Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Das kann man aber halt aus nichts ableiten. Es muss offensichtlich eine geben, denn mit 2 oder 5 Jahren kann ein Kind wohl unbestreitbar noch keine unabhängige Wahlentscheidung treffen.

12? 14? 16? 18? 20? Man kann Anknüpfungspunkte für jedes Alter finden. Es bleiben...

...aber mehr gibt es nicht. Mach es an Rechten fest, die mit 16 vergeben werden. An Rechten die mit 18 vergeben werden. Am Gehirnwachstum ab 21. Das ist doch alles sowieso beliebig, also schaut sich jeder sie Jugendlichen an und schätzt für sich ein, ab wann er ihnen so im Durchschnitt zutraut, ihr Wahlrecht fundiert und unabhängig von den Eltern wahrnehmen zu können. Bauchgefühl eben. Etwas anderes gibt es da nicht.

 

Dreht sich im Kreis und landet immer wieder bei dem Widerspruch von Rechten/Pflichten von 16-Jährigen bei gleichzeitig angeblicher Wahlunfähigkeit. Es passt einfach nicht zusammen und das macht es auch so angreifbar. Und dem entgegen kommt nur Wischiwaschi, denn dass 16-Jährigr zu viel Rechten/Pflichten haben, was den Widerspruch auflösen würde, will man ja aus guten Gründen auch nicht gehen, weil es funktioniert und eben nicht zu früh ist. Nur bei Wahlen, da ist es ja was ganz anderes.

 

Das ist keine Übertreibung. Ich zeige auf, dass die Altersgrenze in einem gewissen Bereich sowieso beliebig ist. Es gibt keine zwingend anzuwendende objektive Kriterien.

Dafür, dass ich eie Diskussion abwürgen möchte, hab ich auch schon ganz schön viel mitgemacht

Ob man ab 16 oder ab 18 wählen lassen möchte, ist doch nicht von der politischen Ideologie abhängig, sondern von der Meinung bezüglich der jungen Leute. Wenn es tröstet: in der FDP ist der Konsens eher pro Wählen ab 16.

 

Erstens: Ich glaube, dass es durchaus gute Argumente für eine bestimmte Grenze gibt, nur sind die nicht leicht zu finden. Zweitens finde ich es gerade etwas absurd, dass du als liberaler Mensch die generelle Einschränkung von fundamentalen demokratischen Grundrechten für große Gruppen an Bürgern mit "Bauchgefühl" verteidigst. Wenn ich auf diese Weise für ein Verbot von SUVs oder ein Tempolimit argumentieren würde, würdest du das wohl kaum als gutes Argument akzeptieren.

 

Ich habe es an den Rechten und Pflichten festgemacht, die man ab 18 erhält. Und die sind gewichtiger als diejenigen, die man ab 16 unter elterlichem Vorbehalt erhält und an denen du es festmachst.

Auch mit 12 oder 14 erhält man jeweils neue Rechte und Pflichten.

Alles das bleiben völlig beliebige Anknüpfungspunkte.

 

Was mich wenig überrascht, was mich gleichzeitig bezüglich deiner Meinung zu dem Thema trotzdem so extrem stutzig macht.

Du scheinst von jungen Leuten echt nicht viel zu halten und traust ihnen auch nix zu. Dir wäre es sogar lieber, ihr Wahlrecht noch weiter zu beschneiden.

Doch, es sind Übertreibungen, weil, dass schreibe ich auch nicht zum ersten Mal, weil das Thema hier wahrlich nicht neu ist: du bringst Altersgrenzen an, die gar nicht zur Diskussion stehen.

 

Im Grunde halte ich - wie bereits geschrieben - 21 für richtig. Aber 18 ist auch ok weil die Erstwähler dann sonst ggf. zu lange warten müssten. Wer einen Tag vor seinem 21ten Geburtstag nicht wählen darf, müsste ja sonst warten bis er 25 ist. Das erscheint mir dann doch zu lang. Von daher würde ich es bei 18 lassen.

Ich zeige auf, dass die Anknüpfung ans Alter 16 genau so willkürlich ist wie an 18 oder wie sie es an 14 wäre.

 

Eben nicht, da der Gesetzgeber dem Menschen ab 14 entsprechende Entscheidungs- und Geschäftsfähigkeiten zugesteht. Man kann natürlich AllIn gehen und das alles ab 14 fordern, wäre immer noch nachvollziehbarer als ab18.
Wie schon gesagt: Dreht sich im Kreis. Die Argumente für solche Einschnitte in die demokratischen Rechte sind gemessen daran, um was es geht, bemerkenswert substanzlos.

