Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von SpeedKill08, 2. Mai 2019.

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Welchen höchsten Bildungsgrad hat durchschnittlich euer Freundeskreis?

Diese Umfrage wurde geschlossen: 16. April 2024
  1. Keinen

    5 Stimme(n)
    4,0%
  2. Sonderschule

    12 Stimme(n)
    9,7%
  3. Hauptschule

    11 Stimme(n)
    8,9%
  4. Realschule

    12 Stimme(n)
    9,7%
  5. Fachoberschule/Fachabi

    7 Stimme(n)
    5,6%
  6. Abitur

    20 Stimme(n)
    16,1%
  7. Bachelor

    22 Stimme(n)
    17,7%
  8. Master/Diplom

    30 Stimme(n)
    24,2%
  9. Doktor

    5 Stimme(n)
    4,0%
  1. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Und erneut: Wo schrieb ich was von "Problemen"?
    Ich bin übrigens selber auch Mieter, weils zu teuer ist. Ich habe nur dargelegt, wie man 5k ausgeben kann, ohne im Luxus zu leben.

    Man kann natürlich argumentieren, dass die Preise so hoch sind, dass Immobilien Luxus sind. Aber das ist dann schon ein Problem, denn eine Mietergesellschaft ist noch viel ungleicher als eine mit >50% Immobilienbesitzern, zumal bei hohen Preisen auch immer die Mieten mitziehen.
     
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  2. HypNo5

    HypNo5
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    Wobei sich bei vielen Lebenshaltungskosten der Wohnort nichts gibt. Außer man vergleicht nun Restaurantpreise im Dorf mit der Innenstadt von München. Der Döner kostet hier (in einer der Flop20-Städte laut dem Artikel oben) auch 5€, Rewe & Co. haben ihre festen Preise, die Krankenversicherung ist nicht günstiger, Zugticket sind deutschlandweit teuer usw. Die Miete macht einen Unterschied, aber sonst? Teilweise können Aspekte in der großen Stadt sogar günstiger sein, weil es mehr und andere Angebote gibt (siehe dieser eine Lieferservice, der ständig Gutscheine gibt :ugly:) und die Läden konkurrieren.
     
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  3. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Na bei den Mieten ist man schnell bei 1-2k mehr für von der Qualität her vergleichbare Objekte. Das ist schon ein Faktor, den man nicht einfach außer Acht lassen kann. Der Wocheneinkauf ist im Vergleich dazu völlig unerheblich.
     
  4. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ja, ich bin mir einem Gehalt in ungefähr dieser Region (und in einer relativ günstigen Stadt) auch Mieter, schon allein, weil ich keine Lust habe, mich an eben jene Stadt zu binden, und dann die Hälfte meiner aktuellen Kaltmiete als Hausgeld zu bezahlen. Luxus ist was anderes, auch wenn bei einer aktuellen Sparquote von ~30% sicher auch noch ein bisschen an Konsum ginge.
    Aber ja, ich empfinde das relativ als Luxus, auch wenn mehr natürlich schöner wäre. Ich bin mir jetzt aber auch nicht sicher, was daraus politisch folgen würde, wenn eine Immobilie in einer attraktiven Stadt kein Luxus mehr sein sollte? Außer vllt einer saftigen Erbschaftssteuer.
     
  5. HypNo5

    HypNo5
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    Natürlich. Aber dann braucht man eigentlich auch nicht von Lebenshaltungskosten reden, wenn man an sich nur die Miete meint. Die Entwicklung dort ist einfach pervers, weswegen man Eigentum wohl wirklich nur noch als Luxus/Wertanlage bezeichnen kann, sollte die Lage nicht absolut miserabel sein. :ugly:
     
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  6. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Eine eigene Immobilie ist aber auch nur in Deutschland Luxus. Fast überall sonst ist die Eigentumsquote deutlich höher.
     
  7. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Und München ist halt auch einfach schöner und in so ziemlich allen Belangen "besser" als Gelsenkirchen. Entsprechend ist natürlich auch "Wohnen in München" erstmal relativ "Luxus". Wo dann auch häufig ein "Aber die Wohnkosten" kommt, aber "Dann ziehe halt woanders hin" wird als völlig haltlose Idee abgetan, denn es ist ja schon in München.
     
  8. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Naja, bei den aktuellen Preisen müssen es nicht unbedingt attraktive Städte sein. Zumindest in weiten Teilen Bayern und BaWüs sind auch in vielen Kleinstädten mit ausgestorbener Innenstadt die Preise sehr, sehr hoch.

