Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Gerade die Sendungen dürften einigen Leuten und Parteien ein Dorn im Auge sein.

 

Da muss man schlicht unterscheiden welches Ziel die Sendung hat, wenn Unterhaltung-> raus andersrum natürlich würde es drin bleiben. Talkshows sind per se erstmal unterhaltung auch wenn das Thema ggf. informativ ist. Filmförderung wäre halt rein Unterhaltung, wenn es nur darum geht die in DE produzierten Filme zu senden.

Es sagt ja keiner das die ÖR keine Dokus bringen dürfen beispielsweise, aber son quatsch wie Traumschiff oder Musikantenstadl sind Unterhalten und könne daher ausgelagert werden.

 

Nachrichten, Bildung, einen werbefreien Kinderkanal, fertig!
Und natürlich keine gefühlten 100 dritten Programme für jedes Bundesland mehr, die alle mehr oder weniger das gleiche senden.
Das wird aus Steuermitteln finanziert und ist somit für den einzelnen quasi beitragsfrei.

Von mir aus können die ÖR auch weiterhin irgendwelche Schlager- und Volksmusiksendungen, Tatort-Krimis, Lindenstraßen, Quizshows, usw. produzieren, aber das gehört dann hinter eine Paywall und wird ausschließlich von denen finanziert, die das auch konsumieren.

Die können dann auch gerne versuchen, Netflix, Sky, usw. Konkurrenz zu machen, die Infrastruktur dazu sollte ja vorhanden sein.
Solange ausschließlich die Konsumenten derartiger Angebote diese auch finanzieren ist mir das egal.

 

Du machst dir das viel zu einfach. Nicht alle Medienformate lassen sich einfach so in eine Schublade stecken.

Eine "Talkshow" wäre zum Beispiel auch ein moderiertes Streitgespräch zwischen zwei Kanzlerkandidaten. Das mag zwar für manch einen unterhaltsam sein, dürfte aber auch der politischen Bildung zu Gute kommen. Das gleiche gilt für Dokumentationen und sowas wie "Infotainment", wozu Investigativmagazine zählen.

Der Wegfall von Regionalmagazinen wäre ein gewaltiger Verlust. Viele Meldungen sind nur für die jeweilige Region relevant und würden bei nur einem Sender für Nachrichten einfach rausgefiltert werden.

 

..die senden alle mehr oder weniger das Gleiche, nur auf die REGION bezogen. Genau das ist das Gute daran...
Kann man sicher auch alles im Internet finden, neben vielen anderen tollen Sachen...

 

Auch wenn ich es selbst nicht konsumiere, klingt das für mich dann nach einem massiven Kultursterben. Der ÖR ist teilweise eben gut, weil er Programme finanziert, die die bestimmte Zielgruppe nicht selbst finanzieren könnte. Nur die Masse sollte aber nicht regieren.

 

Ne mach ich nicht. Man muss grundsätzlich einfach trennen.

Ein Gespräch zwischen Kanzlerkandidaten... Wie oft kommt das den vor?
Und wenn bringen das vermtl. Mehr als nur die ÖR. Davon ab ist das wieder Äpfel und birnen weil das ein Informationsding ist keine reine Talkshow.

Man muss aber unterscheodungskriterien nehmen sonst wirds nichts.

@Stringer hats schon richtig geschrieben. Reine Unterhaltung muss raus.

Alles andere ist überflüssiger balast, es braucht auch keine drölfzig. Regionalen TV-Sender, das kann man wenn alles gut zu einem zusammenfassen wenn überhaupt notwendig. Nicht jede Region braucht eigene Sender.

Ein zurechtstutzen ist mehr als notwendig, die ganzen ÖR sind schlicht über ein sinnvolles Maß hinaus groß geworden.

 

Man könnte vielleicht überlegen, ob man einige Sender wirklich dicht macht und oben genannte Formate ausschließlich on demand in der Mediathek anbietet. Anders konsumiere ich die Inhalte auch nicht. Zudem finde ich, dass lineares Fernsehen einfach viel zu große Limitationen mit sich bringt. Es gibt halt ein Programm, dadurch müssen sich Formate leider an feste Zeiten, obwohl die behandelten Themen eigentlich mehr Zeit in der Sendung bräuchten. Allein die Tagesschau ist da das beste Negativbeispiel. Möglichst viele (relevante) Nachrichten werden in 15 Minuten gepresst und dabei zum Teil sehr arg verkürzt.

