Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

  1. kpuhkr

    kpuhkr
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    Das ist kein Berufsverbot, sondern ein Beschäftigungsverbot.

    Ansonsten empfinde ich diese mitschwingende negative Einstellung gegenüber weiblichen Kolleginnen, die schwanger werden, als etwas unpassend.

    Wenn neu eingestellte männliche Kollegen Vater werden juckt es keine Sau.
     
  2. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Ich wurde gerade Geheadhunterd und die Stelle klingt echt nicht verkehrt. :eek:

    In so einem Fall kommen die beim Gespräch mit einem Gehaltsangebot um die Ecke oder? Quasi verkehrte Welt? :wahn:
     
  3. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Stimmt, das meinte ich.

    Wo liest du das jetzt heraus? Eine Wertung war nicht meine Intention.

    Natürlich nicht, denn der Vater bekäme kein Beschäftigungsverbot.
     
  4. kpuhkr

    kpuhkr
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    Das Beschäftigungsverbot ist ein Schutz insb. des ungeborenen Kindes, und wird relativ selten erteilt.

    Der eigentliche Mutterschutz ist ja nur knapp 3,5 Monate.
     
  5. Vilden

    Vilden
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    Puh, heute diverse Personalgespräche in unserer deutschen Sorgenkindfirma gehabt. Morgen geht es nochmal weiter.

    Einerseits ist es wirklich schade, wenn es bestimmten Menschen nicht (mehr) gut geht. Andererseits ist es eine extreme Belastung für die Firma - in finanzieller Sicht. Da ist es natürlich blöd, wenn der Mann einer unserer 60-jährigen Mitarbeiterin an Krebs erkrankt und sie die Arbeit nicht mehr aushält. Alles natürlich vom Arzt bestätigt. Krankschreibungsdauer? 60 Tage. Volle Lohnfortzahlung. Danach kommt sie wieder und dann ist halt irgendwas anderes - Rückenprobleme oder so. Wäre nicht das erste mal.

    Da gibt es so viele lahmarschige, schlechte Mitarbeiter. Es ist wirklich traurig. Psychich labile Personen, die bei der kleinsten Stresssituation für zig Stunden heulend aufs Klo laufen. Ohne dies zeitlich zu erfassen. Wir haben vom Konzern, damit die Firma nicht in die Binsen geht, im Jahr 2016 bereits einen Kunden reingeschoben, damit es sich stabilisiert. Sämtliche Konzernverrechnungen komplett storniert, keine Buchhaltung, kein Controlling usw. - absolut nichts wird verrechnet. Aufgrund der teilweise extremem Krankenstände, Behinderungen usw. sind das halt abartige Kosten. Wir reden hier über 50-60k Personalkosten .. pro Monat.
    Der Kundenvertrag läuft noch bis Mitte nächsten Jahres. Wird der nicht verlängert, und danach sieht es aus, wird die Firma in den Konkurs geschickt und mehr als 200 Personen werden ihren Job verlieren. Und alles nur, weil die Kündigungsmöglichkeiten für diese Mitarbeiter kaum durchsetzbar sind.
     
  6. Rhaegar

    Rhaegar
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    Hmm, und Schuld an allem sind die andauernd kranken Mitarbeiter? Hört sich für mich vielleicht nicht gerade nach einer Ausrede, aber doch nach einer zu kurz gefassten Begründung an.
     
  7. Vilden

    Vilden
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    Kranke und zu schlechte Mitarbeiter. Die kranken Mitarbeiter, die im Jahr 100 Tage oder länger krank sind - nicht hintereinander, sondern schön gestückelt, machen im Schnitt ca. 20k der zu hohen Personalkosten pro Monat aus. Die schlechten Mitarbeiter machen 30-40 der zu hohen Personalkosten aus. Diese Leute kann man ersatzlos streichen ohne der Notwendigkeit von Restaffing.
    Ohne Umschichtung eines Kunden, der eigentlich in einer anderen Konzerngesellschaft läuft ohne die Gutschrift sämtlicher berechtigter Verrechnungen, würde die Gesellschaft jährlich ca. 500k Minus produzieren. Vorher, bevor die erste Kündigungswelle inkl. hoher Zahlungen lief, lag das Minus noch weit höher. Die Firma wurde damals nicht in den Konkurs geschickt. Die Verlustvorträge der Firma belaufen sich auf über 2 Mio. Euro - das ist das einzig positive, falls mal irgendwann Gewinne produziert werden.
     
