U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Helli, 21. Januar 2017.

  1. Firderis

    Firderis
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    Im Dezember 1942 verstärkten amerikanische Truppen die britischen und sowjetischen Streitkräfte im Iran. Pahlavi versuchte, Präsident Franklin D. Roosevelt ebenfalls zur Unterzeichnung des Dreimächteabkommens zu bewegen. Roosevelt forderte daraufhin den Eintritt des Irans in den Krieg auf Seiten der Alliierten. Am 9. September 1943 erklärte der Iran Deutschland den Krieg und erfüllte damit die Bedingungen Roosevelts. Roosevelt, Churchill und Stalin unterzeichneten auf der Konferenz von Teheran am 1. Dezember 1943 die Dreimächteerklärung, in der dem Iran der Abzug der Besatzungstruppen nach dem Ende des Krieges und ein wirtschaftlicher Ausgleich für die Kriegslasten zugesagt wurde.[9]

    Lies doch bitte einfach den Wikibeitrag, den ich schon verlinkt habe. Und informiere Dich über die Geschichte des Schahs. Die USA haben sich danach kurzfristig zurückgezogen, aber im Hintergrund weiter Einfluss genommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammad_Reza_Pahlavi#Verhältnis_zu_den_USA
     
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  2. Sophie Scholl gesperrter Benutzer

    Sophie Scholl
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    Das erklärt 9/11 nicht. Wenn es danach ginge hätten die Kolonisationsmächte das Ziel von Attacken sein müssen.
    Auch hätten z.b. Korea oder Vietnam wesentlich bessere gründe die USA anzugreifen.
     
  3. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Achja? https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Ajax
     
  4. Firderis

    Firderis
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    9/11 hat doch auch nichts direkt mit dem Iran zu tun, soweit es mein letzter Wissensstand ist. Es ging doch eigentlich eher darum, warum ein grosser Teil des Nahen Ostens kritisch gegenüber der USA eingestellt ist, aufgrund ihres Imperialismuses.
     
  5. Sophie Scholl gesperrter Benutzer

    Sophie Scholl
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    Du hast gesagt die USA hätte 9/11 verdient.
     
  6. Firderis

    Firderis
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    Hat sich die Politik danach irgendwie gegenüber dem Iran und anderen Golfstaaten geändert? Mit Ausnahme von Obama, der einen Atomvertrag aushandeln konnte? Irgendwann müsste doch einmal jemand aufwachen und sagen, "hey, wir sind nun seit Jahrzehnten Feinde, und die aktuelle Generation kann eigentlich nichts dafür. Können wir nicht irgendeinen Weg zum Frieden beschreiten?". Stattdessen Säbelrasseln, immer wieder. Auch von aktuellen Politikern.

    Selbst 9/11 ist bald 20 Jahre her. Und trotzdem benutzt man es heute noch als Argument, irgendjemand anzugreifen. So macht man sich immer nur wieder neue Feinde.
     
  7. Firderis

    Firderis
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    Ja, und dies habe ich mit ihrer allgemeinen Nahostpolitik begründet. Danach hast Du gefragt warum. Worauf ich schrieb, angefangen hat alles, falls man so möchte, mit ihrer Einmischung beim Schah. Hätten sie sich wie die Engländer danach aus dem Nahen Osten fern gehalten, wäre es wohl kaum zu 9/11 gekommen, oder siehst Du dies anders?
     
  8. Sophie Scholl gesperrter Benutzer

    Sophie Scholl
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    Vielleicht. Wie gesagt, der Hass auf die USA entstand relativ unabhängig von ihrer Präsenz im nahen Osten. Und die Präsenz hat u.a. dazu geführt daß sich der Diktator Saddam nicht nach Belieben ausbreiten und den Ölmarkt kontrollieren konnte. Oder nicht mehr Menschen in Somalia an einer hungersnot sterben.

    @Captain Tightpants mit aktiv meinte ich präsent.
     
  9. Firderis

    Firderis
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    In Ordnung, wie ist denn Deiner Meinung nach der Hass auf die USA entstanden? Und die Frage meine ich ganz neutral, ohne irgendeinen Unterton. Denn vielleicht habe ich irgendwann einmal etwas übersehen oder nicht mitbekommen, doch es würde mich wirklich interessieren.
     
