Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Habt ihr denn schon Dokumente eingescannt, um diese als Bild in Word zu kopieren um diese dann auszudrucken? Wenn nein, steht ihr wirklich noch am Anfang.

 

Wie soll denn das funktionieren, ohne das Word-Dokument abzufotografieren und als PDF abzuspeichern...?

 

Soooohhhrry... #Neuland.
Ich schicke gleich ein FAX mit dem korrekten Ablauf ans Sekretariat.

 

Das hängt natürlich von der Region, Branche und Bildung ab, aber 50+k ist meiner Erfahrung nach für einen FISI sind schon nicht ohne. Gerade bei kleinen und mittleren Betrieben geht es nicht über das IT-Mädchen für alles hinaus und da ist 4x.xxx das höchste der Gefühle. Dazu kein Bild, eine starke Konkurrenz und ggf. weitere Faktoren bei Deiner Biografie.

Hast Du es mal mit Bild und ohne Gehaltsangabe versucht?

 

Zum Thema Bild: Wenn Du keine Auffälligkeiten besitzt, geht es dabei wohl weniger um die Frage wie Du aussiehst, sondern viel mehr darum, ob Du überhaupt ein Bild abgibst. Schließlich zeugt das davon, ob Du gewillt bist, Dich an "informelle Normen" zu halten oder nicht. Das ist für viele Firmen (gerade inahbergeführt und im Mittelstand) wichtiger als so manche Hardfacts.

 

Schön und gut. Nützt Dir aber nix, wenn weite Teile der Unternehmen nach wie vor so ticken. Zudem unterstreicht es, dass Gesetze/Politik das eine sind und die Realität vor Ort etwas anderes. Hier bin ich pragmatisch und wähle den Weg, der zum Erfolg führt und nicht den ideologisch korrekten.

 

Na, das digitale kriegen die ganz gut hin, sitzen den ganzen Tag in irgendwelchen Webkonferenzen, wo nichts entschieden und nichts dokumentiert wird und als Ergebnis vor allem der nächste Termin herauskommt. Wie gesagt, bin heilfroh hier in einem Monat weg zu sein, ich hab noch nie so ineffizient gearbetet und noch dazu so sinnlose Sachen gemacht wie hier. Da ich ich nach Stunden bezahlt werde, dürfte mich das eigentlich nicht so aufregen aber das hier ist ein Dequalifizierungsprogramm.

 

An alle, die bei mir zur kompletten Verunsicherung beigetragen haben: Danke für die rege Beteiligung.
Konnte noch ein bisschen was rausholen. Und nachdem ich jetzt die Woche wieder im Büro war, fiel die Entscheidung dann doch nicht so schwer

Jetzt muss ich es morgen meinem Abteilungsleiter mitteilen und bei der GF die Kündigung einreichen.
Was gibts zu beachten?
Natürlich Datum angeben, aber was noch?
Direkt schon restliche Urlaubstage & Arbeitszeugnis anforden?

 

Habe ich schon gemacht, allerdings mit Screenshots.
Nicht aus eigenem Antrieb, sondern weil die Wirtschaftsprüferin das so und nicht anders wollte.

Es einfach zu machen und als erledigt abzuhaken war schneller als das mit ihr zu diskutieren (was vermutlich ohnehin zwecklos gewesen wäre).

 

Klar, fristgerecht muss die Kündigung sein und schriftlich muss sie auch erfolgen.
Lass Dir auf einer Zweitschrift den Eingang bestätigen.

Urlaub und ggf. Freizeitausgleiche würde ich gleich im Kündigungsschreiben beantragen, ebenso ein qualifiziertes Arbeitszeugnis.

 

Du hast Screenshots eingescannt?

 

Screenshots in Worddokumente eingefügt.

 

Und was ist daran verkehrt? Ist doch ok, wenn man das in diesem Format haben möchte.

cevap_i_luk hat von der Digitalisierung von Dokumenten gesprochen, die dann wieder ausgedruckt, d.h. analogisiert werden. Das ist etwas völlig anderes und natürlich Schwachsinn.

 

Du hast die Frage doch selbst aufgebracht, ob es vielleicht am fehlenden Bild liegt. Natürlich liegt es daran lautet die Antwort. Deine Bewerbung wandert hierzulande sofort in die Ablage P. Darum bekommst sie auch in den meisten Fällen nicht rückgeschickt. Den Blick des Personalers kann man sich dazu gut vorstellen, wenn er da reinschaut. Und keine Sorge, keine Diskussion und kein Versuch dich zu überzeugen. Viel Glück!