  8. Rhaegar

    Rhaegar
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    Ja, das liest sich aber alles so, als wäre es vom Himmel gefallen, was mich doch schwer wundern würde. Tatsächlich hört sich das für mich in erster Linie nach absolutem Missmanagement an, was Personalauswahl und -entwicklung angeht. Und da frage ich mich ernsthaft, was hier eine erneute Kündigungswelle verbessern soll, außer, dass die Kosten für einen gewissen Zeitraum erstmal sinken.
     
  9. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Da muss ich leider zustimmen. überdurschnittlich hohe Krankenstände haben ja oft etwas mit Demotivation zu tun. Und bei 200 Mitarbeitern klingt die Summe die du nennst nach 6-7% schlechten Mitarbeiter, was nach einer normalen bzw. sogar niedrigen Quote klingt.

    Was hat den das Management die letzten Jahre gemacht um entgegenzusteuern?
     
  10. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Wenn die guten erst mal weg sind (weil es ihnen zu doof wird) ist es insgesamt schwierig, sowas wieder auf kurs zu bekommen.. auch weil die guten, die ggf nach kommen, schnell wieder weg sind

    100 Tage Lohnfortzahlung klingt schon arg schräg. Als AG würde ich nen Detektiv einschalten :nixblick:
     
  11. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    seinem Leben genervt
    Die Geschichte ist halt auch unrealistisch bzw. übertrieben. Wenn es tatsächlich solche massiven Krankheitszeiten über mehrere Jahre geben würde, wäre das (nach deutschem Recht) ein ausreichender Grund für eine personenbedingte Kündigung.
    Darüber hinaus würde es z.B. bei Personen ab einem gewissen Alter auch die Möglichkeit geben, einen Auflösungvertrag oder eine Vorruhestandsregelung mit entsprechendem, finanziellen Ausgleich anzubieten.

    Aber wenn man das eingestehen würde, könnte man halt nicht mehr so gut über die kranken, schlechten und faulen Mitarbeiter jammern. ;) :ugly:
     
    Lurtz und Snuzz gefällt das.
  12. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Was soll man eingestehen?
     
  13. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Dass es für den Arbeitgeber in solchen Fällen rechtliche Möglichkeiten für Kündigungen gibt. Siehe außerdem meine Ergänzungen zu den Möglichkeiten eines einvernehmlichen Aufhebungsvertrags oder z.B. einer Vorruhestandsregelung. ;)

    Außerdem ist hier ja schon von anderen ausgeführt worden, dass vermutlich auch falsche, unternehmerische Entscheidungen ihren Teil zu der beschriebenen Situation beigetragen haben dürften.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2018
  14. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Was hätte denn der AG davon, über doofe AN zu lamentieren (und Kohle zu verlieren) statt mal aufzuräumen?!
     
  15. Wollen-Probleme können mit Können-Problemen Hand in Hand gehen :nixblick:

    Wenn ich mich jetzt an @Vilden s Schilderungen von vor einigen Monaten richtig erinnere, liegt diese Problemfirma in Frankreich und bereitet der deutschen Mutter wegen des dortigen Arbeitnehmerschutzes Kopfzerbrechen?
     
  16. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Dass das Problem (und dessen Lösung) nicht nur bei den Mitarbeitern zu suchen ist.
     
