Das Mittel für ewiges Leben...

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von legal, 15. Juli 2020.

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Ein Mittel für ewiges Leben sollte...

  1. ...für alle frei zugänglich gemacht werden

    26 Stimme(n)
    28,9%
  2. ...besser in der Versenkung verschwinden

    48 Stimme(n)
    53,3%
  3. weiß nicht / keine Antwort / anderes

    16 Stimme(n)
    17,8%
  1. acer palmatum

    acer palmatum
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    Meddlfranken (tatsächlich)
    Das auch, er wurde halt eingeschläfert als ich mit der Ausbildung fertig war - aber ich war trauriger als mein Hund starb, als ich es war als jeder meiner Großeltern starb. Und die Oma mütterlicherseits zumindest habe wirklich gern gehabt. Das brauche ich nicht noch mal.

    €: Mittlerweile bin ich sogar der Meinung das Hundehaltung in Städten verboten werden sollte. Ich glaube so richtig artgerecht ist das einfach nicht möglich. In Vororten und Dörfern mit großen Gärten sieht das natürlich anders aus. Ich rede natürlich von richtigen Hunden (ab Kniehöhe) und nicht von den Viechern die man früher "Punzenlecker" nannte. :ugly:
     
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  2. Die Meinung hatte ich auch mal, allerdings haben die dann drinnen auch Spaß. Ein Kollege von mir hat seine Katze zB. immer rausgelassen, aber als sie älter wurde, nicht mehr. Nach einigen Wochen war der Drang raus zu müssen, dann weg.
     
  3. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das kann gut sein und wird ja auch bspw. in "Altered Carbon" aufgegriffen, wo es auch eine gewisse Art der Unsterblichkeit gibt. Es könnte aber durchaus sein, dass radikale Gläubige vor dem Untergang in die Bedeutungslosigkeit in einen Krieg ziehen würden, das müsste man dann sehen.

    Japp, das denke ich auch. Die Frage ist auch, wie fortschrittsgetrieben eine unsterbliche Menschheit wäre und wie sich generell die Berufe entwickeln würden.

    Aktuell ist das so, ja. Wenn Menschen unsterblich wären, dann könnten sich da auch die Prioritäten verändern, weil du ja noch für alles Zeit hast. Ob dann viele Menschen Kinder zeugen würden, weil sie es toll finden diese aufwachsen zu sehen, kann ich nicht abschätzen.

    Ich glaube, dass eine plötzliche Unsterblichkeit einen immensen Lernprozess in Gang setzen würde, der recht lange dauern könnte. So Konzepte wie Nachhaltigkeit würden dann auch nicht mehr schnöde Floskeln sein, sondern alle Menschen direkt betreffen; wer jetzt beim Klimawandel oder der demographischen Entwicklung sagen kann "Ist mir egal, bis es knallt, bin ich eh tot", der kann das dann nicht mehr. Das könnte durchaus eine sehr schmerzhafte Erfahrung für viele Menschen sein, weil das ein radikaler Bruch ist, der einem nur sehr langsam bewusst wird. Die ersten hundert Jahre würde vermutlich noch niemand so richtig realisiert haben, dass er unsterblich ist; das würde erst allmählich kommen.
     
  4. Ich denke die Leute würden weitermachen wie bisher, die Bevölkerung immer weiter zunehmen, die Ressourcen noch schneller verbraucht und am Ende Kriege geführt.
     
  5. HypNo5

    HypNo5
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    Die Wohnung muss halt groß sein und die Katzen sollten Rückzugsorte haben.
     
  6. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das wäre in der ersten Zeit durchaus vorstellbar, weil der Mensch eben nichts anderes kennt. Ob das nach ein- oder zweihundert Jahren ebenso wäre? Ich glaube nicht, weil der Mensch sich ziemlich gut an veränderte Umstände adaptieren kann. Zugegeben, diese Änderung wäre gewaltig und mit nichts Vorherigem vergleichbar, aber ich denke schon, dass der Mensch sich daran gewöhnen könnte. Bspw. indem Nachhaltigkeit immer wichtiger würde und die Menschen ihre Leben freiwillig entschleunigen.
     
