich unrealistisch sind und die Erfolgschancen mehr als fraglich.
     
  7. DiabloDBS

    DiabloDBS
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    Zunächst mal geht es nicht um Verbote sondern um Einschränkungen, die sinnvoll sind. Deshalb sprach ich von (weiteren) Waffengesetzen und nicht von Verboten.
    Besonders was die Beschaffung von Waffen in manchen Bundesstaaten angeht.
    Ein absolutes Verbot funktioniert nicht. Auch in Deutschland nicht.
    Alleine der das man in vielen Bundesstaaten eine Waffe erwerben kann, ohne dass diese auf den eigenen Namen registriert werden muss ist hochgradig problematisch. Dadurch feuert man nicht nur den legalen sondern auch illegalen Waffenmarkt an und am Ende gelangen dadurch Waffen eben genau in die falschen Hände, weil ein kleiner Teil der Waffenbesitzer eben schwarze Schafe sind.

    Es darf nicht darum gehen verantwortungsbewussten Menschen ihr Hobby zu nehmen, aber man muss eben entsprechende Einschränkungen in kauf nehmen, damit unverantwortliche Menschen es schwerer haben an Waffen zu gelangen.
    Und natürlich kann man das nicht von heute auf morgen umsetzen. Aber innerhalb einer Dekade ist eine Umsetzung durchaus möglich. Damit sollen auch nicht die legalen Waffen reduziert werden, sondern lediglich:
    A) Waffen besser zurückverfolgbar zu machen, was die Anzahl an Waffen in Händen problematischer Personen reduzieren sollte.
    B) Es einfacher seien sollte Personen, die ein auffälliges Verhalten vorweisen vom Waffenbesitz auszuschließen.

    Es geht hier nicht um Unmut bei der NRA Lobby sondern u.a. um Bildung und soziale Gerechtigkeit.
    Waffen sind ein Teil der Kultur, aber keines der Amendment sollte unreflektiert in der Verfassung stehen dürfen. Zeiten ändern sich und verlangen eben auch Anpassungen an Gesetzen.
    Wenn ein Problem existiert, weil Personen ihre Grundrechte dazu missbrauchen die Grundrechte anderer einzuschränken, dann muss man ggf. über einen Zusatz nachdenken, der das verhindert.

    Das Problem in den USA ist, dass es besonders auf lokaler Staatenebene, aufgrund relativ geringer Regulierung durch die Bundesebene, mitunter so viele Baustellen gibt, die alle mehr oder minder zu diesen Problemen beitragen, dass es im besten Fall Jahrzehnte dauern wird diese alle zu zufriedenstellend fertig zu stellen.
    Eine Anpassung der Waffengesetze auf Bundesebene wäre da deutlich schneller (5-10 Jahre) umsetzbar, da man eben nur an einem Rädchen dreht.

    Wie erwähnt habe ich nirgends von einem Verbot geschrieben. Es geht um sinnvolle Einschränkungen, die natürlich für 'legale' Waffenbesitzer ein wenig Umstände bereiten werden, aber eben keine unüberwindbare Mauer darstellen sollen und dürfen.

    Ich selbst habe viele Freunde in den USA. Ich habe mir vielen Leuten gesprochen. Ich kann verstehen, dass viele befürchten, dass Einschränkungen langfristig zu Verboten führen, aber auch viele liberale mit denen ich bisher sprechen konnte sehen selbst, dass es diverse Probleme gibt, weil die Waffengesetze nicht ausreichend formuliert sind.
    Es geht nicht um Verbote. Aber der derzeitige Status Quo ist nicht akzeptabel. Und das ist eben (noch?) der Unterschied zu Tschechien. Dort gibt es afaik u.a. eine Registrierungspflicht und man braucht eine Lizenz. Alleine diese beiden Punkte sind oftmals schon ausreichend, um einiges an Problemen zu vermeiden.
     
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  8. badtaste21

    badtaste21
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    Waffen zum Schutz vor Waffen ist ein Aspekt daran, das andere ist sowas - https://www.welt.de/wirtschaft/arti...o-US-Eltern-kaufen-Kindern-Panzer-Ranzen.html - wobei ich mir nur noch an den Kopf fassen kann. Kugelsichere Rucksäcke! Offenbar der beste Schutz für Kinder die in einem Kriegsgebiet, äh pardon, in einem Land zur Schule gehen in dem es diese scheußlichen Videospiele gibt. Der Landwirtschafts Simulator macht mich ehrlich gesagt auch immer voll aggressiv! Danach habe ich immer so einen Drang in einen Mähdrescher zu steigen und... arrrgh, Weizen zu ernten! :huh: Oh wie ich diesen Weizen hasse. :wahn:
     
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  9. DerRoadrunner gesperrter Benutzer

    DerRoadrunner
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    Das hängt in den USA vom Staat ab. Die Gesetze unterscheiden sich teils deutlich was hier im Thread auch vollständig ignoriert wird.