  17. Oi!Olli Vollzeitskinhead

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    Mag daran liegen, dass die selten in Mutterschaftsurlaub gehen. Und kurz nach der Einstellung ist schon interessant. Macht ja nicht der liebe Gott.
     
  18. MuSu nässt sich ein

    MuSu
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    ich bin da auch echt zwiegespalten. ich verstehe voll und ganz, dass es niemanden anzugehen hat wann jemand schwanger wird. aber man hat imho auch als arbeitnehmer sorge zu tragen, dass man den arbeitgeber nicht unnötig und vorhersehbar belastet. gerade wenns kein millionenunternehmen ist, das das leicht auffangen kann.

    (ich setze voraus, dass die schwangerschaft geplant war)
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2018
  19. Shintaro - Steilenmein

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    Und die Erkentnis, dass es einem Unternehmen besser geht wenn es auf soziale Pflichten scheißt ist ja auch nicht neu.

    Ich glaube wirklich, dass man Lohnkosten sparen könnte wenn man Kranke und Behinderte rauswirft.
    Aber das macht es halt nicht automatisch richtig...
     
  20. UrbanForest

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    Sehe ich auch so. Ich war ja in letzter Zeit in mehreren Vorstellungsgesprächen, teilweise hat man schon im Gespräch gemerkt, dass irgendwas nicht so ganz stimmt bzw. Unausgewogenheiten vorliegen. Das fängt schon an, wenn ich höre, dass der einzustellende Bereich einen Altersschnitt von nahe 50 Jahren hat. Wie will man auf so einer Basis noch innovativ unterwegs sein? Nichts gegen diese Altersgruppe. Auch hier gibt es wirklich innovative, offene Menschen. Es geht mir um den Schnitt. Im Schnitt nehme ich diese Gruppe eher als Bremser als Treiber wahr. Da sind Menschen, die in ihrer Expertenrolle wirklich wertvoll sind, allerdings tausend Gründe finden warum etwas nicht geht oder um es für unabdingbar halten ein Produkt bis zur Unumsetz-/Unnutzbarkeit aufzublasen.
    Habe ich da ein schlechtes Bauchgefühl, müssen die Goodies schon verdammt gut sein, damit ich für eine Einstellung brenne.
     
  21. MuSu nässt sich ein

    MuSu
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    Keine Ahnung auf welchen Beitrag du dich beziehst, der das behauptet :hmm:
     
  22. Rhaegar

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    Hmm, finde ich immer schwierig etwas so pauschal zu bewerten. Der Schnitt hilft dir da auch nicht, weil du nicht mit dem Schnitt zusammenarbeiten wirst, sondern nur mit einzelnen Personen :groundi:. So eine Altersstruktur in einer Abteilung kann auch darauf hindeuten, dass die Arbeitsbedingungen sehr gut sind und die Leute lange bleiben. Jetzt mal von der anderen Seite betrachtet, macht es für ein Unternehmen irgendwie auch nicht so viel Sinn gute Leute rauszuwerfen nur weil sie den Altersschnitt vielleicht zu sehr anheben und das Unternehmen damit für jüngere Leute unattraktiv machen.
     
  23. UrbanForest

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    Ich sage ja auch gar nicht, dass das für alle gilt. Aber wenn ich mich bewerbe, bilde ich mir ein erstes grobes Bild, bei dem ich mangels Informationen zwangsläufig auch auf Annahmen zurückgreife. Bislang habe ich in diesen Altersgruppen einfach wenige wirklich innovative Menschen kennengelernt.
     
  24. Bruchbude

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    Es ist halt auch einfach schwierig Mitarbeitern (mit 20 Jahren Berufserfahrung und mehr) was neues zu vermitteln.
    Das sehe ich ganz gut bei uns. Hier muss die Programmierung der CNC Maschinen noch nach einem alten Schema laufen, da die alten Mitarbeiter sonst nicht damit klarkommen bzw. nicht damit klarkommen wollen. Und das trotz zig Schulungen usw.
    Für die jungen Leute ist das auch ziemlich frustrierend, da die quasi "modern" programmieren und dann den "veralteten" Kram lernen müssen, um es den alten Mitarbeitern Recht zu machen.
     