  7. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Man muss das mal realistisch sehen, momentan muss man mindestens 45 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlen um einen auch nur halbwegs vernünftigen Rentenanspruch zu haben.
    Bei einem Renteneintritt mit 67 Jahren und der durchschnittlichen Lebenserwartung erhält man dann knapp 12 Jahre Rente.

    Bei einer Lebenserwartung von Minimum 5.000 Jahren wird man nicht nach 50 Jahren Berufstätigkeit für den (sehr langen) Rest seines Lebens Rente beziehen können. :topmodel:
     
  8. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Mir macht mein Beruf verdammt viel Spaß. Das ist genau das, was ich tun möchte.
     
  9. HypNo5

    HypNo5
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    Das dürfte aber auf ziemlich wenig Personen zutreffen, da wäre auch eine unvorstellbare Umstrukturierung der Gesellschaft notwendig. Eine Person die heute einen Drecksjob hat, der anstrengend, lebenszeitraubend und schlecht bezahlt ist, will den sicherlich nicht noch länger machen. Aber ich gehe davon aus, dass bei der Existenz eines ewigen Lebens diese Fragen eh zentral im öffentlichen Diskurs stehen würde.
     
  10. Da stimme ich zu.

    Kommt immer drauf an. Die Leute bringen sich ja auch jetzt nicht reihenweise um, würden das Leben also dennoch dem Tod vorziehen.
     
  11. HypNo5

    HypNo5
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    Von Selbstmord rede ich nicht. Die Leute die solche Berufe machen, werden sich aber sicherlich nach ihrer Freizeit sehnen und dann auch auf die Rente, wenn sie nicht letzteres fürchten, weil sie dann in Armut leben werden. Nur weil man länger lebt, akzeptiert die Psyche ja nicht gleich ein längeres Leiden. Man könnte da in eine Weltgesellschaft der Depressiven schlittern. Im Endeffekt, wenn man nichts daran ändert, würde die Ungleichheit also bestehen bleiben. Die die es sich leisten können, studieren noch entspannter, können die ganze Welt bereisen und in den Tag hinein leben, die anderen malochen noch länger.

    Eine positive Gesellschaft bei ewigem Leben sehe ich daher so realistisch wie eine sozialistische Gesellschaft, bei der sich alle mit einem gesundem Maß zufrieden geben. Beides nette Ideale, aber in meinem Weltbild unmöglich. Darüber nachdenken soll man natürlich und hoffentlich bestimmte Aspekte in die reale Welt implementieren.
     
  12. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich finds auch immer wieder erstaunlich dass plötzlich die Probleme der Menschen verschwinden sollen, nur weil sie länger leben.
    Die meisten Menschen werden eher nicht dadurch limitiert dass sie nicht lange genug leben sondern dass ihnen schlicht die Mittel fehlen das Leben so auszukosten wie es sich hier bei Unsterblichkeit erträumt wird. Als ob der Niedriglöhner irgendwann "das Weltall entdecken" wird, statt einfach nur länger einen mies bezahlten Job auszuführen.

    Diese Vorstellung "was man dann alles machen könnte" erscheint mir absolut naiv. Kann man auch jetzt schon alles machen. Wenn man es sich leisten kann. Wenn nicht, wird man's wohl auch bei Unsterblichkeit nicht, solange wir unsere Arbeits- und Finanzideologie nicht komplett über Bord werfen.
     
  13. Ja aber das ist doch genau der Punkt, wenn man so alt wird muss man sich ja dauernd beschäftigen. Ein halbes Jahr arbeitslos zu Hause zu sitzen geht ja noch, aber wenn das mal Jahre werden? Uffala.
    Ich denke mit das Hauptproblem werden psychische Krankheiten, wenn man so alt wird.
     
  14. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Wenn man unsterblich wäre würde man dadurch ja weder intelligenter noch gebildeter.

    Ich kenne ein paar Menschen aus dem Bereich Hilfsarbeiter bzw. un-/angelernte Arbeiter, die sind mir ihrer durchaus einfachen Tätigkeit intellektuell vollkommen ausgelastet.
    Ich meine das weder diskriminierend noch will ich diese Menschen in irgendeiner Form herab würdigen, die machen ihren Job und ernähren ihre Familien und haben schon deswegen meinen Respekt verdient.

