Britische Studie

Dieses Thema im Forum "News-Kommentare" wurde erstellt von dawn.bob, 6. Januar 2010.

  1. Gehirne essen

    Gehirne essen
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    Ähm...Henseleien gabs bei uns in der Grundschule aber auch...
    Und damals haben nur die wenigsten sowas gespielt.
    Das also rein gar nichts damit zu tun.

    Und so ändern sich anscheinend die Zeiten...heute wird der gehänselt der nicht das neueste Spiel gespielt hat...bei mir wars noch anders rum :D


    Oh und ich bezweifle das die Klassenkameraden des 6-Jährigen den ersten Teil der Conflict Reihe spielen, das ist ja nach deinen Aussagen schon wieder out in Englands-Schulen
     
  2. Rollora

    Rollora
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    allein dein Post zeigt, dass dir die Spiele offensichtlich NICHT gut getan haben. Denk mal drüber nach... wer da ein FAIL ist. OMFG
    Ich durfte zwar auch schon mit 6 Doom Spielen, aber jemand anderen dafür auszulachen der sowas nicht konnte zeigt schon von einem enormen Entwicklungsrückstand. Bistn super Beispiel für einen verblödeten Computerspieler. Solche Leute wie du werden dann in Zukunft bei Interviews einfachste Fragen gefragt und du kannst sie nicht beantworten, damit die Spieler in der Öffentlichkeit genaus blöd da stehen wie der durchschnittliche Golf GTI Fahrer, den man einen ähnlichen IQ zumutet wie du ihn hast...
     
  3. Ich glaube eher das es mit dem Bildungsniveau der Eltern zusammenhängt. Bei einer niedrigen Bildung kümmert es sie wenig was ihre Kids spielen, meistens verstehen sie den Packungsinhalt schon gar nicht und es ist ihnen auch egal.

    Höher gebildete investieren schon mal mehr Zeit in ihren Nachwuchs und achten auf die Auswahl der Spiele (auch nicht immer) zumindest wissen sie meistens um was es geht oder können sich kundig machen.

    Natürlich gibt es Ausnahmen - in jedem Niveau.... doch zeigt sich leider... wer in ein dummes Umfeld geboren wird.... kommt dort sehr schwer wieder raus.
     
  4. mich wundert's eigentlich auch nicht...die Eltern denken halt, dass es in Ordnung sei und das Kind keinen "Schaden" nehme. Meine Eltern waren da zum Glück anders, ich durfte nur Spiele spielen, die für meine Altersgruppe zulässig waren!
     
  5. Einfach unverantwortlich. Medien haben einen enormen Einfluss auf jegliche Wahrnehmungs- und somit auch Entwicklungsvorgänge. Bildung und Verantwortung wären hier angebracht.

    mfg
     
  6. Wir haben doch mit 12 Jahren auch alle Counterstrike und Quake 3 gespielt. Und sind wir dadurch geschädigt worden?

    Trotzdem sollten natürlich die Eltern sowas nur "gefestigten" Kindern erlauben. Wenn jemand ohnehin schon Probleme hat, sollte man ihn unbedingt von gewalttätigen Spielen/Filmen fernhalten.
     
  7. ^^ Ich weiß sogar noch dass bei uns sogar im (öffentlich zugänglichen) PC-Raum des Gymnasiums auf jedem einzelnen Rechner Quake installiert war, und in jeder Pause und Freistunde gab es dann LAN-Partien. Die Schulleitung wusste davon natürlich nichts und die meisten Lehrer auch nicht, es wurde ja logischerweise das Spielicon nicht auf den Desktop gepflanzt und der Ordner wurde auch umbenannt als Tarnung, das reichte damals schon aus). Aber: Ein paar Lehrer waren "eingeweiht", denen hat es aber nichts ausgemacht, die haben halt so getan als wüssten sie von nix.
     