  25. Companion Cube

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    Die Jobsuche gestaltet sich zunehmend frustrierend. Und ein weiteres Praktikum zu machen oder als Aushilfe zu arbeiten ist auch schwierig, weil die Unternehmen ausschließlich eingeschriebene Studenten suchen. Darf ich bald wohl wieder eine der tollen Maßnahmen der Arbeitsagentur besuchen, um in Vorstellungsgesprächen, die ich nicht habe, noch besser glänzen zu können. ;)

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  26. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Das ist eine reine Einstellungssache der Erfahrenen UND eine Kommunikationssache der GF. Wenn die einfach sagen "hier, ist neu, nimm das" werden sich in der Tat schon aus Prinzip Barrieren aufbauen.. Neuerungen sind idR. kein Selbstzweck, daher muss deren Vorteil klar kommuniziert werden.
    Das schafft bei uns übrigens nicht mal der Beauftrage für Digitalisierung.. sein letztes neues Tool wurde eingeführt mit den Worten "macht das wie früher in Excel und übertragt es dann auf die Plattform" .. kein Wort vom eigentlichen Nutzen dieses Dings :spinner:
     
  27. Fiesfee Mitmobsterin

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    Leider gibts aber auch nunmal genug Nichtskönner, die außer "Innovation blah blah" absolut nix gebacken bekommen.
    Einer der Gründe, warum das I-Wort inzwischen bei mir eher Augenrollen verursacht. Ich möchte Leute, die ergebnisorientiert denken. Dabei dürfen sie gerne offen für Innovation sein, aber das Ergebnis muss erst mal stimmen. Innovation um der Innovation Willen braucht kein Mensch.
     
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  28. Lurtz lost

    Lurtz
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    Ach, Vilsen wollte uns halt mal wieder spiegeln dass es auch Unternehmer ganz ganz schwer haben.

    Das heißt konkret?

    Muss jede Altersgruppe innovativ sein? Vielleicht ist sie dafür erfahrener?
    Ist echte Innovation bei den meisten Tätigkeiten überhaupt wichtig?

    Wenn ein Unternehmen diese Leute systematisch nicht gewinnbringend integrieren kann, hat wohl eher das Unternehmen ein Problem.
     
  29. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    zitier halt auch den Teil, woraus sich das Problem für ihn ergibt :ugly:
     
  30. Lurtz lost

    Lurtz
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    Was soll ich dazu sagen, war ja bei den konkreten Gesprächen nicht dabei. Kann ja sein dass sie für seinen Bereich wirklich nicht geeignet sind. Aber die oftmals pauschal geäußerte Ablehnung der Personaler hier bestimmten Gesellschaftsgruppen gegenüber finde ich erschreckend, erklärt aber so einiges.
    Gesamtgesellschaftliche Unternehmensverantwortung, wen kümmerts. Wir sind ja eh keine echte Solidargemeinschaft mehr, ist also nur folgerichtig.
     
  31. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Werden diese Forderungen denn nur in der Stellenausschreibung gewünscht oder auch mal im Gespräch? Ich würde empfehlen, die unternehmerischen Wünsche nach Berufserfahrung bei Bewerbungen größtenteils zu ignorieren.
    Natürlich möchte man nach Möglichkeit Menschen mit entsprechender Berufserfahrung, es geht oft genug aber definitiv auch ohne.
     