    Aber es gibt eben auch einen (gar nicht so kleinen) Teil der Menschheit, der aus diversen Gründen nicht nach Höherem strebt.

    Und aus einem Hilfsarbeiter mit limitierten intellektuellen Fähigkeiten und/oder jedwedem Ehrgeiz würde auch bei noch so langem Leben kein zweiter Einstein werden.
     
  15. FelixvL

    FelixvL
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    Wo bleibt die realistischste Option? Das Mittel zu horrenden Preisen nur an den besseren Teil der Gesellschaft abgeben. :yes:
     
  16. Cas GTI Verbastler

    Cas
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    Keine Angst, ich kauf Rationen für alle von euch :fs:
    bei mir läuft nämlich
     
  17. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Habe es mal kurz korrigiert (da ich kein Calvinist bin glaube ich nicht, dass Gott einem durch wirtschaftlichen Reichtum zu erkennen geben möchte das man auch ein besserer Mensch ist).
    Aber so würde es wahrscheinlich kommen.
     
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  18. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Ich stelle mir das frustrierend vor: ewig leben können, und nicht zu wissen, wovon....:nixblick:
     
  19. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Mach doch Cum-Ex Geschäfte :nixblick:.
     
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  20. Nö. Meine Katzen waren auch immer draußen, meine Älteste wurde 17 Jahre alt.
    Natürlich ist das Risiko, dass Katzen draußen sterben, erheblich höher.

    Geht mir nicht anders. Heute schafft man seine grob geschätzt 40 bis 50 Jahre und danach ist Rente angesagt. Ein Mensch braucht immer ein Ziel im Leben, geht mir zumindest so. Deswegen sagte ich zuvor ja auch, 50 Jahre Langeweile ist grauenhaft. Mir hat schon ein halbes Jahr Arbeitslosigkeit gereicht und wenig soziale Kontakte, da hab ich halb am Rad gedreht.

    In meinem neuen Job hab ich recht viel Kundenkontakte und bin auch des Öfteren außerhalb des Büros und merke, wie sehr mir das einfach gefehlt hat.
     
  21. Ausnahmen bestätigen die Regel. Beim Kollegen ebenfalls wie bei dir, allerdings wohnte er auch nicht an einer vielbefahrenen Straße.
     
  22. HypNo5

    HypNo5
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    Die Frage die sich auch stellt, die ich mir ebenso immer stelle, wenn es um Leben nach dem Tod geht: wann hört man auf zu altern?
     
  23. Sorry ich meinte das auch gar nicht böse, aber unsere wurden alle alt :) In der Großstadt würde ich Katzen auch nicht nach draußen lassen. Wo ich aktuell wohne würde ich mir auch keine anschaffen, alleine weil ich gar nicht darf :ugly: Aber auch so. Ist zwar ein Wohngebiet aber hier fahren manche Idioten trotzdem wie der Henker :uff:
     
  24. Habe ich auch so nicht empfunden. Es geht ja lediglich um den Durchschnitt.
     
  25. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Verstehe nicht wie du darauf kommst. Natürlich gehören Krankheiten zum Leben, die werden sich nie ganz ausmerzen lassen. Warum soll ich aber automatisch deshalb Medizin verweigern? So ein Blödsinn. Wenn ich schwer krank bin bzw. krank werde, nehme ich natürlich medizinische Hilfe in Anspruch. Seien es Medikamente oder ein Aufenthalt im Krankenhaus.


    Ich verstehe nicht, was man an dem Argument "Der Tod gehört zum Leben" nicht verstehen kann. Das Sterben gehört nunmal dazu wie das atmen, essen unten trinken. Das ist der Lauf der Dinge. Warum soll ich deswegen jetzt Angst haben. Ich hab überhaupt keine Angst, mache mich aber auch keine Gedanken um meinen Tod. Warum auch? Soll das dann jeden Tag so aussehen?

    https://www.youtube.com/watch?v=WMPmkLsFGVs

    Du schusterst dir schon sehr viel zusammen...
     
  26. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Und entsprechend geht auch die Geburtenrate in diesen Ländern zurück. Dramatisch.

