Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dann werden gerade kleine Unternehmen schlicht keine Frauen einstellen.

 

tja.. wenn der nächste oder übernächste Roboter seine Werkzeuge selbst wechseln kann, guckt man auch blöd aus der Wäsche .. ist für mich irgendwie nicht verständlich. Ihr seid ja scheinbar optimal vorgegangen

 

Das ist die eine Seite der Medaille. Schließt du aus, dass diese jungen Menschen vielleicht auch eingestellt werden um frischen Input ins Unternehmen zu holen?

 

Oh eine Firma handelt wirtschaftlich. Jetzt doch wieder böse?

 

Mag sein, ja.

Das ist doch heute schon oft genug so, nicht nur bei kleinen. Versuch mal als kinderlose, verheiratete Frau Anfang 30 einen Job zu finden. Good Luck.

Nachdem ich seit Firmengründung hier bin, kann ich das mittlerweile verneinen.

 

unsere Azubi hat sich beim Skifahren ihr Knie zerdeppert und lag 6 Wochen mit Schiene im Bett. Hat sich Unterlagen auf ihre private Mailadresse schicken lassen und stundenweise am Laptop gearbeitet - trotz Krankschreibung.

Sofort einstellen

 

Ca. 10% Minderleister hat jeder Betrieb, auch Konkurrenzunternehmen. Die schleppt halt jeder irgendwie mit. Die ausschließlich für die wirtschaftliche Misere eines Unternehmens verantwortlich zu machen, halte ich für zu kurz gedacht. Vielleicht ist es auch einfach kacke geführt.

 

Minderleistung entsteht ja auch erst durch den Vergleich mit anderen Mitarbeitern und ergibt sich selten aus einer gottgebenen Normleistung.

 

verpasst der Bude doch mal eine Radikalkur, aber ohne Kündigungen .. irgendwas startupiges

• die Mitarbeiter setzen ihr Gehalt im Kollektiv fest
• alle Gehälter für jeden einsehbar
• keine Hierarchien mehr
• Entwicklungsmaßnahmen und -punkte in einer Setcard festhalten und transparent ablegen

vllt. hilfts ja..

 

Kaum zu glauben aber wahr.
Die entsprechenden Mitarbeiter, 15 Jahre und mehr in unserem Betrieb angestellt, scheinen durch die lange Betriebszugehörigkeit zu denken daß sie Chef spielen können oder so.
Und unser Chef war halt ziemlich angefressen, nachdem er Geld für die ganzen Maßnahmen ausgegeben hat. Tja, jetzt zeigt er denen dadurch einfach mal wer wirklich der Boss ist
Kostet halt ordentlich Kohle, aber dadurch machen wir in der Hinsicht unser Unternehmen auch zukunftsfähig. Quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

:Edit:
Ich habe dadurch zwar ca. 10-20h mehr Arbeit pro Woche (zumindest in der Anfangszeit der Umstellung), bekomme das aber auch gut genug vergütet. Mir haben die Leute damit nur einen Gefallen getan. Die Mehrarbeit mache ich dann einfach im Home-Office

:Edit 2:
Die Mitarbeiter die jetzt quasi an der ganzen Misere "Schuld" sind, werden die nächsten Jahre auch erstmal keine oder nur geringe Lohnerhöhungen bekommen. Irgendwie muss die Umstellung ja bezahlt werden. Auserdem leisten sie nach der Umstellung ja auch "einfachere" Arbeit. Vielleicht haben wir auch Glück und ein paar von den hochbezahlten Mitarbeitern suchen sich ein anderes Unternehmen :mally:

 

Naja Statistik kannste da vergessen. Aber für sowas gibt es halt Befristungen. Dann wird ein Berufsanfänger für ein Jahr eingestellt, kann dann natürlich nicht ädaquat einen Senior ersetzen. Dazu muss man halt clevere Personalpolitik machen. Mit Azubis, Werkstudenten, und Praktikanten kann man sich die Leute ja auch heranziehen.

Viele Unternehmen sind aber einfach sehr gut darin, die einfachen Sachen zu ignorieren

 

Geht mir ähnlich. Jede Führungsposition setzt Erfahrung in einer Führungsposition voraus.

