Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Das irgendwas davon ein relevanter Umstand ist.

 

"Müsste"? Wieso? Müssen alle CDU-Wähler Christen sein? Müssen alle SPD-Wähler Arbeiter sein? Zumal auch noch nichts über das Nutzungsverhalten ausgesagt ist oder über die Notwendigkeit bzw. deren Begründung. Dieses Pochen auf diesem pseudo-Argument der Doppelmoral kann man vielleicht gegenüber Individuen anbringen und sie darauf hinweisen, statistisch eine heterogene Gruppe damit anzugehen, kaschiert meist eigentlich nur die eigene Faulheit sich mit dem politischen Gegner auseinanderzusetzen. "Hey, ich habe meine Schublade und irgendwer von denen wird schon reinpassen. Diskussion ende."

 

Nein. Aber nennenswerte Mengen von Kommunisten unter den CDU- oder gar FDP-Wählern wären ebenso schräg wie nennenswerte Mengen von Topmanagern, Bankern und Hedgefondsbetreibern unter den Linken-Wählern.

So ein Ding ist ökologisch schon problematisch, wenn man es in der Garage vor sich hinrosten lässt.

Für welchen Einsatzzweck ist ein SUV unbedingt erforderlich? Zum Rumholzen im Wald gibt es richtige Geländewagen (mit denen kann man auch in richtigem Gelände fahren!). Die Dinger kommen aus Amerika, und dort will man sie, weil sie schwer (und damit sicher, zumindest aus Kundensicht) und ausreichend motorisiert sind, um auch mal den Anhänger mit dem Boot drauf zum nächsten Gewässer zu ziehen.

 

Ich denke ihr seid da zu fixiert auf einen politischen "Leuchtturm". Wirtschaftlich, technologisch und wissenschaftlich kann Deutschland auch ohne politisches Gebrabbel Leuchturm in diesem Bereich sein. Ich hatte es schon mal geschrieben: Wir haben hier genug Durchsatz an Ausländern, die ein haufen Zeug lernen, Ideen mitnehmen und hier D "netzwerken", um das mitzunehmen und vor Ort zu nutzen. Gerade bei der Systemintergration ist D vorne dabei und zeigt wie es geht.

 

Und was ist "schräg" nun für eine Aussage? Dieses ganze Argument baut auf einer ziemlich eindimensionalen Betrachtung auf und unterschlägt vollkommen, dass Menschen sehr unterschiedliche Motivationen in sich tragen und diese auch noch unterschiedlich gewichten. Man muss auch nicht gegen AKWs sein um grün wählen zu können ohne die Dissonanz nicht mehr auf die Reihe zu kriegen. Man könnte genauso das ganze Klimazeug für übertrieben halten, findet es aber auch nicht allzu wichtig dagegen zu sein und wählt dennoch grün, weil einem andere Dinge wichtig sind, die die Partei auch verkörpert.
In der CDU gibt es auch nennenswerte Mengen Rechte, könnte je nach Definition auch "schräg" sein.

Warum sollte jetzt "grünes" Nutzungsverhalten heißen "in der Garage vor sich hinrosten"? Oder meinst du das höhere graue Grundbudget? Aber das wiederum muss in Relation zur Verwendung stehen.

Große Einstiegshöhe, viel Platz, Reiseszenarien, vielleicht haben ja auch viel Grünenwähler Boote, weil sie so reich sind. Interessant wäre auch welche SUVs nun genau die einzelnen Gruppen fahren. Oder ob sie bspw. gebraucht sind.

 

Man benutzt sowas halt gerne als Argument um selber nichts zu tun. Niemand fordert das jeder Mensch ein absoluter Einsiedler wird, das es überhaupt keine Autos/Flüge mehr gibt, etc.

Die Forderung an sich ist eigentlich das sich jeder wo möglich einschränkt und das jeder der das nicht tut einen angemessenen Beitrag für die Tätigkeiten zahlt wo er über die Stränge schlägt damit man Alternativen besser und billiger machen kann mit dem gewonnenen Geld bzw. das die Wirtschaft Wege sucht um es für die Konsumenten besser/billiger zu machen. (Beispiel: Spritverbrauch wird extrem besteuert -> Sparsame Autos werden plötzlich zu einen starken Kaufargument -> mehr Alternativen entstehen selbst für jene Leute die auf ein Auto angewiesen sond).
Es ist auch nicht gesagt das man das ganze ohne soziale Abfederung machen muss. (hohe Kosten für alle aber Subvention wo sinnvoll als ein Beispiel). Aber hier in die Tiefe einzusteigen ist halt anstrengender und betrifft einen selbst auch...