    Ich weiß, für viele Menschen sind die wahnhafte Fortpflanzung bei "den Primitiven" und die Notwendigkeit für drastische Maßnahmen wie einer Ein-Kind-Politik dagegen feste Glaubenssätze. Entsprechend heftig sind auch die Abwehrreaktionen wenn man ihnen etwas anderes erzählt, aber dieses Weltbild ist einfach bullshit. Die weltweite Geburtenrate geht konstant Richtung 2. Selbst in Extremfällen wie Niger ist sie in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken. Das alles durch Schutz vor vermeidbaren Krankheiten, besser Bildung insbesondere für Mädchen und Frauen, und Zugang zu Verhütungsmitteln.

    Ich lasse mal einfach diesen Link hier: https://ourworldindata.org/fertility-rate

    Und wo wir schon dabei sind Glaubsinhalte anzugreifen, die 1-Kind-Politik hatte nur einen sehr geringen Einfluss auf die Geburtenrate in China. Der größte Rückgang war lange vor 1979 und in Nachbarländern ohne Zwangsabtreibungen und anderen Willkürmaßnahmen sind die Geburten sowohl vor als auch nach 1979 genau so stark oder noch stärker zurückgegangen als in China. Wiederum durch Bildung, Gesundheit und Zugang zu Verhütungsmitteln.
     
  27. dabba

    dabba
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    Natürlich sind das Fragen, die geklärt werden müssten. Auch fast alle zwischenmenschliche Beziehungen würden nicht Jahrhunderte halten, d. h. die 500jährige Menschen wären schon vielleicht 20mal verheiratet oder noch häufiger.

    Ein 500jähriger hätte eine derartige Lebenserfahrung, dass ihm selbst ein 100-Jähriger wie ein Grünschnabel vorkäme. Ich meine: Ein Mensch, der heute 500 Jahre alt wäre, hätte schon den Dreißigjährigen Krieg mit über 100 Lebensjahren erlebt. Der hätte als Kind vielleicht noch hanseatisches Mittelniederdeutsch gesprochen. ;) Es gäbe also Altersklassen in der Gesellschaft, die so weit auseinander lägen, dass wir uns das hier und heute nicht vorstellen könnten.

    Abgesehen davon, dass sich die Welt heute noch schneller dreht: Das Internet ist deshalb Neuland, weil es vor 25 (fünfundzwanzig!) Jahren noch fast niemand nutzte. D. h. Leute, die heute Silberne Hochzeit feiern, haben in einer Welt ohne Internet der Massen geheiratet - und so alt sehen solche Paare doch noch gar nicht aus, oder? ;)

    Heute gehören viele Sachen nicht mehr zum Leben, die einst dazu gehörten.

    Hier wurde ja schon der Gedanke geäußert, was passieren würde, wenn man sein Bewusstsein in einen Rechner übertragen könnte. Da kann man jetzt drüber philosophieren, ob man dann selbst trotzdem tot wäre und irgendwo eine Kopie von einem in einer Maschine herumgeistern würde - aber für den Rest der Welt würde man quasi ewig leben, solange niemand die Maschine abschaltet.

    Aber: Sind das alles Gründe, es nicht zu versuchen? :)
     
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  28. Lord Reginald

    Lord Reginald
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    Und es gäb 500-jährige Schwerenöter, die mit 20-jährigen verheiratet wären. ;)

    Und die Gesellschaft würde sich ggf. nicht entwickeln? Weil, "war schon immer so". Wenn das Lebenselixir vor ein paar Jahrtausenden gefunden worden wäre, wäre es heute vielleicht noch total cool die eigenen Kinder zu erstechen. Man wäre sogar ein Held.
     
  29. dabba

    dabba
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    Wie geschrieben: Das wären Unterschiede bzgl. Lebenserfahrung, die wir uns heute überhaupt nicht vorstellen können.

    Doch. Die "Großen Alten" hätten Netzwerke & Erfahrung, wo junge Personen nicht ansatzweise mithalten könnten.
     
  30. Würde ich für mich und jene die ich mag aufheben / anwenden. Der Rest der Menschheit kann verrecken :yes:
     
  31. HypNo5

    HypNo5
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    Selbst wenn wir 500 Jahre alt werden könnten, gäbe es genug sehr alte Menschen, die trotzdem dumm und voller Vorurteile wären.
     