  32. UrbanForest

    UrbanForest
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    Nein, es muss nicht jede Gruppe innovativ sein, aber dann wird sie halt für mich als jemand mit frischen Ideen und Motivation abseits von Schema F uninteressant. Das ist ja mein Punkt. Ich finde es enorm ermüdend in Meetings zu sitzen, in denen alles mögliche beredet (/zerredet) wird, auf theoretischer Ebene gefachsimpelt und orakelt wird, dabei aber außer dem Austausch von ein paar Standpunkten nichts herumkommt.
    Manchmal muss man Dinge statt so viel darüber zu reden einfach machen und wenn es nicht klappt schnell fallen lassen/neumachen oder nachjustieren. Eine solche Vorgehensweise ist unter besagten Teams kaum möglich, zu groß die Widerstände, zu groß die vermeintlichen Weisheiten. Das reibt auf und frustriert und deswegen kommen für mich solche Teams auch kaum in Frage.
    Und das ist auch das Problem von so manchen Unternehmen/Bereichen. Für Menschen, die andere Ansätze einbringen wollen, sind sie zu langweilig bzw. kaum überzeugend. Also verkrusten sie weiter.
     
  33. MuSu nässt sich ein

    MuSu
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    Konkret schwer zu sagen, weil es wohl vom jeweiligen Einzelfall abhängt. Ich würde es mit "fair sein" beantworten. Wie schon geschrieben: Wenn man in einem kleinen Unternehmen arbeitet, das den Ausfall nicht/nur sehr schwer bewerkstelligen kann, sehe ich es als problematisch an. Der Wunsch nach Kindern entsteht ja nicht plötzlich, da darf man auch gerne ein wenig zukunftsorientiert planen und ggf. einen Arbeitgeber suchen, der die Möglichkeiten bietet.
     
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  34. Lurtz lost

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    Da würde ich fundamental widersprechen. Allein schon weil auch die meisten großen Unternehmen nicht mit Schwangeren klar kommen. Auch wenn es für kleine Unternehmen sicher ein deutlich größere finanzielle Belastung ist, auch hier ist das Grundproblem dass Schwangere eben nicht in unsere Leistungsgesellschaft passen und letztlich mehr Kosten verursachen als sie einbringen. Deshalb ist nach rein objektiven Kriterien kein Unternehmen begeistert, Schwangere zu beschäftigen und ein Jobwechsel damit auch keine Lösung.
    Das bestätigt auch meine Erfahrung bei uns und Bekannten.
     
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  35. MuSu nässt sich ein

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    Deswegen schrieb ich auch zukunftsorientiert planen.
     
  36. Bruchbude

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    32GB Corsair Vengeance LPX schwarz DDR4-3200 DIMM CL16
    Laufwerke:
    Insgesamter SSD Speicher:

    2,5TB davon 1TB NVME intern
    1TB extern

    Insgesamter HDD Speicher:

    35TB
    Soundkarte:
    Soundblaster G6
    Gehäuse:
    bequiet Darkbase Pro 900
    Maus und Tastatur:
    Logitech G502 Hero
    GMMK 1 Full Size
    Betriebssystem:
    WIN11
    Monitor:
    3440x1440
    Es wird klar kommuniziert. Gab quasi extra eine Betriebsversammlung dafür. Dort wurden dann Vor- und Nachteile erläutert. Die betroffenen Mitarbeiter haben auch alle eine Schulung zur neuen Programmierung bekommen. Und jeder darf sich gerne bei der GF melden, wenn noch Bedarf an Schulungen ist.

    Da das alles aber nicht fruchtet, wird jetzt mehr Geld in die Hand genommen, alle Maschinen ans Netzwerk angeschlossen und ich mache dann über CAD/CAM alle Programme (aktuell nur die Fräsprogramme, danach auch die Drehprogramme) fertig.
    Dann können/dürfen alle nur noch die Maschinen mit Werkzeugen bestücken und laufen lassen.

    Ob das für die betroffenen Mitarbeiter schön wird wage ich zu bezweifeln. Aber Sturheit wird in dem Fall bestraft.
     
  37. Lurtz lost

    Lurtz
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    22. Juli 2005
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    Das gilt genauso für den Arbeitgeber.
     
