Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von SpeedKill08, 2. Mai 2019.

  1. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Nicht jedes, aber kamen wir da nicht wegen der Verkehrssteuerung in Verbindung mit selbstfahrenden Autos drauf? Da wäre es ja auf jeden Fall erforderlich, die Position jedes Fahrzeugs in Echtzeit parat zu haben. Das wäre doch eigentlich ein Gebiet, wo Computer und KI so richtig gut einsetzbar, bzw. sowieso erforderlich wären.
     
  2. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Sowohl ökonomisch als auch ökologisch macht das Argument schon Sinn, es ist einfach keine effiziente Nutzung von Ressourcen. Bei der Mikrowelle hat das natürlich eine andere Qualität als bei einem PKW der wesentlich mehr in Anschaffung und Wartung kostet.

    Mti Blick auf die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft, ist das auch ein Punkt den ich irgendwie konstant unterbeleuchtet finde, weil unsere Form des Kapitalismus an vielen Stellen dann doch massiv ineffizient ist. Bei einem 8 Parteien Haus, klingeln am Tag 5 Paketboten. Viele Produkte werden alle paar Jahre neu gekauft wegen geplante Obsolesenz, bzw. einfach schlechter Qualität.

    An dem Punkt haben wir dann auch gerade mit Blick auf die Autoindustrie massiv konkurrierende Interessen, mehr ÖPNV und mehr Carsharing bedeutet in der Praxis, weniger Umsatz in der Autoindustrie, weniger Arbeitsplätze, weniger Steuereinnahmen. Manche Dinge kommen dann doch nicht so von ganz ungefähr. Sage ich jetzt natürlich als jemand der auch ein Auto vor der Tür stehen hat und sehr dankbar ist, nicht mehr auf ÖPNV oder Carsharing angewiesen zu sein.

    Dazu kommt halt auch, dass viele unnötige Fahrten gemacht werden, egal ob Stadt oder Land, sobald das Auto vor der Tür steht wird auch der kleinste Einkauf im 300 Meter entfernten Supermarkt noch mit dem Auto gemacht, während man paralell die Kohle für das Fitnessstudio raushaut, weil man zu wenig Bewegung im Alltag hat. Auch hier nehme ich mich nicht aus, aber vieles ist am Ende des Tages Bequemlichkeit und nicht Notwendigkeit.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Mai 2024
  3. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ja, das wäre eine Grundvoraussetzung. Das Problem ist aber irre komplex, zumindest wenn man das möglichst frei machen möchte, also ohne konkrete Bushaltestellen. Angenommen, Bus A fährt los und Person X meldet in seiner Region Bedarf an, möchte also zu Punkt P. Auf seinem Weg dorthin meldet Person Y ebenfalls Bedarf an, möchte aber zu Q. Wie der Bus nun fahren muss, ist isoliert relativ leicht zu beantworten, aber das Netz ist ja nicht isoliert. Vielleicht erreicht man P sinnvollerweise nur nach Umsteigen, ergo muss A zu einem anderen Punkt gebracht werden und zwar idealerweise zu einem Punkt, wo mehrere Personen warten, die nach P wollen. Wie diese Personen nun nach P kommen kann sich auch sekündlich ändern, weil es unter Umständen noch Sinn machen würde, einen Zwischenhalt einzulegen, die Personen also nochmals umsteigen zu lassen, um dann von anderer Stelle nochmal Personen mitzunehmen. Das kann aber bspw. von der Anzahl der Personen abhängen und wie die sich verteilen.
    Wir müssen also in Echtzeit alle Busse und Anfragen in einer Region erfassen und in Sekundenbruchteilen optimierte Routen errechnen, die auf alle Busse und transportierende Personen abgestimmt sind und lokal noch gewisse Randbedingungen erfassen (wie bspw. die Tatsache, dass einzelne Personen nicht zu lange fahren dürfen). Je weniger Vorgaben an Haltestellen und Zeitpunkte, desto komplexer wird das Optimierungsproblem - je mehr Vorgaben, desto mehr landet man wieder beim bisherigen System.
    Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob das System aktuell überhaupt sinnvoll lösbar wäre und ob daran überhaupt intensiv geforscht wird. Ich weiß, dass es bspw. https://lintim.net/ gibt, was als Ziel Linienplanung und Zeitpunkte hat - also ein Optimierungsproblem löst, was deutlich vor dem Problem liegt, was ich mir vorstelle. Und das ist schon keine triviale Software, die in Echtzeit läuft - daher bin ich nicht optimistisch, dass man so ein Problem ohne Supercomputer in Echtzeit für alle Regionen lösen könnte.
     