    Und was hat das mit der Gesetzgebung zu tun? Du sprichst im Grunde schon an das es einen kulturellen Hintergrund hat den wirst du mit Waffengesetzen nicht ändern.
     
  10. DiabloDBS

    DiabloDBS
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    Habe nichts anderes behauptet:
    Aber es ist trotzdem problematisch, da man so von einem Staat mit lockeren Gesetzen ohne Probleme eine Waffe auch in einen Staat einführen kann in dem es strengere Gesetze gibt.
    Ich gehe ja im Allgemeinen darauf ein, dass die unterschiedliche Gesetzeslage ein grundsätzliches Problem sind bei Problemen, die sehr leicht auch mal über eine Staatengrenze schwappen können.

    Ich bin kein Schusswaffen-Gegner, ich bin nur dagegen, dass gewisse Menschen diese führen dürfen und man selbst als Waffenbesitzer in der Pflicht ist nachzuweisen, dass man nicht zu dieser Gruppe gehört.
     
  11. DerRoadrunner gesperrter Benutzer

    DerRoadrunner
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    Dem würde ich so zustimmen. Im Grunde spricht für mich nichts gegen einen stärkeren Background Check etc. Allerdings das wäre das nur ein erster Schritt...

    Die USA ist flächenmäßig halt riesig. Zwei Staaten in den USA sind wie zwei Länder in Europa.
     
  12. Chewie1802

    Chewie1802
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    Hierzu passt dieses Video sehr gut:

    https://www.youtube.com/watch?v=LORVfnFtcH0
     
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  13. Yeager

    Yeager
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    Na, dann ist doch alles bestens.
    Dann hätten wir ja eine praktikable Möglichkeit gefunden Rüstungsausgaben in Milliardenhöhe zu sparen. Gebt den Militärs der Welt einfach ein paar alte Gebrauchtwagen und Chemiebaukästen! Noch besser: Einfach nur ein paar Kissen verteilen! Damit könnte man jemanden ersticken und Kissen sind sehr viel günstiger, als Waffensysteme jeder Art. Auch viel pflegeleichter zu transportieren, zu warten - und sie brauchen nicht mal Munition! Warum sind Kissen noch nicht verboten worden?

    Ich sage es nochmal, in aller Deutlichkeit:
    Schusswaffen dienen nur einem einzigen Zweck: Zu töten.

    Sie mit irgend etwas anderem gleich zu setzen, irgendwelche anderen Vergleiche zu bemühen, egal welche, ist immer eine Ablenkungstaktik, mehr nicht.

    Selbstverständlich wird jemand, der sowieso töten will, einen Weg finden. Das ist aber gar nicht die Frage, weil wenn es danach ginge, wenn es darum ginge, wie kreativ der Mensch plötzlich werden kann, wenn es um den Waffenbau oder Instrumentalisierung von Gegenständen als Waffe geht, dann dürfte es nichts mehr auf der Welt geben. Das Ziel kann keine 100%-Sicherheit sein, weil es eine 100%-Sicherheit selbst in einer idealen Welt prinzipiell schon gar nicht geben kann. Und wir sind weit von einer idealen entfernt.

    Das Ziel besteht darin diesen Weg des Mordens so unbequem, so problematisch und so schwer, wie nur irgendwie möglich werden zu lassen. Wenn ich weiß, dass ich nur in den nächsten Supermarkt gehen muss und schon kann ich mit dem Morden beginnen, egal was mit mir ist, egal wer ich bin, dann sind die mir in den Weg gestellten Hürden praktisch bei NULL! Wenn ich aber weiß, dass ich erst mal in zwielichtigen Kreisen mich umschauen müsste, wobei ich möglicherweise auffallen kann und wenn ich alleine schon durch den Transport oder den Besitz der Waffen von jedermann schief angeguckt werde, statt dass es zur Normalität gehört, dass da Gewehre an meiner Wand hängen, dann habe ich ganz andere Ausgangsprämissen geschaffen. Und eine ganz andere Mentalität. Dann ist die ganze Angelegenheit nicht mehr normal und dann falle ich evtl. schon viel früher auf.