Ähnlich dumm wie das Argument "die anderen verursachen aber den Großteil". Schon mal dran gedacht das ein zentraler "Markt" wie Europa, wenn plötzlich ganz andere "Qualitäten" gefragt werden, auch die ausländischen Unternehmen weiterbringt da diese natürlich hier weiter verkaufen wollen?

 

Es gibt zwei Möglichkeiten:
Wir handeln nach wissenschaftlich ermittelten Vorgaben und halten den Klimawandel im Rahmen und haben langfristig relativ geringe Schäden, gehen aber das Risiko eines Volkswirtschaftlichen Abschwungs ein, oder
wir machen nichts/zu wenig haben noch 30-40 Jahre eine normal laufende Wirtschaft und fahren den alles, wie von Klimaforschern, Investoren und Rückversicherern vorhergesagt, an die wand und haben dann mit Sicherheit einen Wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kollaps.

 

Guck mal ins afd Parteiprogramm.

Google mal nach absaufen afd Panorama

 

Witzig wird es, wenn man dann noch bedenkt, wie die Altersverteilung ist.

Gerade junge Leute wählen grün und die sind oft Studenten usw und haben sicherlich weniger häufig ein Auto.

Würde man nun den Anteil an Leuten ohne Auto herausrechnen und lediglich vergleichen, welcher Fahrzeugtyp gekauft wird, dürften sie noch schlechter dar stehen.

Aber da ich persönlich auch kein Problem mit SUV-Fahrern habe ists mir komplett egal, wer welche Karre fährt.

 

Und "wir" bedeutet Deutschland?
Viel Glück andere Länder zum mitmachen zu bewegen wenn alles was man vorzuweisen hat ein gutes Gefühl, kollabierende Wirtschaft und hohe Arbeitslosigkeit ist.

 

Man bräuchte halt erstmal eine Schnittstelle dafür. Im einfachsten Fall eine Beschwerdestelle im Rathaus.

 

Es heißt "unter anderem Deutschland". Man muss auch nicht alle überzeugen, dass macht vielleicht schon die Natur.

 

Gerade bei denen Länder bei denen es wichtig ist, USA und China, nimmt die Wirtschaft einen sehr hohen Stellenwert ein. Die wirst du kaum zum Umweltschutz überreden können wenn man zeigt das dadurch die eigene Wirtschaft stark leidet.

 

Ach ja die arme deutsche Industrie, die permanent vom Untergang bedroht ist. Also, eigentlich sollte sie nicht mehr bedroht sein, sondern schon lange untergegangen, weil dieses Gejammere jedes verdammte Mal kommt, wenn die Industrie irgendwo ein zusätzliches Schild aufhängen oder zwei Cent mehr Steuern zahlen soll.

Aber apropos "alles was man vorzuweisen hat", was hast du denn jetzt für Leute vorzuweisen, die allein wegen vom Bauchgefühl des Mainstreams abweichender Fakten ins Abseits gedrängt oder als Nazi geschmäht wurden?

 

Muss sie ja nicht. Außerdem wird sie auch so leiden, das ist doch der Witz. Irgendwann müssen sie was tun.
Selbst wenn das "2°"-Ziel gerissen wird, ist es ja nicht so als könne es nicht noch schlimmer werden. Man kann es reißen, weil man zu lahm ist und eben bei "2,7°" landen. Oder man macht einfach weiter und landet bei "5,8°" oder mehr.

 

Welches ist denn bitte die dritte Option, die ich vergessen habe zu nennen?

 

Deren Wirtschaft wird doch durch den Klimawandel viel früher leiden als die des mittig gelegenen Deutschlands. Wir werden wohl lange nur einige Dürren und etwas heftigere Stürme mitbekommen, in den USA und China dürften die Konsequenzen härter ausfallen (richtig lange Dürren --> kann in China zu Hungersnöten führen, mehr und heftigere Tornados, Überschwemmungen in Küstenregionen, Waldbrände etc). Manche innovative Bundesstaaten wie Kalifornien haben das übrigens längst erkannt.