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  32. Ich denke dadurch, dass man so alt werden könnte müsste es definitiv Geburtenkontrollen geben, ansonsten wird es ja irgendwann normal, mit 500 Jahren seine Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-...Enkel noch zu sehen. Ich finde das irgendwie komisch.

    Zudem wird das eh nicht so funktionieren mit Heirat usw. Wozu sollte man noch mit jemandem verheiratet sein? Früher waren es praktische Gründe, damit man gemeinsam über die Runde kommt finanziell, heute ist es ja eher optional. Ich denke das Thema Heirat und zusammen bleiben dürfte sich bei solch einer Lebensspanne eh geben. Man heiratet ja, "bis der Tod uns scheidet", das wird aber erst hunderte Jahre später eintreffen.

    Die Gesellschaft ist auf sowas nicht vorbereitet, bei der Meinung bleibe ich felsenfest.
     
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  33. KING123KING123 dumm leckt gut

    KING123KING123
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  34. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Ich finde, an dem Zitat ist schon was Wahres dran, zumindest wenn man mal unterstellt man kennt jemanden wirklich sehr sehr lange.
    Ich glaube, eine Gesellschaft der Unsterblichen würde vielleicht entsprechende Konventionen entwickeln, das man sich z.B. eine Auszeit nimmt und manche Personen(gruppen) vielleicht ein paar Jahrzehnte meidet.

    Zwar denke ich nicht, dass so eine Gesellschaft zwangsläufig in Stagnation verfallen müsste, aber eine gewissen Entschleunigung würde wahrscheinlich eintreten und das wäre imho auch nicht falsch.
    Aber die Gefahr, dass sich eine Art Gerontokratie etabliert, besteht durchaus.

    Und es hätte wohl auch dramatische Auswirkungen auf die Produktion vieler Güter. Ich vermute, dass eine Wegwerfgesellschaft wie heute in vielen Bereichen mit Unsterblichen nicht mehr machbar wäre. Wir haben uns an die (absichtlich sehr) begrenzte Lebensdauer vieler Produkte gewöhnt, als Unsterblicher wäre man mit einer zweijährigen Garantie wohl kaum noch zufrieden zu stellen (wenn man Jahrtausende lebt käme das einem so vor, als ob der Kram nur Sekunden hält), da würde man wohl eher eine 100-jährige Garantie erwarten. ;)
     
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  35. dabba

    dabba
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    Heute heiratet man, um seine Beziehung verbindlicher zu machen, sowohl psychologisch als auch rechtlich.

    Die Scheidung ist ja heute schon deutlich "etablierter" als früher. Früher wäre man die Schande vom Dorf und der Familie gewesen, wenn man eine Scheidung gewollt hätte. Das würde bei Lebensspannen von 150 oder 200 Jahren (es müssen ja nicht gleich die 500 sein, die ich oben angesetzt habe) weiter gedacht. Die Ehe als privates Joint Venture zwischen zwei Personen, nicht als dauerhafte Fusion. ;)

    Meinst Du? Das glaub ich nicht. Die meisten Leute frühen sich über zwei Jahre Garantie IMHO nicht, weil das 1/40 der Lebensspanne ist. 100 Jahre wären gefühlt immer noch 100 Jahre, nur dass man sich danach fitter fühlt.
     
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  36. Yash KI-Flüsterer

    Yash
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    1. Ewiges Leben für alle :frieden:
     
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  37. Japp, aber das Konzept der Ehe fußt eben hauptsächlich darauf, dass man gemeinsam über die Runden kommt. Ich denke die Romantisierung kam auch erst später dazu. Man heiratet weil man ja soooooo glücklich ist? Am Arsch. Weib, alleine kommst du nicht über die Runden, heirate den oder den, dann bist du versorgt!
    Ja, heute ist es eher Ausdruck der Liebe zweier Menschen. Meine Schwester ist inzwischen seit 17 Jahren verheiratet und wenn ich ehrlich bin würden, die beiden auch ohne Ring zusammen bleiben.
     
  38. HypNo5

    HypNo5
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    Die Romantisierung kam definitiv erst später. Ursprünglich war es ein Zweckbündnis, vor allem in der Politik. Der Ehe sollten man mal die Steuervorteile nehmen und schauen, wie viele dann noch heiraten. Vermutlich aber würde es kaum einen Unterschied machen, da es Tradition ist.
     
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