Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Nicht nötig. Es ist ausreichend sie nicht via Vermögendsteuer in ihrer Existenz zu bedrohen. Auch 2% Rendite müssen erwirtschaftet werden.

 

Die zwei Prozent zahlt man doch nur für Vermögen über einer Milliarde Euro.

 

Was ist die Begründung für diese Steuer? Einnahmen können es nicht sein, der Staat hat genügend Geld und kann es in vielen Bereichen gar nicht mehr sinnvoll ausgeben weil es andere Nadelöhre gibt.

 

Dividende ist aber erstmal Einkommen, nicht Vermögen. Die Vermögenssteuer ist eine staatliche Bankrotterklärung und macht klar, dass der Staat kein Problem damit hat, von der Substanz (und nicht einmal der eigenen, sondern der der Bürger) zu leben. Der Staat sollte sich aber vom Zuwachs finanzieren und damit auch motiviert sein, den Zuwachs möglichst zu fördern.

 

Eben. Substanzsteuern sind Mist.

 

Wenn man bedenkt wie aktuell die Infrastruktur aussieht und das die Energie- und Mobilitätswende bevorsteht kann man gar nicht genug Einnahmen haben.

Bis 1996 hat das Niemanden gestört.

 

Grade bei der Infrastruktur ist nicht Geld der limitierende Faktor. Mit der Begründung könntest du zudem jede Steuer anheben oder einführen.

Man wird eine Vermögenssteuer zudem kaum praktikabel verfassungskonform hinbekommen. Die Klagewelle zur jährlich notwendigen Neubewertung aller Immobilien, Firmenwerte, sonstigen Sachwerten, sehe ich jetzt schon nur deswegen nicht am Horizont, weil sie die Sonne verdunkelt.

 

Nicht mit der Einstellung .

 

Ich bin sicher man wird sich redlich bemühen... maximal könnte man einen Korridor festlegen in dem ein vereinfachtes Schätzverfahren... aber wie ich drüber nachdenke springt mir wieder der Verfassungsrichter auf die Schulter

Wir werden sehen. Oder auch nicht. Hoffentlich nicht.

 

Auf das sich die Vermögenden auch weiter nicht angemessen an der Finanzierung dieser Gesellschaft beteiligen .

 

Tun sie bisher nicht? Steuern gibt es genug.

Da hatte er wohl keine Wahl.

Ich sehe immer noch keinen guten Grund für diese Steuer.

 

Wettbewerbfähig...

SAP ist ein Albtraum in Sachen UX und UI. Sobald irgendwer aus dem Valley Bock auf das Thema hat, ist Mr. Teletext aber ganz schnell weg.

Und dann gibt es noch Stories wie die Weltbild-Insolvenz die durch die SAP-Einführung kam...

 

Ich bin auch kein Fan von SAP, aber das ändert nichts dran.

 

Ich kenne seine Thesen und halte sie für widerlegt.

Soweit er das nicht schon selbst gemacht hat:
https://blogs.faz.net/fazit/2015/03/10/thomas-piketty-spricht-sich-die-aktualitaet-ab-5464/

 

Ja die Vermögen steigen immer stärker, das Kapital bleibt bei immer weniger Leuten hängen. Gleichzeitig will man die sozialen Systeme immer weiter ausdünnen und natürlich sinken auch die Gehälter und sei es nur indirekt durch Outsorucing (was ja auch wieder bezahlt werden will). Aber was dagegen machen? Nö.

Also nicht durch Steuern. Aber der Konsument kann sich ja weiter verschulden. So kann man die Durststrecke noch etwas erhöhen.

 

Wenn er bullshit redet verdient er natürlich diesen Spott.

 

Und welcher "Bullshit" wäre das?

 

Bald kommt eh das Helikoptergeld... ich feier das jetzt schon !

 

Was mir halt auffällt ist, dass viele in Deutschland sich gar nicht darüber im Klaren sind, wie wichtig es ist, möglichst attraktiv für Reiche Leute zu sein. Man muss es nicht mögen, aber wo Reiche Leute ansässig sind, entstehen nunmal Arbeitsplätze.

 

Der Mann heißt aber immer noch Björn. Ein Bernd Höcke könnte sonst Nuhr verklagen.

 

Während des stärksten Wachstumsphasen seines Unternehmens gab es die Steuer noch. Ich dachte damit wäre so ein Unternehmen völlig unmöglich geworden

 

Dein Fachwissen über diesen Nazi, wirkt verdächtig.

 

Man sollte ja wenigstens wissen, wie derjenige heißt, über den man sich aufregt.

 

Die Personalie Bernhard Höcke interessiert mich halt nicht, setze ich mich recht wenit mit rechten Spinnern auseinander.

 

Aber selbstverständlich hat er das. Das eine immunisiert ihn nicht von dem anderen - wer so etwas verzapft, muss damit rechnen, dass ihn jemand darauf anspricht, was sonst? Wenn er morgen erzählen würde, dass der Mond aus Käse ist, würde ich es genauso ankreiden; Erfolge hin oder her.

 

Lol.

Tut mir leid was anderes fällt mir dazu nicht mehr ein. Die ärmeren in Deutschland werden seit Jahren im Stich gelassen und die Reichen werden immer reicher. Es muss etwas getan werden und wenn die Vermögenssteuer dabei hilft, dann soll sie reaktiviert werden.

Es muss natürlich nicht unbedingt diese Steuer sein, aber sie ist nahe liegend und einfach wieder reaktivierbar.

 

Du verstehst nicht. Ich bezweifle nicht, dass die Schere zwischen "Arm und Reich" immer weiter auseinandergeht, denn das tut sie und das ist bedauerlich.

