Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Sind solche geplanten und unbezahlten Termine tatsächlich so ein Problem das die immer wieder erwähnt werden
Selbst die genannten Kotbeutel Treffen lesen sich ja als freiwilliger Benefit, den man mitnehmen kann oder eben auch nicht.

 

Ob Problem oder nicht hängt (für mich persönlich) auch von der Häufigkeit ab.

Ich hatte mal einen GF, der mit seinem "Leitungsteam" (so nannte er das) wöchentlich (später nur noch alle zwei Wochen) Teambesprechungen durchgeführt hat.

Eigentlich sollten die natürlich während der Arbeitszeit statt finden, aber zu 90% hat er den Termin kurzfristig durch seine Sekretärin erst auf den frühen Nachmittag und dann auf den späten Nachmittag verschieben lassen.

Tatsächlicher Beginn war dann meist kurz vor oder nach Feierabend.

Und gedauert haben die dann häufig bis 20:00 oder 21:00 Uhr, wenn mal schon um 18:00 Uhr Schluss war konnte ich mich freuen.

Natürlich habe ich die Zeiten erfasst und meinem AZ-Konto gutgeschrieben, aber ein halbwegs pünktlicher Feierabend wäre mir auch recht gewesen.

So bin ich dann halt rund 5 Monate vor Rentenbeginn in Freizeitausgleich gegangen um mein Zeitguthaben abzufeiern.

 

Das ist ja dann normal und Arbeitszeit. Aber sowohl hier als auch in anderen Kommentarspalten & Foren wird gefühlt recht häufig die "Angst" verbreitet das verpflichtende Teamevents bitteschön als Arbeitszeit gelten sollen. Da muss es ja irgendwie eine Vorgeschichte oder größeres Problem geben, wenn das immer wieder zu lesen ist.
Persönlich kenne ich es halt gar nicht und auch im näheren Umfeld fällt spontan keiner ein, der das mal als negativen Punkt angesprochen hat.

 

Ich weiß nicht, ob das (vor allen Dingen die Anerkennung als Arbeitszeit) für andere ein größeres Problem ist.

Ich selbst habe meinem AG gegenüber nie den geringsten Zweifel daran gelassen, dass das selbstverständlich Arbeitszeit ist.

Aber da muss natürlich auch jeder selbst ein entsprechendes Standing gegenüber seinem AG haben.

 

Zockerlaptop nebenher laufen lassen?

 

Verständlich. Ich musste während der firmenweiten homeoffice Regelung nen neuen Mitarbeiter ins Projekt holen und dessen Einarbeitung ist kolossal gescheitert. Ist echt ätzend wenn man Themen hat, bei denen sehr viel Detailwissen und trial&error nötig sind

 

Hab auf dem Arbeitslaptop tatsächlich einen Autoclicker laufen der alle paar Minuten kurz die Maus um einen Pixel nach rechts und dann nach links bewegt. Dadurch bleibe ich immer erreichbar, auch wenn ich per Remotedesktop auf einem Server arbeite

 

Mein Problem mit Teamevents ist nicht, dass es sie gibt. Im Gegenteil. Je nachdem wo, habe ich sie sehr gerne mitgemacht.

Zum Problem wird es für mich, wenn ein Arbeitgeber damit hausieren geht. Denn dass es einmal im Jahr ne Weihnachtsfeier gibt oder ab und an ein gemeinsames Pizzaessen ist für mich ähnlich erwähnenswert wie die pünktliche Gehaltsauszahlung. Das ist eine Selbstverständlichkeit. So wie ich pünktlich vor Ort bin. Damit werbe ich auch nicht in meiner Bewerbung.

Für viele Arbeitgeber hingegen sind bereits solche Selbstverständlichkeiten lobenswert. Und das lässt mich skeptisch werden.

 

Da ich keinen passenden Thread dafür gefunden habe, es aber durchaus berufsbedingt ist, stelle ich meine Frage mal hier rein.

Ich werde zum 1.7. im Alter von 37 verbeamtet. Jetzt stehe ich vor der Frage, welche Private Krankenkasse ich mir aussuchen soll....
Jemand Erfahrung oder kann eine Versicherung direkt ausschließen?

 

Ey, das schreibe ich in 4 Monaten.


Nur die 3k musst du etwas runtersetzen

 

Mit der Debeka sind wir immer sehr gut gefahren.

 

@Hinkel
Gratz. Dann hast Du es demnächst geschafft.

 

Ich bin auch bei der Debeka versichert und sie übernehmen zumindest viele Rechnungen klaglos.

