Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Kenne noch aus der Oberstufe die halbe Topografie Russlands und der übrigen Ostblockstaaten auswendig, aber bisher hat mich in einem Bewerbungsgespräch noch niemand gefragt, ob ich mal die Ksachidche Schwelle oder das Tscherskigebirge auf einer Karte zeigen kann.

 

Toll. Ich habe Geographie studiert und kenne weder die Ksachidche Straße noch das Tscherskigebirge.
Ich sollte vielleicht mein Staatsexamen zurückgeben.

 

Wer weiß, ob es das überhaupt noch gibt. Der Aralsee ist ja auch weg oder so.

 

Oh, beim Aralsee kenne ich mich hingegen aus. Den gibt es immerhin noch. Nur halt viel kleiner.

 

Wenn das ganze Benzin abgezapft wird, logisch wird er kleiner. Füllt ja keiner auf bzw. dauert "paar" Jahre

 

Zumal die echt viele Tankstellen versorgen müssen.

 

Industrie juckt mich grad nicht so. Hab aktuell lieber viele unterschiedliche Projekte und ne damit verbundene steile Lernkurve. Dazu Reisen (post-Corona) und die Möglichkeit, mir ein großes Netzwerk aufzubauen.
Industrieexit wird vlt in 4 - 6 Jahren ein Thema für mich

 

Edit: ach ihr seid doch kagge, mit euren Benzinwitzen

 

So, Stelle für'n 1. Mai erhalten. Bewerbungsgespräch lief top, die Planstelle bekam ich allerdings nicht, weil's eine Mitbewerberin mit mehr Berufserfahrung gab - wurde bereits an einer Gesamtschule ausgebildet, womit sie definitiv die bessere Qualifikation besaß, sodass es auch nur fair ist, dass sie die Zusage erhält. Stattdessen bekam ich eine Vertretungsstelle angeboten, um so trotzdem an der Schule anfangen zu können. Ist mir sogar lieber, weil ich so als Tarifangestellter zwar weniger verdiene, aber auch deutlich flexibler bin und mir die Schule so erst einmal in Ruhe anschauen und dann weiter entscheiden kann. Schulleiter ist'n cooler dude, angenehm bodenständig und spricht frei heraus, auch über Probleme im Hinblick auf Schüler*innen, Eltern, usw.

Nett!

 

aber dann nicht in 6 Monaten hier über die Arbeitsbelastung mosern

 

Bei mir wird es ab 01.06. wieder entspannter. Keine Führungskraft mehr, dafür wieder "normaler" Softwareentwickler. Weniger Arbeitszeit, kürzere Wegstrecke, mehr Home Office, mehr Urlaub usw. Im Stundenlohn sogar fast identisch, sodass ich effektiv "Weniger Geld" gegen "Mehr Leben" eingetauscht habe. Für mich ein guter Deal.

 

Bernd Osterloh wechselt vom VW Aufsichtsrat (wo er als Gesamt-BR saß) quasi adhoc in den Posten des Personalvorstandes

 

Bananen-Republik

 

Oh doch, ich KANN und WERDE mosern
Insbesondere da ich dann die Arbeitsbelastung hab und dafür aktuell nicht mal LH Hon werden kann

PS: Vorhin die Bestätigung und den Termin fürs Partnerinterview bekommen. Ein Kollege meinte dazu: "Wenn du Pech hast, dreht der dich auch nochmal auf links. Wenn du Glück hast, hat er keine Zeit und es geht nur noch um Grade, Gehalt und den Starttermin"

 

VW hat seine Betriebsräte doch schon immer gekauft.

Dieses mal sind es halt nicht Blackjack, Koks und Nutten sondern ein Vorstandsposten.

 

ich frage mich ja, welcher der beiden Wege der subtilere oder ist

 

So langsam geht mir die Situation beim neuen Kunden zunehmend auf den Keks. Bin jetzt drei Wochen hier, die Arbeit die ich hier machen soll ist eigentlich super easy, ich bin aber noch nicht in der Lage die auch nur annähernd zu machen, weil ich bis heute gewollt noch keine Zugänge für das System mit dem ich arbeiten soll habe.

 

Ich glaube, als Externer muss man sich vollständig von der Arbeit distanzieren. Eine Identifikation mit der Arbeit ist schon für Festangestellte häufig nicht gewünscht. Dann kommen die Kostentreiber noch auf doofe Ideen und möchten etwas ändern. Aber dann auch noch externe???

 

Die geben halt nicht jedem dahergelaufenen Berater gleich Zugänge. Die gucken erst mal, was du für einer bist. Solange sie das bezahlen kann es dir ja eigentlich egal sein.

 

Ist halt frustrierend, ich will doch nur gute Arbeit machen.