  10. https://orf.at/stories/3149762/
     
  11. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Die CIA Agenten waren nicht präsent?
     
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  12. Sophie Scholl gesperrter Benutzer

    Sophie Scholl
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    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sayyid_Qutb

    Die USA steht stellvertretend für die Moderne welche bekämpft werden muss um den Islam zur alten Stärke zurück zu führen.

    @Captain Tightpants nicht so sichtbar das sie kompletten nahen/mittleren Osten gegen sich aufgebracht hätten.
     
  13. Jimmy Neutron gesperrter Benutzer

    Jimmy Neutron
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    Wird hier tatsächlich ein Anschlag auf Zivilisten mit mehreren tausend Toten verteidigt, geil.
     
  14. Firderis

    Firderis
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    Soweit ich mich erinnere, wurde die Bruderschaft wegen der Kolonisierung durch die Briten gegründet. Auslöser ist hier also auch zuerst der Westen. Hätte sich die USA, analog England, danach einfach aus dem Nahen Osten rausgehalten wäre es wohl ebenso nicht zum Hass aus dieser Richtung gekommen. Ich bleibe dabei, selbstverschuldet, weil man sich immer wieder in den Nahen Osten einmischte.

    Und falls wir wirklich ausgerechnet auf dem Glauben herumreiten wollen, können wir das Gegenglied in den USA und bei den Republikanern suchen. Die berufen sich nämlich auf den gleichen Unsinn. Hier bekämpfen sich, falls man so will, also Glaubensfanatiker auf beiden Seiten. Wobei ich eher denke, beide Seiten benutzen den Glauben eher als Opium fürs Volk, und nicht weil sie wirklich daran glauben.

    Liest Du richtig mit? Da steht nirgends was davon, dass ich in irgendeiner Form die zivilen Opfern als gerecht empfinde. Egal auf welcher Seite. Ich habe mehr als genug betont, dass es mir ausschliesslich um den "Staat" USA geht.
     
  15. Jimmy Neutron gesperrter Benutzer

    Jimmy Neutron
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    Du bist nur leider eine Antwort schuldig wie so ein Angriff aussehen soll. Nur auf Soldaten? Nur aufs Weiße Haus solange ausnahmslos Mitarbeiter drin sind, die irgendwas mit deiner abstrusen Rechtfertigung die USA hassen zu dürfen zu tun haben? Schwachsinn, alles.
     
  16. Firderis

    Firderis
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    Ich bin keine Antwort schuldig, denn die Frage kam bisher nicht auf. Aber da Du fragst, wäre bei 9/11 das Pentagon stärker betroffen gewesen würde ich wohl heute sagen "gut gezielt". Also ja, ein Donald Trump, der einem Attentat zum Opfer fallen würde, oder ein Dick Cheney, da würde ich wohl mehr oder weniger heimlich Applaus spenden. Genau gleich wie ich auch davor hier beim Mord an dem iranischen General schrieb, dass ich dem Ganzen mit gemischten Gefühlen gegenüber stehe:
    Falls es Regierungsgebäude sein müssten, jede Militäranlage der USA im Nahen Osten. Was nicht heisst, dass ich Terror gut heisse. Was ich davor schrieb zählt immer noch: "selbst schuld". Das ist wie, als würde jemand irgendwen ständig provozieren, und es irgendwann reicht und es zur Gegenreaktion kommt.
     
  17. Jimmy Neutron gesperrter Benutzer

    Jimmy Neutron
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    Du hast IMMER auch Zivilisten vor Ort und Leute die unbeteiligt sind, mit der Politik nicht einverstanden etc. Dein Wunsch ist perfide, naiv und dumm.
     
  18. Knecht Ruprecht Fockfahrer dürfen das

    Knecht Ruprecht
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    Ist halt bei aller "aber natürlich nicht die Unschuldigen"-Pseudoabgrenzung krass menschenverachtend, aber wenn du meinst. :ugly:
     
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  19. Thandor

    Thandor
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    Das alles ist jetzt allerdings nichts was es nicht seit Jahren immer wieder Mal gab.
     