    Was mich an der ganzen Debatte ärgert: Die Leute, die es schaffen, das Mieterdasein hinter sich zu lassen, werden hier offenbar als Reiche angesehen, die das besser hätten sein lassen und ihr Geld abgeben sollen. Selbst eine sachliche Beschreibung der Tatsachen wird als "Jammern" angesehen.
    Letztlich ärgert man sich offenbar mehr über die Leute, die den sozialen Aufstieg gerade noch schaffen, als über die, die die eigentlichen Vermögen halten und ohne Aufwand mehren. Was wäre denn die Konsequenz, wenn gar niemand mehr den Aufstieg schafft? Noch mehr Ungleichheit, noch höhere Mieten.
    Aber es ist auch irgendwie typisch "links", dass man sich lieber gegenseitig zerfleischt, statt die Strukturen zu hinterfragen. :ugly:
     
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  9. HypNo5

    HypNo5
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    8000 Einwohner Ort, in dem ich aufgewachsen bin, ist so teuer wie Nürnberg. Würde man in Bayern einfach mal alle Miet-/Haus-/Grundstückspreise um 1/3 senken, wären sie im Schnitt noch immer hoch. :ugly:
     
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  10. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    "Das Mieterdasein hinter sich lassen" klingt schon wieder so, als wäre es irgendwie anrüchig, zu mieten. Aber wenn wir Mal annehmen, das wäre alles so und wir würden uns über Leute ärgern, die das schaffen, und wir würden das aus Magie nicht mehr tun: Was wäre denn da die politische Folgerung? Oder wäre es nicht vielleicht sogar besser, wenn der Miet-Markt wieder funktionieren würde und mieten nicht mehr anrüchig wäre?
     
  11. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Ich weiß nicht, was daran "anrüchig" klingen soll. Die meisten Menschen mieten, weil sie sich keine Immobilie leisten können oder mit 700-900k Schulden nicht gut schlafen können. Daran ist nichts Anrüchiges.

    Und bei niedrigeren Mieten wäre ich sofort dabei. Va. ältere Immobilien werden oft viel zu teuer vermietet.
     
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  12. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Wenn ich in München arbeite, ist dort zu wohnen kein Luxus.

    Luxus sind Sachen, die man nicht unbedingt benötigt und die man sich leistet, weil Geld über ist.

    Ein PC ist heute kein Luxus, mein Gamer-PC schon.

    Du solltest auch mal meinen Text lesen. Deine "sachliche" Beschreibung stößt Leuten, die bei weitem nicht dein Gehalt erreichen eher vor den Kopf.

    Du liegst weit über dem Durchschnitt. Ja, andere Leute sind reicher. Trotzdem musst du dir über Geld keine großen Sorgen machen.

    Für dich ist eine Stromrechnung mit 500 € ein Ärgernis. Für meine beste Freundin eine Existenzvernichtung. Für mich bedeutet es mehrere Monate auf dem Niveau von Hartz IV zu leben.

    Ich leg zur Zeit alle paar Wochen das Badezimmer trocken, weil es mir noch nicht leisten kann die Waschmaschine zu ersetzen. Bzw ich warte gerade noch die Stromrechnung und die 300 € Brutto ab und dann hole ich mir für 250 € eine gebrauchte WaMa.
     
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  13. UrbanForest

    UrbanForest
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    Und am besten gleichzeitig noch über leergefegte Mietwohnungs-Märkte jammern. oder höhere Grundabgaben einfordern und dabei ignorieren, dass das 1:1 an die Mieter weitergegeben wird und am Ende nur die, die vermieten, unbeschadet davon kommen :ugly:
     
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  14. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Arbeit gibt es auch außerhalb Münchens. Was es nicht gibt, ist die Bayerische Staatsoper, den E Garten, die Isarphilharmonie....
     
  15. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Jaja, deswegen pendeln so viele Leute auch 50 Kilometer und mehr, weil es außerhalb Münchens so viel Arbeit gibt.
     
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  16. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Das Argument ist dennoch hohl. Wenn alle Erzieher, Polizisten, Krankenpfleger usw. aus München wegziehen, ist die Welt kein Stück besser geworden. Zumal es auch Personen gibt, die durch ihren Beruf keine freie Ortswahl haben (Beamte z.B.).
     
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  17. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Hmm, es ging meiner Wahrnehmung nur um das Phänomen, dass das Girokonto am Ende des Monats bei den meisten leer ist. Das unbewusste oder teilbewusste Anpassen des Lebensstils.