  8. Raet

    Raet
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    Entschuldige aber was du schreibst ist sehr Klischeelastig. Gerade die vom Trash-Fernsehn Propagierte hirnlose HartzIV Unterschicht hat theoretisch genügend Zeit sich um den Nachwuchs zu kümmern. Aber, um Klischee zu bleiben, woher nimmt die hart arbeitende, aufgeklärte Oberschicht die Zeit sich um die Sprößlinge zu erziehen - sofern Privatschule und Internat das halbwegs miterleidgen? Auch bekommen die Unterpreviligieren sicher schneller die Folgen für Fehl- oder ungewöhnlichen Verhaltens zu spühren als die Sprösslinge von selbständigen Eigenheimbesitzern.

    Zwar kannte ich selbst einige aus der klischee-Unterschicht aber waren das stets nur ein bis zwei von bis zu dreißig Schülern. Aus der Oberschicht sind mir jedoch eine deutlich verwartbarere Menge bekannt die Physisch und Psyschich sehr rücksichtslos agierten.
    Der durchschnittliche Amokläufer dagegen kommt aus den überdurschnittlich gebildeten, ebenso verdienenden Haushalt. Amokläufe werden nicht zuletzt an weiterführenden Schulen verübt.
    Mehr objektive unpolitische Medienaufklärung fehlt jedoch einen großteil der Eltern wie es scheint, dem Stimme ich zu.
     
  9. Es ist zumindest wichtig dass Eltern bei soetwas Konventionen vertreten. Wenn man sich ein Spiel dann von Freunden besorgt, dabei allerdings weiß, dass die Eltern dies nicht tolerieren würden, geht man vielleicht auch als Kind etwas kritischer an die Sache ran...
    Mir wurden solche Spiele nicht erlaubt. Ja, (natürlich) ich habe sie trotzdem gespielt, aber nicht exzessiv und mir war auch als Kind immer bewusst, dass es Grenzen gibt und dass Medien Einfluss auf mich haben können. Heute weiß ich, dass ich einiges Material das mir in den Medien präsentiert wurde falsch interpretiert habe und sicherlich sind noch immer massenweise Einfüsse in meinem Gedächtnis verfügbar, die weiterhin unterbewusst mein Verhalten beeinflussen, wo ich nun nur noch begrenzt Möglichkeiten der krischen Reflexion habe. Ich hatte durch den Einfluss meiner Eltern auch einfach Respekt vor Spielen die nicht für mein Alter designed waren. Hätten meine Eltern mir diese Spiele einfach ohne Nachzudenken gekauft und mich nie darauf aufmerksam gemacht, dass Medien eine psychische Gefahr für mich darstellen können, hätte ich sicherlich exzessivere Erfahrungen mit nicht jugendfreiem Material gemacht.

    Natürlich ist die Nachhaltigkeit nicht immer signifikant, doch wer weiß schon wie sensibel und individuell das jeweilige Kind auf brutale Spiele reagiert? Zumindest Sorge und Verantwortung wäre hier angebracht, damit Eltern Einflüsse auf ihr Kind registrieren und sich darum bemühen ihr Kind angemessen zu betreuen und zu erziehen.
    Meiner persönlichen Meinung nach ist der Einfluss nicht angemessener Medien auf die heutige Jugend zu groß und hat auch registrierbare Einflüsse. Rein aus der Luft gegriffen ist das nicht.

    Setzt mal ein 8-10 Jahre altes Kind ein paar Stunden alleine den Einflüssen von CoD aus. Ich bezweifle dass dem Kind die spärlichen kritischen Hinweise des Spiels bewusst werden und ich bezweifle auch, dass sich im Nachhinein keine Verhaltensveränderungen beobachten lassen.

    Das wahre Problem auf das uns eine solche Studie aufmerksam machen sollte ist die Tatsache dass es viele Eltern gibt, die nicht angemessen gebildet sind und schlimmer: die sich ihrer Verantwortung ihres Kindes gegenüber nicht bewusst sind und sich dieser entziehen.

    Aber: "Mein Kind weiß schon was es macht! Mein Kind tut soetwas nicht! Mein Kind ist halt etwas anders!" - Zu häufig wird die Verantwortung weggeschoben und offensichtliche Ursachen geläugnet und ignoriert.

    Erst denken, dann Kinder bekommen...
     
