Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (alter Thread)

Die Lage ist seit dem Punkt schwierig bzw. untragbar, seitdem es keinen großen sozialen Gegenpol mehr zu konservativen und (neo)liberalen Parteien gibt.

 

Was sollen die in einem Autonomen Zentrum?

 

Ankerzentrum.

 

Klingt als wäre das Schifffahrtsbundesamt dafür zuständig

 

Läuft vermutlich darauf hinaus.

 

Naja, wie soll mans sonst nennen.

 

Wie wäre es mit sinnvollen Vorhaben anstatt die Menschen in Lager einzupferchen?

 

Vielleicht ist das Ganze ja auch ein offensichtlich, aber gleichzeitig dennoch subtiler Hinweis?

 

Wenn man aber solche Einrichtungen will, braucht man einen Namen dafür.

 

Ich bin entschieden dagegen. Erspart auch die Namenssuche.

 

Wie sieht deine Alternative aus?

 

Gute Frage.

Irgendeine sinnvolle Perspektive. Arbeit, Bildung ... irgendeine Zukunft.

 

Bei diesen Zentren soll aber ja erst mal die Erstaufnahme abgewickeltet werden. Es muss festgestellt werden, ob überhaupt eine Bleibeperspektive besteht. Ansonsten sollte dann zügig abgeschoben werden.

Ich sehe allerdings nicht, dass dies ohne ein klares Einwanderungsgesetz oder wenigstens der konsequenten Anwendung herrschenden Rechts zu etwas anderem führen würde, als kleinen Ghettos. Stehe dieser Idee daher eher skeptisch gegenüber. Es käme sehr auf die konkrete Ausgestaltung an und da erwarte ich von der CSU in Bayern nichts gutes.

Es soll aber ja auch in anderen Bundesländern Pilotprojekte geben. Mal sehen wie die das lösen.

 

Das wäre dann der dritte oder vierte Schritt vor dem ersten oder? Wie würdest du mit den Flüchtlingen bei ihrer Aufnahme direkt umgehen - wo werden sie (sicher) untergebracht? Für die Erstaufnahme und Beurteilung bzgl. Bleiberecht erscheint mir ein Ankerzentrum nicht so völlig falsch.

 

Für den verwalterischen Akt ist doch der Wohnort vollkommen irrelevant.
Statt so einen populistischen Blödsinn zu verzapfen, sollten sie besser die Abläufe optimieren. Eine bundesweite Datenbank in der Fingerabdrücke und (über Dokumente bewiesene) Herkunftsländer festgehalten werden.
Der Rest ist dann Formsache.

 

Welcher Wohnort? Wenn die Flüchtlinge über die Grenze kommen, müssen sie doch erst mal irgdnwo hin. Sie müssen medizinisch betreut und ihre Daten müssen erfasst werden. Das ist mal Schritt 1.

 

http://www.dw.com/de/seehofer-will-neues-ankerzentrum-bis-herbst/a-43177967

Aus dem Jahr 2014:
https://www.tagesspiegel.de/politik...en-kleine-einheiten-sind-besser/10776784.html

Mit solchen Konzentrationslagern Ankerzentren erzeugst du künstlich Verhältnisse und damit medienwirksame Bilder, die die Stimmung gegen Flüchtlinge weiter aufheizen. Gleichzeitig bestätigst du auch noch die Argumentation der AfD...

 

Hat jetzt irgendwie nichts mit meinem Beitrag zu tun, lese das daher mal nicht. Sorry.

 

Es geht um die Art der Unterbringung. Diese muss, auch beim Erstkontakt, gegeben sein. Du weißt wie schnell deutsche Behörden arbeiten...
In den Artikeln geht es unter anderem darum, dass die Unterbringung von hunderten/tausenden auf engsten Raum einfach kontraproduktiv und zudem auch noch menschenunwürdig (2 Stichworte: privater Rückzugsort, Privatsphäre) ist. Und es gilt, siehe oben:

Aber ja...hat natürlich gar nichts mit deinem Post zu tun.

 

Hat’s halt wirklich nicht. In dem zitierten Post habe ich eine Verständnisfrage zum Post eines anderen Users gestellt und nicht die Einführung von Arbeitslagern gefordert.

 

Angesichts der Erkenntnisse sind auch Ankerzentren, wie Seehofer sie fordert, strikt abzulehnen.

Argumente dazu kannst du selbst nachlesen.

