Benzinpreis/Energiekosten/ÖPNV-Diskussion (Neu mit Umfrage!)

Kann ich mir fast nicht vorstellen, dass die Bude nur noch 12-15 Grad haben dürfte oO

Also bei uns geht das nur, wenn es mal länger am Stück richtig kalt würde und im Haus absolut niemand heizen würde.

Meine Frau und ich heizen wenig, 18-19° langen uns in der Wohnung und der Rest des Hauses heizt auch nicht so viel (haben hier Fernwärmeleitungen, sobald irgendwer im Haus heizt bekommen wir das mit, weil die Rohre dann immer rauschen).

 

Eben. Russisches Gas abdrehen und damit auch das Gas für die Privathaushalte, damit zumindest die Wirtschaft noch weiterläuft. Das geht schon zeitweise bis Russland komplett finanziell kollabiert. Wasser kann man mit allem möglichen warm machen zum Duschen. Camping Duschköpfe mit Akkupumpe kosten 40 €. Nicht toll, aber managebar

 

Ich bin extrem kälteempfindlich und HASSE Kälte, aber mir wäre es das wert.

 

Sorry, aber nein... Du kannst den Leuten nich das Warmwasser abdrehen sofern es andere möglichkeiten (aka Industrie muss verzichten) gibt...

Und auch heizen is hier definitiv noch nötig, wenn man nich nach n paar Tagen 15 grad haben will bei tief einstelligen Temperaturen sobald die Sonne sich verzieht...

Wie gesagt, Industrie einschränken oder an Speicher gehen, aber privathaushalte dürfen erst als letztes angegangen werden...

 

Jobs und damit Einkommen sind wohl wichtiger als eine kühle Wohnung.

 

Trotzdem kannst du den Schwächsten der Gesellschaft nicht einfach Warmwasser und Heizung abdrehen. Ich persönlich heize nur ca. 2 Stunden abends, und das nicht mal täglich. Bei mir hat das aber gesundheitliche Gründe. Andere wiederum würden wohl krank werden, wenn man ihnen Heizung und Warmwasser abdrehte.

Da gilt ganz klar, was @Daepilin schreibt. Wenn überhaupt, müsste der Staat sowohl Wirtschaft als auch Privatleute unterstützen, um solche Sachen zu vermeiden.

Vielleicht mal etwas die möglichst provokanten Einzeiler reduzieren?

 

Lustig ist das sich trump immer darüber aufreget hat das wir so abhängig von den Russen sind aber unter ihm die USA selbst immer mehr Öl von den Russen gekauft hat. Wie man aktuell ja gut sehen kann.
Also ja der Maas kann vielleicht nicht über unsere abhängigkeit lachen. Aber die der USA schon

Was bringen dir Jobs und Einkommen wenn die Leute die die Jobs machen sollen krank werden weil sie nicht heizen können.
Bzw deren Angehörige um die sie sich dann kümmern müssen.

Geld ist nicht alles.

 

Ich hätte es sarkastisch interpretiert.

 

Unsere Wirtschaft sollte da vorgehen. Ich denke aber Gas wird sich sowieso nur gebietsweise abdrehen lassen und nicht gezielt. Da müssen dann alle Federn lassen.

Vielleicht auch autofreie Sonntage wie in den 70ern...

 

Letzten Endes zwingt uns das nur zu Maßnahmen, die wegen der kommenden Klimakrise/Energiekrise ohnehin irgendwann hätten getroffen werden müssen.

 

Stell dich mal vor arme Menschen in Berlin hier hin und sage das.

Abgesehen davon, könnten wir uns mal von "der Deutsche" verabschieden? Wer soll das sein?
Bei jeder anderen Personengruppe wären solche Aussagen "XYZ ist faul und bequem" zudem Rassismus.

 

Könnte man mal aufhören das immer als gemein Deutsches „Problem“ zu bezeichnen?
Es gibt genügend Menschen in DE, die jetzt schon und das seit Jahren, verzichten und sparen müssen. Nimm ihnen am besten noch mehr weg. Was für eine arrogante Einstellung hier von manchen. Wer viel hat, der kann auch ruhig was geben, wird nicht weh tun. Was will man den Leuten die eh nix haben noch nehmen? Jetzt noch das Heizen?

 

Kein Grund sich so aufzuregen. Ja gut ich hab mich etwas im Wort vergriffen, dafür entschuldige ich mich.

Ich hab nicht gesagt das wir denen die eh nichts haben noch mehr wegnehmen müssen. Mit Luxus ist sicher nicht Heizen gemeint, sondern ggfs der beheizte Schwimmingpool o.ä. Ich schrieb aber auch das man ungern verzichten will (auf Luxus) und es schwierig sein wird sowas umzusetzen.