Ansonsten: Viel Spaß bei mit einer PKV. Die Beitragsstabilität ist zum Kotzen. Ich stieg zwei (!) Jahren mit 265€ und zahle ab Juni 315€. Innerhalb von zwei Jahren 20% Zuschlag.
Wo soll das hinführen? Zahle ich ihn zehn Jahren 500€?
Außerdem musst du jede Arztrechnung minutiös kontrollieren. Noch jeder wollte mich übers Ohr hauen, ich musste bisher ein halbes Dutzend Rechnungen korrigieren lassen.

Soll der Staat mir bitte 50% AG-Anteil für die GKV zahlen oder, noch besser, die PKV direkt abschaffen.

 

Das verstehe ich überhaupt nicht, dass BEAMTE des deutschen Staates eine 50% Beihilfe für eine PKV bekommen aber keine für die GKV (so wie normale Abeitnehmer das ja auch bekommen).

Generell erschließt sich mir die Logik nicht warum Beamte überhaupt nicht per Definition die GKV bekommen.

 

Das kann ich nur bestätigt, ich war über meine Eltern als Kind privatversichert. "Ausführliche telefonische Beratung auch am Wochenende" stand beispielsweise fast immer drauf. Obwohl der Arzt nicht einmal unsere Telefonnummer hatten und wir ihn ganz sicher nicht am Wochenende angerufen haben.

 

Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass es etwas sinnlos ist, wenn der Staat, der nach klassischer Sicht bedingungslos kreditwürdig ist, heute Geld in die Rentenversicherung bzw. Krankenversicherung zahlt, wenn er auch einfach in Zukunft die Rentenansprüche bzw. Arztrechnungen direkt begleichen kann.

 

bei der Rente (und Steuern) kann man das ja noch irgendwie einsehen - wobei mir insbesondere bei der Rente auch das Thema Gegenseitigkeit fehlt, aber das ist ein anderes Thema.

Bei der GKV/PKV zieht das aber nicht mehr. Denn auch beim Beamten zahlt der Staat nicht die Rechnungen direkt, sondern seine Beamte versichern sich in einer kleineren, exklusiveren Gruppe (PKV) zu gesonderten Konditionen - der Staat gibt nur was zur Prämie dazu. Das könnte er bei der PKV aber genauso machen

 

Vorweg: Ich würde nie freiwillig in die PKV gehen. Die Bewertung der Beitragserhöhungen sind aber schwierig und nicht so pauschal zu sehen. Da muss man zum Beispiel beachten das jede Gehaltssteigerung (bis zur Beitragsbemessungsgrenze) in der GKV direkt zu einer Beitragserhöhung führt - obwohl der Satz unverändert bleibt. In der PKV ändert sich dagegen nichts. Das vergisst man in der Bewertung gerne mal, da man ja trotzdem mehr verdient.

 

Vermutlich weil der Staat weiß, dass die PKV bessere Leistungen bietet und den eigenen Mitarbeitern etwas bieten möchte. Wenn es nicht so traurig wäre.

 

Das ist richtig, aber irrelevant, denn wer als Angestellter die Wahl zwischen GKV und PKV hat, zahlt in der GKV immer den Höchstbetrag von aktuell 928,80€ mtl. (von AG und AN je zur Hälfte getragen, inkl. PV).
Wer langfristig vergleichen will, muss neben dem aktuellen Tarif die erwarteten Preissteigerungen in der Zukunft einkalkulieren. Die sind bei PKV und GKV im Schnitt ähnlich hoch - denn bei letzterer wird der Beitrag durch die Anhebung der BBG jedes Jahr höher - aber bei der PKV gibt es starke Schwankungen zwischen einzelnen Tarifen.
Viele anfangs billige Tarife explodieren später im Preis, wenn die junge Population, die in den Tarif gelockt wurde, gealtert ist und keine Jungen mehr nachkommen.

 

Ja, in den allermeisten Fällen hast du Recht - es sei denn man wechselt und verdient anschließend wieder weniger, zum Beispiel wegen Teilzeit. Ich wollte aber auch eher die scheinbar hohen Erhöhungen der PKW in Relation setzen.

 

das Problem hört man beim Staat und Staatsbahnen Betrieben immer wieder. Man hat früher die Leute mit massiven Zuschüssen, Altersvorsorgen und Pensionen gelockt. heute erstickt man daran, hat kaum mehr Budget frei und wundert sich dann, dass man kaum junge Leute bekommt. Und da wirft man der Privatwirtschaft Kurzsichtigkeit vor.

