Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

  1. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    "So, wie dieses Gespräch verläuft, war es wohl die Entscheidung, sich auf diese Stelle zu bewerben."

    :ugly:
     
  2. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Diese Antwortmöglichkeit ist mir auch schon mal in den Sinn gekommen. :D:hoch:
     
  3. Juser Abi Null Sex

    Juser
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    Die Frage sagt schon recht viel über dich aus. Und die Tatsache, dass du keine Antwort weißt, gibt Anlass zu der Vermutung, dass du (ex post) nicht über deine Entscheidungen nachdenkst. Nicht so gut ;)
     
  4. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Sorry, aber das ist doch Pseudo-Psychologie. Im besten Fall habe ich darauf eine vorbereitete (und gelogene) Antwort, die ungefähr dem entspricht, was mein Gegenüber gerne hören würde.

    Auf mich wirkt sowas daher total aufgesetzt, künstlich und albern. Aber dein Kommentar zeigt, dass es scheinbar wirklich Leute gibt, die etwas auf solchen Mist geben. :ugly:

    Aber gut, lege ich mir halt für die Zukunft ein paar passende Lügen und schlagfertige Antworten zurecht.
     
  5. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Oder aber man gewinnt jeder Entscheidung etwas gutes ab und daher gibt es keine wirklich schlechten Entscheidungen
     
  6. Akuma From Helli Kommentar-Moderator

    Akuma
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    Ich hätte wahrscheinlich so geantwortet:

    "Eigentlich keine, eher anders rum wer war so dumm Sie anzustellen der offensichtlich nichts gescheites fragen kann?"

    "Auf Wiedersehen"

    :ugly:

    Die Frage ist Bullshit, des weiteren gibt diese auch keine Aussage über die Arbeitsweise oder die Persönlichkeit.

    Da wäre es durchaus sinnvoller einfach das derjenige von sich selbst quasi ein Profil macht ohne algemeinphrasen wie Teamarbeit blubb usw. sondern realistisch.
     
  7. UrbanForest

    UrbanForest
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    Man könnte eine Antwort auch so deuten, dass der Kandidat sehr schnell urteilt ohne zuvor abzuwägen. Daher muss "keine Antwort" nicht unbedingt eine schlechte Antwort sein.
    Wie bei fast allen Bewerbungs-Fragen: Die Bedeutung der Antwort hängt von der Erwartung und folgenden Antwort-Interpretation des Personalers ab. Manchmal passts halt, manchmal nicht.
     
  8. Diese ganzen Bewerbungsfragen sind so unfassbar dämlich das es kracht. :hammer: Die hat sich mal ein gescheiterter Psychologie Student ausgedacht, um zu verschleiern das er besser Pizza Bäcker geworden wäre. Die einzigen halbwegs sinnvollen "Tests" sind die Teamaufgaben um zu sehen wie sich jemand in einer Gruppe verhält. Daraus kann man zumindest Tendenzen erkennen, ob sich jemand gut in ein Team integrieren kann. Alles andere ist einfach nur lächerlich.
     
  9. Fried Hofsgärtner gesperrter Benutzer

    Fried Hofsgärtner
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    Das ist natürlich Quatsch.

    Solche Fragen sind dann Unsinn wenn man versucht aus den Antworten schlau zu werden. Das Interessante daran ist zu sehen wie der Befragte zu der Antwort kommt, wie er sie begründet und wie er sich dabei erklären kann.

    Niemand interessiert sich dafür was die schlechteste Entscheidung seines Lebens war. Der Hintergrund ist herauszufinden ob er in der Lage ist eine komplexe Situation in einfachen Sätzen zu schildern, dabei mehrere Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und diese zu zwei verschiedenen Zeitpunkten zu evaluieren.

    Am Anfang gab es Lösung A und Lösung B, ich habe mich aus Grund X für A entschieden, aber zum Zeitpunkt T entwickelte sich die Situation so, dass Lösung B aus Grund Y besser gewesen wäre.