 

Meine Jobsuche hat auch grad begonnen und langsam stellt sich ne leichte Anspannung ein.
Von Ex-Kollegen mit stark vergleichbarer Qualifikation höre ich so ziemlich alles, von: "Die erste Bewerbung beim Wunscharbeitgeber war n Volltreffer" bis hin zu: "Hab 120 erfolglose Bewerbungen verschickt und stand kurz davor, von der Brücke zu springen".

 

Wer freiwillig in eine Führungsposition will hat offensichtlich nicht den gesunden Menschenverstand, den eine Führungsposition voraussetzt.

Aber mal im Ernst, es gibt Jobs die auf eine klassische Führungsposition vorbereiten. In denen man sich beweisen kann und die Fähigkeiten dafür lernt.

Projektmanager, Keyaccount-Manager und Stellen mit fachlicher Führung etc.

Das ist sind die klassische Sprungbretter in so eine Position.

 

In den letzten 15 Jahren gab's in meiner Abteilung ungefähr eine Beförderung. Projektmanager sind die selben drei Leute, und wenn die Projektteams jeweils aus zwei kompetenten, eigenständig arbeitenden Leuten bestehen, ist nicht besonders viel fachliche Führung notwendig. Eigentlich gar keine. Die Fragen sind eher politischer bzw. geschäftlicher Natur - "Wir hatten da ein Problem, wir haben drei mögliche Lösungen, welche davon ist denn aus geschäftlicher Sicht zu bevorzugen?".

Ja, ich weiß, ich hätte die Abteilung wechseln können/sollen/müssen, aber fachlich ist sie spaßig und wenn ich ginge, würde ein ziemlicher Brocken Know-How verlorengehen.

 

Kommt wahrscheinlich auf die Branche an. Mir kam der Job damals nachgelaufen, und rückblickend war es ziemlich vorteilhaft, dass ich nicht bei meiner Wunschfirma gelandet bin (die hat in diesem Geschäftsfeld ein paar Problemchen).

 

Gibt es eigentlich Fristen für den Arbeitgeber, in der er eine Bescheinigung über die eingereichte Elternzeit liefern muss? Ich habe die am 18.05. eingereicht und bis heute nichts bekommen. Vorletzte Woche hieß es dann plötzlich, die bräuchten das nochmal schriftlich. Also den Schrieb noch mal ausgedruckt und schön auf den 18.05. verwiesen. Elternzeit beginnt am 30.07. Die Bescheinigung brauche ich unter anderem für den Elterngeldantrag und als Nachweis für den Betreuungsplatz des Kindes, da sich für die Zeit ja mein Einkommen verringern wird.

Und kann ich ggfs. meinen Arbeitgeber in Regress nehmen, wenn deshalb das Elterngeld erst mit ziemlicher Verspätung kommen wird?

 

Hast du denn so gar keine Führungserfahrung? Man wird ja idR selten direkter Chef von 45 Leuten.. Bei mir hat es angefangen mit der fachlichen Führung von Studis, Praktis, dann Azubis und Anfänger (Trainees und Juniors), Projektleitung, Deal Captain... alles Bausteine hin zur Führungskraft (ergänzt durch Coaching), die auch im letzten Bewerbungsgespräch als solche gewertet wurden.

Man muss das halt auch entsprechend.. kommunizieren

 

Das ist vorbildlich aber meistens nur ein Einzelfall. Wobei das von normalen Mitarbeitern bei uns weder verlangt noch erwartet wird. Bei Führungskräften sieht das etwas anders aus. Daily Business kann meistens von anderen Leuten abgefangen werden, wenn aber größere Projekte bereits laufen oder anstehen, muss ich von einer Führungskraft erwarten können, dass sie mehr als nur "Dienst nach Vorschrift" leistet. Dafür wird sie ja auch bezahlt.