Zumal als kleine Info - ich selbst hab auch nicht viel und weiß jetzt schon das die nächste Jahresabrechnung mit Gas uns ziemlich das genick brechen wird.

 

Das Problem hat sich bis dahin eh erledigt. Dann wird sich ein großer Teil ganz einfach den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten können. Die Politik hat ja bereits signalisiert dass es keine Steuersenkungen auf Kraftstoff geben wird. Danke dafür....

 

Autofreie Sonntage waren doch damals schon Unsinn. Die Leute fahren ja schließlich nicht mit dem Auto, weil es so viel Spaß macht, sondern man größtenteils drauf angewiesen ist. Gehen die Spritpreise auf über 3€ dann wird es lustig.

 

Nein. In Berliner Kiezen sind sie eine willkommene Möglichkeit, um die Straßen für Menschen zu öffnen.

Vor allem Kinder erfreuen sich daran. Aber auch die lokale Wirtschaft profitiert davon - schließlich ist auf einmal Platz für Außengastronomie oder kleine Märkte vorhanden.

 

Grade Sonntags dürfte es viel Verkehr geben der alleine dem Entertainment dient. Aber war ja nur mal eine Idee. Ich hab da sicher auch gut Reden weils mich kaum betreffen würde. Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei anderen Leuten anders aussieht.

 

Und auf dem Land hat man dann ein großes Problem. Ohne Verzicht, der richtig weh tut, wird man kaum auf russisches Gas verzichten können!

 

Es lebt aber nicht jeder in Berlin, oder einer anderen Großstadt. Die normale Strecke am Tag sind was um die 15km und wenn dann nur Geld für nen älteren Wagen ist, der sich nun mal 8Liter/100km reintut, wird es viele Geringverdiener, knallhart erwischen, die nicht selten weiter fahren müssen, weil eben zentral zu wohnen teurer ist. Dazu kommen ja noch höhere Strom-/Heizkosten, Lebensmittelkosten, eigtl. alles.

 

Doubt.
Spaß vielleicht nicht, Bequemlichkeit definitiv.

Das absurde ist ja dass trotz der steigenden Preise ÖPNV meist immer noch unattraktiver ist...

 

Das ist gut, aber "verlangsamt" ist nicht "zum Stillstand gekommen". Weiterhin macht Russland also Boden gut.

 

Dann wäre vielleicht jetzt auch mal Druck da, um die eigene Lebensweise zu hinterfragen. Ich war selbst mal - in der Ausbildung, in der ostdeutschen Provinz mit bescheidenem ÖPNV - quasi Geringverdiener und kam problemlos ohne Auto zurecht und konnte, trotz deutlich größerer Strecken als 15 km.

 

Das ist doch so ein kleiner Bruchteil, dass es sich so gut wie gar nicht auf den Gas-/ÖlPreis auswirken wird, noch in irgend einer Weise jemanden hilft. Man setzt da an völlig falscher Stelle an.

 

"Damals" war das Auto ein absolutes Statussymbol, die Fahrt ins Grüne ( oder wo auch immer hin) fest eingeplant. Von daher glaube ich schon, dass diese Tage etwas gebracht haben.
Oft braucht es ja auch Symbole um ein Problem in das Rampenlicht zu rücken.
Ob das heute noch so greift? Keine Ahnung, der Aufschrei der Gesellschaft wäre allerdings interessant.

 

Worauf denn verzichten?

Aufs Auto? Also mein "Verzicht" damals aufs Auto hat bei mir zu einer erheblichen Ersparnis geführt.

Kommt drauf an. Ohne mein Auto damals kam ich selbst mit Bahnfahrten mit Fahrradmitnahme deutlich günstiger.

________________
Aber es ist schon interessant. Man schreibt dem Auto ja eine ach so große Flexibilität zu, aber wenn man sich manche Statements so anschaut, dann scheint ein Auto so ziemlich das Gegenteil zu bewirken. Zumindest beim Denken. Es wird regelrecht so getan, als ob ein Auto zum Überleben notwendig wäre. So ein Blödsinn!

 

Wie selten man ein Auto in der Stadt (!) wirklich braucht merkt man auch erst wenn man kein eigenes mehr besitzt. Bin früher sehr viel gefahren weil's einfach bequem ist. Mittlerweile wo ich mir das Auto jedesmal von meinen Eltern leihen muss kann ich die Fahrten an 2 Händen abzählen im Jahr.

Das gilt aber natürlich nur für die Großstadt.

 

Also wenn ich meine Pendelstrecke zur Arbeit mit dem Autofahren würde, wäre das definitiv deutlich teuerer, selbst wenn ich nicht einen Teil der Strecke vom Arbeitgeber bezahlt bekäme.