  10. Beren79

    Beren79
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    Ich finde es schlimm, daß es einigen Eltern egal ist, was ihre Kinder zocken. Ich spiele meine "ab 18"-Titel immer erst, wenn meine Kinder schlafen.
    Ich könnte mir nicht vorstellen, meine Tochter (9 Jahre, Sims3 und UnwrittenTales begeistert) "meine" Titel wie bspw. CoD4 oder Fallout3 (Austria) spielen oder auch "nur" zuschauen zu lassen.
     
  11. An diesem Punkt möchte ich dich mit persönlicher Erfahrung unterstützen. Zumindest meiner Erfahrung nach, Einzelfällen zufolge, sind es gerade Eltern in Führungspositionen, die ihren Kindern alles zum Fraß vorwerfen, sodass sie still und ruhig werden und nicht nach der Aufmerksamkeit der Eltern verlangen. "Ein voller Bauch rebelliert nicht gerne"

    mfg
     
  12. Ich hab von einer Kassiererin von $Kaufhauskette erfahren, wie das da so abläuft: wenn die einem Kind ein Spiel nicht verkaufen, weil das Kind zu jung dafür ist, kommt das 30 min später mit seiner Mutter, die das dann kauft. Die Mutter ist dann noch angepisst, dass sie dafür extra antanzen muss und für den Hinweis, dass das Spiel für das Kind nicht geeignet ist werden die Mütter dann gerne noch hysterisch - was denen einfalle, ihr vorzuschreiben, wie sie ihre Kinder "erziehen" solle...
     
  13. Wegen Kiddies wie dir haben wir das Problem.
     
  14. Obaruler

    Obaruler
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    Joa, die Elterngeneration ist scheinbar halt 'n bisserl schizo ....... wir Deutschen scheinbar im Speziellen: Beispiel Wahlverhalten: Eine Mehrheit der Deutschen war laut Umfrage für Mindestlöhne und gegen den Krieg in Afghanistan, was hat die Mehrheit gewählt? -> Waffen- und Bankerlobby, aka Schwarz-Gelb >_> ...... das solche Leute ihren Kindern bedenken/gedankenlos "Kettensägenmassaker der Amok laufenden Leichenausweider, Teil 4" zu Weihnachten kaufen und beim nächsten Amoklauf wie es die Bild diktiert nach einem Killerspieleverbot rufen um die Kinder vor so was zu schützen dürfte einen dann eigentlich nicht mehr wundern, oder?!


    Und mit solchen Leuten muss man dann ernsthaft diskutieren ..... *würg* ....
     
  15. Nein, ist ganz normal Leuten mit Brettern die Zähne aus der Fresse zu schlagen (ja, die sieht man tatsächlich fliegen). Gibt genug Leute, die das Spiel aufgrund seiner Brutalität als Geschmacklos empfinden.

    Und woher willst du wissen, bei welchem Kind das geht und bei welchem nicht? Auch Eltern können nicht in den Kopf ihrer Kinder schauen.

    Wir wollen jetzt nicht ernsthaft darüber diskutieren, ob man Medien ohne Jugendfreigabe einem 8-Jährigen zumuten kann, oder? -__-
     
  16. kylroy HartKernSpieler

    kylroy
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    mir aus... ☣
    wer beurteilt denn ob die kinder alt genug sind? die eltern sind eben anderer meinung. könnte man in einem sog. freien land doch beinahe durchgehen lassen...
     
  17. OMG FLAME FLAME FLAME =OOOOOOO

    die welt geht jetzt wegn meinem post unter <.<

    nja und auserdem wars nur driver oO

    da konnte man nix machen auser mit autos fahren^^
     
  18. Falkum

    Falkum
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    Ich finds interessant, die meisten "zocker" sind dagegen, dass die Ü18 oder Ü16 Titel den Kindern durch die Eltern zugänglich gemacht werden, die meisten Eltern aber nicht :) Für mich mal wieder ein klares Zeichen, dass die Eltern sich nciht genug mit den Medien insgesamt auseinandersetzen.