Allerdings würde das unzählige Rentner und Menschen, ohne gescheiten Breitbandanschluss (ja, die gibts es Deutschland leider immer noch) von ÖR abschneiden.

 

Genau das ist der Punkt. Die Auswirkungen sieht man dann in 20 Jahren.

 

Doch, das machst du leider. Klar kann man Unterscheidungskriterien festlegen. Aber die werden entweder dazuführen, dass zu wenig oder zu viel ausgesiebt wird, weil nicht alle Formate (siehe oben) eindeutig einer Kategorie zugeordnet werden können.

Das mit den Kanzlerduellen war ein Beispiel. Grundsätzlich finde ich Polittalksshows gut. Nur ist die Aufmachung über alle Sendungen hinweg total mistig, die Gästeauswahl ist für die Tonne und durch die Linearität der Ausstrahlung, ist auch hier eigentlich immer die Zeit zu knapp, sodass hier nicht miteinander diskutiert wird, sondern nur Phrasen gedroschen werden. Würde man diese Sendungen mal gescheit umbauen, wären sie ein sinnvoller Raum zur Debatte.

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Ganz im Ernst: Ich finde die ganzen Spielshows, Fernsehgarten, Tatorts und die gefühlt Milliarden anderen Krimis (wieso finden eigentlich so viele das Genre so geil ) auch doof und konsumiere es nicht. Aber es gehört halt dazu und es gibt diverse Menschen (bspw meine Großeltern), die sich daran erfreuen.

Und grundsätzlich: Ja, der ÖR gehört reformiert. Aber ich würde da eher bei den Strukturen und den teilweise überbordenden Produktionen (jeder Depp streamt in gescheiter Qualität mit dem Telefon, muss wirklich immer ein gigantisches Kamerateam irgendwo hingekarrt werden) anfangen.

 

Der ÖR Sendet seit Corona nach Aussage von meinem Schwiegervatter nur noch "Wiederholungen".

Ich höre gern Deutschlandfunk, und nutze auch die App, das Radio bekommt 50 Cent vom Rundfunkbeitrag. Das find ich gut eingesetzt. Die Sendung mit der Maus find ich auch super,nur find ich die folgenim ganzen nicht in einer Mediathek.... und die Tagesschau gehört irgendwie dazu.

Das man aber Intendanten und Redakteure braucht die im Ruhestand mittlere sechsstellige Bezüge bekommen erschließt sich mir nicht. Gleichzeitig wird die Frontarbeit nämlich immernoch von "Freien Mitarbeitern" erledigt.
Der Öffentlich Rechtliche Rundfunk erhält leistungslos 8 Milliarden Euro im Jahr, und ist noch nicht zufrieden. 4 Milliarden Euro waren mal für "Ruhegehälter" zurückgestellt.

Ich wäre für eine Reform in der man die Gehälter an den TVÖD anpasst, und es eben keine "Ruhegehälter" mehr gibt, sondern schnöde Renten. Den Sonderstatus als "Quasi-Beamter mit Wirtschaftsgehalt, mit Jobgarantie" erschließt sich mir nicht - wie gesagt auch, weil viele Journalisten für die ÖR arbeiten, und nichtmal fest angestellt sind.

Edit: Doch noch den Satz zuende gebracht.

 

Gerade bei diesen Angeboten kann man aber natürlich darüber diskutieren, ob diese Lücke nicht tatsächlich von anderen Anbietern dann geschlossen werden kann. Wenn die Nachfrage danach so groß ist, dann werden sich andere darauf stürzen.

 

Auch hier das Problem man muss irgendwann anfangen und kann nicht ewig darauf rücksicht nehmen. VoD ist nicht mal der faktor eher die onlinekomponente ansich sei es Entertain oder sonstiges wie über Vodafone und Co.

