Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

  1. Alareiks

    Alareiks
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    Die Wahrnehmung hat sich jedenfalls verändert. Vor der Pandemie waren bei uns viele total dankbar für die möglichen 2 Tage HO, es wurde akzeptiert dass Freitags HO nur eingeschränkt ging. Letzteres würde jetzt nur noch als reine Schikane gesehen, und wenn man wegen einem Teammeeting ins Büro müsste, würde viele jetzt denken "Für EIN Teammeeting müssen soundsoviele Menschen ins Büro fahren und es werden allein durch die Fahrzeit XY Stunden verbraten, was ein Irrsinn."

    Das gilt aber nur für AG, die während der Pandemie HO flächendeckend eingeführt haben. Alle Vor-Pandemie Behauptungen a la "nur HO führt zur Katastrophe" sind bei uns jedenfalls komplett wiederlegt.

    Edit: Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Teamharmonie bei uns extrem gut ist, das würde sogar ohne formalen Chef laufen bei uns. Das mag in disfunktionalen Teams anders sein.
     
  2. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Also bei uns, was jetzt nicht so representativ ist, weil es halt wir Gründer + 3 Werkstudent:innen sind, gibt es keine Anwesenheitspflicht. Letztlich heißt das in der Praxis, dass die, die hier hier wohnen von den 2 Tagen die sie die Woche arbeiten aber meistens mindestens 1 Tag die Woche freiwillig ins Büro kommen.

    Die haben jetzt seit 1,5 Jahren Online-Vorlesungen, sind also heilfroh mal aus dem Haus und unter Menschen zu kommen. Außerdem gehen wir meistens Freitags nach unserem Team JF gemeinsam auf Firmenkosten Mittagessen, vielleicht ist das auch nochmal ein Grund :ugly: Ansonsten haben die auch alle das Angebot, dass Sie, wenn es Sie im Master in eine andere Stadt verschlagen sollte, Sie weiter für uns arbeiten können.

    Wo ich allerdings mittlerweile Anwesenheit zwingend voraussetzen würde, ist beim onboarding. Allein schon um die Berührungsängste untereinander abzubauen. Das hab ich jetzt dieses Jahr auf beiden Seiten gesehen, als Berater in einem Projekt und auch bei unsere Werkstudent:innen. Die Hemschwelle mal kurz etwas nachzufragen ist einfach so viel höher, wenn man sich nur Online kennt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. November 2021
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  3. Krabbler Ehrgeizintolerante Regalität

    Krabbler
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    Ich halte nicht viel davon, starre Regeln umsetzen zu wollen. Bei meinem alten AG hatten wir von 04/2020 - 03/2021 100% (zum 01.4.2021 habe ich ja gewechselt) Zuhausebüro für die, die es wollten. Es gibt immer ein paar Leute, die lieber ins Büro gehen, was dann so auch funktionierte, weil sonst niemand vor Ort war. Für alle Dinge, die unbedingt vor Ort erfolgen mussten (Hardwareeinbau, Verkabelung etc.), wurde sich abgestimmt, sodass niemals eine Kreuzung von Kollegen, die sich normalerweise nicht sehen, erfolgte. Und ganz ehrlich: so produktiv, wie in diesem Jahr, war die Abteilung noch nie.

    Auch der Austausch untereinander funktionierte dank Teams und regelmäßigen, aber kurzen Terminen einwandfrei. Die ganzen Tür-auf-kannst-Du-bitte-mal-kurz-Dialoge entfielen komplett und absolut jeder hat gemerkt, wie unterbrechend das für die Arbeit davor war.

    Wenn das aber kein gangbarer Weg ist, halte ich von 3-2 bzw. sogar 4-1 definitiv für eine gute Variante.
     
  4. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Zur HO Regelung wie ich Sie gerne hätte... obwohl ich aktuell 5x die Woche in Büro bin (ist ja auch meins) könnte ich mir absolut nicht vorstellen, jemals wieder zwingend 5 Tage die Woche bei nem Kunden, oder wenn das hier alles den Bach runter gehen sollte als Angestellter, ins Büro zu gehen und für mich wäre das mittlerweile auch ein Ausschlusskriterium.

    Ich bin auch sehr froh, dass ich so wo wie ich das mitbekomme auch sehr viele große Unternehmen da in Richtung 50/50 oder 40/60 Regelungen gehen, dann wird das nämlich für so Buden die denken ein Monat HO im Jahr ist ein entgegenkommen nämlich ein Problem, wenn die Mitarbeiter halten wollen.
     
  5. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Nicht nur die Grenzen zwischen Arbeit und Feierabend verschwimmen, sondern auch die Grenzen zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
     
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  6. gola20

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    Ich zocke mit meinem Chef regelmäßig Civ6 und da verschwimmt gar nichts. Wieso sollte das überhaupt ein Problem sein? Hierarchien sind Menschen durchaus sehr bewusst.
     