Im Stau steh ich dann auch nicht und Ich muss mich nicht ums fahren kümmern und lange einen Parkplatz suchen muss ich auch nicht oder Abends durch den Innenstadtverkehr erstmal wieder auf die Autobahn kommen, auf der auch meistens Stau ist.

Ja die Züge kommen hin und wieder zu spät und wenn im Sommer die Klimaanlage nicht geht ist es die hölle, aber das alles wäre im Auto selten besser. Das einzige was ich beim Auto immer als besser ansehe ist, dass man unabhängig von Abfahrzeiten ist.

Aber gut die Frage stellt sich mir eh nicht ich hab keinen Führerschein

Und wohne an meinem Wohnort sehr Zentral und hier hätte ein Auto nur nachteile. Allein die Parkplatz suche. Hier ist zwar Anwohnerparken aber da manche Spezis meinen man braucht mehr als ein Auto, ist es hier auch übervoll und man würde hier ewig in der Gegend rumkurven um mal eine Parklücke zu finden.

Also zumindest wenn man in einer größeren Stadt Wohnt (>150.000) die i.d.R. über vernünftigen ÖPNV und viele fußläufig erreichbare Dinge des täglichen Bedarfs verfügt, verstehe ich 0 wozu man ein Auto braucht.

 

Die Wirtschaft kann staatlich gestützt werden. Privat hilft mit Geld aber nich bei 10° in der Wohnung und keiner warmen Dusche...

 

Hier gibt es keine Bahn und ein Bus fährt 4 mal am Tag. In den Ferien gar keiner oder ab und an mal einer. Ohne Auto geht es auf dem Land nicht.
Mit dem Bus zur Arbeit fahren ist sogar unmöglich.

 

Das ist eine super Idee und ich wünschte das sowas wie die Ciclovía (https://en.wikipedia.org/wiki/Ciclovía) in Bogota in Kolumbien würde es auch in deutschen Städten geben. Es war einfach genial wie die halbe Stadt auf den Fahrrad unterwegs war.. überall gab es kleine Stände wo man was essen konnte und die Leute haben es sichtlich genossen nicht die ganze Zeit den Lärm und den Dreck von den Autos zu haben. Vorallem für Familein super da man keine Angst hat das die kleinen von nem SUV überrollt werden. Aber wahrscheinlich nicht umsetzbar in Deutschland weil der gemeine Michel lieber mit seinen bescheuerten Drittauto rumkurven muss.

 

Da ist Berlin weiter.

Der ÖPNV hat bis auf einige Busse und die ganz neuen Züge, die es so gut wie nicht gibt, keine Klimaanlagen. :

 

Das ist auch nur eine Diskussion für die Stadt. Auf dem Land haste keine Chance.

 

Die haben alle eine Anlage mit 2 Einstellungen!

Fenster auf und Fenster zu.

Und wenn dann Leute im Zug sagen sie sitzen im "luft"zug dann muss man denen halt passiv aggressiv sagen das sie gerne den platz mit einem tauschen können, da wo man steht ist luftstille.

Ach das waren noch schöne Zeiten im Berliner ÖPNV.

 

Ohne Auto wären wir hier aufgeschmissen. Das fängt beim Arbeitsweg an, der ohne ÖPNV-Alternative über Land führt, und hört bei den Kindern und ihren Aktivitäten noch lange nicht auf. Ich wüsste nicht, wie das gehen würde.

 

Kopfhörer mit ANC regeln.

 

Dabei wird den Leuten, die über teure Preise in der Stadt Jammern, von den Lifestyle Experten hier doch immernahe gelegt aufs Land zu gehen Bringt halt nur nicht viel weil die Autokosten das meiste wieder auffressen.

Man kann jetzt bei jeder Krise wieder darüber diskutieren, aber irgendwann werden wir mal der Tatsache ins Auge sehen müssen dass Pkw Individualverkehr schlichtweg nicht sustainable ist.

 

Naja..... ÖPNV würde für mich im Moment täglich 1 1/2 Stunden längere Pendelzeit bedeuten und das Monatsticket kostet mich noch 20 Euro mehr als Sprit zu 2 €. Aber so ein Kabbes kann auch nur von Städtern kommen, die ihre ÖPNV-Tickets viel stärker subventioniert bekommen. Aber selbst wenn es Kostengleich wäre bricht die viel längere Arbeitsstrecke dem ganzen für mich das Genick. Ich hab Frau und Kind, ich lebe nicht für die Arbeit...

 

In der Ukraine sterben Menschen, aber Hauptsache wir haben das Thema Auto und Verzicht wieder als Tagesthema.

 

Wäre nicht jetzt ein guter Zeitpunkt die "heilige Kuh" Tempolimit umzusetzen?
Dann kann ein Lindner halt nicht mehr mit seinen Porsche rasen. Ein Tempolimit könnte schnell umgesetzt werden.