    Dass man mit 3000 netto sehr viel besser lebt als mit 1500 hat hier doch niemand bestritten.
     
  18. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Ich sehe ein Eigenheim nicht als Luxus sondern als Lebensziel der meisten Menschen. Aber es kann sich nicht jeder leisten, was ich schade finde.
     
  19. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Ich verlier echt langsam die Geduld mit diesem Thread und beginne legal mehr und mehr zu verstehen.

    Schon wieder geht es um "mein Gehalt", obwohl ich das überhaupt nicht thematisiert habe. Das hat sich ein anderer User offenbar aufgeschrieben und hier gestern reingeknallt. Ich habe genug Geld und bin zufrieden.
    Ich habe nur sachlich beschrieben, wie es ein kann, dass Familien 5k Euro verbrauchen und nichts übrig haben - obwohl sie ein völlig normales Konsumverhalten haben. Wenn dich das vor den Kopf stößt, dann solltest du alle Themen meiden, bei denen es ums Geld geht.

    Du kannst das gerne weiter als "Jammern" interpretieren oder behaupten, ich würde über meine finanzielle Situation rumheulen. Habe ich nur mit keiner Zeile. Ich finde es extrem ätzend, dass du mir das wiederholt unterstellst.

    Dass deine finanzielle Situation schwierig ist tut mir sehr leid für dich. Ich hoffe, dass sie sich bald bessert. Es berechtigt dich aber nicht, hier so persönlich zu werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2022
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  20. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Finde die Diskussion auch grenzwertig. Aber bei 8% Inflation auf die Empathie des gesellschaftlichen Bodensatzes gegenüber der Mittelschicht zu hoffen, ist schon irgendwo verpeilt. :nixblick:
     
  21. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Und noch viel mehr Leute in Deutschland pendeln nicht nach München und arbeiten
    Und trotzdem wäre es Erziehern und Krankenpflegerin außerhalb Münchens schwer zu vermitteln, wenn es nicht auch deutlich im Geldbeutel spürbar wäre, dass München als Stadt nunmal besser ist als Gelsenkirchen. Das kann gern auch in der Form sein, dass es in München günstiger und in Gelsenkirchen geschenkt ist. Aber sonst kann ich auch schon allein deswegen Buschzulage verlangen, weil die ganzen Großstädter nicht für jeden Opernabend ne Hotelübernachtung brauchen. Und auch wenn ich die unter "Luxus" fassen würde, so ist sowas eben in der Miete in München (und im Umland) inklusive, woanders halt nicht.
     
  22. Shavo Odadjian Gonorrhea Gorgonzola

    Shavo Odadjian
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    Du beschreibst halt keinen 'normalen' Konsum, wenn bei 5k netto +/- 0 übrig bleibt.
    Sonst käme man im Schnitt nicht auf 20% Sparquote bei dieser Einkommensgruppe.

    Ich weiß nicht, wie man an diesen Zahlen etwas drehen will. Ja, es gibt noch sehr viel reichere, die sehr viel mehr zuviel haben.
    Aber so ab 4k netto ist es einfach verdammt unwahrscheinlich, dass man "zu wenig" Geld hat, um "normal"/"gut" zu leben und gleichzeitig noch paar Hunderter zur Seite zu legen jeden Monat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2022
  23. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Eben, in und um die Großstädte (Speckgürtel) arbeiten keineswegs nur Gutverdiener. Und dann wird ein Durchschnittseinkommen (oder leicht darüber) zum Problem, weil man sehr hohe Lebenshaltungskosten (v.a. Miete) hat. Von Wohneigentum kann man da noch nicht mal träumen.
     
  24. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Und trotzdem hat man eben allein aufgrund der Tatsache, dass man in München wohnt, Vorteile in seiner Lebensqualität, die Leute außerhalb Münchens nicht haben.
     
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  25. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Stimmt, aber die muss man teuer bezahlen. Auch die, die keine Wahl haben, als dort zu leben und die Vorteile (Kultur usw.) vielleicht gar nicht groß nutzen.
     
  26. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Es geht doch auch gar nicht um Empathie, sondern um die Entkräftung von Vorurteilen. Und ja, die gesellschaftliche Situation ist extrem angespannt. Ich werde einem Ausgleich zu Gunsten der unteren Einkommensschichten sicher nicht im Wege stehen, im Gegenteil, der ist überfällig. Das hat nur überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. Ansonsten kann man solche Diskussionen einfach nicht führen, weil man sofort beim ärmsten Glied beginnen muss, um niemanden "vor den Kopf zu stoßen".
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2022
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  27. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Ich glaube wir reden aneinander vorbei.