    Ich hab GTA San Andreas gespielt als ich 15 war, mit ab 18 Titeln hab ich mit 17 angefangen. Horrorfilme hab ich eig nicht bevor ich 16 war gesehen und Action tja kein plan vvlt mit 12 angefangen(aber da sind ja auch viele wirklich ab 12).
    Und ich finds eig, dass mich meine Eltern richtig "gelenkt" haben. Die Kontrolle ging ganz einfach - mder Pc stand i Arbeitszimmer meiner Eltern...

    Naja Kinder unter 10 sollten meiner Meinung sowieso keinen Pc/Fernseher/Konsole haben....
     
  19. JerseyRyan

    JerseyRyan
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    Den springenden Punkt in Lord JUSTs Beitrag sehe ich darin, dass die Mutter wohl geäußert hatte, keine Ahnung von der Materie des Spiels zu haben. Das ist in meinen Augen ein nicht ungefährlicher Umstand. Lord JUST ging es vermutlich weder darum, dass Kind mitzuerziehen noch zu wissen, was das beste für das Kind ist.

    Das sind Dinge, die eine Mutter selber wissen muss. Aber hier hat sie ja offen zugegeben, dass sie es eben NICHT weiß. In solchen Angelegenheiten halte ich eine Einmischung für berechtigt, in Form einer Aufklärung der Mutter über die Fakten: Call of Duty ist ein Kriegsspiel und sie sollte wissen, dass ihr Sohn in diesem Spiel Menschen töten wird. Vielleicht wusste sie das sogar, dann ist auch alles okay. Wenn sie jedoch nichtmal das wusste, dann würde ich mir schon Sorgen machen

    Du, Gehirne essen, sagst es ja auch schon ganz richtig: Wichtig ist, dass sich die Mutter für die Hobbys des Kindes interessiert. Es geht nicht darum, dass wir für die Mutter entscheiden, was richtig und was falsch für ihr Kind ist. Es geht darum, dass die Mutter eine vernünftige Entscheidungsgrundlage bekommt. Wenn Sie das Spiel dann schließlich doch kauft, weil sie ihr Kind als reif genug betrachtet, ist das auch okay. Sie sollte aber den Unterschied zwischen "reif genug" und "zu jung" kennen und nicht einfach nur keine Ahnung haben.
     
  20. Also ich werd in 2 Monaten 16 und muss mit meinen Elternwegen jedem FSK16 Titel stundenlang diskutieren, meistens ohne Erfolg.
     
  21. ganz ehrlich, ich geh nun auch auf die 30 zu und bin mit doom und wolfenstein aufgewachsen. wir ham das natürlich auch gezockt, aber das was heute teilweise ab 18 ist, würde ich meinen kindern auch nicht mehr geben. und ich finde es ein unding, dass eltern ihren kindern kaufen was die kinder wollen, nur damit sie ruhe geben. bei einigen scheints ja wirklich gewisse hirnschäden auszulösen, die dann die normale gesellschaft wieder abfangen darf und sich mit herstellungsverboten und amokläufern befassen darf. nicht dass jetzt fsk18 spiele zu amokläufern führt. aber eine vernachlässigung der kinder führt doch eher zu amokläufern. und diese vernachlässigung drückt sich doch sehr schön darin aus, dass es 39% schlichtweg egal ist, was ihre kinder treiben. kinder in die welt setzen und sich dann nen dreck drum scheren was aus ihnen wird is n witz
     
  22. Ich selbst gehöre wohl auch zu der (scheinbaren) Mehrheit, die schon in jungen Jahren das meiste spielen durfte. Komischerweise hat es mich nicht aggressiver, sondern eher sensibler gegenüber realer Gewalt gemacht - ich finde es abartig wenn nachts eine johlende Mege zwei Kerle anfeuert, die sich wegen einer absoluten Belanglosigkeit die Schädel einschlagen. Aber das ist scheinbar das, was man 'gesellschaftlich akzeptiert' nennt. Wenn sich tausende Leute im Suff krankenhausreif schlagen ist das halt ein 'Nebeneffekt' vom geliebten Alkohol, wenn ein verbitterter gemobbter Schüler einmal im Jahr ausrastet und um sich schießt ist es der Verfall des Morgenlandes.
     