Nö, ich geh da nur recht hart ran und ja da wird es schwund geben das ist richtig. Allerdings ist vieles nunmal überflüssig, das wird sich nicht ändern wenn man es nie anfängt.

Und wenn ich das richtig im kopf hab, haben wir irgendwas zwischen140 bis 200 TV-Sender wovon wohl die hälfte wohl zum ÖR gehört. Selbst wenns nur 70 sind, sind das imho locker 50-60 zuviel, das muss einfach reduziert werden. Man muss dabei nicht mal so tun als ob jeder Sender wichtig wäre, fakt ist einfach das vermtl. genug davon keine Relevanz haben dürften.

Radiosender will ich lieber nicht wissen wieviele es sind aktuell. Aber ich höre eh keins daher kann ich das weniger beurteilen.

Deswegen kann man den mist doch in einen Privaten Sender auslagern

 

Sicher werden sie das. Und wenn sie mit den Formaten fertig sind bleiben lange Werbefilme mit Spielfilmeinlagen übrig.

 

Ich denke nicht. Streaming-Dienste setzen gar nicht auf derartigen Content und das normale Free-TV gibt für ihre "Unterhaltung"sformate gefühlt gar kein Geld mehr aus, so absurd schlecht und scheiße ist der Kram, der heute im Fernsehen läuft. Ich dachte eigentlich, dass der Kram vor 10 Jahren schon schlimm war, aber das Niveau wurde nochmal um einiges nach unten gesetzt.

 

Ich kenne den Artikel nicht, aber Titel und Subtitel klingen nach dem gleichen bullshit wie bei der afd „mimimi, die sind fies zu uns“.
Kann natürlich Bullshit von der Welt sein (Überraschung), aber der Springerpresse ein Interview zu geben ist immer ein Tanz auf der Rasierklinge.
Gibts nirgendwo sonst ihre Forderungen/Vorstellungen?

 

Naja Zeitungsartikel halt, seh aber nicht welche Zeitung, sonst hätte ich geguckt ob Sie bei Readly auftaucht und den text mal gelesen.

Nur weil man etwas sinnvolles will, was zufällig auch bei der AFD drin stehen hat, ist man nicht gleich AFDler oder Rechts oder einer von diesen Dummen Menschen.

Ne wie gesagt finde dazu nix weiter nur besagtes Interview wo ich mir den Inhalt aber nicht angucken kann, ich geb ja kein Geld freiwllig an AxelSpringer.

 

Das hängt letztendlich von der Zielgruppe ab. Wenn es diese Zielgruppe in diesem Umfang gibt und sie auch bereit ist für weiterhin hochwertigen Content zu zahlen, dann werden sich auch Anbieter finden, die das Angebot auf gleichbleibend hohem Niveau produzieren werden. Es ist ja nicht so, als wenn nur öffentlich finanzierte Anbieter hochwertigen Unterhaltungscontent produzieren könnten.

 

Sehe ich auch so, wobei die eine engere Zusammenarbeit brauchen. ZB Es reicht ein Kamerateam von einem Sender für irgendwelche Berichte und es muss nicht parallel auf 12 Sendern das gleiche laufen.
Aber das sind detailanpassungen.

 

Muss man leider. Wenn der Breitbandausbau wenigstens überall die 50 Mbit erreichen würde, dann könnte man (vor allem alte) Menschen zu einem Wechsel triggern. Allerdings gibt es nicht überall Breitbandinternet. Das wäre den Betroffenen gegenüber nicht fair.

Zwischen "man findet etwas überflüssig" und "etwas ist überflüssig" ist ein gewaltiger Unterschied.

Ich habe den Eindruck, dir missfällt es, dass quasi jeder für eine Dienstleistung zahlt, die man am Ende ggf. (so wie du) nicht nutzt.

 

Mh, bei den Unterhaltungsinhalten verhält sich der ÖR aber auch sehr nachfrageorientiert. Diese ganzen Quizshows werden zum großen Teil deswegen gesendet, weil die Menschen das schauen. Den Tatort gibt es, weil er halt Tradition ist. Das sind aber Dinge, die prinzipiell auch von anderen Sendern übernommen werden könnten.