    Geld durchdringen kann man immer. Und 5000 netto sind nicht wo viel, dass man es nicht schnell verplempern kann.

    Das die Mittelschicht stark belastet wird, ist auch mir bekannt.

    Mich hat am meisten gestört, dass man hat die Reaktionen als Neid abtut.
     
  28. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Das ohne Frage. Trotzdem wirkt die Diskussion von "außen" (mit der Erfahrung, im Studium in München gewohnt zu haben) komisch. Über die absolute Höhe kann man sich streiten, aber ich empfinde es als komplett fair, dass eine vergleichbare Wohnung in München sicher mehr als doppelt so teuer im Vergleich zu meiner aktuellen Wohnung kostet, einfach weil die Stadt halt auch mehr als doppelt so cool ist. Und da empfinde ich Rufe, dass das doch bitte ausgeglichen gehört, eher... befremdlich. Wohnkosten überall runter? Gern. Spezieller Ausgleich für tolle Städte? Erst wenn auch bei mir in der Stadt Nina Stemme die Brünnhilde singt.
     
  29. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Wir machen es so. In München nur noch die coolen Leute. Dafür darf München aber auch nicht mehr Schmarotzen. Mal sehen wie lange die Mieten so hoch bleiben.
     
  30. UrbanForest

    UrbanForest
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    Und der gemeine Bauer soll ruhig 45min fahren, um daran zu partizipieren. Willst du das sagen?

    btw. Theater & Co werden u.a. aus Landesmitteln finanziert. Zahlen tut ers dadurch obendrein auch noch.
     
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  31. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Meine Aussage ist nur, dass ich es komplett fair finde, dass tolle Städte teurere Wohnkosten als andere Städte haben. Dass ich es besser finden würde, wenn sich trotz der Tatsache, dass München mehr als doppelt so teuer im Vergleich zu anderen Städten ist, sich jede*es auch München leisten könnte, steht außer Frage. Aber ich halte "Wohnen in München" für einen Luxus, der auch ruhig Geld kosten darf.
     
  32. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Akzeptiert. Dann verstehe ich deine Reaktion (aber nicht unbedingt die diverser anderer) als Frust und nicht als Neid, das kann ich deutlich besser akzeptieren und nachvollziehen - ich halte solche Einwürfe und persönliche Attacken in einer sachlichen Diskussion aber dennoch für unangemessen.

    Von "verplempern" würde ich aber nicht reden, wenn einfach nur die normalen Kosten gedeckt werden. Klar ließe sich sicherlich oft noch was einsparen (Aldi statt Rewe, Jahresurlaub streichen, 65 statt 100qm für die Familie etc.), aber man sollte schon noch zwischen echtem Luxus und normalem Wohlstand differenzieren. Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt, es ist eigentlich eine Schande, dass es so weit ist, dass man (eventuell berechtigterweise) von sehr vielen als "reich" angesehen wird, wenn man es gerade so in bescheidenen Wohlstand geschafft hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2022
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  33. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Also ich fahre mehr als 6 Stunden, um daran zu partizipieren. Wie genau soll den verteilt werden, wer in München wohnen "darf", wenn es nicht "einfach" teurer als wo anders wäre? Wohnkosten für alle runter wäre super (da würden aber alle Immobilienbesitzer*innen Sturm gegen laufen), aber das alleinige Abschaffen der "München-Prämie" hatte ein extremes geschmäckle.
     
  34. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Es ist halt eine Frage des Maßes. Dass es teurer ist, ist denke ich unvermeidlich - der Wohnraum ist nunmal begrenzt und viele Leute drängen dahin. Aber dass es so teuer ist, dass sich das die Leute, die die Stadt am Laufen halten, nicht mal in Ansätzen leisten können, ist einfach nur Käse. Das ist eine Folge einer Politik, die den normalen Bürger lange aus dem Auge verloren hat.
     