  23. Äh... Abendlandes. Da haben die Finger wieder schneller getippt als das Hirn... :D
     
  24. Swiffer25 Infect.\drivers\etc\hosts

    Swiffer25
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    Interessant ist das man (viele) immer das Gegenteil für seine Kinder möchte(n) von dem was man selbst erlebt hat.
    MAn sieht die Welt einfach aus seinen eigenen Augen mit der Zeit.
    Aber wenn ein Elternteil meint sein Kind sowas sehen und spielen zu wollen.
    Dann erinnert euch an eure Eltern, und kritisiert nicht andere für IHRE
    Sicht der Dinge und Entscheidungen.
    Moralapostel sollten wirklich nur sich selbst betrachten.
     
  25. Naja, es gibt unsagbar viele dumme Leute, denen scheissegal ist,
    ob sie ihre Kinder vernünftig erziehen bzw. nicht darüber nachdenken, was gut für Sie ist.
    Die ganzen Deppen von früher sind ja in den seltensten Fällen schlauer geworden und bekommen nun halt Kinder...
     
  26. Der Mann bringts auf den Punkt und hat damit völlig ins Schwarze getroffen.
    Naja... Deppen kann man aber immer mal brauchen....
     
  27. Kashban

    Kashban
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    Mir ist letztens bei Left4Dead 2 ein Zehnjähriger untergekommen.... Als ein österreichischer Mitspieler und ich ihn darauf ansprachen, dass er wirklich noch viel zu jung für so ein Spiel ist, hat der den Server kurze Zeit später verlassen.

    Manche Eltern sollte man...
     
  28. Hellfish-666

    Hellfish-666
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    Also in Russland gibt es so einen Kinderschutz garnicht die Eltern bestimmen was erlaubt ist und was nicht.
    Computerspiele habe ich das Gefühl Spielen dort schon 12 Jährige Counter Strike und andere Shooter Games.
    (War mal zu Besuch dort)
     
  29. Kashban

    Kashban
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    DAS glaube ich nicht. Ich gehe davon aus, dass die meisten Eltern in eine der folgenden Kategorien fallen:

    a) Kein Interesse an ihren Kindern haben
    b) nur ihre Ruhe wollen
    c) keine Ahnung von neuen Medien wie Computerspielen haben

    c) lässt sich beheben (z.B. www.gameparents.de), a) und b) sind gesellschaftliche Probleme, die ihre Ursachen ganz woanders haben.

    Die Eltern, die ihrer Verantwortung bei der Erziehung der Kinder bezüglich neuer Medien nachkommen, sind meiner Befürchtung nach in der Minderzahl. Zum Glück steigt diese Minderzahl.
     
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  31. ParaBellum Panzerhamster

    ParaBellum
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    30000 ft and climbing...
    Wahre Worte!

    Immer wieder lustig wie mit dem Begriff "Eltern" anscheinend automatisch Verantwortungsgefühl, soziale Kompetenz und Bildung assoziiert werden...
     
  32. Bordon

    Bordon
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    Da sieht man mal wieder, was die ganzen USK-Einteilungen wert sind. Was nützt es, wenn jemand unter 18 ein Spiel nicht kriegt, es ihm aber dann die Eltern kaufen, die sich für die Einteilungen Null interessieren. Das scheint bei den Eltern denen gar nicht angekommen zu sein, daß manche Spiele eine bestimmte Altersfreigabe haben. Die denken: Spiele sind für Kinder, also bitte, hier hast du. Von MIR mit meinen 43 Jahren wollte neulich die Verkäuferin im Saturn meinen Ausweis sehen, als ich mir Dragon Age geholt habe.
     
  33. SethSteiner gesperrter Benutzer

    SethSteiner
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    Ich find die Aufregung absolut grotesk. Einstufungen werden ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage vorgenommen, sie sind absolut willkürlich und völlig intransparent. Wieso sollte man sich daran halten, wo dann noch hinzu kommt, dass doch tatsächlich alle Kinder und Jugendlichen eben unterschiedlich sind?
    Meine Eltern haben mich auch alles mögliche Spielen lassen und nach und nach habe ich auch härtere Filme im Nachtprogramm gesehen, na und? Es ist völlig in Ordnung, die Eltern haben die Verantwortung. Wer hier meint, das wäre falsch der gibt automatisch den Spielekritikern recht, die meinen man würde dadurch Amoklaufen, da sie eine negative Einflußnahme dieses Mediums bejahen. DAS ist vollkommener Irrsinn, nicht etwa das minderjährige Dinge sehen, spielen oder hören die angeblich nicht für sie gedacht wären.