In unserem deutschen Unternehmen werden die gleichen Arbeiten ausgeführt wie an anderen Standorten in Österreich auch. Entsprechend gibt es konzernweite Kennzahlen bzgl. verladener Kubikmeter/Wechselbrücken usw. Übrigens werden bei uns auch nicht die schlechten Mitarbeiter alleine für die schlechte Situation verantwortlich gemacht. Es geht schlichtweg darum, dass die Firma zumindest auf +/- Null am Ende des Jahres rauslaufen sollte. Und wenn dies, aufgrund von festen Mietverpflichtungen, bestehenden Kundenverträgen usw. nur durch Personalabbau geschehen kann, muss das wohl gemacht werden.
Letztendlich ist es auch egal, woher die Probleme ursächlich kommen. Ich lebe im hier und jetzt und eine unwirtschaftliche Firma kann entweder in den Konkurs geschickt werden oder bleibt weiter bestehen, dann aber mit Kündigungen. Bei uns auf oberster Konzernebene wird die Pflicht der Weiterführung des Betriebes gesehen. Auch weil die Führung in der Vergangenheit nicht auf dem Level war auf dem sie hätte sein müssen. Da keine Konzernhaftungen und sonstige Einschränkungen bestehen, könnten wir die Bude aktuell einfach in den Konkurs schicken und ca. 200 Leute würden ihren Job verlieren. Tun wir aber nicht, weil wir den Ehrgeiz haben die Firma zu sanieren. Allerdings muss man sich nach 2-3 Jahren intensiver Bemühungen schon fragen, ob die Sanierung mit dem bestehenden Personal noch möglich ist.

Im Lager brauchst Vorgesetzte. Ohne Vorgesetzte wäre Führung nicht mehr möglich. Die Frage bei der Festsetzung der Gehälter wäre ja jene, wie hoch der Gesamtpersonalaufwand sein dürfte. Die Grenze würde ja dann durch uns festgesetzt und in der Höhe derart begrenzt, dass das Gesamtergebnis der Firma mindestens 0 sein müsste. Keine Ahnung, ob die Leute für 40 Stunden 1.200 brutto verdienen möchten :P

 

Dazu müsste ein Schaden vorliegen. Wenn du zB ein Darlehen mit Zinsen hättest aufnehmen müssen. Ich würd das aber einfach lassen

 

Ich hätte halt vor sechs Wochen schon Elterngeld beantrage können. Da wäre die Chance, dass das nicht erst im Oktober überwiesen wird, wesentlich geringer gewesen.

Zugegebenermaßen bin ich gerade ziemlich angepisst deswegen. Zumindest besteht mittlerweile noch die Chance, dass ich das heute noch bekomme.

 

Bei uns ging das mit dem Elterngeld total schnell, unter vier Wochen inklusive einmal was nachreichen

 

Was ist mit Trainee-Programmen? Die richten sich ja speziell an zukünftige Führungskräfte.

 

Aber doch eher an frischgebackene Uniabsolventen, oder nicht?

@ Topic Führungskräfte: Ich glaube, dass @ancalagon da schon die offensichtlichste Lösung genannt hat. Man sollte innerhalb der Firma bei passenden Gelegenheiten kommunizieren, dass man gerne mehr Verantwortung tragen würde. Die Vorgesetzten haben ja dann viele Möglichkeiten, um passende Gelegenheiten zu finden oder kleine Portionen ihrer Aufgaben "probehalber" zu delegieren. Das setzt natürlich voraus, dass die Vorgesetzten einen auch in einer solchen Position sehen wollen, oder es sich zumindest vorstellen können.

 

Doppelpost

 

Das ist jetzt nur meine Meinung. So Sachen wie Führungspositionen werden nicht verschenkt. Man muss schon beweisen dass man es kann und dazu gehört eben das Übernehmen von Verantwortung und vor allem auch Eigeninitative.
Wartem und hoffen das es einem geschenkt wird ist die falsche Einstellung und vor allem nicht was man von einer Führungkraft erwartet. Führungkräfte sollen Themen erfolgreich vorantreiben. Von jemanden der in so eine Position will, kann daher erwartet werden das halt Bewerbungen schreibt und sich da eben hocharbeitet. Der Weg wurde hier ja schon beschrieben. Wenn es einem auf der aktuellen Stelle aber so gut gefällt, dass man dies nicht macht (was volkommen legitim ist) ist das halt eine Entscheidung in die andere Richtung.

Es wird nicht umsonst empfohlen alle 3-4 die Stelle zu wechseln wenn man nach oben will.

 

Ob es jetzt wirklich nötig ist jedesmal die Stelle zu wechseln sei mal dahin gestellt.
Das produziert meistens nur Vollpfosten die sich gut verkaufen, aber nirgendwo wirkliches Fachwissen mitbringen. Und das ist schlicht nötig um zu beurteilen was einem erzählt wird.