  35. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ich bin mir halt nicht sicher, was die politische Folgerung daraus wäre. Mehr bauen? Klar, wäre sinnvoll. Saftige Erbschaftssteuer? Könnte auch helfen. Vllt auch einfach höhere Löhne für alle, auch wenn das politisch natürlich nur eher weniger regelbar ist. Aber wie gesagt: Mir wäre es schön wichtig, dass es auch wirklich deutlich spürbar ist, ob man in München oder in Hintertupfingen wohnt, weil München halt am Ende wirklich Luxus ist und ich einen Ausgleich wie deutlich günstigere Wohnungen für Hintertupfingen mehr als gerechtfertigt halte. Zumal es gerade für die, die "die Stadt am Laufen halten" wahrscheinlich eben auch wirklich in so ziemlich jeder anderen Stadt Arbeit gäbe. Dann soll München sehen, wie es klar kommt. Aber häufig habe ich dann den Eindruck, dass man auf den Luxus "München" auch nicht verzichten will.
     
  36. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Wo die Grenze zwischen Wohlstand und Reichtum ist, ist aber auch immer eine Frage der Perspektive und nirgendwo absolut festgelegt. Ich würde damit niemandem absprechen wollen, mich als reich zu bezeichnen. Der relevante Punkt an dieser Diskussion ist für mich, dass es vermutlich eine wachsende Zahl an Menschen in Deutschland gibt, für die das, was du als bescheidenen Wohlstand bezeichnest, eben Reichtum entspricht. Wenn das nur einzelne wenige Menschen wären, dann wäre das gesellschaftlich kein Problem - wenn es relevante Anteile der Bevölkerung trifft, dann ist diese andere Perspektive Ausdruck eines gesellschaftlichen Problems.
     
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  37. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Letztlich ist München auch nur eine etwas sauberere Großstadt. Dass ein normales Großstadtleben als "Luxus" empfunden wird, den man sich halt leisten können muss, ist denke ich auch ein Auswuchs des neoliberalen Umbruchs. Früher hätte man Sozialwohnungen gebaut wie blöde, heute jagt man den Leuten ein schlechtes Gewissen ein, um ja nichts ändern zu müssen.


    Ja, sehe ich auch so. Gleichermaßen sehe ich es aber auch als Problem an, wenn in erster Linie die Mittelschicht angegriffen wird, weil man die Oberschicht nicht zu greifen bekommt. Das fördert nur noch mehr Ungleichheit. Oder man will diese noch viel massivere Ungleichheit, um gleich einen ganzen Systemwechsel zu erreichen. Das halte ich aber für unmöglich und auch nicht sinnvoll.
     
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  38. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    München ist schon auch so vom Kulturangebot deutlich besser als die meisten anderen Städte in Deutschland. Da gibt es Städte (Frankfurt^^) wo das Verhältnis Mieten vs "Wie cool ist die Stadt" viel schlechter ist.
    Ich empfinde es gleichzeitig auch als ziemliche Anspruchshaltung, den Luxus "München" als gegeben hinzunehmen. Den dann die angesprochenen "Bauern" bezahlen sollen. Und es gibt halt auch genug Leute, die eben von der Rallye am Immobilienmarkt profitieren. Das ist schade und verhindert echte Reformen. Ich bin komplett bei dir, dass zur Zeit Leute, die schon viel haben oder erben sich auf Kosten derer, die das Pech haben, nicht zu erben, bereichern. Das ändert aber nichts daran, dass ich den relativen Abstand der Wohnkosten zwischen München und Hintertupfingen für gerechtfertigt halte.
     
  39. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Ein Systemwechsel ist nicht gewollt. Oder besser, es wird ja kaum zugelassen, dass Systemfragen gestellt bzw. überhaupt eine größere Debatte auslösen. Ist schon praktisch für eine sehr wohlhabende Minderheit, wenn die Mehrheit damit beschäftigt ist, sich gegenseitig aufzureiben.
     
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  40. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Es gibt aber sicher viele Münchner, die lieber sich ein etwas weniger vielfältiges Kulturangebot aber dafür bessere Preise wünschen würden. Oder würdest du es gut finden, wenn in deiner Nachbarschaft ein todschickes Opernhaus entsteht und nur deshalb deine Miete verdoppelt wird?

    Nee, der Wohnungsmarkt sollte nicht einfach nur nach Angebot und Nachfrage funktionieren. Das ist sonst ein System, das sich selber vernichtet. Imo findet aktuell die große Umverteilung in Deutschland über den Wohnungsmarkt statt. Und zwar von unten und der Mitte nach oben. Wie weit das schon fortgeschritten ist, sieht man auch daran, dass man bereits angekeift wird, wenn man kein Mieter mehr sein möchte und sich den Absprung gerade so leisten kann.
     
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