  4. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    nachrüstbare Badewannen :fs:
     
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  5. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Weil du den Supermarkt ansprichst: Wocheneinkäufe lassen sich allenfalls mit einem Lastenrad erledigen, was auch nicht jeder sicher in einer Garage unterstellen kann. Unser gesamtes Alltagsleben ist vollständig aufs Auto ausgerichtet. Es reicht nicht, einfach nur mehr Schienen zu bauen und mehr Bushaltestellen einzurichten. Man bräuchte auch alle paar hundert Meter Warenlager mit frischen Lebensmittel u.ä.
     
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  6. UrbanForest

    UrbanForest
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    Es gibt fast immer mehrere Treiber, manche wirken stärker als andere. Von welchem Trend sprichst du? Der AfD-Fall wirkt erst seit kurzer Zeit, seit die Nachrichten um die Verbindungen zu Russland transparent wurden und sich immer mehr Parteien viel deutlicher distanzieren als das zuvor der Fall war. Die Frage, was den AfD-Protestwähler so bewegt um ihn zurückzugewinnen, gab es die letzten Wochen kaum unter der ganzen negativen AfD-Publicity, weil das eben auch das ist, was wirklich Einfluss hat. Die letzten Monate hat man die AfD und ihre Wähler stark geredet und so getan, als müsse man irgendwen [gerne verbunden mit der Forderung nach konservativeren Politik] abholen um die AfD zu schwächen, während die AfD die ganze Zeit über auf ihrem Allzeithoch blieb oder sogar gewachsen ist. Rechts geschwächt hat in dieser Zeit - surprise!-überhaupt nichts. Radikale Inhalte gibt es zu der AfD am laufenden Band, siehe auch das Treffen mit Sellner, verschiedene Bundestreffen mit Hoecke auf der Bühne etc.
     
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  7. Dicker Wombat

    Dicker Wombat
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    Da würden sich Onlinebestellung und Lieferdienste anbieten die das ganze dann übernehmen. Wird in manchen Regionen ja auch schon gemacht wo wirklich gar nichts mehr ist im Umkreis. Ist natürlich auch eine persönliche Einschränkung zum selber einkaufen aber wäre die sinnigste Möglichkeit.


    Nebenbei: Unsere Wohlstandselite auf Sylt glänzt ja auch mal wieder. Da sollten Mami und Papi mal dringend den Geldhahn zudrehen.
     
  8. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Von dem Abfall von Ende letzten Jahres/Anfang diesen Jahres bis jetzt - der ist da relativ klar erkennbar in sämtlichen Sonntagsfragen. Das lässt sich nicht monokausal auf die Verbindungen nach Russland und deren bekanntwerden zurückführen, weil das wirklich erst seit kurzem durch die Medien ging.

    Der für mich relevante Punkt hierbei ist: Die negative Publicity hat ja ganz konkrete und nachvollziehbare Anlässe, die auch anscheinend auf viele AfD-Wähler wirken - das war vorher bei vielen anderen Dingen anders. Das macht es für mich jetzt auch nicht zur Blaupause, wie man zukünftig mit der AfD umgehen sollte, weil es diese Skandale in dieser Häufung und Größe vorher nicht gab. Klar gab es viele Berichte über radikales Personal in der AfD sowie diverse Reden von Höcke und Co., aber die Berichterstattung darüber hatte nicht so den Impact.
    Was ich damit letztlich sagen will: Für mich ist es jetzt nicht so, als ob auf einmal die Medien und Parteien sich gesagt hätten, sie müssten sich von der AfD abgrenzen und deswegen schmiert die in der Wählergunst ab. Es gab äußere Faktoren (die Vorfälle um die AfD herum), auf die Medien und Parteien natürlich reagiert haben. Ohne solche Vorfälle wäre es anders gelaufen und eine analoge Abgrenzung und Skandalisierung evtl. nicht so erfolgreich gewesen, weil die auch immer nachvollziehbar und glaubhaft sein muss. Nicht umsonst schimpfen sehr viele AfD-Wähler ja über die "Lügenpresse".

    Aber selbstverständlich sehe ich den aktuellen Abfall der AfD auch nicht darin begründet, dass andere Parteien nun erfolgreich ehemalige AfD-Wähler abholen, sowas wirkt für gewöhnlich nicht ganz so schnell und auch etwas subtiler. Aber einen großen Strategiewechsel in der Behandlung der AfD sehe ich auch nicht - es gab halt entsprechende Anlässe, die durchaus gut genutzt wurden (durch Proteste, Abgrenzungen, Skandalisierungen).
     
  9. doomhsf

    doomhsf
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    Das eigene Auto ist halt eine unabhängige Lösung. Das wird halt gerne vergessen. Es heißt dann eben nicht mehr "ich muss in 10 Min. los", sondern "ich fahr los, wann ich will". Das kann in 10 Min. sein, kann in 15 sein, vor 5 Minuten usw. Es ist einfach Unabhängigkeit oder noch vereinfachter: Freiheit. So plump es ist.