  20. Firderis

    Firderis
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    Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo den Wunsch geäussert zu haben, dass solche Anschläge passieren. Was ich schrieb war, dass man eher "selbst schuld" daran sei, so sie passieren oder passiert sind. Ohnmacht führt zu Wut, ebenso Unterdrückung. Ich kann mir nur im Ansatz vorstellen, wie das Leben für Personen sein muss, die in von USA kontrollierten Gebieten leben. Aus andauernder Wut kann irgendwann Hass entstehen.

    Das "Auge um Auge"-Prinzip ist generell kein gutes Konzept. Weshalb ich es auch nicht direkt unterstütze. Ich habe aber auch keine Lust mich hier irgendwie versuchen zu verstellen. Und meine Meinung ist nun einmal "selbst schuld", so man irgendwann gestochen wird, falls man die ganze Zeit mit dem Stock im Hornissennest herumspielt.
     
  21. NisRanders

    NisRanders
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    Die Aktuelle Regierung der USA stellt ja sogar Verurteilten Kriegsverbrechern ein Pardon aus.
     
  22. Companion Cube

    Companion Cube
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    Was habt ihr Deutschen gemacht, dass ihr Dresden 45 verdient hattet? Die Opfer konnten meist gar nichts dafür, aber die Taten ihres Staates haben zu diesen Ereignissen geführt. Im Irak-Iran-Krieg der 80er-Jahre, den es ohne die USA niemals gegeben hätte, sind bis zu 900.000 Menschen gestorben. Die Geburtsstunde des islamistischen Terrorismus war die Besetzung der Großen Moschee am 20. November 1979. Die Königsdynastie der Saudis, die damals schon gemeinsame Sache mit den USA machten, sollte gestürzt werden. Der Westen hat die Region destabilisiert und willkürlich Landesgrenzen gezogen, ohne ethnische Konflikte zu berücksichtigen. Etwas, das sich auch in Afrika gerächt hat.
     
  23. Firderis

    Firderis
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    Gerade darüber gestolpert:

    https://www.youtube.com/watch?v=wyHINybHn24
     
  24. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    Nicht nur Ajax, auch Operation Cyclone hat den Weg zu den Taliban geebnet. Die, also der Geheimdienst, mit den Buchstaben I,C und A, haben damals die muslimischten Muslimen gecastet, und dafür Werbung im gesamten Nahen Osten dafür betrieben. Dieser Fanatismus hat sich dann immer mehr hochgeschraubt, und wurde nicht nur geduldet, sondern noch befeuert. Sogar der Koran wurde von ihnen als Propagandahilfe verteilt.

    Selbstredend, dass als der Ivan fiel, die Unterstützung beinahe über Nacht versiegte, dummerweise die Bevölkerung dort aber immer noch mit den Folgen kämpfen durfte. Preisfrage: Was machen tausende, fanatisierte, ultra-religiöse und kampferprobte Fundamentalisten? Die Antwort auf diese Frage, könnte sie überraschen.

    Also ja: Die USA hat sehr wohl aktiv daran mitgearbeitet, dass es dort so aussieht, wie es dort aussieht.
     
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  25. Jan Shepard

    Jan Shepard
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    https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1213593975732527112

    Aber Hillary. :ugly:
     
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  26. Knecht Ruprecht Fockfahrer dürfen das

    Knecht Ruprecht
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    Ich habe jetzt einen ziemlich langen Text zu den ganzen Terrorverstehern hier wieder gelöscht und möchte dazu nur eines sagen:

    Ihr kotzt mich an. :kotz:
     
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  27. Firderis

    Firderis
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    Du hast es aber inhaltlich schon verstanden, oder? Keiner der bisherigen Postings heisst Terror gegen Zivilisten in irgendeiner Art und Weise gut. Was aber alles Seitens Amerikaner als "Terrorist" verkauft wird, könnte in einer anderen Geschichtsschreibung "Freiheitskämpfer", "Partisanenkrieger" oder wie auch immer heissen. Falls sich dieser "Terror" alleine gegen US-Einrichtungen und Soldaten richtet, die ein fremdes Land besetzen, ist es eben möglicherweise für den einen oder anderen von uns kein "Terror".