 

Da sind wir mal auf der gleichen Seite und du merkst es gar nicht.

Egal.

 

War dies seine...finale Lösung? Ich meine, die Flüchtlinge...konzentriert zu sammeln, vielleicht?

 

Für jemanden ohne Asylgrund?

 

Ja.

Stört mich nicht. Wenn derjenige sich irgendwie sinnvoll in die Gesellschaft integrieren kann?

 

Mich aber. Also gibt es keine illegale Einwanderung für dich?

 

Definiere "sinnvoll". Hängt das von den Kosten ab, die der Gesellschaft entstehen?

 

Definiere illegal.

Er/sie/es muss sich halt irgendwo registrieren, damit man weiß, wer er ist und falls keine Dokumente existieren, zumindest das er/sie/es existiert und hier ist.

edit:
Was aber an der Stelle am wichtigsten wäre: Eine EU, die in dem Punkt zusammenhält. Würde man die Menschen gescheit auf alle EU-Nationen verteilen, wäre die Belastung für jedes Land deutlich kleiner, als wenn ein Land alle aufnimmt.

Hängt halt davon ab, welche Perspektive wir den Leuten erlauben.

Und ja, Integration und Bildung werden Geld kosten.

 

Das wollen aber weder die meisten Länder der EU (die Deutschlands Weltverbesserungssyndrom nicht teilen), noch die angekommenen Menschen. Warum sollen die sich nach Rumänien, Polen, Tschechien, Slowenien, Griechenland, Estland, Lettland o.ä. verteilen lassen, wenn sie stattdessen auch Deutschland, Schweden o.ä. haben können?

Wie bestimmst du, wer die Arschkarte kriegt und was machst du, wenn diese Menschen dann völlig verständlich sehr ungehalten reagieren?

Und wenn sich am Ende rausstellt, dass das Geld zwar gekostet wurde, man aber kaum Integration oder Bildung bewerkstelligt hat?

 

Ich sag mal so, Länder die sich weigern Flüchtlinge aufzunehmen (Hallo Ungarn...) denen werden einfach die EU Fördermittel gestrichen, die bekommt dann halt das Land das die Flüchtlinge aufnimmt

Die EU ist kein Geldtopf wo man sich einfach ohne Gegenleistung bedienen kann

 

Das ist der schnellste Weg, um aus der EU ein Land zu machen. Nämlich Deutschland. Der Rest geht dann eigene Wege.

Und es beantwortet immer noch nicht die Frage, nach welchem Schema man die Arsch- und Glückskarten an die Zugereisten verteilt und wie man mit dem vollkommen verständlichen Unmut umgeht, wenn die Leute in Länder verteilt werden, in die sie nicht wollen.

 

Dann hat man es zumindest mal versucht.

 

Und dann?

Dann hat man wesentlich weniger Geld und immer noch enormen - eventuell sogar weiter angestiegenen - Integrations- und Bildungsbedarf.

Dann nimmt man noch mehr Geld in die Hand und wirft es auf das Problem?

 

Also mehr Geld für Integration und Bildung bringen doch nichts. Wie soll es dann später mehr Geld kosten?

 

Solange Leute nach Europa, oder dessen Länder, kommen, ohne dessen Identität anzunehmen, wird das nichts mit Integration.

Ich denke mal die wenigsten Leute aus Afrika kommen hier her, um in Deutschland aufgrund der nationalen Identität zu leben.

 

Naja, aus dem Grund migriert kein einziger Mensch. Europäer reisten auch nicht nach Amerika, um sich in die bestehende Gesellschaft zu integrieren. Menschen verlassen ihre Heimat in der Regel, weil sie in der Ferne etwas suchen, das sie in der Nähe nicht finden - das gilt selbst für Umzüge innerhalb Deutschlands. Günstigere Mieten, besserer Job, Freund/in, u.Ä. Ich würde auch nicht ein anderes Land einzig aufgrund der Absicht bereisen, um die dortige "nationale Identität" zu übernehmen.

 

Integration ist ja gut und schön. Aber so wie Bayern Wurst essen, ist das einfach falsch.

 

Nicht nur der AfD, auch die Argumentation genau jener Parteien, die diese Politik betreiben. Merkwürdiger Zufall...

 

Oh man, wie peinlich.

https://www.derwesten.de/staedte/es...ei-gewahrsam-anruf-richterin-id214177535.html