 

Also 14 fände ich dann naturgemäß nicht "nachvollziehbarer als mit 18". Aber wie man sieht, ist es halt beliebig. Aber ok, dreht sich wirklich im Kreis.

 

Was einer weiteren Beschneidung des Wahlrechts gleichkäme. Mit Liberalität hat das für mein Dafürhalten nicht mehr zu tun.

Du wirfst eigentlich nur willkürlich andere Zahlen in den Raum.

 

Das hat mit Rechts/Links/Liberal sowieso nichts zu tun. Wie geschrieben: lassen wir es bei 18, das passt in Summe am besten.

Um die Beliebigkeit zu verdeutlichen.

Aber auch hier dreht sichs im Kreis.

 

https://twitter.com/Report_Antisem/status/1211289316900720641
Immer wieder eine Freude zu sehen, welche Leute und Gruppierungen man pusht, wenn man Nichtigkeiten so über alle Maßen skandalisiert.

 

Die Kritik an diesem Video kommt aus allen möglichen Richtungen und ist berechtigt. Egal ob randständige Gruppen das genau so sehen. Zwangsläufig finden Gruppen der politischen Extreme auch mal was gut, was man "in der Mitte" so macht.

 

Was ist denn der Skandal? Dass der eh auftretende Kinderchor ein traditionelles Lied abgeändert hat? Ist wenigstens bekannt, ob das überhaupt zusätzliche Mittel gekostet hat

 

Eine Nichtigkeit wäre es gewesen, hätten die Verantwortlichen das nicht mit "Satire" verharmlost. Der WDR (2) muss objektiv berichten und produzieren. Wir alle zahlen GEZ, um gerade kein Staats- und Parteifernsehen wie anderen Staaten, wie z.B. Russland, konsumieren zu müssen.

 

Du empfindest die Kritik als gerechtfertigt.

Die Art und Weise, wie hier Kritik geübt und in welchem Ausmaß aus dieser Nichtigkeit ein Skandal gemacht wird, halte ich nicht nur für nicht gerechtfertigt, sondern sogar unangebracht.

 

Ich kann da nur für mich sprechen und ich stoße mich sehr daran, dass hier aus dem Thema Umwelt- und Klimaschutz ohne Not ein Generationenthema gemacht wird. Wie auch schon im neuerlichen FFF-Tweet und im Grunde schon mit "OK Boomer". Als ob es nicht schon genügend Konfliktlinien in der Sache gäbe.

 

Die Kritik wurde wohl meist textlich geäußert und hierin auf verschiedene Art und Weise. Da kann ich er gut nur für mich in Anspruch nehmen, dass ich sie stets höflich formuliert habe. Kritikwürdig ist die Sache aber sicher. Siehe hierzu oben.

 

Allein schon das Wort "verharmlosen" ..

Was denn? Die vermeintliche Instrumentalisierung von Kindern? Im Ernst? Jedem seine Meinung, aber der ganze Terz darum ist für mich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

 

In dem man sich darüber aufregt, wird dem überhaupt erst Platz eingeräumt, Stichwort: Streisand-Effekt. Mangels Kenntnis der vergangenen Jahre kann ich nichts dazu sagen wie es sonst war, aus meiner Sicht hat man hier einfach ein aktuelles Thema lustig aufgezogen. Das Lied ist ja schon ganz ohne inhaltliche Modifizierungen abstrus, da bietet sich das umso mehr an. Verstehe nicht, warum man sich davon auf den Schlips getreten fühlt... Bezeichnet der WDR ja auch selbst zum Originallied alleine schon passend als Satire.

 

Die Stimmung in der Sache ist halt aufgeheizt und mit "OK Boomer" und dem FFF-Tweet war die Konfliktlinie "alt gegen jung" schon skizziert. Das hat dann noch Öl ins Feuer gegossen.

 

Warum rechtfertigst du dich dann? Meine Postings waren eine allgemeine Kritik zu der Situation.

 

Du hast mich zitiert

 

Das wird die kommenden ~20 Jahre noch munter so weiter gehen, vor allem dann, wenn dann immer mehr Babyboomer in Rente gehen werden.

 

1. Es war von vornherein als Satire zu erkennen.
2. Satire wird schon immer von den öffentlich rechtlichen Sendeanstalten genutzt um auf Misstände aufmerksam zu machen. Warum möchtest du dieses Werkzeug der Information verbieten? Hast du etwa ein Problem mit Pressefreiheit?

 

Ja wow...du hast du hast halt den Link geteilt.

Ich schrieb aber nicht grundlos oben "man".

 

Dabei müsste es nicht sein. Ich sehe in der Klimafrage hier eigentlich keinen Konflikt, der entlang der Generationen läuft.

 

Wäre das nicht eher Kunstfreiheit?

 

Ich verbitte mir hier irgendwelche Unterstellungen.

 

Angesichts der Maßnahmen (insbesondere der zeitlichen Pläne) die unsere Regierungen so beschließen, ist diese Aussage schon ziemlich dreist.

Außerdem: Nur weil du keinen Konflikt siehst, heißt es nicht, dass er nicht da ist.

 

Wenn der WDR hier als Staats- oder Parteisender aufgetreten wäre, würde das Lied eher für den Diesel trommeln und die schwarze Null abkulten.

Oder hat sich der Staat in letzter Zeit mit einem großen Engagement für wirklichen Umweltschutz hervorgetan? Das wäre mir dann entgangen.

Natürlich ist das ein Generationskonflikt. Die älteren Generationen haben den Scheiß zu verantworten, das ist nun einmal ein Fakt. Sie haben Jahrzehnte lang die entsprechenden Parteien gewählt und über die Verhältnisse des Planetens gelebt.

Wer soll sonst Schuld sein? Die Schulkinder die am Freitag deswegen auf die Straße gehen? Das wäre eine spannende Theorie.

 

Was genau ist dreist? Und wo genau liegt der Generationenkonflikt? Weder sind automatisch alle Jugendlichen für Klimaschutz, noch automatisch alle älteren Leute dagegen.

 

Die Gnade der späten Geburt, wenn man zynisch sein möchte. Die Jugend muss noch beweisen, dass sie es besser machen kann. Ist aber interessant, dass die bisher immer protegierte 68er Generation jetzt plötzlich der Buhmann ist. Die Generation, die das Thema Ökologie überhaupt erstmals breit ins Bewusstsein brachte.

 

Das behauptet auch niemand. Allerdings am Wahlverhalten erkennt man eine gewisse Tendenz, die ziemlich gut belegt, dass unsere Demographie einen ziemlich negativen Einfluss hat. Und nein, ich beziehe mich da nicht auf das Ergebnis einer konkreten Partei.

 

Und jene Parteien, allen voran die Union, möchte das Wahlsystem in ihrem Sinne ändern.

 

Ertens war es keine Unterstellung sondern eine Frage und Zweitens solltest du dann deinerseits auf Worte wie Staats- und Parteienfernsehen verzichten und den Fernsehanstalten auch nicht vorschreiben wollen wie sie irgendwelche Themen zu behandeln haben und wie nicht.

 

Auf was dann? Dass alte Leute - genau so wie junge - bei den Wählern aller Parteien vertreten sind, aber leicht anders gewichtet, macht ja noch keinen Generationenkonflikt. Woraus besteht er?

 

Die 68er werden bei uns ja auch als "westdeutsche Studentenbewegung" bezeichnet - das macht schon deutlich, dass das längst nicht alle aus der Generation betrifft, sondern primär Studenten und auch da nicht alle. Bei FFF demonstrieren ja auch nicht alle Schüler.

Ich nehme da auch tatsächlich Unterschiede wahr. Ich bin so erzogen worden, dass Licht, Wasser etc. nur an sind wenn sie wirklich gebraucht werden. Stromsparlampen und dieser Greenpeace-Wasserhahn-Stopfen waren immer schon im Einsatz. Skifahren? Macht den Berg kaputt. In die USA fliegen? Lieber nach Dänemark rüber.

Bei der Familie meiner Freundin hingegen ist immer Festtagsbeleuchtung, beim lüften wird die Heizung nicht ausgemacht usw. Es hagelt Weltreisen, alle paar Jahre gibt es neue Autos usw. Ich gehe dauernd los und mache Lampen und co aus, die meine Freundin anlässt.

Norddeutsches linkes Studentenpack (inkl. Verfahren zum Radikalenerlass, inzwischen hoch im Landesdienst) vs. bürgerliche Franken. Diese Herkunft und Verordnung scheint mehr auszumachen als die Frage welcher Generation man angehört.

 

Joa. Also wäre es eher ein "Sozialisierungskonflikt". Egal welches Alter, es gibt Leute, denen das Thema Umwelt wichtig ist, und Leute, denen es nicht wichtig ist. Ich kann da keine Häufung bei einer Generation erkennen. Wie du schriebst: FFF ist ja nur eine recht kleine Teilmenge der Jugend.