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  7. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Die Zusammengehörigkeit leidet auch, wenn man die Leute einfach wieder ins Büro holt, weil ist so. Wir haben zum Beispiel die Möglichkeit auch von zu Hause mit den Kollegen zu interagieren.

    Und ich arbeite als Drohne im Callcenter.
     
  8. Balupu User

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    Stimme hier zu. Warum 100% Remote aber problematisch sein kann wurde hier auch bereits beleuchtet.
     
  9. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

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    Wir hatten einen Tag HO pro Woche aber seit letzter Woche wegen der steigenden Zahlen wieder unbegrenzt HO auf freiwilliger Basis. Ist soweit Ok denke ich.
     
  10. Alareiks

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    Ja, für eingespielte Teams ist das aber mE kaum relevant. Für Neueinsteiger ist es ein großes Problem, das sehe ich auch. Wir quatschen auch im HO locker, es gibt virtuelle Kaffeerunde etc.
     
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  11. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Antizyklisches Handeln. Kann klappen :D
     
  12. Alareiks

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    Das finde ich sehr konsequent und vorbildlich.
     
  13. Krabbler Ehrgeizintolerante Regalität

    Krabbler
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    Gleichberechtigung bzw. -behandlung, auch so eines der Dinge, die mein Chef aus dem Effeff beherrscht.

    Schulferienbedingt sind gerade die Hälfte der Kollegen im Urlaub, das heißt wir sind noch drei Mitarbeiter und ein Chef. Gestern waren alle da, heute und morgen hat Kollege 1 HO, ich wollte morgen und Freitag nehmen. Freitag wird abgelehnt, weil zu wenig Leute dann vor Ort seien. :hmm:

    Donnerstag hätte ich ja noch irgendwo nachvollziehen können, weil dann im Büro nur noch zwei Personen wären (und selbst das reicht vollkommen aus), aber Freitag wären wir wieder eine Person mehr. Natürlich habe ich das nicht angesprochen, erstens will ich nicht wie ein Nehmer dastehen und zweitens habe ich keine Lust auf irgendeine Diskussion.
     
  14. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

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    Es ist per se kein Problem, kann aber zu einem Problem werden. Nicht mehr, nicht weniger. Das erste Problem entsteht da meiner Wahrnehmung nach, wenn die MA und Chefs es gar nicht aktiv wahrnehmen. Es muss noch gar keine "kritische" Führungssituation entstehen.
     
  15. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

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    Wurde bei uns auch angekündigt, aber als Antwort auf doch ein paar recht kritische Intranet-Post wurde jetzt wieder ein wenig zurückgerudert, dass es wahrscheinlich doch einfach auf "Dann bleiben wir halt zuhause" hinausläuft.
    Dass MA "Mitarbeiter" und nicht "Master of Arts" ist, haut mich gefühlt jedes Mal raus.^^
     
  16. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

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    Du solltest mal aufhören, Menschen nach ihrem akademischen Abschlüssen zu kategorisieren :no:

    Es ist viel praktischer, diese nach Hierarchien einzuordnen :wahn:
     
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  17. Shintaro - Steilenmein

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    Geht doch beides. :wahn:
     
  18. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

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    Merke gerade beim Kunden, wie schlecht es eigentlich ist, wenn du auf Managementebene nicht organisiert bist. Die drehen und diskutieren sich nur im Kreis, weil sie es nichtmal schaffen mal sauber ihre To-Do´s aufzuschreiben und zu priorisieren. Ergebnis, kein kohärents Produktportfolio, keine klare Strategie wie man an den Markt will und ne extrem langsame Weiterentwicklung des Produkts.

    Für mich als Berater also Eldorado :ugly:
     
  19. Jan Shepard

    Jan Shepard
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    https://www.daserste.de/information...ndert-aus-und-was-wird-aus-mir-video-100.html

    Beschämend für ein Familienunternehmen. An der Inneneinrichtung ihrer Büros könnten sie auch mal arbeiten, sieht ja aus wie in den 70er-Jahren. :ugly:
     
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  20. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Apropos dämliche Homeoffice-Regelungen: Ich wollte letztens an einer mehrtägigen Konferenz/Tagung teilnehmen (die rein online stattfindet). Damit ich in Ruhe daran teilnehmen kann (und meine Kollegen im Mehrpersonenbüro nicht mit meinem Gequatsche nerve), habe ich Homeoffice für die entsprechenden Tage beantragt. Ist aber abgelehnt worden, weil das gegen die "allgemeine, interne Regelung zum Homeoffice" (nicht mehrere Tage in einer Woche) verstößt.
    Ergebnis: Ich sitze mehrere Tage mit (billigem) Headset und Kamera im Büro und nerve die Kollegen mit meinem Gequatsche. :ugly::hoch:
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. November 2021
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  21. t-6 80plus-zertifiziert

    t-6
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    Gibs doch zu, du quatscht jetzt erst recht häufiger und lauter!
     