    Das Problem sind nicht die Fragen. Das Problem sind Personaler die selber nicht verstehen warum so eine Frage im Ratgeber steht und noch schlimmer sind Bewerber die den Hintergrund der Frage nicht verstehen und glauben, es gäbe eine festgelegte Standardantwort.
     
  10. Juser Abi Null Sex

    Juser
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    Wäre dieser Thread ein Bewerbungsgespräch, hätte die Frage ihren Zwek schon erfüllt - nämlich die Leute auszusortieren, die schnell trotzig (Xaviar) oder gar beleidigend (Akuma) werden, wenn Ihnen eine Frage nicht passt.

    Da stelle ich doch lieber jemanden ein, der einen brechtigten Einwand artikulieren kann und so eine neue Sicht auf die Frage ermöglicht. Solche Leute bringen das Unternehmen voran. Willkommen an Bord, das_opa ;)

    Dass nicht die Antwort das Entscheidende ist, sondern die Art, wie der Bewerber mit einer überraschenden und unangenehmen Frage umgeht, sollte jedem klar sein. Wenn nicht: Bewerbungstraining machen.
     
    Larnak gefällt das.
  11. GreenStorm Grob fahrlässig

    GreenStorm
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    Ah, wieder was gelernt!
     
  12. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    :banana:
     
  13. GreenStorm Grob fahrlässig

    GreenStorm
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    Stichwort "Bewerbungstraining machen." Wie geht das eigentlich? Bietet das Amt sowas an? Muss man sich dafür arbeitssuchend melden?
     
  14. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Ich finde es gleichzeitig bewundernswert, erschreckend und idiotisch zu Gleich, wie sich die Bewerbungsabläufe mittlerweile gewandelt haben.

    Bewunderswert finde ich, wie akkurat die psychologisch/charakterlichen Profile heute sind, wenn sie ordentlich gemacht sind. Das ist tatsächlich etwas, was sowohl dem Unternehmen als auch dem Bewerber im Vorfeld helfen kann einzusortieren, ob und wie gut man zueinander passt. Dazu müssen aber beide Seiten ehrlich zueinander und die Methodik sauber sein. Das ist selten, behaupte ich.

    Erschreckend finde ich, wie gläsern man dabei wird und wie erbarmungslos der Jobmarkt geworden ist. Es geht schon lange nicht mehr um Deine Leistung oder Dein handwerkliches Können, nich mal mehr um Deine Qualifikation, sondern mindestens, wenn nicht sogar bald mehr um eigentlich nebensächliche Dinge. Das Raster wird immer engmaschiger und produziert immer mehr Verlierer. Aber Hauptsache von Fachkräftemangel faseln.

    Idiotisch finde ich, dass ein großer Teil der Unternehmen die tatsächlichen Hintergründe für solche Verfahren gar nicht versteht und sowas aus Prinzip fragt, oder weil das "alle machen". Ohne verstanden zu haben, was es damit auf sich hat und welche Lehren man daraus ziehen kann.

    On Top kommen Background-Checks über Kandidaten. Also Konten bei Facebook, Twitter und Co. zu scannen. Das macht es weder einfacher noch menschlicher.

    ...

    Das ist bei uns in der IT mittlerweile ähnlich, obwohl wir als eine Insel der Glückseligen innerhalb der Berufswelt galten, wo man vor solchen Schikanen gefeit war. Wo vor 20 Jahren noch die bloße Leistung gezählt hat, sind es seit 10 Jahren bereits Aspekte wie formale Bildung und neuerdings oben genannte Spielchen mit Psychologie, Charakterlichen Merkmalen, Background-Checks und Co. die entscheiden, ob Du zu einem Job passt oder nicht.

    Schöne, neue Arbeitswelt.
    Beeindruckend, Erschreckend und Idiotisch zu Gleich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Dezember 2016
  15. Fried Hofsgärtner gesperrter Benutzer

    Fried Hofsgärtner
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    Was, formale Bildung und die charakterliche Eignung zählt was? Ist ja unglaublich! :ugly:

    Immer dieses alberne Gefasel über Dinge die halt komplex sind.
     