  38. MuSu nässt sich ein

    MuSu
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    29. August 2009
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    21.467
    Ort:
    H-Town
    Mein RIG:
    CPU:
    I bims, dem ZehBU
    Grafikkarte:
    I bims, dem Graffickkadde
    Motherboard:
    I bims, dem Motorbot
    RAM:
    I bims, dem Rame
    Laufwerke:
    I bims, dem Laufwegger
    Soundkarte:
    I bims, dem Saukadde
    Gehäuse:
    I bims, dem Gedöse
    Maus und Tastatur:
    I bims, dem Schadtsi und Dasdadoor
    Betriebssystem:
    I bims, dem Beschbielsisddem
    Monitor:
    I bims, dem Moddinor
    Soll ein kleines Unternehmen, das knapp Gewinn macht, Geld scheissen oder wie stellst du dir das vor?
     
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  39. Vilden

    Vilden
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    19. August 2010
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    Mein RIG:
    CPU:
    Intel i5-6600k + Noctuah NH-U14S
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    AORUS GeForce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G
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    Gigabyte Z170X-UD3
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    2x 8GB G.Skill Aegis K2 DDR4
    Gehäuse:
    Fractal Design R5
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    Logitech G910 + Roccat Kone Pure
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    Windows 10
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    Acer XB280HK 4K
    Da wurde in der etwas weiter zurückliegenden Vergangenheit sicher zu wenig vom Management getan. Leider gab es einen Betriebsrat, der jegliche Personalentwicklung blockierte. Jetzt konnten wir Mitte 2016 endlich das erste Personal aussortieren. Leider nach gesetzlich vorgeschriebenem Sozialplan. Also nicht alle schlechten aussortiert, sondern je nach Alter/Position mit Punkten bewertet.

    Wir reden in Summe über ca. 20-30 Mitarbeiter, die eigentlich gehen müssten. Mit 10-15 wären wir eigentlich erstmal zufrieden.

    Du kennst doch das deutsche Arbeitsrecht oder? So einfach ist das nämlich nicht. Vielleicht für große Konzerne aber nicht für mittelständische Unternehmen, die sich an Gesetze halten (wollen). Wir haben damals, zur ersten Kündigungswelle als ca. 15-20 Personen gekündigt wurden, roundabout 600.000 Euro zahlen müssen. Wir reden hier von einer Firma, die selbst keinerlei Gewinne produzierte. Da frage ich mich, ob das gerechtfertigt ist. Bei einer Kündigungsschutzklage zahlt man 0,5 Gehälter pro Dienstjahr. Einige dieser schlechten Mitarbeiter sind leider 30 Jahre im Unternehmen - da wird das schon teuer. Im Schnitt kommst auf ca. 50.000 € Kosten pro Dienstnehmer - bei 20 Dienstnehmern reden wir von 1 Mio. Euro. Noch immer für eine Gesellschaft, die keinerlei Gewinne, geschweige den Cash produzierte.



    Nur so ein Beispiel eines Mitarbeiters, dessen Gespräch ich eben beiwohnte. Der ist Sachbearbeiter, hatte irgendeine Verletzung am Zeh und wurde für 5 Wochen krank geschrieben. Kopf zum denken beeinträchtigt? Nein. Hand für die Bedienung des Computers oder Kugelschreibers beeinträchtigt? Nein. I mean, da muss ich dich nich lange überlegen.
     
  40. Lurtz lost

    Lurtz
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    Bei uns werden bevorzugt junge Leute eingestellt, die entsprechend weniger verdienen, weniger Urlaubsanspruch haben, als Senior-Personal. Es gibt keine Zulagen, gar nichts.
    Was hat das mit Geld scheißen zu tun, wenn meine Kollegin ihr verdammtes persönliches Recht in Anspruch nimmt, und dann eben auch schwanger wird? Mal davon abgesehen dass es irgendwann in der Geschichte der BRD auch mal wasgesamtgesellschaftlich positives war, wenn man für Nachwuchs sorgte.
     
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