Mein Nachfolger im Chaos Projekt das ich verlassen habe, steht nach ca. 1 Monat schon wieder knapp davor zu kündigen. Hier bin ich zumindest zuversichtlich, dass das wenn ich doch mal eingearbeitet bin, ganz angenehm wird.

 

Naja, wenn man Softwareschulungen machen soll, hilft halt Zugriff auf die Software ungemein beim einarbeiten.

 

Ach... Nebensächlichkeiten. Ausflüchte!

 

Am Tag der Arbeit?

 

Selbstverständlich! Welcher Tag wäre auch besser geeignet?!

 

als ich nach der Uni schließlich ins „echte“ Berufsleben gestartet bin, war der 1.5. auch mein erster Tag. War klasse, 1.5. Donnerstag, ein Tag Büro, dann WE. Das war ein guter Tag zum Starten

 

Evonik verlangt (angeblich) im Bewerbungsprozess (Onlinemaske) Auskunft über das aktuelle Jahrebrutto des Bewerbers Dürfen die das?

 

Solange es freiwillig anzugeben ist? Verpflichtend kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest aus meiner Sicht nicht rechtzufertigen, warum das Unternehmen das wissen sollte/müsste.

 

ich würde es definitiv nicht machen .. aber alleine danach zu fragen ist doch behämmert. Vor allem bei Einsteigerstellen .. Studi mit .. ka 8-12k brutto pa will dann 50k++ - wie sieht das denn aus?

 

Ich hatte an meinen beiden ersten Tagen Urlaub um meine Diss zu verteidigen.^^ Und dann war Wochende.^^

 

Im Zweifelsfall lügt man halt.
Vielleicht eine Möglichkeit den eigenen Marktwert zu steigern.

 

Ich würde es auch nicht angeben. Geht die auch nichts an. Ich wurde schon einige Male nach der Gehaltsvorstellung gefragt, aber das habe ich auch immer offen gelassen.

 

Grundsätzlich bin ich bei Euch. Die Angabe der Gehaltswünsche bevorteilt die Arbeitgeber. Hin und wieder kann man damit aber auch gewinnen. Vor allem, wenn man nicht auf den Job angewiesen ist, sondern dies nur eine Möglichkeit ist. Dann kann man auch pokern und Grenzen ausloten. Denn von selbst geht kein Arbeitgeber an das Budgetlimit.

 

Gibt es hier Datenschützer? Wie schafft ihr es nicht täglich bei der Arbeit einzuschlafen?


Ich muss gerade alle 2 Wochen Datenschutzmodule absolvieren und ich kenne nichts langweiligeres

Und ja ich poste das gerade obwohl ich aufpassen sollte

 

Ich habe das Mal gelernt und eine Zeitlang intern ausgeübt. Ja, es gibt spannendere Themen.

Allerdings war es auch nicht übermäßig viel Arbeit, muss ich zugeben. Ab und an einen Bericht schreiben, die eine oder Anfrage und das war´s. Schlussendlich möchte eh keiner hören, was der DSB zu sagen hat. Im Zuge der DSGVO-Novelle konnte ich das Thema dann zum Glück an jemand anderes outsourcen.

 

Was denkst du warum man unter Datenschützern in der Regel eher nicht die Menschen trifft, die Lösungen anbieten? Helden der Beschreibung der Vorschriften findest du hingegen einige

 

ich finds eh affig, am Ende des Moduls 5 muss ich Fragen beantworten. Aber glaubt ihr ich könnte mich dann noch an die Module 1-4 erinnern?
Entweder werden die Fragen so einfach, dass ich sie, ohne jemals die Module angeschaut zu haben, beantworten kann oder es kommt mein guter Freund Dr. Google zur Hilfe

 

In der Theorie bin ich für einnige Unternehmen bestellter Datenschutzbeauftragter, in der Praxis wird die Arbeit hauptsächlich an andere delegiert.

Das Thema an sich kann schon interessant sein, wenn man es halt pragmatisch macht und sich vor allem den sinnvollen Themen annimt. In der Praxis überziehen deutsche Unternehmen und Datenschützer aber gerne viel zu weit ins Vorsichtsdenken. An der Uni war das Thema bei uns tatsächlich interessant, wie hatten aber auch nen guten Prof. in dem Bereich. Ein schlechter Lehrender kann ja jedes Thema unerträglich langweilig machen.

 

Monatliche Grundgebühr

 

Ich habe damit zu tun und finde das in Teilen durchaus spannend. Richtiger Datenschutz heißt halt nicht "die Krankenkassen dürfen niemandem sagen, wer eine Corona-Impfung bekommen kann", auch wenn das in Deutschland gerne so ausgelegt wird und man unter dem Deckmantel Sachen ausbremst wo es nur geht.

Viel wichtiger ist ja Datensparsamkeit und dann die wirklich sichere Verarbeitung. Sich darüber Gedanken zu machen, kann durchaus interessant sein.