  16. StahlViktor gesperrter Benutzer

    StahlViktor
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    Die vom Arbeitsamt selbst vermittelten Kurse werden eher so Sachen wie "Erscheinen Sie nüchtern zum Bewerbungsgespräch" enthalten :ugly: Ist halt ein breites Publikum was die haben.

    Theoretisch sollte es aber möglich sein, selbst etwas zu suchen und dann das Amt um Kostenübernahme zu bitten. Einer aus meiner alten Abendschule wollte eine SAP-Schulung machen und musste dann 3 Angebote einreichen und das beste wurde dann tatsächlich übernommen. Arbeitssuchend musst du aber auf jeden Fall sein, einfach so machen die das nicht.

    Glaub bei externen Anbietern läuft das unter "Bildungsgutschein" dann.
     
  17. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    :wahn:
     
  18. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Kannst du. Aber wenn eine Frage wie die zitierte für dich ein Ausschlusskriterium ist, macht das die Suche nach einem guten Arbeitsplatz recht schwierig.
     
  19. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Ich bleibe dabei, dass das Pseudo-Psychologie und Unfug ist. Wer die von dir erwähnten Dinge abprüfen will, der stellt fachliche Fragen (wie ich es bei anderen, sinnvollen Bewerbungsgesprächen auch schon erlebt habe). Wer aber meint, dass er aus solchen Fragen und den darauf folgenden, inhaltsleeren Antworten (wie z.B. "ich gewinne jeder Entscheidung etwas positives ab, daher gibt es keine, die ich bereue) etwas ableiten kann, der hat imo echt Probleme.

    Wenn der potentielle Arbeitgeber solche Fragen stellt, kann ich natürlich solche Antworten geben und entsprechend reagieren. Da braucht es dann (wenn man sich einigermaßen artikulieren und verstellen kann) auch kein Bewerbungstraining. Insbesondere nicht diejenigen, die einem die Arbeitsagenturen andrehen wollen.

    Aber zumindest mir stellt sich da jedesmal die Frage, ob ich bei so einem Arbeitgeber überhaupt arbeiten will. Wenn im Vorstellungsgespräch schon solche Sachen kommen, wie soll es dann erst im beruflichen Alltag werden?
    Ich wüsste z.B. auch nicht, ob ich die aktuelle Stelle überhaupt noch haben wollte, falls man mir diese (wider Erwarten) anbieten würde.

    Interessanterweise sind mir solche (und ähnliche) Fragen bisher ausschließlich im öffentlichen Dienst untergekommen. :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Dezember 2016
  20. Akuma From Helli Kommentar-Moderator

    Akuma
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    Nöö um genau zu sein such ich mir die Firmen aus wo ich Arbeiten will, nicht anders rum. Und hier kommt noch hinzu das eine Firma die so eine realtitätsferne frage stellt, nicht in mein Spektrum reinfällt, des weiteren werde ich nicht mit solchen Leuten entscheidungen bereden die ich irgendwo irgendwann mal getroffen habe, das geht die mal eben gar nichts an.

    Davon ab gibts da noch ne Kleinigkeit die nennt sich Datenschutz, allein darauf zu antworten impliziert in meinem Bereich das man sich nicht dran hält, in dem moment kann man gleich gehen ;)

    Ich kann mir auf Arbeit relativ viele Freiheiten rausnehmen, was auch dazu führt das ich direkt sage was sache ist.
     
  21. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Grundsätzlich schon.
    Das Problem dabei ist nur, dass der Arbeitnehmer die deutlich leichter zu tauschende Ware in diesem Kreislauf ist.

    Genau dieses Machtverhältnis ist es ja, was solche Spielchen wie von anderen und mir geschildert erst möglich macht. Wenn Unternehmen so stark filtern können, wie sie es tun, ist offensichtlich, wie viel Fachkräftemangel wir tatsächlich haben.