Dennoch profitieren selbst diejenigen, die "unten" sind noch davon und im Schnitt geht es jenen auch immer besser. Es wäre natürlich schön, wenn Reichtum fair geteilt werden würde, aber so einfach funktioniert die Welt nicht. Vll in einigen Jahrhunderten mal, aber ich bezweifel es.

 

Dennoch kann man versuchen da gegen zu wirken, sodass die Schere wieder etwas näher aneinander geht oder man den armen wenigstens eine Grundsicherung zum Leben oder irgendwas in der Art bietet.

 

Klar kann und muss man. Reinen Kapitalismus wird niemand wollen. Aber man darf den Bogen auch nicht überspannen und all die Reichen "vergraulen". Am Ende ists wichtig, dass sie hier bleiben und ihr Geld hier investieren.

 

Das hat er nicht gesagt.

Das ist ein Internet-Gag.

Was denn hat er schlimmes gesagt?

 

Es ging um Steuern. Berufsschulen und Universitäten werden steuerfinanziert. Guck doch mal nach wieviel Steuern du in der Zeit gezahlt hast und guck dann mal was das Studium an einer privatuni kostet.

 

Zur Reaktivierung der Vermögenssteuer:

 

Zusammenhang?

Das Problem einer Substanzbesteuerung ist immer, dass Substanz auch oft nicht liquide ist, sondern in Gebäuden, Anlagen, etc. gebunden ist. Da gibt es erst mal das Problem der Wertermittlung. Grade bei Betrieben. Was nimmt man? Den erbdchaftssteuerlichen Firmenwert nicht, denn der Gerät durch die antizipierten Gewinne zu hoch. Die Bilanzsumme? Das kann dazu führen, dass Unterehmen Kredite aufnehmen müssen, damit sie genügend Geld ausschütten können, damit die Aktionäre die Vermögenssteuer bezahlen können. Das schlägt eine Schneise der Verwüstung in den Mittelstand. Bei Vermietung von Immobilien mit oft mageren Renditen (grade bei privaten Vermietern) erst recht.

Das Eigenkapital könnte man nutzen. Das kann im Grunde die gleichen Probleme verursachen wie die Bilanzsumme zu nutzen, kann sich aber leichter manipulieren lassen.

Schaffst du Verschonungsregelungen, damit der Mittelstand nicht hopps geht, bekommst du die gleichen Probleme wie 1995/96.

Vor allem bei 2%. Die 0,7% von damals hatten ja auch viele Sonderausnahmen etc. Deswegen ging das damals. Aber grade das war ja verfassungswidrig.

 

"Was hätte das für SAP nach dem Börsengang 1988 bedeutet?", wollte die "Bild"-Zeitung Anfang 2018 wissen. Plattner: "Dann wäre SAP nie so gewachsen."

https://www.spiegel.de/politik/deut...unfair-zum-milliardaer-kolumne-a-1302587.html

Da gab es die Vermögenssteuer aber noch (habe das original Bild interview nicht)

 

Also, sag ich ja. Hat er so nicht gesagt. Es wäre eben nur weniger gewachsen. Auf die Probleme einer Sunstanzbesteuerung bin ich ja eingegangen.

 

Ich bin auch kein wirklicher Freund von Substanzsteuern. Dann doch wirklich lieber die Abgeltungssteuer abschaffen und Kapitalerträge entsprechend stärker besteuern (mit deutlich höheren Steuerfreibeträgen für Kleinanleger und der Förderung von Kapitalanlagen zur Altersvorsorge).

 

Wie @Rhaegar schrieb, kann man bei den Ertragssteuern im Bereich der Kapitaleinkünfte was machen. Bin ich auch kein Fan von, aber da gibt es Spielraum. Ansonsten sind die Mittel wohl größtenteils ausgeschöpft. Was jemand hat, hat jemand. Das wegzunehmen wäre eben durch eine Vermögenssteuer möglich, die jedoch mit praktische und/oder verfassungsrechtlichen Hürden zu kämpfen hätte wie dargelegt.

Im Bereich der Erbschaftssteuer stößt man ebenso auf praktische Probleme. Hier könnte man allerdings mit etwas Phantasie eine Reform schaffen, die höhere Steuereinnahmen ermöglicht. Am Grundsatz, dass jemand halt hat, was er hat, ändert man aber auch hier nichts.

Die großen Vermögen stecken ja in Unternehmen. Wenn die an mehr als ein Kind vererbt werden, muss man sie zB durch Aktien oder Geschäftsanteile aufteilen. Man könnte also vermögende Leute auffordern, mehr Kinder zu haben dann werden die Vermögen in jeder Generation kleiner.

Ich sehe es jetzt aber auch nixhr als Problem, oder staatliche Aufgabe an, Vermögen unbedingt zu schrumpfen. Er sollte lieber einen breiteren Vermögensaufbau in der Bevölkerung fördern.

 

Das Problem ist dass man immer in die Extreme gehen will. Und nur Extreme sieht.

 

Und woher soll das Geld kommen? Die Geldmenge ist begrenzt.

Zur Zeit sieht es eher umgekehrt aus. Ein Beispiel. Inzwischen lagern immer mehr Unternehmen aus. Was bedeutet das für die ehemaligen Angestellten. Bekommen sie mehr Geld? Natürlich nicht. Sie bekommen drastische Lohnkürzung denn das Subunternehmen will ja auch bezahlt werden und soll auch noch Gewinn machen. Und so lanmge du mehr als Mindestlohn verdient hast, kann man dein Gehalt kräftig zusammen streichen.

Die Folgen sind natürlich klar. Wieder einmal ein Einkommenseinbruch bei den Arbeitnehmern.