U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass selbst Trump weder Republikaner noch Demokraten hat aufhören und "Hey, wir müssen grundlegend anders Politik betreiben" sagen lassen. Genug Personen - so zum Beispiel auch Dave Chappelle - hatten die Hoffnung, dass Trump ein Wach-/Weckruf ist und die Gesellschaft so schockt, dass sie zusammenrückt. Trump ist an der ganzen Situation nicht Schuld, aber leider, selbst wenn er weg ist, wird sich kaum etwas geändert haben. Vor allem wenn wieder so jemand wie Biden Präsident wird, der vermutlich kaum eine prägnante Stimme haben wird, bleibt es bei business as usual.

 

Würde ich gerne, aber ich muss um 7 schon wieder los

 

Keine Sorge, so lange geht die Debatte nicht.

 

Wäre ja die perfekte Gelegenheit herauszufinden, wie mein Arbeitgeber auf ne Krankmeldung reagiert
Aber ne, ich bin in der Probezeit und will nix riskieren.

 

Dass nun vorrangig über Trump gesprochen wird, ist exemplarisch. Der Artikel streift so viele Themen. beginnend bei Hollywood, Klatsch/Tratsch, Provinzpossen, Regionalpolitik und endet bei Trump. Gesprochen wird über letzteren, obwohl der Rest ebenso dauerpräsent ist.

da muss man sich schon fragen, ob das wirklich so relevant ist, für unser Leben in Europa oder Deutschland. Da komme ich zu einem anderen Ergebnis. Ich behaupte, dass man ohne die tägliche Dosis USA/Trump auf allen Kanälen min. 90% der Aufreger zu keiner Sekunde spüren oder sonst wie merken würde. Gerade die mediale Dauerpräsenz ist es doch erst, welche dem Alltagsgeschehen in den USA so ein Gewicht verleiht.

Für mich hat der Artikel recht, wenn er kritisiert, dass wir im Detail über die Eigenheiten der us-amerikanischen Innenpolitik aufgeklärt werden, während nicht ansatzweise so ausführlich über die hiesigen Organe berichtet wird. Denn natürlich haben die lokalen Behörden weit mehr Einfluss auf unser Leben als es jedes US-Gegenstück je haben wird. Das ist aber nur selten Thema, während gefühlt jede Demonstration und jede Regionalposse der üblichen US-Staaten bei uns Headlines sind. Und dann wundert man sich, dass wir als Europa nicht aus dem Schatten des großen Bruders hervortreten. Übrigens auch ein Aspekt des Artikels, der ebenfalls nicht besprochen wird. Ständig ein starkes Europa fordern und dann sich wie die Kolonie der USA aufführen ist schon schizophren.

zudem stelle ich mir die Frage, was an den Nachdenkseiten so schrecklich sein soll? direkt dazu die Frage, was überhaupt noch übrig bleibt, wo man sich informieren kann? Nur Spiegel und Zeit ist doof, ör (hart aber fair) ebenso und über die privaten (RTL, Bild) brauchen wir gar nicht reden. Was bleibt dann noch übrig, um sich zu informieren?

 

Ich denke, dass es kein Zuviel an Berichterstattung geben kann. Es ist doch prinzipiell immer gut, aufgeklärt zu werden.

Ein Problem sind eventuell die Verhältnismäßigkeit und die Platzierung. Wenn beispielsweise irgendein beklopptes Pärchen am Rande einer BLM-Demo seine Waffen auf die Demonstranten richtet, ist das zwar interessant, hat aber nicht unbedingt etwas in den Schlagzeilen deutscher Medien verloren. Auch sollten Wahlprognosenübersichten für die US-Wahl besser kein fester Bestandteil der ZON-Startseine sein, wenn man so etwas noch nicht mal für die Bundestagswahl einbaut.
Gleichzeitig sind kulturell, politisch und geographisch enger verbundene Länder wie Frankreich, Italien und Spanien medial tatsächlich eher unterrepräsentiert. Das ist aber ein Problem der unzureichenden Berichterstattung über diese Länder, nicht der über die USA.

 

Schick einfach deine Geisha vorbei und sage ihr sie soll Kokos Seife mitbringen.

ich hatte auch ganz vergessen dass Glasfaser ja von Baum zu Baum hängt und nicht im Kabel verlegt wird. Muss wohl das Alter sein...

Das ist sogar Bidens Wahlprogramm.

Eigentlich kaum, für mich z.b. ist die Trump "Präsidentschaft" das beste Reality-Show Trainwreck der Welt.

 

Im ZDF und wahrscheinlich auch auf Phoenix.