    Es geht ja offenkundig nicht mal mehr nur um Dinge wie Gehalt, Können und Qualifikation. Neuerdings geht es auch noch um Belange wie Persönliches Profil, die Wortwahl, die Kleidung, das was Big Data Analysen über Dich und Deine Twitter Meldungen sagen usw. usf.

    Wenn ich mir als Unternehmen so einen Filter erlauben kann, muss meine Bewerberschlange in jedem Fall groß genug sein. Umgekehrt bedeutet das, das wenn sich so viele Arbeitnehmer auf die freien Stellen bewerben dass die Arbeitnehmer es in dieser Hinsicht nich so einfach haben und deutlich mehr Kröten schlucken müssen. Mit "Der Satz bei Minute 25:36 hat mir nich gepasst" ist wohl nich viel, als AN. Das kann sich augenscheinlich nur der AG leisten. :ugly:
     
  22. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Ich behaupte, dass das Eine nur bedingt was mit dem anderen zu tun hat.
    Gerade, wenn Du ein größeres Unternehmen mit ner richtigen HR Abteilung hast.
    Die sind für solche Interviews, Fragen und Tests verantwortlich.
    Mit denen hast Du im beruflichen Alltag aber gar nix mehr zu tun, abseits von Urlaub, Reisekosten und Co.

    Deswegen finde ich nicht, dass Du von solchen Fragen im Gespräch auf den Alltag im Unternehmen schließen kannst.
     
  23. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    SolemnStatement hat im letzten Beitrag schon gut beschrieben, dass eine Frage im Gespräch nicht viel über die Arbeitsatmosphäre aussagt.

    Mein Chef hat übrigens auch ordentlich einen an der Waffel. Ich habe zum Glück selten mit ihm zu tun, und der Zusammenhalt unter den Kollegen ist sehr groß. Die Atmosphäre ist insgesamt ziemlich gut.

    (Im nächsten Jahr beklage ich mich wahrscheinlich mehr, denn es gibt nun auf einen Schlag viele Wechsel.)

    Gesendet von meinem Aquaris X5 Plus mit Tapatalk
     
  24. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    In größeren Unternehmen stimme ich dir da zu. Gleiches gilt, wenn die vorherige Auswahl der Bewerber durch einen externen Personaldienstleister erfolgt.

    Wenn solche Fragen aber (z.B. in kleineren Unternehmen oder teilweise auch im öffentlichen Dienst) direkt vom zukünftigen Chef bzw. dem zuständigen Abteilungsleiter gestellt werden, kann man da schon einen gewissen Zusammenhang herstellen.

    Bei meiner aktuellen bzw. letzten Tätigkeit hat es z.B. bei den Vorstellungsgesprächen auch einige seltsame Dinge gegeben, die (rückblickend betrachtet) schon Warnzeichen für die später aufgetretenen Probleme gewesen sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2016
  25. Fried Hofsgärtner gesperrter Benutzer

    Fried Hofsgärtner
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    Xavi: Es wurde nun seitenlang aufgeführt warum solche Fragen schon ganz sinnvoll sind.
    Du kannst entweder einsamer Rebell sein, oder darauf hoffen einen Job zu finden wo man mit modernen Methoden nichts am Hut hat. Beides ist nicht wirklich toll.

    Also vielleicht wäre es sinnvoll auf die Stimmen hier zu hören, die erklären warum solche Fragen gestellt werden.
     
  26. rbue

    rbue
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    Wie das in anderen Zweigen ist, kann ich nicht sagen, aber in meinem Bereich der Seniorenbetreuung kam nur ein einziges Mal eine dieser Fragen ("Welche negative Eigenschaft haben Sie?") und das hat mir alles bestätigt, was ich in den paar Sekunden, die der Verwaltungsmensch bis zum Tisch brauchte, schon vermutet hatte. Das war Verwaltung, nicht die Pflegedienstleitung, die da über die Einstellungen entschied.

