U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

Wohl Angst gehabt, dass dein Verein mit dir als Vorsitzendem auffliegt?

 

Naja, vielleicht nicht offiziell...

 

Eigentlich ist es doch logisch. Jeder der die USA hasst muss Trump unterstützen. Ich zumindest kenne niemanden, der dem Ansehen der USA in der Welt mehr geschadet hätte.

 

CNN exclusive: Fauci says he was taken out of context in new Trump campaign ad touting coronavirus response

https://edition.cnn.com/2020/10/11/politics/fauci-trump-campaign-ad-out-of-context/index.html

 

Wäre vielleicht gar nicht so verkehrt, wenn es eine Organisation geben würde, die für die armen Säue mit diesem Problem eine Anlaufstelle bieten würde und die Aufklärungskampagnen, Therapien usw. organisieren würde.

Das könnte viel Leid verhindern, sowohl was den Missbrauch von Kindern, als auch Selbstmorde von kranken Personen angeht - und alles auf den Weg zu diesen extremen natürlich.

 

Gab es nicht vor einer Weile mal eine Werbekampagne unter dem Motto "Werde kein Täter" oder sowas in der Art? Da ging es meine ich genau darum, Menschen mit pädophilen Neigungen eine Anlaufstelle zu bieten, um zu verhindern, dass diese sich an Kindern vergehen.

 

Stimmt, sowas lief eine zeitlang in Kinos, meine ich.

Der einzige Ort wo man Werbung nicht umgehen kann.

 

Scoop: Trump wants to hit campaign trail every day through election

Damit wird er nur seine Basis und sich selbst erheitern können. Abzüglich seiner Gesundheit.
¯\_(ツ)_/¯

 

https://www.youtube.com/watch?v=3BmFkB1_vN8
Ich mag den Ausschnitt mit den maga und isis Pickups.

 

Ich hoffe, dass es so kommt wie sie es im Video ankündigen, sogar noch härter...

 

https://www.youtube.com/watch?v=9Hkg9bM26vc

 

Ws wird aber schwer fallen den Wählern zu erklären, dass eine Krankenversicherung nicht sozialistisch ist, wenn derjenige der die Idee vertritt, sich ständig so bezeichnet. Das ist eben eine zusätzliche kommunikative Hürde, die völlig unnötig aufgebaut wird.

 

Das Problem den Wählern nackte Fakten zu vermitteln, ist in den USA noch ungleich schwerer als hierzulande.
Man sollte meinen das der Hinweis auf die billigeren und dennoch besseren Gesundheitssysteme in der EU reichen würde...

 

Die USA oder besser die Amerikaner sind grundsätzlich ein ängstliches Volk. Unsicherheiten, Ängste und insbesondere das Überspielen/Überdecken von Ängsten und Unsicherheiten sind tief verwurzelt.

 

Ganz im Gegensatz zu uns Deutschen.

 

Ein weiteres Problem ist, das jahrzehntelang das Gesundheitssystem von Kuba, in den USA oft als positiv dargestellt wurde. Allen voran von so populistischen Flachpfeifen wie Michael Moore (welcher ja anfangs okay war, aber immer mehr zu einen alten und vernarrten Mann wurde) und co.

 

Ja ja, dein Mantra von der "German Angst"

Zum einen ist das bei den Amerikanern deutlich stärker ausgeprägt, und zum anderen bin ich mir -wie viele andere auch- ziemlich sicher, dass "German Angst" als Ganzes maßlos übertrieben ist und nur deswegen überhaupt als Mantra vorkommt, weil die "German Angst"-Macher es künstlich am Leben halten.

 

Mein Mantra?

 

Außer dir rattert das hier im Forum keiner gebetsmühlenartig herunter, also ja, dein Mantra.

 

Wenn du denkst, das wäre auch nur ansatzweise vergleichbar, dann kennst du die Amerikaner nicht.

 

Das Problem ist halt einfach, dass die USA ein riesiges, sehr diverses Land sind. Müsste man hierzulande gemeinsam mit den osteuropäischen Staaten echte Politik machen in einem System, dass die Wählerstimmen dieser Staaten extrem bevorzugt, sähen wir vermutlich vergleichbare Ergebnisse. Orban, die PIS oder Babis sind ja jetzt auch nicht gerade viel besser als Trump, nur weniger mächtig (und vllt nicht ganz so schrill).

 

Ich mache was?

Gibt eben ängstlichere und mutigere Leute in jeder Gesellschaft. Die USA leiden im Moment einfach besonders darunter, dass eine von zwei Parteien bewusst Ängste mit allen Mitteln schüren und politisch instrumentalisieren und das bereits seit 19 Jahren. Sowas würde jedes Land nachhaltig beeinflussen, auch Deutschland oder Frankreich oder...keine Ahnung...Japan.

 

Wie @Son_of_the_Suns schon sagt: du kennst die Amerikaner nicht. Das hat in Amerika nicht nur etwas mit politischen Parteien und erst recht nicht nur etwas mit den letzten zwei Jahrzehnten zu tun, sondern ist deutlich älter, deutlich intensiver und deutlich tiefer verwurzelt, gleichzeitig aber auch deutlich stärker verleugnet und/oder beusst versteckt gehalten.

 

+
Man denke nur mal daran, dass Nixon wahrscheinlich damals die Wahl gewonnen hat, weil MLK erschossen wurde und er die Angst vor dem schwarzen Mann schüren konnte.

Die Thematik der Ängstlichkeit und Widersprüchlichkeit taucht auch seit Jahrzehnten immer wieder in der Literatur, Filmen (nicht Blockbustern), der Musik (va. Vietnamära) und Satire (z.B. Simpsons) auf.