    Spiele werden nicht etwa entschärft, weil irgendwelche Minderjährigen da herankommen können, Spiele werden entschärft weil die Freigabe einfach verweigert werden kann und dadurch automatisch eben nunmal jegliche Werbung wegfällt und das spiel sogar völlig aus dem Handel genommen werden kann. Auch passiert es, um die Käuferschicht zu vergrößern, da nun mal die Freigaben ohne Verstand vergeben werden, so wie USK lustig ist und nicht etwa weil Wissenschaftler zu 100% festgestellt haben, das etwas so oder so sein muss um für dieses oder jenes Alter geschaffen zusein.
    Dies sind die Gründe, Minderjährige dagegen haben damit nichts zutun.

    Ich finde es ehrlich gesagt eine Schande wie diese Spielergruppe und Eltern heutzutage von Spielern selber diskriminiert werden.

    Eltern die sich auf irgendwelche Zeichen auf Verpackungen verlassen, machen es sich jedenfalls selber viel zu einfach. Das ist doch wirklich unverantwortlich und faul. Ich jedenfalls interessier mich doch einen Scheiß für den riesigen Sticker, ich informiere mich, sehe mir mein Kind an und entscheide nach seiner Verträglichkeit ob es das Spiel bekommt. Eltern die jedenfalls meinen es wäre damit getan einfach auf Einstufungen zu vertrauen und bei ein bisschen Blut oder Sex sofort nein sagen, sind jedenfalls genauso verantwortungslos und schlecht zuheissen wie Eltern die sich gar nicht um ihre Kinder kümmern und sie alles amchen lassen.
     
  34. Das kommt stark drauf an, welchen Altersbereich du ansprichst. Bei einem 15-16 Jährigen würd ich auch 1-2 Augen zudrücken wenn er was ohne Jugendfreigabe zockt, aber (wesentlich) jünger dürfte er dann nicht mehr sein, damit ich nicht sagen würde "Spiel was anderes mit ähnlichem Gameplay".

    Genauso gibts Spiele ab 16, die ich einen 12 Jährigen durchaus zocken lassen würde. Command & Conquer z.B., geniales Spiel, die Brutalität hält sich absolut in Grenzen, warum nicht?

    Das PEGI System ist dem der USK ohnehin überlegen imo, es hat nicht nur eine genauere und teilweise treffendere Altersempfehlung (C&C Generäle ab 12 statt wie bei der USK ab 16) sondern auf der Packung steht auch, was die Wertung beeinflusst hat (Sex, Drogen, vulgäre Sprache, Angst, Diskriminierung, Glücksspiel).

    Wenn du jetzt die Studie hernimmst, musst du beachten:

    Du hast keine Ahnung wie alt die Kids sind. Es fließen wohl auch eben genannte 16 Jährige mit ein, die ne Runde [younameit] zocken.

    In England gilt das genauere und oft großzügigere PEGI System, ihr habt die USK.

    In den Fällen, wo 10 Jährige irgendwelche Spiele ohne Jugendfreigabe oder hoher PEGI Einstufung von den Eltern bekommen, ohne dass die Eltern wissen was da überhaupt zu sehen ist, kommt mir das kalte Kotzen. Wenn ein 16 Jähriger Doom 3 kriegt, ists zwar das gleiche Thema, aber in dem Alter bist du wohl (hoffentlich) in der Lage, mit solchen Medieninhalten umgehen zu können.

    Amokläufe interessieren bei der Thematik keinen, du kannst ein junges Kind auch mit Medieninhalten schädigen, ohne dass es Leute übern Haufen ballert oder großartig auffällig wird.
     