    Eine "richtige" Antwort zu geben mag vielleicht die Stelle näher rücken, eine "falsche" Antwort kann aber eine katastrophale Arbeitssituation vermeiden, wenn das Jobcenter drängelt.

    Damit wäre dann allen geholfen. Auch dem zukünftigen Arbeitgeber, der jetzt jemanden mit "richtiger" Antwort suchen kann. Nur die Senioren könnten das in diesem speziellen Fall anders sehen.

    Ich habe übrigens gesagt, daß ich nachtragend bin. Stimmt sogar. Ich vergesse Ärgernisse nicht.

    .
     
  27. Fried Hofsgärtner gesperrter Benutzer

    Fried Hofsgärtner
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    Ja, les mal den Thread. ;)

    Es geht nicht um die Antwort :rolleyes:
     
  28. UrbanForest

    UrbanForest
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    Das ist halt eine sehr streitbare Frage, daher ist es auch wichtig über sie zu diskutieren. Es hängt immer davon ab, welcher Wert in bestimmte Fragen und ihre Antworten gelegt wird. Vor dem Bewerbungsgespräch hat der Bewerber häufig ein schon großes Programm vorgelegt: Er hat Lebenslauf und Anschreiben eingesendet, meistens (in großen Unternehmen) auch schon online einen fachlichen und psychologischen Test durchlaufen. Und nun sitzt er im Bewerbungsgespräch und diese drei oder vier subjektiven Fragen sollen mitunter darüber entscheiden ob er für das Unternehmen geeignet ist und Aufschlüsse geben, die die ganzen Tests und ein normales persönliches Gespräch inkl. situativer Verhaltensfragen nicht geben würden? Das klingt meiner Meinung nach dann doch sehr nach "Bauchgefühl" bei der Frage nach der schlechtesten Entscheidung im Leben. Messbares zur Bewertung erkenne ich daran wenig.

    Hier ein Artikel hierzu:
    http://www.humanresourcesmanager.de/ressorts/artikel/die-psychologie-der-personalauswahl
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2016
  29. StahlViktor gesperrter Benutzer

    StahlViktor
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  30. Fried Hofsgärtner gesperrter Benutzer

    Fried Hofsgärtner
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    Das ist ja alles schön und gut, aber die Ausgangsfrage war etwas völlig anderes :ugly:
     
  31. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Ja, das habe ich durchaus gelesen. Ich weiß auch, wie ich (zukünftig) auf solche Fragen reagieren soll, falls mir etwas an der angebotenen Stelle liegt.
    In dem Zusammenhang fand ich übrigens auch meine letzte Antwort auf diese Frage gar nicht so schlecht. Sie war einfallsreich, humorvoll und hat gezeigt, dass ich keine Zweifel an meinen Entscheidungen habe. Also doch eigentlich genau das, was hier als "richtige" Antwort gepredigt wird (okay, vielleicht ein bisschen zu sarkastisch :ugly:).

    Das bedeutet aber nicht, dass ich solche Fragen deswegen für sinnvoll oder angemessen halten muss. Ist halt wie fast alles in Bewerbungsverfahren: Eine Mischung aus Lügen, geschönten Angaben und Phrasen, die der potentielle Arbeitgeber (angeblich) gerne hören will.

    Wobei ich eh nicht weiß, ob ich in Zukunft tatsächlich weiterhin als Jurist arbeiten will und werde. Aber das ist nochmal ein anderes Thema.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2016
  32. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Einige Beiträge weiter vorne habe ich genau darauf Stellung bezogen. :)

    Meine Erfahrungen der letzten 2, 3 Jahre (1. sowie 2. Hand) sind die, dass die IT Firmen zwar in der Tat händeringend suchen. Aber entweder im Junior Bereich oder wenn Senior, dann bitte nur wenn alles 100% passt. Und für teuer Geld sowieso nich. Auch habe ich (ebenfalls 1. sowie 2. Hand) bei jeder relevanten Stelle mitbekommen, dass es keinen Bewerbermangel gab.