 

Also ich habe auch nie Bilder zu meinen Bewerbungen hinzugefügt, hatte trotzdem Vorstellungsgespräche und habe am Ende auch einen Job gefunden.

In einigen Fällen wurde sogar explizit darauf hingewiesen, dass man keine Bilder mitschicken soll. Insofern würde ich mich jetzt auch eher auf die "braucht man heute nicht mehr/ist eher unüblich"-Seite stellen.

 

Gott, die Projektleitung hier ist echt so verplant.

Gestern: "Warum steht das den da? Das muss weg!"
Heute: "Warum steht das den nicht da? Das muss da hin!"

Dann schreib deinen Projektplan halt selbst liebe Projektleitung.

 

Fehlendes Bild ist für mich kein Problem, fehlender Gehaltswunsch schon eher. Das macht die erste Einordnung schon schwierig und wenn es vergleichbare Kandidaten mit Angabe gibt, kommen halt erstmal die in die erste Runde, bevor ich gezielt beim Gehalt nachfrage.

 

Fehlendes Bild gibt es ja eigentlich eh nicht. Der Bewerber wird eh durch die Suchmaschinen gejagt und gefunden.

 

Das würde mich als Personaler dann echt abschrecken.

 

Ich würde das gut finden. Es zeigt u.a., dass die Person das Thema Datenschutz ernst nimmt, auf ihre Privatsphäre achtet und nicht ihr komplettes Privatleben bei Facebook, Twitter und co ausbreitet.

Von mir findet man online auch keine privaten Bilder oder Accounts auf irgendwelchen (a)sozialen Medien.

 

Anderer Blickwinkel: Mir sind solche Leute eher suspekt / gehen nicht mit der Zeit / sind womöglich digitale Analphabeten. Ich erwarte ja nicht, dass die Menschen ihr gesamtes Privatleben auskotzen, aber eine gewisse Onlinepräsenz bewerte ich positiv

 

Kommt auf den Job an. Es gibt Bereiche, wo mir das vollkommen egal ist. Wenn ich aber jemanden einstelle, der auch immer wieder mit Social Media in Kontakt kommt, dann sollte er auch Erfahrung mit dem Thema haben.

 

Als ob ich Zeit dafür hätte, nach den Bewerbern zu googlen.

 

Naja, ich persönlich kann halt nicht einerseits Personen und Unternehmen regelmäßig erklären, warum sie aus rechtlichen Gesichtspunkten von bestimmten Plattformen besser die Finger lassen sollten, und es dann andererseits Bewerbern negativ ankreiden, wenn sie diese Plattformen nicht nutzen.

Ich weiß außerdem nicht, was "Schwachsinn bei Facebook oder Twitter Posten" mit digitaler Kompetenz zu tun haben soll. Ich kenne zahlreiche Leute, die sehr aktiv auf sozialen Medien sind, aber ansonsten keine Ahnung von Technik, Computern oder irgendwelchen arbeitsrelevanten Programmen haben.

 

Nur zum Verständnis: Kommst du aus dem ÖD und willst wieder in den ÖD? Oder kommst du aus dem ÖD und willst in die freie Wirtschaft?

Über 50k für einen FiSi aus dem ÖD, ist, mh. Mit welcher Technologie bist du denn vertraut?

Witzig dass diese Diskussion hier gerade aufkommt.
Einer unserer Kunden hat Probleme Bewerber für ihre interne IT zu finden (die aus 0 besteht) und ob wir denn nicht mal über die - anonymisierten - Lebensläufe schauen könnten. Haben ein paar Lebensläufe positiv zurückgemeldet und bekommen allen Ernstes "ja aber wir können den nicht finden!" zurück.
Ernsthaft?

 

Lel.. heute Morgen (Freitag) gabs nen Streit zwischen meinem GF und dem Partner unserer Rechtsanwälte, weil trotz anderslautender Zusagen ein wichtiger Schriftsatz nicht vorliegt (seit Tagen..). Sollte sodann „heute“ kommen.

gerade gucke ich mehr reflexhaft aufs handy: um 00:40 kam dann endlich der Entwurf.. soll ich Streit anfangen, weils eigentlich nicht mehr heute, sondern schon morgen ist?