 

Du differenzierst halt nicht. Pension und Altervorsorge ist ein anderer Topf. Die aktuelle Stelle muss im Haushalt erst geschaffen werden. Das ist rein praktisch viel schwieriger als später bei der Pension x Mrd zu versenken. Ersticken tut nur der gesamte Landes-/Bundeshaushalt. Der Haushalt der einzelnen Behörde ist dafür mit solchen Versprechen entlastet.

 

Danke dir. Macht es denn Sinn, wenn man überhaupt keine Vorerkrankungen hat? Bin seit 37 Jahren zum Glück kerngesund und war bis auf mal ne Grippe oder reguläre Checks / Blutabnahme nie bei Ärzten?

 

Nur mal so aus Neugier: Könnte man rein theoretisch bei einer so späten Verbeamtung freiwillig gesetzlich versichert bleiben? Wenn ja, welche Auswirkungen hätte das? Beamter muss AN/AG Anteil selber zahlen, somit hoher Beitrag, aber dafür keine exorbitanten Beitragserhöhungen wie in der PKV?

 

What the.... Was heißt Basistarif (bei der PKV)? Ist es = GKV Leistungslevel?

 

Also manchmal...

Kununu, Kategorie Umwelt- Sozialbewusstsein, 1/5 Sternen

 

aka. "Eh schon betrunken von Kneipe zu Kneipe ziehen und auf Firmenkosten saufen?"

Mein Team ist spätestens ab Ende August durchgeimpft. Dann geht das wieder

 

Was ist/macht ein Beigeordneter und wieso wird man da Beamter auf 8 Jahre mit Besoldung B4 und b5 nach 2 Jahren Tätigkeit?


Und noch wichtiger: ist das ne echte Ausschreibung oder mehr so „gnihihi muss ja“ Fake?

 

Ausgeschrieben und auf xing gepostet

 

Und wer ersetzt mir den Gehaltsausfall?

 

Mal eine blöde Frage: wenn ich zu meinem Hauptjob einem Minijob (450€) nachgehe, zahle ich auf den Sozialabgaben und Steuern oder ist da brutto = netto?

 

Habe das auch. Bekommst die vollen 450€.

 

Du zahlst einen kleinen Teil Rentenversicherung (unter 4 Prozent), sofern du nicht einen Antrag auf Befreiung stellst. Der Arbeitgeber kann, wenn er die 2 Prozent Pauschalsteuer sparen will, dich auf Steuerkarte mit Steuerklasse 6 anmelden.

Wenn du alles richtig machst also brutto für netto.

 

Danke Euch beiden, Neugierde befriedigt.

 

Sach mal kanns sein, dass Leute nicht mehr wissen wie man ein Telefon in die Hand nimt? Ich werd hier nur noch links und rechts mit Nachrichten in allen Kanälen zugeballert, und dann ziehen sich da Textverläufe über Stunden, anstatt dass die Leute einfach mal für 1. Min durchklingeln.

 

Ich gestehe: ich bin auch zum Telefonmuffel mutiert. Einfach weil viele Sachverhalte dann doch komplex sind und man sich am Telefon einen Wolf redet und es am Ende doch schreiben muss damit der Gegenüber eine qualitative Antwort geben kann. Und weil mir Smalltalk nicht mit jedem Menschen liegt.

 

Skype bzw Teams? Man klingelt halt an und redet und wenn unbedingt was geschickt werden muss, hat man immernoch ne Chatfunktion.

 

Als jemand der hauptberuflich telefoniert und das in den letzten 3 Tagen für 7-9 Stunden durchgehend ohne Pause getan hat: Die Leute wissen oft tatsächlich nicht mehr, wie man richtig telefoniert.
Fängt ja schon damit an, dass niemand mehr seinen Namen sagt, wenn er ran geht (eine Unsitte!) - bei einer Nummer, die er kennen sollte, keine Cold Calls.
Dann wissen viele Leute auch einfach nicht mehr, wie man ein Gespräch führt. Oft müssen sie erst sekundenlang überlegen, was sie eigentlich wollten. Hört sich an, wie eine minutenlange Sprachnachricht, die man auch auf 10 Sekunden hätte kürzen können. Kann man leider schlecht unterbrechen und dabei höflich bleiben.

Und von denen, die kauend, badend oder spülend sowie mit sonstigen Umgebungsgeräuschen versuchen ein Gespräch zu führen, will ich gar nicht reden. Im Auto klingt oft scheiße, aufm Deich muss man auch nicht unbedingt telefonieren, da kommt halt wenig bei rum.