Der offizielle Bewerbungs- und Karrierethread!

Ich habe damals das hier geschrieben:

Ich habe mich auf eine kaufmännische Stelle im Tourismus beworben, ohne viel Ahnung davon, habe Lehramt studiert und das 1. Staatsexamen. Also weit weg von Tourismus oder kaufmännischer Ahnung.

Hat funktioniert.

 

Auf mich hat - bezogen auf den formalen Bildungsweg - noch nie eine Stellenauschreibung gepasst

 

Muss man eigentlich immer alles aus Stellenausschreibungen aufnehmen? Habe meine größten Stärken nun mit Beispiel herausgestrichen, jetzt habe ich noch einen Absatz frei für den ganzen "weichen" Kram, den die Personaler gerne immer am Ende einbauen. Zielorientiertes Denken, Präsentationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit blablabla

 

Nein. Wäre vermutlich auch fatal, da jedem Personaler bewusst sein sollte, dass es keinen "perfekten" Bewerber gibt, auch wenn sie ihn gern hätten.
Den Platz, den du dadurch sparst, solltest du lieber für Dinge verwenden, die dich positiv herausheben.

Dazu solltest du dir Gedanken darüber machen, was für Eigenschaften für die Stelle sowieso quasi selbstverständlich sind. Die braucht man da nämlich nicht zwangsläufig erwähnen, wenn die für gegeben gehalten werden.
Ganz schlimm sind da so allgemeine Dinge wie "Pünktlichkeit", da das nun wirklich absolut selbstverständlich ist und eigentlich nur benutzt wird, wenn der Bewerber mit sonst nichts glänzen kann.

 

Wenn ihr eine Bewerbung auf eine Stelle abgeschickt habt, nach wievielen Tagen/Wochen fragt ihr bei der Firma nach wann ihr mit einer Antwort rechnen könntet?

 

Kommt wohl wirklich auf die Firma und den Personaler an. Mit solchen Fragen musst du wohl leider immer rechnen

Naja ich könnte ja unterschwellig anfragen ob meine E-Mail angekommen ist Habe zwar eine Lesebestätigung bekommen aber man weiß ja nie

 

Solltest den "Freut mich, mit jemanden reden zu können, der auch Ahnung hat und nicht nur einer von diesen gescheiterten Laber-Personalern" aber vielleicht im Gespräch dann stecken lassen.

 

Da ich mich in den nächsten Tagen für ein duales Studium BWL Industrie bewerben möchte, muss ich also Anschreiben/Motivationstext und Lebenslauf noch verfassen.

Jedoch fällt mir das Verfassen des Anschreibens extrem schwer, weiß nicht, was ich da schreiben soll, habe so etwas noch nie gemacht.
Könnt ihr mir noch irgendwelche Tipps geben?

Ich habe jetzt mal gegoogelt, wie man so ein Schreiben allgemein aufbaut und was man schreibt, jedoch gehen die Meinungen teilweise stark auseinander.

Etwa schon bei "Hiermit bewerbe ich mich für...".
Die Einen meinen, das sollte man unbedingt schreiben, Andere sagen auf keinen Fall, da das ein total langweiliger Standardsatz ist und man sich so schon mal selbst ans Bein tritt.

Was meint ihr bei solchen Sätzen, die ja schon Standard sind, aber meiner Meinung nach jetzt auch nichts Falsches.

 

Bei mir war das bisher immer so, dass auch sowas gefragt wurde. Auch bei Gesprächen ohne Personaler.

Allerdings ist zu unterscheiden: Manche wollen sehen, wie du bei den entsprechenden Fragen reagierst, andere wollen tatsächlich deine Schwächen und Stärken wissen, damit sie wissen, auf wen sie sich einlassen.

Ich bin bisher ganz gut damit gefahren, dass ich mich auf solche Fragen praktisch nicht vorbereitet habe und dann einfach das gesagt habe, an was ich zu dem Zeitpunkt gedacht habe. Das klappt aber auch nicht immer.

Wichtig ist, Ruhe bewahren und zur Not sagen, dass man keine berufsbezogenen Schwächen hat und private Dinge vom Arbeitsplatz ferngehalten werden. Die mieseste Frage für mich: "Was können Sie besser als alle (!) anderen?"

 

Denkt ihr das hier wäre ok als Hilfe?

http://www.amazon.de/Bewerbung-Beru...ndbuch/dp/3866684053/ref=cm_cr_pr_product_top



Dann muss ich mir ja noch extra ein paar Stellen suchen, wo ich mich dann "sinnlos" bewerbe. Denn ich habe gerade mal 8 Betriebe/Stellen bei denen ich mich bewerben möchte.

 

"Alles."

Was ist das denn für ne dämliche Frage.