  22. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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  23. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Habe gerade ein höchsattraktives Angebot eines Recruiters als Teamleiter für Digitalisierung im ÖD abgelehnt. EG 11 aka. 3600 EUR pro Monat. :ugly:

    Wobei das ab Stufe fünf in der Entgeltgruppe fast ok wäre, aber eigentlich immer noch viel billig für ne Teamleiter Stelle.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. November 2021
  24. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Wenn man als dummer Uni-Doktorand standardmäßig schon E13 bekommt, ist das so oder so mit E11 als Teamleiter nicht OK :ugly:
     
  25. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Es ist Wahnsinn was manche für Vorstellungen haben. :ugly:

    Und nicht vergessen: Die Teamleiter die es dort gibt werden dann ungefähr in dieser Größenordnung bezahlt.
     
  26. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ja, das ist schon irgendwie traurig. Auch wenn der Großteil der Doktoranden natürlich eher im Bereich halbe bis Zweidrittelstelle liegt. Aber gerade in so technischen Sachen ja nicht...ach, das ist schon irgendwie traurig.:ugly:
     
  27. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Die TV-L / TVöD-Eingruppierung berücksichtigt aber, meines Wissens nach, nicht die Stundenzahl, sondern "nur" die Anforderung an die Aufgabe (und auch ein bisschen die Qualifikation des MA :wahn: ). Genauer weiß das aber sicher Herr @Stringer :yes:
     
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  28. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ja, mit nem MA bekommt man häufig auch E13.^^ :ugly:
    Klar, die Eingruppierung ist unabhängig davon. Was aber nicht heißt, dass Doktoranden nur 20h pro Woche wirklich arbeiten.^^ Rein praktisch wird damit schon eher das Gehalt reguliert als alles andere. Zumindest im Doktoranden-Bereich. Da haben die auf ner vollen Stelle quasi das gleiche wie Leute auf dreiviertel oder halben Stellen gemacht. Auch rein zeitlich.
     
  29. SolemnStatement

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    Bei 13 Monatsgehältern entspricht das ca. 46k. Für einen Teamleiter, der vermutlich entsprechenden Druck bekommt. #Fachkräftemangel :ugly:
     
  30. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    ÖD halt, deshalb wird das mit der Digitalisierung der Verwaltung, eber auch unter der neuen Koalition nicht vorangehen, dafür müsste man nämlich erstmal so an die Gehaltsstrukturen ran, dass man überhaupt mal die Leute kriegt.
     
  31. Stringer Praktizierender Atheist

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    Du hast natürlich recht, die Stundenzahl spielt bei der Eingruppierung überhaupt keine Rolle.
    Wäre imho auch unsinnig, wir hatten Mitarbeiter:innen, die aus persönlichen Gründen (z.B. eine häusliche Pflegesituation) relativ häufig die Arbeitszeit wechselten bzw. sogar ein Arbeitszeitkonto mit einer Jahresarbeitszeit hatten, die sie relativ frei erbringen konnten.
    Da hätte man uU bei jeder Änderung der Arbeitszeit die Eingruppierung überprüfen und ggf. ändern müssen.

    Außerdem müssten dann tarifliche "Sprungpunkte" für die Änderung der Eingruppierung festgelegt werden.
    Wenn beispielsweise bis 50% Arbeitszeit eine Eingruppierung gelten würde, ab 51% aber die nächsthöhere Entgeltgruppe, würde doch kein Mensch 50% arbeiten wollen, sondern alle würden versuchen einen Arbeitsvertrag mit knapp mehr als 50% zu erhalten. :ugly:

    Außerdem richtet sich die Eingruppierung grundsätzlich primär nach der tatsächlich ausgeübten Tätigkeit und nicht nach der Qualifikation.
    Natürlich sind für manche Berufe bestimmte Qualifikationen gesetzlich vorgeschrieben (Ärzte, Pflegeberufe, usw.), dass hat dann natürlich doch mittelbaren Einfluss auf die Eingruppierung.

    Aber ein Akademiker, der als Pförtner arbeitet, wird als Pförtner eingruppiert und nicht gemäß seiner akademischen Qualifikation. ;)

    Die tarifliche Bezahlung im TVöD ist für manche Berufe/Qualifikationen allerdings lächerlich niedrig und für andere Berufe imho zu hoch, vor allen Dingen wird mehr Verantwortung nicht mit einem adäquaten Mehr an Entgelt vergütet.