    Sich täglich von Bomben, Drohnen, Mörser, Kugeln und was weiss ich nicht alles beschiessen lassen ist sicherlich auch nicht etwas, was man als "Friedenshandlung" verstehen kann. Da man sich nicht direkt wehren kann, oder eben vor Gerichten usw. abgewiesen wird, kann sich die Wut in Hass umwandeln. Und an dem sind die Besetzer schuld, nicht die Besetzten. Wie würdest Du denn irgendwann reagieren, falls Du eine fremde Staatsmacht in Deinem Land wiederfindest, Dir Deine Rechte aberkannt werden und Du täglich mehrmals kontrolliert wirst? Und jederzeit irgendjemand Deine Tür eintreten kann, Deine Verwandten verschleppt?

    Tut mir leid um Deinen langen Text. Aber ganz ehrlich, ob ich Dich ankotze oder nicht ist mir völlig gleich. Ich schreibe hier meine Meinung, und mit dieser musst Du überhaupt nicht einverstanden sein. Davon leben Diskussionen.
     
  28. DarkFantasy[me] The Night's Watch Moderator

    DarkFantasy[me]
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    Vorschlag - bleib raus aus dem Thread ;) Wenn nicht, dann aber bitte nicht so! :no:
     
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  29. Firderis

    Firderis
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    Derweil auf einer anderen Baustelle: https://www.commondreams.org/news/2...ter-indicates-gop-policy-complete-obstruction

    A new poll released on Christmas Day shows record-level support among U.S. voters for the ouster of President Donald Trump—a finding that indicates the Republican Party's effort to obstruct accountability for the president is not having the desired result.

    The daily tracking poll from Microsoft News published Wednesday asked respondents if they "support or oppose the Senate voting to remove President from office?" It found that while 55% of people support only 40% oppose—a dramatic surge for those backing Trump's ouster and a record for the poll that has been asking that same question since late September of this year.

    [​IMG]
     
  30. itistoolate Sarkasmus!

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    Hätte man doch mit dem Iran ein atomabkommen geschlossen...
     
  31. Sophie Scholl gesperrter Benutzer

    Sophie Scholl
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    Die USA hat selbst einen Unabhängigkeitskrieg gegen England geführt. Die beiden Länder sind nicht gleichzusetzen. Und hätte sich die USA danach aus dem nahen Osten raus gehalten wäre SA von Saddam Hussein angegriffen worden. Was die Region auch destabilisiert hätte.
     
  32. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Böse Menschen darf man töten.

    Aber nicht schlagen. Das wäre gemein.
     
  33. Firderis

    Firderis
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    Halt. Die (noch nicht gegründete) USA und England haben einen Unabhängigkeitskrieg auf "neutralem" Boden geführt, der eigentlich den Ureinwohner Nordamerikas gehört hätte. Das kannst Du doch wohl kaum mit dem Besetzen bzw. Einmischen in ein Gebiet bzw. Land/Region gleichsetzen, welches mindestens gleich alt ist wie Europa und schon immer mit der gleichen Ethnie ausgestattet war. Falls überhaupt, dann wäre der Unabhängigkeitskrieg nicht zwischen der baldigen USA und England gewesen, sondern eher England & USA gegen die Indianer. Nebenbei, auch die Indianer waren zu Beginn äusserst gastfreundlich, vertrauensseelig und hilfsbereit. Gleich wie der Nahen Osten, vor den Kreuzzügen. Sowie danach wieder, nach einer sehr langen Pause.

    Und was hätte/wäre passieren können, so sich der Westen allgemein aus dem Nahen Osten herausgehalten hätte, das ist reine Spekulation. Der Punkt ist doch sehr simpel. Die USA haben sich mit ihren Einmischungen im Nahen Osten die Feinde selbst herangezüchtet. Und manchmal haben sie sie sogar noch davor ausgebildet, ausgerüstet und dann einfach wie eine heisse Kartoffel fallen lassen, sobald sie sie nicht mehr brauchten.
     
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  34. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Golfkrieg#Sonstige_Folgen

    Das man während des zweiten Golfkrieges auch die zivile Infrastruktur weitgehend zerstört hatte dürfte auch dazu beigetragen haben.
     