 

Ok, werde es mal bestellen.

Werde mal schauen, wo ich mich sonst noch bewerben kann. Wenn ich auch noch BWL Handel mit rein nehme, sollte es ja doch einige Firmen geben, wo ich mich erst mal dran testen kann.

Aber allzuviel Zeit kann ich mir auch nicht mehr lassen dafür.

 

Wie soll man diese Frage sinnvoll beantworten, wenn man alle anderen nicht kennt?

Ich hatte letzte Woche übrigens zwei lustige Bewerbungsgespräche. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Masche war oder die Leute wirklich einfach nie solche Gespräche führen, aber wenn der Bewerber seinem Gegenüber alles aus der Nase ziehen muss, ist das irgendwie komisch.

 

Na toll,
War letzte Woche bei einer Personalvermittlung, weil die mich angeschrieben hatten wegen einer Stelle. Habe mir das angehört und gesagt, dass diese Stelle nicht das passende für mich wäre, worauf mir was anderes angeboten wurde. Nun bekomme ich heute eine e-mail, dass ich morgen ein Vorstellungsgespräch bei der ursprünglichen Firma habe mit der unpassenden Stelle und dann noch eine Zeit, wo ich nicht hin kann. Sind die eigentlich doof? Einfach einen Termin zu machen ohne Rücksprache mit mir.

Wollte ich grad nur mal loswerden

 

Leider habe ich niemanden, den ich fragen könnte, der auch etwas von der Marterie versteht. Nur meine Familie und Freunde, aber die haben davon eben keine Ahnung.

Also stehe ich damit alleine da.

Die Gefahr, dass ich zu viel schwafel, besteht bei mir nicht, da mir ja absolut nichts einfällt.

Flexibilität und Spontanität scheinen wohl schon mal nicht deine Stärken zu sein, was?

Spaß, was soll das denn? Da hat jemand aber ordentlich gepennt, nicht nur was die Stelle angeht, sondern auch die Pünktlichkeit des Informierens. Oder ist das normal, dass man einen Tag vorher informiert wird, dass man am nächsten Tag doch bitte anzutreten hat?

 

Ich könnte ja meine Tochter einfach mitnehmen....dann hätte ich sofort die Stelle.

Ja ich find's auch merkwürdig, dass da einfach die falsche Stelle zu einer nicht vereinbarten Zeit ausgemacht wird. Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl, was die andere (gute) Stelle anging, aber so wird das wohl nichts.

Jetzt habe ich noch von einer anderen Vermittlung eine Stelle angeboten bekommen...für Ca 25% weniger Lohn als mein absolutes Minimum plus auf 6 Wochen befristet

 

Leute, lest euch mal in die "Was der Personaler für eine Frage stellt" - "Was der Personaler damit wirklich fragen will" durch. Dann sind das auch keine dämlichen Fragen mehr für die es keine plausible Antwort gibt und dann fliegt ihr auch nicht aus Bewerbungsgesprächen wegen der dummen Personaler.

 

Von Personalagenturen halte ich nichts. Ich habe früher für solche Firmen Untersuchungen gemacht und da hat man einiges mitbekommen. Es ist schon schade, dass die Notsituation der Menschen ausgenutzt wird. Klar, jeder der Arbeit bekommen kann, ist froh, dass er eine hat, aber für den geringen Lohn der in den meisten Fällen bezahlt wird, finde es wirklich Ausnutzerei. Ich habe damals einen Familienvater von drei Kindern kennen gelernt der 1200 € Verdient hat und das im 3-Schicht Dienst. Und ein direkter Werksangehöriger geht mit mindestens 2000 heim, wenn das mal reicht. Ist das Gerechtigkeit?

 

Was war das denn genau für eine stelle? Aufgabengebiet?
Und inwiefern passt du dazu ohne das Studium? Frage aus reiner neugier.
Ich habe mich in den letzten 5 Jahren nur auf Ingenieur stellen in der ET beworben ohne ein Studium (habe aber den staatl. Techniker) und wurde immer eingeladen und auch 2 mal eingestellt ( habe letztes Jahr die stelle gewechselt).

 

Hatte gestern nochmal angerufen.
Er sagte, es ginge um eine andere Stelle, die zu mir wohl passen würde. Er könne mir aber nicht allzu viel sagen, weil er keine Ahnung von E-Technik hätte, ich solle mir das am besten mal direkt da anhören.
Termin auf Nachmittag verschieben war dann auch kein Problem.

Tjoa, jetzt bin ich richtig sauer. Bin erstmal gar nicht am Pförtner vorbei gekommen, weil ich einen falschen Ansprechpartner genannt bekommen habe und dann war es eine Stelle als Schaltschrankbauer...oh man.