    Ausserdem habe ich dadurch die gesamt zur Verfügung stehende Menge an Waffen reduziert. Das bedeutet auch die Verringerung von Wahrscheinlichkeiten. Und das bedeutet, dass die Polizei meines Landes nicht mehr bei jeder popligen Straßenverkehrskontrolle mich wie einen potenziellen Massenmörder behandelt - was ebenfalls sehr riskant ist. Denn Menschen machen Fehler und Fehler in diesem Kontext können tödlich sein. Das ist keine Theorie, ich habe eine Menge Schwachsinn beim Militär erlebt, der niemals hätte passieren dürfen. Und das, obwohl man sich penibel an Vorschriften hielt.

    Hast du dir die Frage nicht soeben selbst beantwortet?
    Andere Länder, andere Mentalitäten. Wenn die überwiegende Mentalität der Bürger eines Landes darin besteht in Waffen eine Art Sport zu sehen, dann kann man das gut oder schlecht finden. Ich bin übrigens auch gegen den Sportgedanken, jedenfalls wenn er ins Privatleben ragt. Schützenvereine oder Ähnliches sollten da reichen, also ein gewisses Maß an Kontrolle.

    Wenn die Mentalität aber darin besteht, sich als kolonialen Cowboy zu sehen, der erst schießt und dann fragt und darin auch noch ein von Gott (!) gegebenes Recht sieht, dann würde ich jenen nicht mal Wasserpistolen erlauben. Denn dann hat man es mit einer Mentalität zu tun, die sich mit einem Gedanken des Zusammenlebens ungefähr genauso gut verträgt, wie Feuer mit Wasser. Die Cowboyzeiten und Willkür des Einzelnen sind vorbei. Ein Teil der Bevölkerung hat es verstanden, ein anderer Teil nicht. Es ist ebenjener andere Teil, der damit das Morden auch weiterhin sehr bequem sein lässt.

    Und damit auch einen Teil der Verantwortung für jedes so ausgelöschte Leben trägt.
    Alles andere ist Schönrednerei.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. August 2019
  14. Yeager

    Yeager
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    Ach nein?

    In Deutschland hat es mal eine Zeit gegeben, da gehörte zur hiesigen "Kultur" unter anderem Folgendes:

    • das Diskriminieren, Quälen und sogar industriell betriebene Töten von Menschen, die in irgendeiner Form nicht der gewünschten Norm entsprachen

    • eine weit verbreitete Obrigkeitshörigkeit und blinde Folgsamkeit, in der jede Kritik an der Obrigkeit verpönt war und mit Blasphemie gleichgesetzt wurde

    • ein gleich geschaltetes Bildungssystem, das junge Menschen in den beiden obigen Punkten indoktrinierte

    • ein abhängiges und willkürliches Rechtssystem, das nicht das Geringste mit Menschlichkeit oder Gerechtigkeit zu tun hatte

    • ein Hurra-Patriotismus, der es nicht erwarten konnte seine Söhne in den Krieg zu schicken

    Dann verlor man einen Krieg.
    Dann änderten sich die Gesetze.
    Dann ging Zeit ins Land.

    Und im Laufe der Zeit änderten sich bei sehr vielen die Ansichten. Bei so vielen, dass man von einer völlig neuen Kultur sprechen muss, in der die Pickelhaube, Ja-Sagerei und das Unmenschliche nicht mehr länger als Markenzeichen taugen. Weder für das eigene Befinden, noch betrachtet von aussen durch andere. Nicht mehr in der Masse der Fälle.

    Also geht es. Nein, dazu reicht das Verändern eines Gesetztes nicht aus. Aber es ist ein Anfang, der auch eine veränderte Sicht auf die Dinge mit sich bringt, also sehr wohl Änderungen im Selbstverständnis der Kultur - nur mit der Zeit. Denn Veränderungen brauchen Zeit, Veränderungen in der Mentalität erst Recht. Es wird sich aber unter Garantie genau dann nichts ändern, wenn man sich gegen Veränderungen stellt.

    Und hier ist es eine Grundsatzfrage des Abwägens:
    Wenn es da zwei Gruppen gibt, die jeweils unter der anderen leiden, welche von beiden leidet mehr?
    Die, die Waffen nicht mehr privat haben darf?
    Oder die, die getötet wird?