Für mich hat der ÖR die Stärke dort, wo er nicht nachfrageorientiert arbeitet. Das ist ein Luxus, den es in der Marktwirtschaft selten gibt, den ich aber bei Bildungs- und Kulturangeboten für sehr wichtig erachte. Gerade die lokalen Angebote, die Marktmagazine, die Politikformate, das politische Kabarett, Theateraufführungen, Philosophiemagazine, usw. würden bei einer strengen Orientierung an der Nachfrage wohl deutlich zusammenschrumpfen.
Worüber wir aber mal diskutieren könnten wäre, was wir für Kultur und Bildung fördern wollen. Da liegt der Fokus ja teils sehr auf die "klassischen" Kulturangebote, wie (ich subsumiere Sport einfach mal darunter) Fußball, Opern, große Konzerte oder Theater. Das sind Dinge, die entweder eh konsumiert würden (Fußball), bzw. die meist ein sehr finanzstarkes Publikum (Opern) anziehen.

 

Das sind halt Kosten, wo man tatsächlich den Rotstift anlegen kann. Das von jedem Sender ein Journalist zugegen ist, ergibt noch Sinn, schließlich stellen verschiedene Menschen bspw. bei Interviews oder Konferenzen unterschiedliche Fragen, aber das dort jeder Sender sein Kamerateam hinschickt, dass aus diversen Leuten besteht...puh.

 

Dafür braucht man aber nicht für jedes Bundesland einen bzw. gleich mehrere Regionalsender, die eigentlich nur den kleineren Teil ihrer Sendezeit für Regionalmagazine verwenden und den Rest mit Wiederholungen aus dem Archiv der ÖR auffüllen.

Das kann man sicher auch anders lösen, z.B. 1-2 Kanäle für Regionales mit zeitlich rotierten Sendeslots für jedes Bundesland.

 

Ist zwar auch nicht mein Genre, aber ich kann mir vorstellen, dass es Menschen gibt, die tatsächlich auch mal neue gut gemachte Filme mit aktuellen Themen sehen möchten. In den Bezahlsendern gibt.

Der Eindruck, dass dass Solidarität mittlerweile nicht mehr so gefragt ist, drängt sich mir auch auf. Wenn ich nur noch das bezahlen würde, was ICH nutze, hätte ich auch einiges mehr an Geld. Ob es mir dann in der neuen Gesellschaft besser gehen würde, wage ich zu bezweifeln.

 

Das funktioniert bei linearem Fernsehen aber nur bedingt. Das gäbe ein Hauen und Stechen, wer denn nun die begehrten Sendeplätze bekommen sollte.

 

Oh, zeitlich rotierend für die Bundesländer... das klingt toll. Heute die Hessenschau um 4:15 ...

 

Mit den Produktionswerten? Ich denke nicht, dass die Privaten da mithalten wollen und/oder können.

Dem stimme ich zu. Allerdings werden manche dieser Formate gern mal extrem bescheiden im Sendeplan platziert.

 

Das ist doch zumindest beim satellitentv ganz ähnlich. Du hast beispielsweise ndr und zu gewissen Zeiten kommen da die regionalgeschichten zur Auswahl.

 

Von mir aus könnte man die ganzen öffentlichen rechtlichen Sender abschalten und die GEZ pflicht abzocke abschaffen.
Wer es guck will soll zahlen und gut ist, werden dann schon noch genug übrig bleiben, die dafür zahlen wollen.
Ich selber würde nur für arte zahle (wegen Dokus) auf den Rest läuft für mich nur Gülle.

Wird leider nie passieren, es wäre zu schön...

 

Naja...das jedes Bundesland ein Regionalsender hat, ergibt schon Sinn. Aber die einzelnen Sendungen auf weniger Sender zu verteilen ist müßig.

Wir leben leider noch in einer Zeit, in der man derartige Formate nicht zu 100 % in die Mediathek auslagern kann.