    Und ein Auto spontan innerhalb von 10 Minuten kam in letzter Zeit schon häufiger vor. "Komm mal eben vorbei" ist dann nicht mal so schnell und vor allem nicht mehr spontan möglich. Von Notfällen, die auch vorkommen, ganz abgesehen (Nichten und Neffen abholen etc.)
     
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  10. Schlumpfmann79

    Schlumpfmann79
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    Ich sehe das auch als tendenziell unrealistisch an. Ich muss jeden Tag recht viel Equipment über weite Strecken transportieren. Wie soll das gehen? Dann kann ich den Wagen ja direkt bei mir vor der Haustüre stehen lassen. Und dann sind wir wieder im alten System.
     
  11. soahC

    soahC
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    Wobei das natürlich auch eine Frage der eigenen Bereitschaft ist. Ich habe auch kein Auto und gehe je nach Supermarkt dann die zwei Kilometer eben mit einem riesigem Rucksack und zwei großen Beuteln. Wenn das immernoch nicht reicht könnte man auch einfach zwei mal gehen.
    Ja, ist nervig und anstrengend, aber vollkommen alternatives ist ein Auto nicht. Wenn der nächste Supermarkt 10 Kilometer entfernt ist sieht es natürlich wieder anders aus.
     
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  12. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Nur müssen das die meisten Leute eigentlich nicht. Natürlich gibt es Handwerker, Lieferdienste, Veranstaltungstechniker, die andere Lösungen brauchen. Ob sie zwingend selbst das Fahrzeug lenken müssen ist allerdings eine andere Frage. Außerdem arbeitet man längst an Baukasten-Systemen. Dann baruchst du dein Equipment nicht rumfahren, wenn du es eigentlich gar nicht brauchst. Ich rede hier auch nicht vom nächsten Jahr, sondern über eine notwendige Entwicklung über die nächsten 50 Jahre.
    Es wird nun mal Änderungen geben müssen.

    Und diese Freiheit, die du so selbstverständlich findest, muss man dann auch jedem anderen Menschen zugestehen. Wenn das alle Inder, Afrikaner und Chinesen auch so sehen, sind wir ziemlich am Arsch. Deine Freiheit kannst du vielleicht noch ausleben - unsere Nachkommen werden andere Probleme haben. So plump es ist....
     
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  13. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    "Ich fahr jetzt los" ist doch auch unrealistisch. Solange braucht man doch normalerweise schon, um einfach nur nen Mantel anzuziehen und sich mal kurz noch vorzubereiten. Und im Ballungsraum fährt dann der ÖPNV in dieser Frequenzen. In kleineren Städten fährt man halt spontan und mit Freiheit, (sogar unabhängig von Tankstellen) Fahrrad und gut is. Auf dem echten Platten Land oder noch schlimmer in Bergdörfern wird man kaum ums eigene Auto herumkommen, aber sonst...
     
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  14. doomhsf

    doomhsf
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    Es geht ja darum, dass 10 Minuten noch ok sind, 30 Minuten aber zu lange. Und ja, im Ballungsraum bzw. Großstädten fährt der ÖPNV alle 10 Minuten. So eine Taktung halte ich auch für annehmbar. Mal von den restlichen negativen Aspekten des ÖPNV abgesehen. Die hätte man ja bei solchen Auto immerhin nicht. Aber am Ende müsste das Auto eben recht spontan, also max. nach 10 Minuten zur Verfügung stehen. Und somit hat man wieder etliche Autos in Bereitschaft. Nur halt nicht auf dem eigenen Grundstück, sondern auf einer größeren Parkfläche.

    Ich muss da auch sagen: Bei anderen Gegenständen, die man so nutzt, meckert man nicht über die Dauer der Nicht-Nutzung rum.
     
  15. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das gilt aber auch nur für Standardverbindungen an Wochentagen. Am Wochenende muss ich auch immer schauen, wann die Bahnen fahren und sobald man umsteigen muss kann es schwieriger werden, weil die Anschlüsse nicht überall perfekt synchronisiert sind. Da kann man auch mal ohne Planung sofort losfahren, aber das kann dann unter Umständen darin resultieren, dass man doppelt so lange unterwegs ist, wie man mit Planung gebraucht hätte.
    ----
    Für mich persönlich ist der eigene Freiheitsgewinn aber noch immer in der massiven Zeitersparnis (ein Auto ist auch in der Stadt (solange man nicht zur Rushhour auf einer Hauptstraße fährt) einen Faktor 2-3 schneller) und eine große Bequemlichkeit. Es passiert in schöner Regelmäßigkeit, dass ich im ÖPNV mit zig anderen Personen unfreiwillig körperlichen Kontakt eingehen muss, wenn ich pünktlich dahinkommen möchte, wo ich hin will. Ein Auto bedeutet auch Freiheit vor lauten und riechenden Menschen und einen garantierten Sitzplatz. Insofern nutze ich gerne auch mal das Auto meiner Freundin, weil es einfach insgesamt gesehen deutlich entspannter ist.
     