Aber ansonsten kann ich nur zustimmen. Man muss sich einbringen, gute Arbeit leisten und vorallem offen kommunizieren wohin man will.

Projektleitung, dann Projektleitung bei Projekten mit größerem Team, dann ein eigenes Team usw.

Hilfreich ist es, wenn man sich einen Mentor sucht, der einen fördert, auf Möglichkeiten aufmerksam macht und einem hilft sich selbst einschätzen zu können.

 

Naja mit Stelle wechseln meine ich nicht was komplett anderes zu machen, sondern halt bei dem was man macht das nächste Level anzugehen. Es ist ja selbst bei Fachkarrieren normal dass es da z.B. den Junior Consultant gibt, dann mit 2-4 Jahren Berufserfahrung steigt man zum Consultant auf und mit 5-10 Jahren Erfahrung kannste dann ne Senior Stelle machen. Mit jeder Stufe steigt die Verantwortung, Gehalt und Komplexität der Aufgaben.

Ist natürlich schön, wenn du so eine Entwicklung in der eigenen Abteilung oder im liebgewonnenen Unternehmen durchlaufen kannst. Oft geht es aber halt nicht. Gerade wenn man sehr spezialisiert ist oder die nächsthöhere Stelle halt einfach über Jahre besetzt ist.

Da kann man dann halt 10 Jahre warten bis was frei wird und ist dann doch entäuscht weil jemand von außen geholt wird, oder man nimt sein Schicksal in die eigene Hand.

Muss ja auch nicht nach 3-4 Jahren sein darf ja auch gerne mehr sein. Die Erfahrungen die man mit solchen wechseln gewinnt sind ja aber auch sehr wichtig. Der Entwickler will irgenwann mal andere Systeme bauen, der Projektmanager will größere Projekte und der Jurist will halt mal einen Konzern statt einen Mittelständler betreuen.

Mal abgesehen davon, dass man dadurch halt auch sehr viel lernen kann. Aber es ist natürlich auch immer die Frage was einen antreibt. Mir wird nach 3-4 Jahren halt einfach langweilig und damit komme sehr schlecht klar.

 

https://www.mdr.de/investigativ/exakt-praktikum-soziale-berufe-100.html

 

Ja, so seh ich es auch.
Der Job muss fordern, sonst wirds ja langweilig.

 

SIe sind ja eben nicht hoch angesehen, sonst wären sie besser bezahlt. "Arsch abwischen / ein paar Kindern beim Spielen zusehen" -> "das kann jeder".

 

Danke, das war auch mein Gedanke.

 

Jo, fand ich auch nicht passend umschrieben. :-/


https://www.deutschlandfunk.de/mind...nehmen-mal.694.de.html?dram:article_id=421324

 

So, gerade die Einladung zum Telefoninterview erhalten. Das dürfte die letzte Hürde vor dem Assessment Center sein. Immerhin haben sie nach dem Online-AC nicht gedachte, ich wäre geistig behindert (keine Ahnung, ob ich überhaupt eine dieser Figurenaufgaben richtig gelöst habe ²)

 

Muss man ja nicht, man sollte die Kontrollpflicht einfach abschaffen, spart auch Personal

 

Lol.. ich habe meine Kündigung aus gewohnheit auf dem Briefpapier meines AG ausgedruckt.. hat die Personalabteilung wohl irgendwie verwirrt

Egal.. Sache ist durch, Bestätigung kommt. Alle kommenden Abfragen, Forecasts und sonstigen Blödsinn könnt ihr jetzt direkt an meine Ablage P stellen

Freistellung ab Montag wäre eigentlich auch irgendwie geil

 

Nachdem ich ja schon seit ein paar Wochen fürs Zweitstudium freigestellt bin, hab ich heute im semi-formellen Rahmen meine Entlassungsurkunde erhalten. Mit den ganzen Übergangsgeldern und der zweijährigen Lohnfortzahlung sollte ich eigentlich ne Weltreise machen... und was mache ich stattdessen?
Studium, Zertifikate, Kurse, Bewerbungen, Networking () .... bloß möglichst schnell wieder zurück ins Hamsterrad.

 

Warum nicht beides?

 

Tja, da muss ich doch mal meine bisherigen Zeitarbeitsfirmen loben. Die Arbeitsbescheinigungen waren alle innerhalb einer Woche da.