    Hier scheint der Fachkräftemangel vor allem darin zu bestehen, dass die Unternehmen zwar suchen, aber mit so engem Raster und Parameter dass man den Mangel auch selbst fabriziert. Auch Unternehmen, welche ihren Mitarbeitern entsprechende Prämien aussprechen. Ich kenne mehrere Fälle, wo das angeboten wurde und Mitarbeiter Kandidaten angeschleppt haben. Wahr gemacht wurde es nie, weil der Kandidat dann doch wieder nicht passte.
     
  33. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Vielleicht regional oder Branchen-Mäßig bedingt?
    Hier in Dortmund is das wie gesagt nur noch bei Junior´s wie von Dir geschildert.

    Bei allem darüber is das Sieb eng und da wird viel gefiltert. Richtig eilig hat es auch keine Firma und die SPendierhosen sind auch aus. Da wird mehr oder minder aus Routine gesucht, falls sich mal was ergibt. ^^
     
  34. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    So, heute erfolgreich durch den Antragsdschungel für Arbeitslosengeld geschlagen. Immerhin geht das mittlerweile auch online.
    Dann ist im Januar nur noch die "persönliche Arbeitslosmeldung" erforderlich und dann bin ich finanziell erstmal abgesichert. :D

    Wir hatten übrigens letztens noch ein anderes Thema im Zusammenhang mit Bewerbungen, nämlich die Frage, wie relevant Profile in "sozialen Medien" bei der Jobsuche sind.

    Dass z.B. öffentlich verfügbare Party- oder Saufbilder entsprechend negativen Einfluss auf die Jobsuche haben können, ist ja allgemein bekannt. Entsprechend können (zumindest in bestimmten Branchen) professionelle Auftritte einen positiven Effekt haben.

    Aber wie ist es, wenn es (wie z.B. in meinem Fall) online einfach keine Informationen über den Bewerber gibt. Keine Profile in "sozialen Netzwerken", keine Bilder, keine sonstigen Informationen?
     
  35. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Ich denke (ohne es zu wissen), dass der Stand Heute noch der ist, dass nur Informationen zu Rate gezogen werden, welche auch da sind. Hast Du kein Profil, oder ein sehr unspektakuläres, so wird das bestimmt keinen Nachteil darstellen.

    Wie das in 5 oder 10 Jahren aussieht, weiß man natürlich nich.
    Vielleicht wirst Du dann schon komisch angeschaut, wenn man über Dich nix findet. "Der hat bestimmt was zu verstecken!!!" :ugly:
     
  36. Cyrotek

    Cyrotek
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    Warum sollte das jemanden stören? Das wäre seltsam.

    Ansonsten kannst du dich ja auf LinkedIn anmelden und all deine Outlookkontakte mit automatischen Mails nerven, wie einige meiner beruflichen Kontakte es neuerdings machen. :ugly:


    Kann ich bestätigen, allerdings in Firmen, welche sich eher in ländlichen Regionen befinden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Dezember 2016
  37. Qupfer

    Qupfer
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    Falscher Bewerbungsthread *g
     
  38. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Daran sollte man immer wieder erinnern:

    http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-...aetige-sind-nicht-gleich-normal-beschaeftigte

     
  39. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Mal wieder etwas zum "Mindestlohn":

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitsmarkt-von-wegen-mindestlohn-1.3354513


    Mindestlohn - Viele bekommen nicht, was ihnen zusteht
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2017
  40. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Windows 10 Professional (64 Bit)
    Monitor:
    Gigabyte Aorus FI27Q-P + Dell SE2416H + Dell SE2416H + Samsung GQ55Q84T + Valve Index
    Tolles Gesetz.

    Gut gemeint, aber miserabel umgesetzt. :uff:
     
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