  35. MadCat N7 Moderator

    MadCat
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    Schon mal was von geostrategischen Interessen gehört? Wohl nicht, wundert mich aber in einem EU-Land nicht. Die EU versteht darunter aktuell, einem islamistischem Regime in den Arsch zu kriechen, um mit ihnen Geld zu verdienen und hegt dabei die naive Hoffnung, dass die Mullahs ihre Kernwaffen-Ambitionen einstellen würden ...

    Zur Situation der islamischen Welt im Nahen Osten: die Herrschaften befinden sich seit knapp 1.400 Jahren in einem mal mehr, mal weniger heißen Bürgerkrieg. Sunniten gegen Shiiten. Bis zum Ende des WW I einigermaßen durch das Osmanische Reich unter Kontrolle gehalten. Die Einmischungen des Westens fingen mit dem Zusammenfall des Osmanischen Reichs bzw. dem Sykes-Picot-Plan von 1916 an, der die Staaten, die wir heute in Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel kennen, festgelegt hat.

    Man hatte sich damals durch die Einteilung in Länder wie Libyen, Irak, Syrien usw. eine ähnliche Wirkung erhofft, wie die staatenbildenden Maßnahmen nach dem 30-jährigen Krieg. Leider konnte das so nie eintreten, weil man die gesellschaftliche und religiöse Situation dort nie verstand. Stattdessen hatte man nach dem Abzug der Briten und Franzosen, den Weg für Terror-Regime wie die von Gaddafi, al-Assad und Hussein geebnet. Dadurch wurde in Syrien eine Mehrheit von Sunniten von Shiiten (al-Assads sind Alaviten) und Irak eine Mehrheit von Shiiten von Sunniten "regiert". Gleichzeitig haben sich die Stammesgesellschaften nie aufgelöst und andere Ethnien wie die Kurden wurden unterdrückt.

    Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass es seitens der USA als "Nachfolger" der Briten und Franzosen, ein paar recht blöde Ideen in der Region hatten. Dennoch sind sie damit nicht der Auslöser, viel mehr nur ein Brandbeschleuniger. Dass es zwischen Sunniten und Shiiten wieder heiß hergehen wird, war nur eine Frage der Zeit.

    Was den IS angeht: dessen Auftreten ist zwar eine Folge des Irakkriegs von 2003, aber anders als viele glauben. Nach dem das sunnitische Hussein-Regime zusammengebrochen war und eine "demokratische", shiitische Regierung an die Macht kam, gab es massive Racheakte und Repressalien gegen Sunniten. Die Regierung hat dagegen nichts unternommen und gleichzeitig das Militär sowie die Geheimdienste von Saddams Personal gesäubert.

    Diese Ex-Militärs und Geheimdienstler haben dann mit der irakischen Al-Quaeda unter al-Baghdadi paktiert, bis sie sich von der eigentlichen Al-Quaeda losgesagt und den IS gegründet haben. Dies war auch eine Reaktion auf die Racheakte von Shiiten an Sunniten. Als die US-Truppen unter Obama abgezogen wurden, hatten sie völlig freie Bahn. Die irakischen Armee hatte kaum eine funktionierende Kommandostruktur mehr, weil viele erfahrene Offiziere entlassen wurden. Gleichzeitig konnte der IS dank dieser Offiziere mit militärischen Taktiken große Erfolge feiern, während parallel eine massive Terrorwelle gegen Shiiten und sog. Andersgläubige über das Land gerollt ist.

    Da sich der Iran als Schutz- und Führungsmacht der Shiiten sieht und defacto auch ist, hat man die Chance genutzt, seinen militärischen und strategischen Einfluss zu vergrößern. Dazu gehören die Präsenzen der Revolutionsgarden im Irak und Syrien, sowie die Unterstützung der Hisbollah im Libanon, der Huthis im Jemen und die Beziehungen zu Qatar, in dem auch viele Shiiten leben.

    Dazu kommen die üblichen Drohungen gegen Israel und das "Death to America"-Geschrei, wenn man ihnen mal wieder auf die Finger haut.