    Denk mal darüber nach.
     
  15. DerRoadrunner gesperrter Benutzer

    DerRoadrunner
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    Die Militärs der Welt benutzen auch keine AR-15, Sturmgewehre und vollautomatische Waffen sind in den USA verboten. Außerdem bekämpfen Militärs andere Militärs, schlechter Vergleich.

    Genau, Deutschland hat einen Krieg verloren in dem Millionen Vertreter der besagten Ideology gestorben sind. Es wurden dannach aber nicht nur Gesetze erlassen sondern es gab und gibt auch heute noch Aufklärungsarbeit und das seit vielen, vielen Dekaden. Das kannst du nicht einfach mit einer neuen Gesetzgebung vergleichen. Der Vergleich von Waffenverücktheit und Nazideutschland ist ein Witz, sorry.

    Beiden leiden weiter weil die Gesetzesänderung nichts bringt. Auch in Deutschland darf man übrigens auch Waffen besitzen und das ist nicht halb so schwer wie die meisten vermuten.
     
  16. Chewie1802

    Chewie1802
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    Also, zumindest das US-Militär verwendet das baugleiche M16. Sturmgewehre sind in den USA nicht per se verboten (u.a. da, wie ich zuvor bereits erwähnte, der Begriff "Sturmgewehr" nicht klar definiert ist und man diesen nach freiem Gutdünken verwenden kann). Und Militärs bekämpfen nicht nur Militärs (IS, Taliban, Al-Qaida etc.)
    Aber ich gehe davon aus, dass dir das alles - oder das meiste davon - bewusst ist und du die Ironie in Yeagers Posting einfach mal ignoriert hast.

    Ich hoffe mal, dir ist klar, daß Yeagers Darstellung verkürzt ist, weil er gewiss keine Lust hatte, hier eine exakte Abhandlung über die Vorgehensweise zu verfassen. Natürtlich wären neben einer Gesetzesänderung auch weitere begleitende Maßnahmen notwendig.
    Und der Vergleich passt sehr wohl, da es dabei nicht um die inhaltliche Problematik ging, sondern darum, daß man durch geänderte Gesetze, begleitende Maßnahmen (Bildung, Erziehung, Informationen etc.) eine Veränderung der vermeintlich festgefahrenen Kultur herbeiführen kann.
    Im übrigen hat er hier nicht Nazideutschland als Vergleichsobjekt angeführt, sondern die deutsche Obrigkeitshörigkeit. Und die gab es bereits im Kaiserreich, welches vor Nazideutschland existierte.

    Und woher weisst du, daß eine Gesetzesänderung nichts bringen wird? Inwieweit bist du für diese Feststellung qualifiziert? Natürlich ist hier kaum einer umfassend qualifiziert, was dieses Thema angeht, aber du triffst hier ja nun mal absolute, unverrückbare Feststellungen, da muss diese Frage gestattet sein.
    Desweiteren: Wie sähe denn deine Idee für die USA aus? Wie sollte man dort einen Zustand erreichen, der in etwa vergleichbar mit Europa ist, was die Waffengewalt angeht?
     
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  17. badtaste21

    badtaste21
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    Wobei sie auch wieder denen die diese Themen setzen auf den Leim geht und daher vor allem Videospiele betrachtet und nicht so sehr den speziellen Kontext Gewalt und Gesellschaft. Sonst müsste man nämlich auch noch näher die öffentliche Wahrnehmung beleuchten und damit dass die USA ein Paradebeispiel sind für ein äußerst inhumanes, ambivalentes Verhältnis zu Gewaltverbrechen im Inland, gegenüber diesen im Ausland, welches medial und politisch befördert wird und sich nicht zuletzt im nach wie vor stark vorherrschenden Rassismus, v.a der Südstaaten begründet. Aber tatsächlich werden Soldaten die im Ausland gemordet haben immer noch vielfach als Helden angesehen, man dankt ihnen für ihren Dienst und danach lässt man sie mit ihren Problemen trotzdem alleine.