Somit glaub ich auch nicht mehr an die andere, eigentlich interessante Stelle.
Jetzt heißt es abwarten, ob ich in meiner alten Firma genommen werde, das wäre alles in allem die ideale Stelle für mich

 

Diese Woche ein richtig anstrengendes Gespräch mit meinem Chef gehabt. Ging um Gehalt, ich werde seit über einem Jahr immer wieder hingehalten, habe bislang immer gute Miene zum bösen Spiel gemacht und jetzt mal gesagt, dass das Ganze auf mich wie Hinhalterei wirkt (seit über eine, Jahr wird mir der Aufstieg versprochen, gerade wären nur die Mittel nicht da) und ich es so nicht in Ordnung finde. Leistung in der Argumentation mit Fakten unterlegt, zusätzlich mit einem herausragenden Zwischenzeugnis meiner mittlerweile gewechselten Teamleiterin untermauert usw. Und was macht er? Nimmt dann ein Thema, dass ein viel viel besser bezahlter und seit 20-30J im Unternehmen arbeitender Kollege, der die Strukturen bis ins Tiefste kennt, schneller gelöst hat, als Argument dafür, dass meine Tarifgruppe doch noch angemessen wäre (nach wohlgemerkt drei Jahren). Und auf das Zeugnis müsse ich ja nicht zu viel geben, die wären solange die Leistung nicht mittelmäßig wäre immer sehr gut, sonst würde man sich ja eh vorm Arbeitsgericht wiedersehen. Dabei weiss ich sicher (über Feedback der Teamleiterin, von Kollegen usw), dass meine Leistung wirklich sehr sehr gut ist. Von ihm gab es auch noch nie negatives Feedback, und dann sowas. Und ein Argument war auch noch, dass es ja auch noch andere Kollegen gäbe, die ein höheres Gehalt wollen. (Ja und, das interessiert mich doch nichts, davon kann ich mir nichts kaufen)
Alles sehr unsauber gespielt von ihm und ich habe es mir erspart so wie er andere Kollegen als Vergleich zu nehmen, die besser verdienen bei vergleichbaren Aufgaben.
Naja, ich überlege schon länger innerhalb des Konzerns zu wechseln, hatte meine Fühler auch schon vorher ausgestreckt, die Entscheidung steht mittlerweile nahezu sattelfest, damit geht es in die heiße, unternehmensinterne Bewerbungsphase.

Hätte lieber einen versöhnlicheren Abschluss mit der ansonsten sehr guten Abteilung gefunden, aber seit meine Teamleiterin weg ist, werd ich mit ihm einfach nicht warm und spüre auch nicht im Ansatz etwas wie eine Förderung meiner Stärken durch ihn. Die letzte Weiterbildung habe ich selbst übernommen um nicht auf einem Level stecken zu bleiben, hat mich 1100€ gekostet, die restlichen 1100€ hat das Land NRW - Bildungscheck sei dank - übernommen.

 

Hm, doofe Sache.
Hab sowas selber zum Glück noch nicht erlebt, aber ich denke wenn du wirklich derart unzufrieden mit der Situation bist, dann ist es genau das Richtige, aktiv was daran zu verändern. Und wenn die direkte Konfrontation des Chefs mit dem Problem eben nichts fruchtet, dann ist die Suche nach Alternativen nur konsequent.

 

Amen.

 

Hmm wenn du dich intern bewirbst wird dann doch bestimmt jemand mit deinem jetztigen Chef sprechen... und wenn der dich nicht mag? Oder seh ich das zu pessimistisch?

 

Naja, die Leiter sind in der Regel so schlau sich da bedeckt zu halten, die wissen ja, dass die Bereiche ihre Leute nicht gerne ziehen lassen und das nur unnötig den Prozess verlängert. Außerdem werde ich als Referenz meine ehemalige Teamleiterin angeben, die hat mir das von sich aus angeboten. (Hab gestern mit ihr ein längeres Gespräch geführt)

 

So am Mittwoch steht das nächste Vorstellungsgespräch an und ich recherchiere gerade nochmal nach ein paar Regeln. Wenn ich ehrlich bin, ist das wohl mein erstes ernsthaftes Gespräch, dass meine Zukunft unmittelbar bestimmt. Das macht mich etwas nervös.

Bei den Nebenjobs war ich immer ganz cool. Einfach deshalb, weil es nicht schlimm ist, wenn es eben nicht klappt.

Ich werde in den nächsten Tagen wohl noch mehrere Fragen haben, aber bei der Recherche ist mir folgendes aufgefallen. Stepstone sagt, der Rangniedrigere hätte den Ranghöheren zu grüßen. Ich habe das immer genau anders kennengelernt. Der Ranghöhere begrüßt den Rangniedrigen. Mein Gespräch wird mit der Personalleiterin und dem Abteilungsleiter sein. Instinktiv würde ich mich zunächst der Personalleiterin zuwenden. Richtig?