Und wenn selbst die völlig kopflos durchgeführte Energiewende den deutschen Aufschwung nicht stoppen konnte (entgegen aller Warnungen übrigens), wird eine gut geplante Klimapolitik die Wirtschaft auch nicht killen. Die Konzepte liegen bereit, jetzt müssen nur die vernünftigsten gewählt werden. Und ich denke, es gäbe genug Möglichkeiten, die Bürger für mögliche Mehrbelastungen an anderer Stelle zu entschädigen.

 

Zumal China auch schon an den Problemen arbeitet: Die haben in einer Stadt eine komplette Busflotte (16.346, glaube ich) bereits auf E-Antrieb umgestellt und haben für neu zugelassene Fahrzeuge eine E-Auto-Quote von 60% vorgegeben. Übrigens auch für ausländische Hersteller, wenn die denn weiterhin in China verkaufen wollen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=_cXundc6Ubk
49:08

Annalena Baerbock mit einer mehr als irritierenden Entgleisung. Verrohung, dieses Mal nicht von rechts, sondern von grün. Bin entsetzt. Hätte ich nicht von ihr erwartet.

Erstens weiß sie gar nicht, was Frau Merkel zu schaffen machte und wenn sie sich auf die Hitze bezieht, dann kann es nicht einfach nur das Wetter sein, sondern DAS KLIMA MUSS ES SEIN, damit wir es ja nur nicht vergessen und natürlich die selbst ernannten Klimaretter auch nicht. Es ist schlicht und einfach empörend solch eine Aussage zu machen und sie dann auch noch ein zweites mal zu bekräftigen. Man fühle sich mal hinein in die Lage, unkontrolliert länger zu zittern.

 

Ich finds auch nicht gut, aber da Merkel angegeben hat, dass sie nur zu wenig getrunken habe, würde ich es jetzt auch nicht unbedingt als Entgleisung bezeichnen.

 

Ist mir sehr gut bekannt, hatte und habe ich öfter. Kann (wie bei diesem Wetter) der Kreislauf sein oder der plötzliche Abfall einer Spannung, zum Beispiel nach einer hitzigen Konfrontation. Und weiter?

Mal davon ab dass wir gerade den heißesten Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben und damit gerechnet wird, dass sich das immer frühere Eintreten dieser Hitze verstetigen wird.

Also ja, war vielleicht etwas unglücklich, aber sowas ist bisher wirklich noch jeder Partei mal passiert.

 

Du hast nur vergessen zu beantworten wer "Wir" sind. Soll Deutschland die Welt retten? Glaubst du echt das selbst wenn Deutschland ab sofort kein CO2 mehr produziert es auch nur der geringsten Einfluss auf das Klima hat?

Nein, würde es nicht.
Wenn Deutschland irgendwas beitragen will dann entweder indem es neue, sauberere Technologien bereitstellt oder indem es die Energiewende so gut hinbekommt das andere Nationen dies nachahmen wollen. Eine selbstzerstörerische Geißelung nützt dem Weltklima 0 und schreckt andere Nationen eher ab.

 

Man sollte es so sehen: jeder Euro, den wir in regenerative Energien investieren, bleibt in unseren Geldbeuteln und wandert nicht in die Taschen von korrupten und diktatorischen Regimen. Ich kann nach wie vor nicht verstehen, wie man so bereitwillig das hart erarbeite Geld einfach verfeuert.

 

Die Grünen müssen sich GLAUBHAFT von dem Hartz IV-System - das sie damals 2005 zusammen mit der SPD mitverbrochen haben - distanzieren, sowie von den "Freihandelsabkommen" TTiP, TiSA, CETA etc., die rein raubtierkapitalistisches, neoliberales, plutokratisches Teufelszeug sind, dann wähle ich sie auch.

 

Tja, war wohl doch was dran an der Aussagen, das die Grünen teilweise im Populismus der AFD durchaus ähnlich sind. Wenigstens hat sie schnell gemerkt was sie da verzapft hat, und sich nicht einfach mit einem "War nicht so geneint" rausgeredet...


Wieso hat das hier eigentlich keiner gebracht (zumindest finde ich es nicht wenn doch)?

https://www.welt.de/politik/deutschland/article195909487/Ludwigshafen-AfD-waehlt-sich-selbst-aus-Hauptausschuss.html

Früher konnten die Nazis das mit der Machtergreifung einfach besser....

 

Baerbock halt.