    Im Bereich der Ungelernten bzw. der Anlernberufe (Anlerndauer maximal ca. 6 Monate) zahlt der öD hingegen im Vergleich zur Wirtschaft relativ gut (und vor allen Dingen korrekt), in diesen Bereichen hatten wir nie Probleme Personal zu finden und wurden mit Bewerbungen zeitweise förmlich überschwemmt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. November 2021
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  32. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

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    Auf Entgeltstufe 5 immerhin 67k bei 13 Monatsgehälter. In anderen Branchen würdest du da vielleicht schon etwas finden, auch in der IT den ein oder anderen. Um Digitalisierung im ÖD zu machen musst du aber echt schmerzbefreit sein, das ist schon wegen den Strukturen nicht so attraktiv/einfach

    Der Recruter hat allerdings explizit die 3,6k Brutto genannt.

    Wobei das auch voraussetzt, dass die dich mit 5 Jahren Erfahrung dann auch wirklich in Stufe 5 stecken, dass weiß ich nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. November 2021
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  33. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

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    Wie gesagt, mir ging es bei dem Kommentar oben eher darum, dass der Umfang der Arbeit oder die Zeit der Anwesenheit von Doktoranden am Lehrstuhl sehr häufig völlig unabhängig von der Stundenzahl ist und damit die Stundenanzahl in diesem Fall rein praktisch dafür genutzt wird, unterschiedliche Löhne zu zahlen.
     
  34. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Das sind dann aber undokumentierte bzw. unbezahlte Überstunden.
    Das ist gesetzes- und tarifwidrig und gegen solche Praktiken hilft auch eine andere Anwendung der Eingruppierungsregeln nicht.
     
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  35. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Sofern du keine Stelle als Professor hast oder ggf. in den Ingenieurswissenschaften unterwegs bist, ist das alles prekäre Arbeit. Nur TZ Verträge, 50% Vertrag aber 40+h Arbeit, weil "an der Doktorarbeit schreiben ja nicht Teil der Arbeit ist" und die Erwartungshaltung an unbezahlte Überstunden + eben der maximale Leistungsdruck. Da wird selbst erwartet, dass Frauen ihren Kinderwunsch zurückstellen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. November 2021
  36. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

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    Nur wenn der Master von der Uni ist. Mit einem FH-Master bekommst du als Doktorand mit gleicher Aufgabe aber nur E12 und außerdem keine Chance auf Verbeamtung.
    @Stringer Bei diesem Spezialfall gibt durchaus eine Qualifikationseinfluss, da ein FH-Absolvent im Auge des TV-L nicht promoviert und damit die Arbeit einer "wissenschaftlichen" Stelle nicht ausfüllen kann :yes::ugly:
     
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  37. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Coolermaster Cosmos C700M
    Maus und Tastatur:
    HyperX Pulsefire Dart
    HyperX Alloy Origins
    Betriebssystem:
    Windows 11 Pro
    Monitor:
    BenQ EX3501R
    Ich weiß, dass z.B. in Baden-Württemberg die Universitätsklinika einen eigenen Tarifvertrag haben (TV-UK).
    Den kenne ich aber nur oberflächlich, der ist ein seltsames Gemisch aus alten BAT-Regeln und halbwegs modernen TVöD-Regeln sowie einer Menge individuell verhandelter Ausnahme- und Sonderregelungen.

    Ich will nicht ausschließen, dass es für die universitären Bereiche anderer Bundesländer ähnliche Tarifverträge gibt, da Universitäten und Uniklinikas sich grundsätzlich in Landesträgerschaft befinden.

    Ich habe zwar mal im universitären Bereich gearbeitet, aber das war in den 80er/90er Jahren und in den letzten paar Jahren war eine Uniklinik Hauptgesellschafter meines Arbeitgebers, für mich selbst galt allerdings der TVöD in der kommunalen Fassung.
     
  38. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    vorne

    Meine Erfahrung ist aus dem gelobten Land - Bayern. Da steht im TV-L sinngemäß, dass für E13 ein wissenschaftlicher Hochschulabschluss notwendig ist. Ein FH-Abschluss ist aber kein wissenschaftlicher Abschluss laut den Regularien.

    Meine Kollegen mit FH-Abschluss haben darüber ziemlich abgekotzt :yes::ugly:
     
  39. Daepilin

    Daepilin
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    25.306
    zumindest bei mir hatten sie als ich an der Uni die Mitarbeiterstelle angetreten habe die 2 Jahre vorher Stipendium (exakt gleiche Arbeit nur anders finanziert (Drittmittel statt Kollaborationsprojekt)) + geringfügiger Job am Lehrstuhl genau 0 angerechnet und ich hab E13 Stufe 1 angefangen...

    Da wird sich auch so viel es geht gedrückt..
     
  40. jaw76 ------

    jaw76
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    5.216
    Dann muss halt um 12 Uhr der Hammer fallen. :)
     
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