Ich weiß, sowas ist nicht kriegsentscheidend, aber trotzdem. Mich verwirrt es gerade, dass ich praktisch genau das gegenteilige kenne.

 

Ich guck ja immernoch bei der Jobbörse und StepStone rein ob nicht vielleicht irgendwo ein schönes Pöstchen im Öffentlichen Dienst oder mit IG-Metall/Chemie-Tarifvertrag frei ist und was ich immer bei der Jobbörse blöd finde, ist diese "Arbeitgeber anonymisiert"-Funktion.

Vielleicht bin ich ein wenig wählerisch aber ich halte das für absolut bescheuert, wenn für mich nicht ersichtlich ist, was das für eine Firma oder zumindest Branche ist. Da hätte ich schon keine Lust mehr, überhaupt da eine Bewerbung zu schreiben. Und selbst wenn, wie schreibt man überhaupt eine Bewerbung an ein Unternehmen, was man nicht kennt? Im Prinzip ist die ganze Motivation ja weg und man kann nur aufzählen, was man bisher gemacht hat.

Was haltet ihr von sowas?

 

Sind das vielleicht Anzeigen von Personalberatern?

 

Ich meine sowas.

Hoffe der Link funktioniert. Find sowas einfach bescheuert. Einerseits hätte ich schon gar keine Lust mich auf sowas zu bewerben andererseits wüsste ich auch gar nicht, wie man dann das Schreiben gestaltet.

Gut, in dem Beispiel wird das wohl ne Spedition sein, da kann man sich das ungefähr vorstellen, aber wenn ein Einkäufer gesucht wird ist das für mich was vollkommen anderes ob das Maschinenbau oder so ein Gedönsgroßhandel (keine Ahnung, wie ich das nennen soll, kennt einer diese T€Di-Läden?) ist.

 

Mehr dürften die sich davon auch nicht erwarten. Man kann ja schlecht auf etwas eingehen, dass man nicht kennt.

 

Ok, das kannte ich noch nicht. Läuft bei Personalberatungen aber nicht anders, da bewirbt man sich der der Beratung und die Korrespondenz wird dann dort geführt.

 

Was willst du denn da auch groß schreiben? Für die Prüfung dieses Arbeitgeber-Services, ob du als Bewerber in Frage kennst, ist dein Lebenslauf und deine Zeugnisse ausschlaggebend. Das dick aufgetragene Motivationsschreiben kannst du dir für die eigentliche Bewerbung an den zukünftigen Arbeitgeber aufheben

 

Hat jemand Tipps gegen gegen Arbeitslosendepression?
Habe mittlerweile sogar von meiner alten Firma eine Absage bekommen. Derzeit finde ich keine halbwegs passende Stellen mehr, welche direkt vom AG gesucht werden.
Bin auch schon bei der ein oder anderen Personalvermittlung im System, aber da gab es bisher auch erst ein Gespräch für eine eher uninteressante Stelle, die ich dann letztendlich eh nicht bekommen habe
Irgendwie ist momentan die Luft raus bei mir. Obwohl ich auch nach 6 Wochen die Schnauze voll davon habe, zu Hause rumzugammeln

 

Wie lange bist du schon arbeitslos? Welche Qualifikationen besitzt du? Lebst du in einer eher strukturschwachen Region?

 

Offiziell Arbeitslos seit Mitte Juli. Aber davor schon einen Monat lang quasi nur zu Hause. So lange habe ich noch nie rumgegammelt
Bin gelernter Elektroniker mit der Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker, Fachrichtung IT- und Automatisierung.
Die Region ist angeblich wirtschaftlich gut vertreten, relativ wenig Arbeitslosigkeit. Aber scheinbar gibt es hier relativ wenig Industrie. Lebe noch nicht allzu lange hier und bin von meiner Heimat anderes gewöhnt

 

Da ich morgen oder am Samstag endlich mal zum Fotograf möchte, stellte sich mir die Frage ob Anzug mit oder ohne Krawatte? (Ja ich weiß, gab sogar mal einen Thread dazu, möchte aber dennoch fragen)

Geht um Bewerbungen für ein Duales Studium BWL Industrie.

 

Wieso wohnst du dann dort?

Im Süden in Baden-Württemberg werden IT-Fachleute händeringend gesucht.

@BattleStar: Jo, Krawatte schade nicht.

 

Weil ich hier Frau + Kind habe

 

Mh, Argument...

Aber trotzdem, will deine Frau partout nicht weg? Ich bin da vielleicht flexibler als manch anderer, aber für einen guten Job würde ich ziemlich fix umziehen.

Keine Kritik, bitte nicht falsch verstehen...