  35. SethSteiner gesperrter Benutzer

    SethSteiner
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    Das PEGI System ist auch nur unwesentlich besser, dort kommt es genauso häufig vor das Alterseinstufungen höher sind als bei uns. Das gute am PEGI System ist nur, das man freiwillig entscheidet, das Symbol kleiner ist und wenn ich mich recht entsinne auch keine Freigaben großartig verweigert werden. Anders als bei der USK, die nun mal soetwas tut was tatsächlich Zensur gleichkommt. Gefällt etwas der USK nicht, sagt man eben einfach "nö keine Lust drauf" und dann hat die Bpjm freihe Hand das Produkt auf die schwarze Liste zu setzen.

    Auch das Alter ist doch eine extrem subjektive Angelegenheit. Für uns klingt 12 total jung, genauso wenn wir die 12 Jährigen sehen "Wir kann man die das nur spielen lassen", andersherum wird aber ein Schuh draus. Ich hab mit 12 GTA gezockt und es war wunderbar. Andere dagegen kämen wohl nicht damit klar. Es ist eben so, das in dieser Thematik es ähnlich wie beim Sport ist: Sehr individuell. Hier muss individuell geguckt werden und das kann einfach eine Institution nicht, das können nur Eltern.

    Auch bei 10 Jährigen sage ich ganz klar: Elternsache. Ich misch mich da nicht ein und fang an auf Eltern zu schießen und die Kinder. Ich selbst hab doch in dem Alter selber begonnen die Grenzen zu überschreien und auszutesten und das dann die ganze Schulzeit über. Das ist doch normal, wer bin ich soetwas schlecht zureden? Ich glaube den meisten fehlt die Rückblende im Kopf. Ich kriege jedenfalls nicht das kalte kotzen, wenn Eltern da großzügig sind und vielleicht auch mal faul sind, solang es nicht ständig so läuft. Es ist doch jede Generation dasselbe. "Die Jugend ist verroht", "Es gibt keinen Anstand mehr!", "Eltern erziehen ihre Kinder nicht richtig", "Die sind alle unfähig", "Ohne die dummen Minderjährigen ginge es uns soviel besser". Das ist alles quark. Und die negative Beeinflußung muss immer noch bewiesen werden, eigentlich sollte der bisher ebenso fehlende kausale Zusammenhang zwischen Gewalt und Medien aber eigentlich schon alles sagen.
     
  36. Swiffer25 Infect.\drivers\etc\hosts

    Swiffer25
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    SuperSeth.

    Mit 12 liefen bei uns im den ersten Informatikstunden die Wolfensteindisks durch
    die Laufwerksschübe.
    War da ein böses Hakenkreuz zu sehen? JA
    Musste man "Menschen" brutal ermorden? JA

    Sind wir deshalb andere Menschen geworden? JA
    Wir lernten sowas nicht ernst zu nehmen, und einfach zu spielen.

    Verbote machen neugierig, und wer etwas nicht kennt kann sich keine Meinung bilden.

    Das Alter ist nicht entscheidend, sondern wie es vermittelt wird.
    Und das werden Eltern wenn überhaupt besser können als alles/jeder andere.
     