A: Ich finde es unfair, wenn dann Kindergärtnerinnen, die eh schon selten in den Urlaub fliegen können, genauso durch die CO2 Steuer belastet werden, wie Investmentbanker.
Baerbock: Ach die Kindergärtnerinnen sind doch eh schon am Arsch, weil sie nur in den Ferien verreisen können.

404 Gegenargument.

 

Wenn Leute wie du das umsetzen kollabiert vielleicht die Wirtschaft, aber du kannst das auch Leuten überlassen die das besser hinbekommen.

Ich weiß auch nicht woher du die Gewissheit nimmst, dass die Wirtschaft bei einem ungebremsten Temperaturanstieg nicht kollabieren soll.

 

Da gibt es die größte Steilvorlage aller Zeiten um die Grünen durch den Kakao zu ziehen und Legal ist nicht da.

 

Ich bin mir sicher er hats gelesen, drückt vor Freude im Leerlauf kräftig aufs Gas und grinst dabei.

 

Der hat sich bestimmt heimlich einen Porsche gekauft und traut sich hier nicht mehr rein.

 

Die Frage haben @dawizard und @olec schon für mich beantwortet.
Also was ist die dritte Option?

 

Ich habe auch nicht den leisesten Schimmer wie man die klimafolgenkosten, die mittlerweile sogar mahnend von Investoren und Rückversicherern angemerkt werden, ignorieren kann.

 

Das Gegenargument ist doof, das Argument aber auch, weil es absichtlich ignoriert, dass die Grünen den Investmentbanker an anderer Stelle steuerlich eher mehr belasten (sofern er denn sehr gut verdient bzw vermögend ist) und die Kindergärtnerin entlasten wollen. Dass es da mittlerweile ein Missverhältnis gibt, sollte doch eigentlich bekannt sein, auch wenn Großverdiener dem sicher widersprechen würden.

Dass Gegenargument ist meist, dass die Oberschicht bei höherer Belastung abwandern würde - was ich aber kaum glaube, letztlich bezahlt man die paar Piepen mehr doch eher, wenn die Alternative Pendelei wäre.

 

In den USA passiert uebrigens durchaus einiges in Bezug auf Klimaschutz, nur eben auf der Ebene der Staaten und nicht auf der des Bundes. Insbesondere Kalifornien als fuer sich genommen fuenftgroesste Volkswirtschaft der Welt ist bekanntlich seit Jahren sehr aktiv. Die Ausrede "Die anderen machen ja auch nichts !!11^" ist schlicht und einfach falsch.

 

Mit der angeblichen kollektiven Untätigkeit lässt es sich halt bequem einrichten, va. wenn man eh nicht wirklich an den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel glaubt. Sollen doch die anderen anfangen. Blöd nur, dass die das teilweise schon tun und wir als eines der reichsten Länder der Welt hinterherhinken.

Was mich positiv überrascht hat, dass beim diesjährigen G20-Gipfel außer Trump niemand ausgeschert ist und sich alle auf das Klimaabkommen verständigt haben, sogar Brasilien, Russland und China. Ob's was nutzt, weiß ich nicht, aber Trumps Einfluss wurde offenbar überschätzt.

 

Wie ich neulich am Rande mitbekommen habe, soll es übrigens in Kalifornien Bestrebungen geben, unabhängig von den USA zu werden.

Vielleicht kann der "Governator" auf die Weise ja doch noch Präsident werden.

 

Hat irgendwer noch die Karikatur von der Klimakonferenz(?) bei der jemand sinngemäß sagt: "Stell dir vor wir machen das alles und dann tritt es nicht ein?"

Man müsste es immer und immer posten...

 

Kannst du auch eigene Aussagen treffen oder nur nachplappern?

Was für eine 3te Option? Wo habe ich gesagt das es sowas gibt? Das ändert trotzdem nichts daran das Deutschland sparen kann wie es will und sich 0 ändert. Die ganze Welt muss mitziehen und das wird nicht dadurch passieren das Deutschland seine Wirtschaft an die Wand fährt. Wenn es ein Vorbild sein will muss es zeigen das man umsteigen und trotzdem wirtschaftlich erfolgreich sein kann.

Aha, wer sind denn "Leute wie ich"?
Wäre schön wenn "Leute wie du" sachlich und ohne Schubladen diskutieren könnten.

Wer macht es denn "besser"? Grüne? FFF?

 

Na die Union jedenfalls nicht... also ja, die Grünen und FFF machen es besser.