    Solange also dieselben Politiker und Medien bspw. die Drohnenmorde im Ausland als bedauerliche Kollateralschäden klein reden oder gar nicht thematisieren, sondern erst bei einem vergleichbar schrecklichen Vorfall im eigenen Land eine Sondersendung nach der anderen bestreiten, ist das genau diese Ambivalenz von der ich spreche. Und dann darf man auch mal die (rhetorische) Frage in den Raum werfen welche Videospiele laut derer die behaupten da sei was dran eigentlich schuld daran sind dass Politiker und Militärs die in hohen Ämtern sitzen, illegale Angriffskriege anordnen, die in den letzten Jahrzehnten Millionen Menschen getötet, verstümmelt, vertrieben und ihre Heimat unbewohnbar zerstört haben? Ich bleibe dabei: Es ist ein gezieltes Ablenkungsmanöver und es funktioniert. Leider.
     
  18. Yeager

    Yeager
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    Ich habe nicht den Eindruck, dass du dumm wärst, also willst du mich scheinbar nicht verstehen. Oder aber ich selbst drücke mich einfach viel zu blöd aus, kann ja sein. Also noch mal, in anderen Worten:

    1. Militärs nutzen, was effektiv zum Töten geeignet ist, dessen Nutzung berechenbar und leicht wiederholbar ist und den Soldaten möglichst nicht selbst gefährdet. Schusswaffen sind es, Kissen, Autos und selbstgemachte Bomben nicht. Letztere nur in Notfällen.

    Selbstmordattentäter nutzen, was effektiv und massenhaft zum Töten geeignet ist und dessen Nutzung für sie verfügbar ist. Ob es leicht wiederholbar ist oder den Attentäter selbst gefährdet, spielt in beiden Fällen naturgemäß keine Rolle - daher ja die Bezeichnung. Daher kommen Schusswaffen (die sie nach der Tat gegen sich selbst richten oder darauf warten erschossen zu werden), Autos und Bomben für sie in Frage, Kissen jedoch auch weiterhin nicht.

    Amokläufer und Attentäter, die zwar ihr Leben riskieren aber bei ihrer Tat nicht selbst hopps gehen wollen (oder langfristig durch eine drohende Todesstrafe auch mittelbar beenden wollen oder sich über die Konsequenzen nicht im Klaren sind oder das nicht sein wollen) nutzen, was effektiv und massenhaft zum Töten geeignet ist, dessen Nutzung für sie verfügbar ist und bei denen sie nicht selbst unmittelbar gefährdet sind. Ob es leicht wiederholbar ist, spielt für sie keine Rolle, da sie festgenommen oder nieder geschossen werden. Das ist nur für Nachahmungstäter entscheidend. Daher kommen Schusswaffen auf jeden Fall in Frage, Autos eher weniger und damit seltener, selbstgemachte Bomben auch eher weniger und damit seltener und Kissen wieder gar nicht.

    In allen Fällen sind Schusswaffen ganz vorne mit dabei, ungeschlagen auf Platz 1, in allen Fällen erfüllen sie jedes benötigte Kriterium - ohne irgendwelche Zweifel, ohne Wenn und Aber.

    2. Wie ich schon schrieb:

    Also geht es. Nein, dazu reicht das Verändern eines Gesetztes nicht aus. Aber es ist ein Anfang, der auch eine veränderte Sicht auf die Dinge mit sich bringt, also sehr wohl Änderungen im Selbstverständnis der Kultur - nur mit der Zeit. Denn Veränderungen brauchen Zeit, Veränderungen in der Mentalität erst Recht. Es wird sich aber unter Garantie genau dann nichts ändern, wenn man sich gegen Veränderungen stellt.


    Nun mal zur Waffenverrücktheit:

    Die Faszination für Waffen ist so alt, wie die Menschheit selbst. Waffen gaben uns die Macht der Götter, Waffen formten uns.
    Siehe die berühmte Szene aus "2001 - Odyssee im Weltraum", die Kubrick'sche Verfilmung von Arthur C. Clarke's Science Fiction Klassiker, in der ein Affe / Frühmensch ein ihm bis dato unbekanntes Potenzial in einem Knochen erkennt und damit ein völlig neues Konzept erfindet, das alles Weitere verändern sollte: Waffen.

    https://www.youtube.com/watch?v=zmX7K8noikE

    Genau, wie Menschen auch heute noch, so viele Jahrtausende nach dessen Erfindung, vom Feuer fasziniert sind, das uns ebenfalls quasi-göttliche Macht gab (Prometheus!), wecken auch Waffen in uns bis heute etwas tief in uns Verborgenes, etwas Archaisches. So erkläre ich mir, dass der bloße Anblick einer Waffe in gar nicht so wenigen Fällen positiv konnotiert ist, auch bei so manchen Menschen mit von Hause aus pazifistischer Grundeinstellung und auch manchen solcher, die jedwede Form von Gewalt ablehnen - was ein Widerspruch zu sein scheint.