  37. Sir Hurl Moderator

    Sir Hurl
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    Was weiter oben gesagt wird über die individuelle Psyche eines Kindes und darüber, was ein Kind "verkraften" kann und was nicht, ist wahr. Erlebte Brutalität (in Form von sehen oder indirektes Erleben) bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Kind einen "Knacks" bekommt. Man möchte so ein Erlebnis vermeiden, weil man möglicherweise nicht weiß, wie das Kind reagiert. Aber übertriebenes einpacken in Watte kann, meiner Meinung nach, nicht förderlich sein, um den Charakter des Kindes zu formen.
    Nehmen wir mal ein drastisches Beispiel aus dem Zweiten Weltkrieg. Dort haben Kinder grausamste Szenen erleben müssen. Ein Onkel von mir hat den Torso eines russischen Piloten gegen einen Baum lehnen sehen. Der Pilot lebte noch, aber seine Gliedmaßen waren abgerissen. Er hat gesehen wie ein guter Freund durch eine Granate zerfetzt wurde, die er im Wald gefunden hatte. Zahlreiche Kinder sahen Tote, zerstückelte Menschen oder Hinrichtungen.
    Dennoch wurden sie zu liebevollen Eltern oder Großeltern. Sie haben diese Gewalt als Erfahrung abgehakt und lebten ihr leben ganz normal weiter.
    Menschen sind durchaus in der Lage extreme Dinge zu verarbeiten und selbst junge menschen können zwischen Fantasie und Realität gut unterscheiden.
    Gewalt ist ein Bestandteil des Lebens auf diesem Planeten und es bringt nichts die Kinder hysterisch vor Gewalt abzuschotten. Sie werden es früher oder später doch erfahren was auf der Welt los ist. Und Kinder haben immer die Möglichkeit, Spiele, die Gewalt beinhalten, zu spielen. Sei es bei einem Freund oder zu Hause.
    Man ist realitätsfern, wenn man glaubt, man könne Kindern vorgaukeln, dass alles nur aus Benjamin Blümchen und Biene Maja besteht.
    Kinder und Jugendliche sind zum größten Teil Naiv, weil ihnen die Lebenserfahrung fehlt... aber sie sind nicht unbedingt dumm...
     
  38. Das mag ja alles richtig sein Sir Hurl, aber Du willst doch nicht ernsthaft die prägende Wirkung real erlebter Grausamkeiten mit der von der verharmlosenden Darstellung virtueller Gewalt gleichsetzen...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. Januar 2010
  39. Sir Hurl Moderator

    Sir Hurl
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    Auf die Idee würde ich niemals kommen. Wäre es so, dann würde ich den Befürwortern von Spielezensur in die Hand spielen.
    Ich zeige mit meiner Ausführung nur auf, dass reale Gewalt, die Kinder erleben könnten, durchaus von den Kindern zu verkraften sind und nicht bedeutet, dass sie im Verlauf ihrer Entwicklung zwingend Schaden nehmen müssen.
    Dadurch erkennt man, dass die Gewalt in Spielen und die Befürchtungen, die immer wieder geäußert werden, im Grunde lachhaft sind. Der Gewaltgrad in Spielen ist niemals nur im Geringsten mit der realen Gewalt gleich zusetzen.

    Wenn also reale Gewalt von Kindern und Jugendlichen zum größten Teil verkraftet und verarbeitet werden können, so kann man sich vorstellen, wie einfach es für ein Kind/Jugendlichen ist, die Gewalt in Spielen zu verstehen ohne irgendwelche Schäden der Psyche.
     
  40. Lass mich das nochmal zusammenfassen:

    Kinder MÜSSEN nicht zwingend in ihrer Entwicklung beeinflusst werden wenn sie Gewalt miterleben.

    Nächster Absatz: Kinder verkraften Gewalt in der Regel doch ganz gut, also sind brutale Spiele und Filme lachhaft........

    Gehts noch? Woher zum Teufel willst du das wissen? :confused:

    Ich umschreib deinen Text (oder besser: Meine Interpretation) ein wenig, um das Ganze noch amüsanter zu machen als es ohnehin schon ist:

    Kinder MÜSSEN nicht zwingend in ihrer Entwicklung negativ beeinflusst werden, wenn sie sexuelle Gewalt erleben.

    Nächster Absatz: Kinder verkraften sexuelle Gewalt in der Regel doch ganz gut, also ists lachhaft, sich drüber aufzuregen wenn sie Rape-Videos sehen....

    Finde den Unterschied.... Äpfel? Birnen? Seh ich keine, sexuelle Gewalt ist auch Gewalt. Außerdem find ichs witzig, dass du dir für alles eindeutig erkennbare, offensichtliche psychische Schäden erwartest. Wenn eine Person als Jugendlicher oder Erwachsener deutlich konfliktgehemmt ist, weil er in der Kindheit Gewalt zwischen den Eltern (evtl. des Öfteren) miterlebt hat, ist das für dich ein offensichtlicher Knacks? Oder geht das durch als "Ach, der könnte schon immer so gewesen sein / ist ja nix schlechtes / ist nicht so schlimm"?

    Ich hab den Eindruck, dass du es dir hier ziemlich einfach machst.
     
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