 

Das beobachte ich auch. Bezeichnend dafür ist auch, dass jedweder Trend im kulturellen Bereich über den Atlantik überschwappt. Befremdlich die BLM-Proteste in deutschen Städten, wo es doch hier keinen Anlass gab für eine Reaktion dieser Art. Ohne jetzt Rassismus und übertriebene Gewalt totschweigen zu wollen, war es doch sinnbildlich, dass erst ein Amerikaner im Kontext eines sehr spezifisch amerikanischen gesellschaftlichen Problems sterben musste, damit die Minderheiten hier einen Grund sahen zu protestieren. Sicherlich sind die Demonstrationen hier deutlich kleiner ausgefallen, was aber weniger an der Vernunft der Menschen und eher in der Demographie begründet lag. Diejenigen, die mitgemacht haben, konnten sicher ihre Selbstdarstellung auf Plattformen wie Instagram auf den neusten Stand bringen. Mit angesagter und zielführender Politik für Deutschland hat das alles gar nichts zu tun.

 

Na ja, die Trump Kampagne hat ja schon vorgesorgt. Wenn Biden Fehler unterlaufen, dann weil er eh senil ist. Schlägt sich Biden dagegen gut, dann natürlich nur, weil er Aufputschmittel nimmt und nen Knopf im Ohr hat.

 

Zwar Covid, aber USA:

https://www.youtube.com/watch?v=GBGShUmEAFA

Johnny Harris kann ich generell empfehlen, auch wenn er - siehe auch Video oben - sehr zu Dramatik und Effekthascherei neigt.

 

Ich hätte es nicht gedacht, aber natürlich liegt er auch wenigstens fünf Punkte zurück irgendwas muss er ja machen.

 

ich sehe meine Aussage, dass er nicht zu einer Debatte befähigt ist, in keinerlei Weise widersprochen.

Trump machte seit Amtsantritt tausende von Sachen zu denen der nicht befähigt ist.

 

Falls jemand live gucken will und den Browser bevorzugt wäre hier ein Link:
https://www.youtube.com/watch?v=84M_BGpdVEg

Um 2:45 Uhr geht's wohl los...

 

Eine Zusammenfassung über den Kampf der GOP gegen Obamacare.
https://threadreaderapp.com/thread/1311048231221178373.html

 

Grad reingeschaltet, Trump fällt jedem ins Wort

Biden zu Trump: "Would you shut up, man?!"

Sieht für mich aber auch nicht so aus, als würde Biden hier klar führen. Er fällt auch ins Wort und beantwortet die eine oder andere Frage ganz offen nicht. Er lacht Trump gerne aus, weiß nicht wie gut das ankommt.

Na mal sehen.....

*Edit* Trump unterbricht weiter, trotz 100 Interventionen des Moderators. Biden nennt Trump nen Clown. Das Segment ist vorbei, der Moderator macht klar, dass jeder der beiden unterbrechungsfreie Zeit hat. Besonders der Präsident möge sich dran halten.

Der Präsident: "Aber er hat auch unterbrochen....."

Moderator: "Aber du mehr!"

Hat was Und jetzt wirds hässlich, Topic ist George Floyd.

 

"Don't use the word 'smart' with me!"

-Donald Trump; 2020 AD

 

Es war eine trainwreck Debatte, aber das passt auch zu der trainwreck Präsidentschaft.

 

Die sind beide zu alt und ungeeignet für das Amt. Einer der Kandidaten wird der bisher älteste Präsident der USA werden, sobald er gewählt wurde.

Es ist eine Schande für die USA. Und zeigt irgendwie auch, wie veraltert deren Strukturen, wie festgesessen viele WählerInnen sind. "Progressiv" und USA, das passt schlicht nicht zusammen. Kalifornien sollte längstens ein neues Staatengebilde aufmachen, damit sich etwas bewegt. Oder eine eigene politische Partei gründen...

 

Unterm Strich haben die Anhänger beider Seiten bekommen, was sie erwartet haben: Trump war der übliche Elefant auf Drogen im Porzellanladen, und Biden hat nicht gekuscht, sondern dagegengehalten. Das erwartete Spektakel. Inhaltlich ist nichts rübergekommen, und keiner der beiden wird Unentschlossene (von denen es dieses Jahr ohnehin viel weniger als sonst gibt) oder gar Anhänger der Gegenseite überzeugt haben.

Gewonnen hat jedenfalls keiner.

 

Trumps "Proud Boys: stand back and stand by" hätte Potential, in die Geschichte einzugehen.

https://variety.com/2020/tv/news/donald-trump-proud-boys-supremacist-biden-debate-1234787346/

 

https://orf.at/stories/3183330/

 

Mein Fazit:

 

Sehr besorgniserregend. Für was sollen sie sich bereit halten?
Der Wahltag wird spannend.

 

Es ist immer gut, wenn man eine Staffel zum Schutze in der Hinterhand hat.

 

Wenn Trump verliert muss den doch die Armee aus seinem Babybunker holen...

 

https://de.wikipedia.org/wiki/NachDenkSeiten

 

Habe mir die "Debatte" nicht live angetan, aber laut diversen Berichten/Kommentaren scheint Trump aggressiv und destruktiv jeden Ansatz einer "üblichen" TV-Debatte mit seinen ständigen Unterbrechungen zunichte gemacht haben während Biden nach einem schwachen Start mehr oder weniger dagegen gehalten hat, allerdings ohne klare Aussagen warum die Amerikaner letzlich ihn wählen sollten und was genau seine Pläne sind. Mit Wählerinformation hat das ganze Theater nichts zu tun, im Grunde können sie sich die nächsten Debatten sparen.