  16. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Zumal du beim Auto im Ballungsraum am Ziel wahrscheinlich in 10 Minuten noch keinen Parkplatz hast. (OK, kann beim Fahrrad auch problematisch sein, gerade wenn es sicher sein soll... Aber da sind wir wieder bei Platzeffizienz. Zwei Autos oder 10 Fahrräder habe beim Parken wahrscheinlich einen sehr ähnlichen Platzbedarf. Parkplätze für Autos überall sind normal. Fahrradständer eher... Nicht.
     
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  17. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Je nach dem wo du hinmusst, hast du hier in FFM Dauerstau bis 20:00 Uhr. Da war ich im 4 km entfernten Proberaum zu Fuß genau so schnell wie mit dem Auto, mit der Straßenbahn 4x schneller. Aber natürlich gibt es den Aspekt der Freiheit. Trotzdem denke ich, dass der Bereich Transport und Verkehr auf Dauer neu überdacht werden muss weil wir uns den Aufwand an Ressourcen die wir dafür aufbringen nicht mehr ewig leisten können werden.
     
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  18. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Ich kaufe halt in der Mittagspause oder nach der Arbeit ein. Das dauert in Summe auch nicht länger als der samstagseinkauf mit Parkplatzpolonaise und Drängelei im kassenbereich.
     
  19. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Bau mal deine Werkbank statt in die Garage auf der Straße auf. Das geht dann ganz schnell mit der Diskussion über die Dauer der Nicht-Nutzung. Übrigens gibt es durchaus auch da schon Trends, sich irgendwelches Werkzeug dass man alle Schaltjahre mal braucht zu leihen, statt es zu kaufen.
     
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  20. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Klar, die Situationen mit den Staus gibt es hier auch - aktuell würde ich mich hüten, zur Rushhour nach Ludwigshafen fahren zu wollen (ok, nach LU zu fahren ist generell nicht die beste Idee :wahn:).
    Ich denke ja auch, dass wir Mobilitätskonzepte überdenken müssen, aber den Aspekt der Freiheit muss man auch immer mitdenken - deswegen müsste es das Ziel sein, dass die Bequemlichkeiten auch in diesen neueren Mobilitätskonzepten weitestgehend erfüllt sind, sonst ist die Akzeptanz nicht wirklich hoch. Die Bahn ist ja prinzipiell ganz nett, aber aufgrund des aktuellen Zustands nur noch ein alberner Running Gag, sowohl bei Kunden, als auch bei Angestellten. Damit das Bahnfahren auch eine wirklich gute denkbare Alternative ist, die gerne angenommen wird, müsste sie wieder in jeglicher Hinsicht zuverlässig und bequem werden.
     
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  21. meieiro

    meieiro
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    Das Auto nimmt ja nicht nur extrem viel Platz weg, wenn es rumsteht, sondern auch noch wenn es bewegt wird. Auf meinem Arbeitsweg ist aktuell eine Brücke gesperrt. Das führt dazu, dass es sich auf der Alternativstrecke ziemlich staut. Und da stehe ich dann oft rum, wünsche mir mein Fahrrad zu Hand und denke mir was das alles hier für eine riesige Platzverschwendung ist. Ich muss hier hinter der ganzen Reihe warten, weil jeder alleine(überspitz gesagt) in so einer Blechbüchse sitzt und alles blockiert.
    Ich stehe auch oft mit Leuten im Stau, die von einer anderen Richtung kommen und in eine andere wollen. Wenn die nicht so viel Platz brauchen würden, kämm ich schneller voran
     
  22. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Dass die Bahn genau wie vieles andere im Land kaputtgespart wurde ist ja kein Geheimnis. Und die Bahn kann auch nur ein Teilaspekt eines notwendigen ganzheitlichen Mobilitätskonzepts sein. Ich frage mich auch, was die Leute die auf dem Land wohnen und dort auch bleiben möchten sich so vorstellen, wie es ist, wenn sie älter sind. Nicht jeder ist mit 80 noch fit für den Straßenverkehr, kann aber durchaus seinen Alltag noch selbstbestimmt regeln. Das Auto darf auch auf dem Land nicht die einzige Alternative zur Teilhabe am Leben sein.
     
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  23. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    da fehlt ein *mit zur* :teach:
     
  24. Ulsterman Madden des GSPB

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  25. Oi!Olli Vollzeitskinhead

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  26. