Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Hier im Forum darf jeder schreiben was er will, das schafft für die Grünen keine Probleme. Die Partei selbst handelt aber leider weiterhin völlig kopflos. Jetzt bei dem Thema mit dem Buch so schnell in die Gegenoffensive zu gehen ist eigentlich richtig, und hat mich vermuten lassen das man darauf vorbereitet war. Das waren sie aber wohl nicht, denn so eine Offensive muss 100% sitzen - also das wirklich keine Möglichkeit der Urheberrechtsverletzung besteht. Nach und nach mit immer mehr Textstellen und auch einigen Fachleuten scheint sich das aber mindestens im Graubereich zu befinden - und damit besteht die große Gefahr sich wieder selbst zu schaden.

 

Der Integrator wird regeln.

 

Das schlimme/erschreckende ist eigentlich das die Grünen es nicht hinbekommen von ihren "Skandalen" abzulenken, die CDU hat ja ne Menge dreck aktuell am Stecken aber die sitzt da einfach und hält den Mund und die Presse hat nichts Besseres zu tun auf die zu reagieren die sich zu wort melden und das sind die Grünen.

 

Hm, ja. Die Union hat die ganzen Maskenthemen letztlich wirklich effizient gehandhabt. Ich denke das zeigt das man auch ein großes Thema kontrollieren kann - oder kleine Themen eben nicht automatisch verschwinden.

 

https://twitter.com/Gert_Woellmann/status/1411408706563096590?s=19

Tja... das scheint doch größere Kreise zu ziehen als ich dachte. Ich denke es liegt daran, dass sich aus all den Lappalien, die für sich genommen ein "Gähn" wären, halt dann doch ein ungutes Gesamtbild ergibt.

Die Grünen sollten sich ernsthaft überlegen jetzt die Reißleine zu ziehen und einen Sonderparteitag einzusetzen um Habeck zum Kandidaten zu machen.

 

Bizzaroland.

 

Interessant bis morbid faszinierend an dem ganzen ist ja die strategische Naivität der Grünen. Als hätten sie nicht einmal nach den Leichen im Keller gesucht und sich entsprechend vorbereitet.

 

lol.

Ein Wahlkampf um Inhalte - niemand scheint daran interessiert zu sein.

 

Das sage ich nicht gerne, aber an so etwas sieht man, dass die CDU genügend Politprofis zu bieten hat. Mehr als die Grünen oder die SPD. Die bei der CDU wissen, worauf es ankommt, um politisch erfolgreich zu sein.

Das haben die Grünen einfach nicht drauf. Fans würden wohl sagen, dass die Grünen ehrlicher/idealistischer sind. Kritiker würden sagen, dass die Grünen Amateure sind. Das berühmte Auge des Betrachters.

übrigens: politisch erfolgreich heißt nicht „guter Politiker“ im Sinne des Bürgers.

 

Nein. Es geht Leuten, auch hier im GSPB, darum (unironisch) die Verbotspartei der kommunistischen Gründen zu verhindern

 

Vermutung: Viele JA-Sager im Umfeld, die nicht mal drüber nachdenken einem kritisch gegenüber zu stehen und da mal genauer hinzuschauen. #Claqueure

https://www.youtube.com/watch?v=COjmPC7pqlM

Hätte sie einfach ihren "Co-Autor" erwähnt, hätte sie sich den ganzen Schmarn jetzt sparen können.

 

Weiß nicht. Alles auf den Co-Autor schieben kommt auch nicht gut. Vielleicht hätte sie dad Buch einfach bleiben lassen sollen. Warum musste das jetzt raus? Da steht mutmaßlich nicht viel neues drin und es hätte als Buch auf die Wahlen eher so gar keinen Einfluss gehabt.

 

Ja-Sager sind, denke ich, nicht das Problem, sondern das offensichtliche Fehlen von Polit- und Medienprofis, die schon ein paar personenbezogene Wahlen erfolgreich gemeistert haben. Die Union lacht sich doch ins Fäustchen.
Selbst bei der inhaltlichen Diskussion bleiben die Grünen unerwartet dumm und schwach.

 

vielleicht ist es aber auch gewollt, weil man nach den hohen umfragewerten kalte füsse bekommen hat, am ende vielleicht doch die mehrheit stellen zu müssen. also nichts mit rot-grün, schwarz-grün, gelb-grün usw. sondern grün an erster stelle. man kann ja viel träumen und versprechen, aber wenn man dann nichts mehr hat, hinter dem man sich verstecken kann, z.b. eben nur der kleine koalitionspartner zu sein, der wollte aber nicht konnte, please understand oder bequem in der opposition zu sitzen. am ende des tages werden die grünen natürlich auch von wirtschaftlichen interessensverbänden gesteuert, nach aussen hin kann man aber das gute image pflegen, sofern man nicht zum handeln gezwungen wird.

die grünen gefallen sich als steigbügel wohl ganz gut, was man auch daran sieht, dass sie für fast alle optionen was regierungsbeteiligung angeht offen sind.

 

Also wir beide doch zumindest nicht. Ich möchte, wenn eben irgendwie möglich, die Union verhindern. Wir können einfach nicht noch vier weitere Jahre so weiter vor uns hinwurschteln. Und glaub doch mal nicht, dass eine an der Regierung beteiligte Union irgendwelche Verbesserungen am Sozialsystem umsetzen würde.

 

Das Prinzip dahinter nennt sich Moral Hazard. Ghostwriter von Dissertationen machen zB. recht gerne nur so das nötigste, damit das erstmal durchgewunken wird, denn auf sie kann dann ja eh nichts zurückfallen. Ähnliche Zwickmühle hat man, wenn der Name des Co-Autor, der vermutlich einiges an Arbeit abgenommen hat, nicht einmal namentlich im Buch genannt wird, anders als zB. bei der Zusammenarbeit mit dem Buch von Heiko Maas. Da macht man sich dann eben die Mühe nimmt sich die halbe Stunde und formuliert die paar Punkte entsprechend um. Sie hat es aber erstmal als ihr eigenes rausgegeben und nun hat sie ein Problem.

 

Die ehrlosen Vaterlandsgesellen haben eben keine Prinzipien oder sie sehen ein das in Deutschland Politik nur mit Koalitionen und Kompromissen funktionieren kann.

 

Das glaube ich nicht, das Selbstbewusstsein war ja riesig.
Die Grünen stehen sich nur zum ersten Mal einer personenbezogenen Wahl gegenübergestellt, die über die nervige Claudia Roth hinausgeht. Die Grünen haben für die Gegner das erste Mal ein leicht angreifbares Gesicht. Das haben sie, die Grünen, aber total unterschätzt.
Und mit dem Buch konnte Baerbock nichts gewinnen, sondern nur verlieren. Das war einzig und alleine Selbstdarstellung, die jetzt gehörig nach hinten losgeht.

 

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es das ist. Es ist ja nicht so, als hätte die Union irgendeine (Re-)Aktion im Hinblick auf die Maskendeals, auf solche Querschläger die Maaßen, auf die diversen Abgeordneten, die mehr Nebenjobs als Lebensjahre haben oder auf Andi-"Ich versenke Millionen in die Maut"-Scheuer irgendwie reagiert. Laschet erfindet Noten aus dem Nichts und kritisiert den schlechten Zustand von Deutschland bei Markus Lanz, aber sieht die Regierung dafür in keiner Verantwortung.

Es ist wohl eher so: bei der Union nimmt man's im Allgemeinen mit Schulterzucken hin. Habe nicht den Eindruck, dass die Union hier irgendeine besonders geschickte Strategie, o.Ä. fährt, sondern dass eher die Haltung in der Bevölkerung - aber auch bei Journalisten - vorliegt, dass man's von der Union irgendwie gewohnt ist: "So sind'se halt, die Schwarzen."

 

Also, den letzten Satz teile ich so überhaupt nicht. Habeck war vor Kurzem bei Anne Will trotz aller Unterbrechungen seitens Chrupalla sehr gut in der Lage, deren Konzepte zu erklären. Und personenbezogene Wahlen hat der ja nun auch schon gewonnen.

Setzt natürlich aber auch voraus, dass man ihnen überhaupt zuhören möchte und nicht gleich wie mit'm Megafon "LEBENSLAUF! BUCH! STIMMLAGE!!!" etc. bölkt.

 

Ich denke das ist ein wichtiges Stichwort. Die Sache mit dem Lebenslauf gehört ja auch in die Kategorie "Selbstdarstellung" und das Video mit Habeck ebenso. Sie wird wahrgenommen als jemand, der sich selbst erhöhen möchte.

Daher, ich kalauere mal, sollte die, die eher vom Völkerrechtlich kommt und darübet stolperte, dass sie leider nicht vom Urheberrecht kam, nun dem Platz machen, der eher vom Kühemelken kommt. Noch wäre Zeit.

 

Das ist halt auch eine Frage der Mittel. Die Grünen hatten bei der letzten BT-Wahl 7(?)%, die sind nicht auf die Rolle einer Volkspartei vorbereitet gewesen. Diese Hypes, die dann wieder sehr schnell abschwellen, hat man ja auch schon bei der FDP gesehen.

Die Union hingegen hat mächtige Spender im Rücken, die können sich die besten Leute holen. Zudem gibt es eine sehr mächtige Einheitsfront aus Union, FDP und AfD, die alle sehr heftig Stimmung gegen die Grünen machen (während die SPD überhaupt nicht thematisiert wird, obwohl sie aktuell ähnlich viele Wählerstimmen bindet wie die Grünen). Deswegen hält Laschet auch einfach die Klappe zu allem, was ihm gefährlich werden könnte oder lenkt ab. Baerbock wäre gut beraten, das auch zu tun, statt sich permanent zu rechtfertigen. Aber das Ding ist jetzt eh durch, sie wird sich nicht mehr fangen können.

 

@tbm83
Das war aber auch Habeck. Gegen den hätte Laschet kein Land gesehen und das habe ich vor Wochen prophezeit.

Aber ein Mann für die Grünen? So weit kommt es noch! Im Augenblick des Höhenflugs und beinahe sicher geglaubten Sieges musste man eben Prioritäten setzen. Und da waren Gender und Ideologie wichtiger als ein guter Kandidat. Dafür kriegen sie jetzt die Quittung.

 

Sacht ma, Leute... könnt ihr euren Autokorrekturen bitte mal vernünftiges Deutsch bzw. Rechtschreibung beibringen?

Danke.

 

Gerade wenn man schuldig ist, kann es manchmal die beste Reaktion sein, keine Reaktion zu zeigen. Keine weitere Angriffsfläche bieten. Das bisschen Ehrenkodex-Geschwafel, aber das eigentlich Thema totschweigen, war ein ziemlich guter Schachzug. Aus meiner Sicht.

 

Darauf einen Schluck MALK, nur echt mit dem Vitamin R.

@Terranigma
Ich denke was wesentlich mit reinspielt, dass man(vor allem beim potentiellen Wählerpotential) schon denkt, dass CDU und co große Korruptionsprobleme haben, aber doch nicht eine Baerbock. Und da wiegen dann auch solche kleineren Ausrutscher relativ schwer. Es ist ja nicht so, als seien die Wähler eine homogen verteilte Masse. Was manche CDU-Wähler nicht so sehr stört, kann einem Wähler des anderen Spektrums sehr schnell sauer aufstoßen.

Hat man bei Trump zB. auch gesehen. Kurz vor der Wahl noch der Skandal mit Grab em by da P***y und die Reaktion war kaum vorhanden, obwohl der Skandal schwerwiegend war. Gleiches auf der anderen Seite sagen wir bei Bill Clinton und das wars mit dem Amt.

 

Habe ich nicht gesehen. Aber mit Anne Will alleine gewinnt man keine Wahlen.

Ich hätte mir gewünscht, dass man das Nicht-Programm der Union so richtig zerfleddert. Da kam halt nur absolut halbgares Gebrabbel und kein echter Angriff. Und das war echt schwach.

 

Gegen Habeck hätte die Union vermutlich Söder aufgestellt und der hätte das Ding dann geholt.

Ist irgendwie wie bei Schere - Stein - Papier:

Baerbock schlägt Macho-Söder, Macho-Söder schlägt Habeck, Habeck schlägt Laschet, Laschet schlägt Baerbock

 

eher spielt man für dasselbe team, möchte aber den schein wahren. so kann sich der wähler weiterhin als kämpfer gegen den linksgrünversifften kommunismus oder die bürgerlichen kryptofaschisten fühlen, der status quo bleibt so oder so erhalten. die einzige partei, die keine spenden von lobbyisten annimmt, ist die linke.

einfach mal vergleichen:
https://lobbypedia.de/wiki/CDU
https://lobbypedia.de/wiki/Bündnis_90/Die_Grünen
https://lobbypedia.de/wiki/Die_linke
bei grünen und CDU - die ja nach meinung einiger forenmitglieder diametral entgegengesetzt sind, erlösung und verdammung, respektive - überschneiden sich daimler und gesamtmetall als topspender. bei der SPD findet man die im übrigen auch. also wenn man den lobbyisten nicht völlige geistige umnachtung unterstellen möchte, scheint man ja zu wissen, wo das geld gut aufgehoben ist.

 

@Faulpelz II
Die Union hätte Söder niemals aufgestellt. Dann hätte die CSU gegenüber der CDU gewonnen, was gar nicht geht. Dann lieber Verlieren.

ebenso wie die Grünen heute niemals einen Mann nominiert hätten. Dann lieber verlieren.

 

Die uefa und ihre Toleranz:
Ordner nehmen Fan Regenbogen-Flagge ab: Eine Schande für den Fußball | STERN.de
https://www.stern.de/sport/fussball...-eine-schande-fuer-den-fussball-30600822.html

 

Man kennt halt auch die CDU. In den letzten 39 Jahren hatten wir 32 Jahre lang eine von der CDU geführte Regierung. Jeder weiß, was er mir der CDU bekommt - Skandälchen hin oder her. Bei den Grünen ist es anders - da weiß man das eben nicht, weil die auf Bundesebene bislang erst 7 Jahre mitregieren durften. Die sind neu und exotisch und auch daher werden die halt etwas argwöhnischer beäugt.

 

Man hat aber selbst an den Hype geglaubt. Wer keinen Spitzenkandidaten, sondern einen/eine Kanzlerkandidatin aufstellt, sollte das mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen.

Natürlich wird der „Neue“ von den „Alten“ angegriffen. Die Grünen wirken aber geradezu überrascht, dass mehr als die „Verbotspartei“ ausgepackt wird. Und das ist naiv.

 

Ist ja nicht so, als ob nicht schonmal CSU-Kandidaten aufgestellt worden wären, zuletzt 2002.

 

wenn meine vermutung stimmt, dann muss man eben für das eigene klientel eine besonders gute und vorallem glaubwürdige show bieten. rückzug unter dauerfeuer, damit man das als standhaftes gefecht verkaufen kann. aber vielleicht sitzt auch nur mein aluhut zu eng.

 

2002… damals haben die Grünen auch noch Männer aufgestellt und die SPD hat Wahlen gewonnen. Du verstehst, worauf ich hinaus möchte.

 

Politiker: "Hol mir mal ne Flasche Bier, sonst streik ich hier und schreib nicht weiter."
Wahlvolk:" Bier? Das trink ich auch, der ist genau wie wir, den wähl ich!"

 

Strauß 1980.

 

Es ist nicht direkt, aber sehrwohl indirekt schädlich. Die USA sind doch ein gutes Beispiel. Die Republikaner waren auch mal eine Konservative Partei. Die haben sich immer weiter radikalisiert um ihre Macht erhalten zu können. Bei der cdu sieht man die ersten kleinen Schritte in diese Richtung. Die sind jetzt noch nicht vergleichbar, aber in 4 oder 8 Jahren kann das ganz anders aussehen.