Im Großen und Ganzen ist aber jeder klare Nicht-Sieg von Trump bei solchen Auftritten automatisch ein Sieg für Biden da Trump derjenige ist der aufholen muss und er das mit solchen Auftritten nicht schaffen wird. Seine Taktik in den letzten Monaten, Biden als quasi senilen Opa darzustellen der nicht mehr weiss was um ihn herum passiert, könnte sich dabei als Bumerang erweisen solange Biden eine halbwegs ordentliche Performance hinlegt.

Aber da er seit Monaten daran arbeitet die Rechtmäßigkeit der Wahl, sollte er verlieren (was immer wahrscheinlicher wird), in Zweifel zu ziehen befürchte ich Chaos in den USA nach der Wahl.

 

https://www.reddit.com/r/AskTrumpSu...idential_debate_tuesday_0929/?sort=confidence

Einige Trump-Supporter stellen fest das der Kaiser keine Kleider anhat.

 

Ich wundere mich da auch über Trump. Er ist derjenige, der in den Swing States 4-15 Punkte hintenliegt, d.h. er muss sich mächtig ins Zeug legen und z.B. mal präsidial und organisiert auftreten. Stattdessen gibt er wieder mal den ungebändigten Rüpel, brabbelt Verschwörungstheorien und verteilt Bonbons an die hartrechte Basis. Warum?

Offenbar will er gar nicht mehr auf legalem Weg gewinnen, sondern konzentriert sich voll und ganz aufs Aufpeitschen. Oder er ist tatsächlich schlicht geisteskrank. Wofür es ja durchaus auch mehrere Anzeichen gibt.

 

https://www.youtube.com/watch?v=pyhii0W6LAo

 

https://www.focus.de/politik/auslan...e-mal-die-klappe-halten-mann_id_12481840.html

ich lese grad nebenbei den Focus-Ticker vom Duell, liest sich echt absurd

 

Trump kann nicht präsidial agieren solange er nicht von einem Teleprompter abliest. Er kann einfach nicht.

Ich denke TrumpsTaktik für die Debatte war schlicht Biden durch ständige Unterbrechungen so hart anzugehen dass der völlig den Faden verliert und sich mit ihm auf einen Schlagabtausch einlässt den er dann dank seiner Persönlichkeit dominieren kann. Das scheint ihm ein paar mal wohl zumindest teilweise auch gelungen zu sein aber um den Preis einer völlig chaotischen Debatte die in dieser Form selbst moderate Trump Anhänger verschreckt hat und die ihm unter den Unentschlossenen keine einzige Stimme bringen wird.

 

Trump hat so oder so leider gewonnen.

Seine Anhänger glauben jetzt dass Biden & Wallace & "die Elite" gemeinsam gegen Trump aufgetreten sind und dieser sie dominiert hatte.

Seine Feinde hingegen sehen jetzt zum Teil Biden als ebenso wenig fürs Amt geeignet weil Trump das Niveau der Diskussion bestimmte und Biden nicht "normal" rüberkommen ließ.

Es ist zum Heulen, der November wird ein sehr heisser Monat, fürchte ich.

 

Dafür gibts aktuell keine Anhaltspunkte. Die Polls sind krass pro Biden, auch in den Swing States (Pennsylvania aktuell +6 bis +10), Gemäßigte wenden sich von Trump ab oder wählen einfach nicht und es gibt dieses Jahr sehr wenige Unentschlossene und wohl nur eine kleine Anzahl von Leuten, die nicht sagen wollen, wen sie wählen.

Er kann zwar immer noch gewinnen, weil Florida und Arizona ein bisschen Richtung Trump wackeln, aber dafür braucht er verdammt viel Glück und er darf keine überraschende Niederlage in einem anderen Staat einstecken (Ohio, Georgia, North Carolina oder sogar Texas).Kann man sich hier schön simulieren lassen:
https://www.270towin.com/

Und Biden hatte im allgemeinen Chaos auch ein paar Momente: Er hat z.B. als einziger die Wähler direkt angesprochen und tatsächlich hier und da auch ein paar Pläne für seine Amtszeit erläutert, während Trump nur im Gestern und im wütenden Wahn schwelgt.

 

Ja schön, ich bete ja zu Gott, Allah und Buddha dass Trump verliert, aber die Polls waren auch damals voll krass bei Hillary, das interessiert halt keinen

 

Vergiss das Almighty Spagetthi-Monster nicht

 

Die Umfragen waren damals auch relativ akkurat, wenn man vom Popular Vote ausgegangen ist. Ausführlich habe ich mich damit nicht beschäftigt, aber heute soll der Unterschied noch drastischer sein und sicherlich wurde aus alten Fehlern auch gelernt. Das ändert natürlich nichts daran, dass die Wahl heute noch undemokratischer ablaufen wird als vor vier Jahren und Trump jedes Geschütz ausfahren wird, um im Haus sitzen bleiben zu können.