 

This. None. Aber ich gehör' auch zu der Generation, die noch RL-Freunde hat und nen Scheiß darauf gibt, wie sich andere im Internet inszenieren.

 

MySpace fand ich damals noch richtig klasse. Das war social media des alten (Guten ) Internets. Da ging es noch um die Sache, häufig mit Pseudonymen usw.

Facebook habe ich dann eine Weile ausprobiert und recht kurz darauf von allem privaten befreit und auf das Hobby reduziert. Seit letzten Jahr bin ich ganz raus. Was für eine Erleichterung, die ganzen Inszenierungen, Dampfplauderer und Selbstdarsteller nicht mehr sehen zu müssen.

Gerade in COVID-Zeiten hätte mich das noch ungleich mehr aufgeregt als zuvor schon.

 

Rechtsanwälten, die zugesagte Termine/Fristen nicht einhalten, würde ich nicht mehr mit der Wahrung meiner Interessen beauftragen.
Das nächste Mal geht es vielleicht um eine gerichtliche Frist und da ist dann schon 1 Minute Verspätung 1 Minute zuviel.

 

Selbst wenn ich mich im Netz inszenieren wollte würde ich das niemals mit meinem Realnamen oder realem Nutzerbild machen.

 

Nur mal ein Beispiel zu den Folgen: Bei uns wurden Bilder aus Social Media genommen, eine alternative Facebook-Seite aufgezogen und ein Mitarbeiter damit gezielt im Rahmen seiner BR-Bewerbung diskreditiert. Unser Unternehmen hat nicht einmal ermittelt, die Person kam nicht in den BR und hat das Unternehmen inzwischen "freiwillig" verlassen. Man denkt, selbst in größeren Unternehmen wären solche bodenlosen Aktionen tabu oder es gäbe Kräfte, die sich dem dann entgegenstemmen, das ist aber angesichts des hohen Ermittlungsaufwands wie auch der geringen Aussicht auf Erfolg nicht der Fall. Am Ende sitzen die ganzen Irren, die sich heute so im Netz austoben, auch als KollegInnen neben einem am Arbeitsplatz. Darum gehen auch mehr und mehr Leute aus den sozialen Selbstdarstellungs-Medien raus, weil es die Erfahrung lehrt, dass es auf die eine oder andere Art missbraucht wird. Das aus nächster Nähe mitzuerleben war auch so eine.

 

Ein praktisches Beispiel (in diesem Fall aber für die selbstverschuldete eigene Doofheit) habe ich auch bei uns erlebt:
Beschäftigte hatte Nachtschicht und meldete sich relativ kurz vorher (ein paar Stunden vor Dienstantritt) krank.
Also musste jemand anders einspringen, der natürlich begeistert war so kurzfristig eine Nachtschicht übernehmen zu dürfen (war außerdem auch noch am Wochenende).

Die Abteilung hat eine eigene FB- oder WA-Gruppe und die Kollegin, die sich krank gemeldet hat, postet in dieser Gruppe Bilder von einem Festival, dass sie an diesem Abend besucht hat und teilt allen mit, wie toll es da war.

Die Abteilung hat das zwar intern geregelt und offiziell wusste der Arbeitgeber nichts davon, aber die Buschtrommel funktioniert natürlich trotzdem und einfach jeder im Haus kannte die Story.

 

Was ist eine BA?

 

Bachelor(Arbeit)

 

Bei meinem alten Arbeitgeber wurde genau deswegen jemand entlassen.

 

Ist imho grundsätzlich auch ein Kündigungsgrund.

Man kann aber auch gekündigt werden wenn man im Krankenstand seine Braut über die Schwelle trägt.

 

Wir hatten mal einen ähnlichen Fall aber passiert ist da bis auf ein ernstes Gespräch nichts. Ich hätte ja mindestens abgemahnt wenn nicht gleich eine Freistellung ausgesprochen.

 

Lächerlich
Bei uns war jemand im Ausland bei einem Kunden tätig. Hat bis Sonntag dort übernachtet und war bis Samstag beim Kunden.
Dummerweise hat er Donnerstag Abend in Deutschland und Freitag morgens in seinem Wohnort getankt...und die Tankquittung zum Abrechnen eingereicht
Er hat sich also Übernachtungspauschalen, Spesen, Arbeitsstunden und den Sonntagszuschlag erschlichen

Immerhin: Er wurde fristlos gekündigt.