 

Dafür gibts doch derzeit ja, noch, lineares Fernsehen
Der Punkt ist der das es kaum noch Analoges Senden gibt daher stellt sich die frage wirklich nicht mehr so richtig. Es läuft am Ende jetzt schon darauf hinaus entweder Digital Empfangen oder pech gehabt.

Seit wann hat irgendwas da noch mit Fair zu tun wenn die Politik schlampt?

Also mir würde auf anhieb keine Argumentation einfallen das in ÖR Soaps laufen. Fakt ist nur das man es wohl nicht der Politik überlassen darf, an der erhöhung sieht man ja das dabei nichts rum kommt.

Das jetzt nun nichts neues oder hast du des vergessen?
Und nicht nur ich verbrenne dabei Geld für etwas das ich nicht nutze, so geht es nunmal vielen und wird wohl auch nicht weniger.

Ich mein das sind derzeit 208,80€ für nix, die komplett sinnlos ins nirvana geballert werden. Wäre es Pay-TV würde ich nicht mal drauf reagieren aber man weigert sich ja auch standharft eine Lösung zu finden die Nicht-Nutzer nicht benachteiligt.

 

Rundfunkbeitrag.

 

Du bezahlst ja auch nicht die Nutzung. Du investierst in ein Gemeinschaftsprojekt.

 

Bloß weil man es seit 2013 Rundfunkbeitrag nennt, wird es auch nicht besser.

 

Von so sequentiellem Kram halte ich halt nix. ^^

On demand ist da eigentlich die Zielstellung, aber da müsste die Politik endlich mal mit einem flächendeckendem Breitbandausbau aus dem Arsch kommen und endlich auch die Provinzregionen gescheit erschließen.

 

Ja, das sehe ich auch nicht anders. Ich denke es ist halt grundsätzlich eine unmögliche Aufgabe ein solches Programm so zu stemmen, dass jeder damit zufrieden ist. Die Grenzen zwischen Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung sind zum einen sehr fließend und zum anderen ist es natürlich auch nicht wirklich zielführend, sich bei der Produktion vollkommen von der Zielgruppenbetrachtung zu lösen. Teure Produktionen bringen halt auch nicht viel, wenn sie von niemandem geschaut werden.

 

Vermutlich nicht; das würde sich bei irgendeinem "betriebswirtschaftlichen Optimum" einpendeln, wo noch genügend Menschen zuschauen, aber man ordentlich die Kosten gedrückt hätte.

Das stimmt. Ich wäre auch dafür, dass wir gesellschaftlich mehr anerkennen, dass es beim ÖR eben weniger Rechtfertigungsdruck der Marke "Das schaut doch eh keiner, also kann es weg" geben sollte. Dann könnte man bei der Programmplanung auch wieder mutiger sein und zur besten Sendezeit weniger Quizshows und mehr Kultur bringen. Auch wenn dann nur ein Drittel zusieht.

Man muss sich hier klarmachen: Die Idee ist hier ein angebotsorientierten System zu implementieren und nicht, wie sonst fast überall in der Marktwirtschaft, ein nachfrageorientiertes. Das hat eben den Vorteil, dass man hier Dinge fördern kann, die man aus anderen, als nur streng kapitalistischen Gründen für wichtig erachtet. Natürlich bedeutet das dann auch, dass viele Menschen für eine Leistung zahlen, die sie kaum in Anspruch nehmen. Aber das ist vom Prinzip ja nichts Schlechtes.

 

Das ist eine rein organisatorische Frage, die sich sicher lösen lässt.

Aber etwas ändern zu wollen und gleichzeitig möglichst alles beim Alten zu belassen wird halt schwierig.

Ich bin durchaus ein Verfechter von Solidarität, aber eher da wo es darauf ankommt (Gesundheitswesen, Daseinsfürsorge, usw.). Für den Bereich der (seichten) Unterhaltung wäre es mir lieber wenn ich nicht etwas zwangsweise mitfinanzieren müsste, dass ich nicht konsumiere.

 

Man müsste das Prinzip einfach nur glaubhafter verkaufen bzw. aus entsprechend leben. Beispielsweise habe ich für Werbung im ÖR angesichts des hohen Beitrags absolut kein Verständnis.