    Anders als die Shiiten, haben die Sunniten seit dem Zusammenfall des Osmanischen Reichs keine Führungsmacht mehr. Saudi-Arabien hätte diese Rolle sehr gerne, kann sie aber nicht voll ausfüllen und wirkt auch nicht sonderlich reif dafür. Außerdem hat Erdogan ja entsprechende Ambitionen, die Türkei als "legitimen" Nachfolger des Reichs zu etablieren und Ägypten quakt auch gerne mit.

    Der Iran bzw. dessen wirkliche Führung, also die Mullahs und ihre Revolutionsgarden als Staat im Staate, ist derzeit der absolut größte destabilisierende Faktor der Region. Sie breiten sich massiv im Irak aus, versuchen es in Syrien, zündeln seit Jahren fleißig im jemenitischen Bürgerkrieg mit (Die Saudis, Emirate usw. reagieren primär, weil sie keine iranische "Kolonie" vor ihrer Haustür wollen. Die haben von Qatar schon die Schnauze voll.), unterstützen die Hisbollah im Libanon (zuerst für den Kampf gegen den IS, aber nun geht es wieder gegen Israel) usw.

    Das aktuelle strategische Ziel war, einen gesicherten Zugang zum Mittelmeer zu bekommen. (Pro-Tip: ausländische Medien lesen, da erfährt man zu solchen Dingen meist wesentlich mehr)

    Ganz ehrlich, an Stelle der USA würde ich folgendes tun.

    1. Bis Ende Januar haben sich alle iranischen Truppen, Geheimdienstler etc., die offiziell oder inoffiziell außerhalb des Irans unterwegs sind, zurückzuziehen. Anderweitig wird eine Koalition aus den USA, den arabischen Staaten und Israel sie ausschalten.

    2. Sollte es zu Racheakten, militärischen Aktionen und/oder entsprechenden Terroranschlägen kommen, wird die gesamte iranische Marine und ihre Küstensicherung ausgeschaltet, im Extremfall Flugverbotszonen etabliert etc. und das Land endgültig wirtschaftlich isoliert.

    3. Sämtliche Ambitionen hin zu Kernwaffen und Trägersystemen führen zu entsprechenden Konsequenzen.

    4. Sollte man sich vernünftig zeigen, wird offiziellen Beziehungen, Wirtschaftsverträgen usw. nichts im Wege stehen.

    Warum das alles? Einem solchen Regime mit religiösen Allmachtsphantasien, begegnet man entweder mit absolut harter Hand, um sie unter Kontrolle zu halten oder versucht es beseitigen. Letzteres führt nur zu einem weiteren sinnlosen Krieg mit vielen Toten. Wohin Unverständnis der Situation, Führungsschwäche der westlichen Länder und das absurde Rumgeeiere der EU für eine naive Hoffnung führen, sieht man ja aktuell.

    Glaubt jemand ernsthaft, man kann mit solchen Hardlinern auf diplomatischem Wege etwas erreichen? Dabei wird man nur verarscht, wie die EU derzeit. Rohani mag halbwegs vernünftig sein, aber der Mann hat in diesen Angelegenheiten etwa so viel zu melden wie ein Stein. Nur die Chamenei, die restlichen Mullahs und die Revolutionsgarden entschieden hier.
     
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  36. Aspen Call me BAKA

    Aspen
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  37. Na ist doch ganz einfach, warum bomben wir nicht einfach alles weg? Scheiß auf Menschenrechte, alles wegbomben, du weißt doch, dass Trump den größeren roten Knopf hat.
    Und ja, dann ist die Welt endgültig am Arsch.
     
  38. Knecht Ruprecht Fockfahrer dürfen das

    Knecht Ruprecht
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    Warte, da war doch was... ach ja! :leuchte:

    Terror (der sich naturgemäß wie eben auch im von dir angeführten Beispiel) gegen das Staatsvolk richtet als "unbedingt verdient" bezeichnen, ist keine Form des Gutheißens?

    "Die USA haben 9/11 verdient" ist aber okay, ja? Was macht ihr, wenn jemand "Die kurdische Autonomieregion hatte Halabdscha verdient" schreibt? Oder "Deutschland hatte den Breitscheidplatz verdient"? :nixblick:

    Edit:
    Es geht um 9/11...
     
  39. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Und ich dachte der IS hätte in den letzten Jahren die Region destabilisiert. Gefördert von Saudi Arabien.
     
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