    Ist er auch, aber nur unsere höheren Denkfunktionen betreffend. Emotional agieren wir jedoch nach wie vor nicht selten, wie Tiere - einfach weil wir nach wie vor Tiere sind. Tiere, die Romane schreiben, Tiere, die Skulpturen erschaffen, Tiere, die Raumschiffe bauen. Und dennoch Tiere. Es ist nichts Rationales, Notwendiges oder alltäglich Gebräuchliches - und trotzdem zündet da ein uralter Funke, übt eine Faszination auf uns aus.

    Bliebe es bei diesem Effekt, wäre das schlicht nur ein vererbtes Kuriosum der 300.000 jährigen Geschichte des Homo Sapiens. Interessant für Antrophologen, Psychologen, Soziologen und Historiker. Mehr aber auch nicht.

    Es bleibt aber nicht bei diesem Effekt, da sich nicht wenige Menschen über ihr emotionales Geflecht - was sie bewegt und warum es sie bewegt - nicht im Geringsten im Klaren sind. Nicht wenige lassen sich nur von Emotionen leiten, hinterfragen diese nicht, extrapolieren nicht, wenden keine Empathie an oder haben keine, reflektieren nicht. Dabei spielt keine Rolle, ob sie das nicht tun, weil sie es nicht wollen oder nicht können, das Ergebnis ist in beiden Fällen fast das Gleiche. Dabei entsteht also ein fetischartiges Gefühl und werden gleichzeitig scheinbar harmlose Begründungen generiert:

    "Ja, ich mag Waffen. Die sind in meinem Kulturkreis halt normal. Da ist sonst nichts dahinter." / "Ich habe Waffen zu Hause, ja. Das sind Erbstücke von Daddy. Ich wäre ein schlechter Sohn, würde ich die abgeben." / "Ich brauche Waffen einfach. Was soll ich denn tun, wenn ich überfallen werde? Da möchte ich bewaffnet sein." / "Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich weiß, dass ich Sicherheit habe. Eine echte Sicherheit mit einer echten Waffe in meiner echten Hand. Da kann ich die Dinge auch echt regeln und bin nicht abhängig von irgend wem:" / "Ich liebe Waffen. Ihre Form, ihre Technik, ach einfach alles. Ich weiß auch nicht warum, es ist halt so."

    Das sind nur vorgeschobene Begründungen, Dinge, die uns scheinbar leicht fallen zu akzeptieren. Dinge, die sich auf den ersten Blick (aber auch nur auf diesen!) vernünftig anhören. Die Wirklichkeit ist aber eine ganz andere: eine emotionale Regung archaischer Art. Denn warum sollte jemand, der Schusswaffen der Sicherheit wegen hortet, auch gleichzeitig Schwerter an den Wänden hängen haben? Und Schwerter üben ebenfalls sehr viel Faszination aus. Seitdem es sie gibt.

    Was ist so faszinierend am Bogenschiessen, am Dart-Werfen, am Speer- oder Diskuswerfen? Wirklich keine Gemeinsamkeiten? Machen wir das alles nur deshalb gerne, weil es einfach geht, weil es Bögen, Darts, Speere und Disk(en? KA, wie die Mehrzahl ist) gibt? Erscheint einem diese Begründung nicht selbst abwegig? Warum ist die Faszination fürs Sackhüpfen dann keine gleich große?

    Warum finden wir in Spielen schweres Kriegsgerät so faszinierend? Sass man jemals in einem echten Panzer? Die wenigsten. Und die, die es taten wissen, wie es wirklich ist: Das Gefühl von Beklemmung, die Enge, der Geruch. Ein fahrender Sarg, der für andere Särge sorgt. Wieso ist die Konnotation dennoch positiv? Weil es die massive Steigerung ist, so viel mehr, als der Knochen in unseren urzeitlichen Händen! Daher üben Nuklearwaffen besonders viel Faszination aus, da wir diese kaum noch mit etwas toppen können. Sooooo viel mehr, als ein Knochen! Da können wir endlich das sein, was wir uns schon immer gewünscht haben, Götter sein! Fehlbare Götter, die sich erst im Nachhinein darüber im Klaren werden, was sie eigentlich taten:

    "Jetzt bin ich zum Tod geworden, der Zerstörer der Welten", sagte Robert Oppenheimer, der Leiter des Manhattan-Projektes und damit Vater der Atombombe, eine heilige Schrift des Hinduismus zitierend.