 

Na ja, Deutschland hat auf Grund einer Verschwörungstheorie mal nen Weltkrieg vom Zaun gebrochen.

 

Sozialdemokratie mag zwar gerne glauben den demokratischen Sozialismus erreichen zu wollen, aber in der Realität sind das dann doch zwei paar Schuhe. Das Schisma in SPD und USPD etc. kam ja nicht aufgrund von Streitigkeiten um Begriffe.

Und die SPD weiß schon, warum sie sich "sozialdemokratisch" nennt und der "Demokratische Sozialismus" ein Nischendasein in Satzungen etc. führt. So vermeidet sie die genannte kommunikative Hürde die Sanders aufbaut.

 

Selbst wenn sich Sanders nicht selbst als democratic socialist bezeichnen würde, alleine aufgrund seinen Positionen, würde diesen Begriff die Gesellschaft (insbesondere Medien, Republikaner, Unternehmer) verwenden. Einen großen Effekt hätte eine Umbenennung also nicht, wenn einem bestimmten Teil der Gesellschaft schon bei dem Wort Krankenversicherung die Haare zu Berge stehen. Auf der anderen Seite ist democratic socialist eben ein etablierter Begriff und social democrat im Englischen nicht existent. Sanders wird es willentlich in Kauf nehmen, mit dem Begriff socialist anzuecken und versucht damit eventuell auch den, teilweise zu Unrecht, gebrandmarkten Begriff in die Mitte der Gesellschaft zu holen.

 

Trump, Twitter und Fox News: https://www.mediamatters.org/donald-trump/study-two-years-trumps-live-tweeting-obsession-numbers

Trump schaut halt 4-5 Stunden Fox News und richtet seine ganze Politik darauf aus. Mit den Tweets gibt er sämtliche Talking Points vor, Fox greift die auf und Trump retwettet. Ein ewiger Kreislauf und die Handlungen sind so offensichtlich.

 

Naja

"President Donald Trump tweeted [...] 1,146 times over the two years [...] -- 7.5% of his total tweets during that period"

15.280 Tweets in 2 Jahren, und das als aktiver Staatspräsident

 

Da hast du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht. Aber faszinierend, dass es notwendig ist, eine Sammlung von Standpunkten, die man einfach auch als "Wir lassen dich nicht verrecken nur weil du einmal Pech hattest" zusammenfassen könnte, "in die Mitte der Gesellschaft zu holen".

 

Das Gesundheitswesen von Cuba ist, für die vorhandenen Möglichkeiten (!), auch sehr gut. Nur sind die Möglichkeiten quasi nicht existent.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/43865/Kuba-Ueber-den-Tellerrand-hinausblicken

 

Trump reportedly wanted to rip open his button-down to reveal a Superman T-shirt to surprise people when he left the hospital
https://www.businessinsider.com/trump-superman-shirt-hospital-coronavirus-2020-10?r=DE&IR=T

bei jeden anderen hätte ich das vermutlich gut gefunden


Bonus
https://www.youtube.com/watch?v=LJZEWsGaToc

 

Joe Biden's polling better than any challenger since 1936

https://amp.cnn.com/cnn/2020/10/11/...allenger/index.html?__twitter_impression=true

Trotz solcher Meldungen hoffe ich, die Menschen werden ihre Stimme auch tatsächlich abgeben, sich in Gewissheit nicht darauf ausruhen, wie es 2016 zum Teil der Fall war,

 

In was ist Michael Moore vernarrt?

In ein Sozialsystem und ein Gesundheitssystem nach europäischem Vorbild oder in eine Gesellschaft in der man sich nicht dauernd gegenseitig abknallt?

Wahrlich, was für ein Narr und Träumer!

 

Das. Und: Trump hat immer noch eine Möglichkeit. Wenn er erneut sowohl in Pennsylvania, als auch Florida sowie Arizona gewinnt, gewinnt er wahrscheinlich trotz allem die Wahl. In allen drei Staaten führt Biden zwar deutlich, aber nicht so deutlich, dass ein Umschwung undenkbar ist. Meist sind es nur +3 bis +7 Vorsprung, das ist z.T. sogar noch im Bereich des statistischen Fehlers und es gibt in Fl und Arizona einzelne Polls, die einen Sieg Trumps prognostizieren (Pa. zum Glück schon lange nicht mehr). Clinton hatte teilweise schlimmere Umschwünge, z.B. in Wisconsin.

Das alles aber unter der Annahme, dass Trump in den anderen rot tendierenden Swing States nicht überraschend abkackt. Va. das sicehr geglaubte Ohio und North Carolina scheinen ihm abhandenzukommen.

Seine Position ist extrem schlecht, aber eben leider noch nicht aussichtslos.

 

Bei den Umfragen muss man vorsichtig sein, hat ja dir letzte Wahl dort gezeigt.

 

Die Umfragen vor der letzten Wahl waren allerdings deutlich wackeliger, sprunghafter und chaotischer und bei den Midterms 2018 waren die Polls überraschend präzise bzw haben die Demokraten eher unterschätzt (dabei gab es damals noch keine Pandemie, keine Bleachinjection, keine 750 Dollar Steuerzahlung und keinen historischen Wirtschaftscrash). Zudem war Clinton selber eine "Skandalkandidatin" und weitaus unbeliebter als Biden.

Dennoch ist das Ding halt noch nicht im Kasten und es gibt an manchen Ecken und einigen Staaten noch Ungewissheiten.