    Es vermischen sich also archaische Gefühle mit gegenwärtigen, Irrationales mit Rationalem, Fetisch mit Selbstzweck. Et voila, fertig ist die Waffenverrücktheit - von der sich, wie ich behaupte, nur sehr wenige Menschen wirklich freisprechen können - weil sie nichts Simples oder so einfach Steuerbares ist.

    Das ist aber nur der Hintergrund, das Emotionale.
    Doch unser Ratio hat auch noch ein Wörtchen mit zu sprechen, wenn wir dies denn zulassen. Und Ratio sieht die Dinge ganz anders. Ratio findet keine Gründe für den Besitz von Waffen, die ohne Wenn und Aber Bestand hätten, aber eine Menge dagegen. Wenn am Ende also Ratio versus Emotio steht, dann was? Einfach Ratio nachgeben? Das passt Emotio nicht, deswegen der Aufschrei der Waffenliebhaber. Also Emotio nachgeben? Damit wäre Ratio nicht zufrieden, denn dabei sterben Leute.

    Übertragen wir diesen Konflikt mal auf eine Situation in einem Elternhaus. Ratio sei mal repräsentiert von der Mutter, während Emotio die Kids sind. Die Kids wollen gerne mit einer Desert Eagle spielen, einer echten. Ja, sie ist schwer, ja, sie wissen nicht, ob der Rückstoss sie nicht umhaut. Aber sie tun doch nichts Böses, sie schiessen doch nur auf Dosen! Was soll da schon passieren? Mutter ist aber dagegen. Mutter weiß, dass sie damit nicht spielen müssen, dass aber die Gefahr eine sehr hohe ist, dass etwas passiert, was sich nicht wieder gut machen lässt. Mutter verbietet es. Die Kids heulen, der Papa ist genervt und Mutter auch.

    Aber die Kids bleiben am Leben.

    Liesse sie sie jedoch spielen, hätten die Kids eine Menge Spaß: Wow, hast du das gesehen? Wie die Dose weggeflogen ist? Was für ein Krach, so laut! Selbst mit zwei Händen kann man die kaum halten, wie krass ist das?! Es macht den Kids Spaß, warum, das wissen sie nicht, das hinterfragen sie nicht. Es läuft gut. Eine Zeitlang.

    Und eines Tages sterben die Kids dabei.

    Ich als Elternteil würde das immer verbieten.
    Ich würde mit ihen reden und wenn es gar nicht anders geht und sie unbedingt ballern wollen, dann warten bis sie alt genug sind und im Verein da auf irgendwas schiessen. Aber selbst Waffen horten? Selbst sie zu Hause haben? Selbst für eine Nachfrage in meinem Staat sorgen, die es Wahnsinnigen sehr leicht ermöglicht ihre wahnsinnigen Taten durch zu führen? Und das alles nur wegen eines Fetisches? Wegen einer Regung, die die meisten Leute nicht erklären können? Dann müsste ich sehr stark an meinem Verstand zweifeln.

    Und das ist die Situation.
     
  19. Chewie1802

    Chewie1802
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    85
    Jetzt hat Yeager doch noch 'ne Abhandlung verfasst. :D
     
    Talyus und Yeager gefällt das.
  20. Yeager

    Yeager
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    Berlin
    In meinem Kopf ist das ein nur einziger Gedanke mit Verästelungen, wie bei einem Baum. Ich weiß nicht, wie man Abhandlungen schreibt :) Ein Großteil der Dinge sind Assoziationen oder sonstige Verbindungen, wo das Eine zum Anderen führt. Da fällt es mir leichter die einfach zu schreiben, als zu versuchen es zu verkürzen. Eigentlich sind die Dinge ja auch ganz einfach.

    Bei Games wieder nicht, denn bloß, weil man im Spiel Spaß an Ballereien, Krieg, Taktik oder Ähnlichem hat, heißt es nicht, dass man bei Selbigem auch in der Realität Spaß hätte. Ich liebe z.B. Xcom. Aber hätte ich wirklich Spaß bei einer Alien-Invasion hinterm Baum zu hocken und darauf zu hoffen, dass mein Gegner mindestens genauso scheiße trifft, wie ich? Eher nicht :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. August 2019
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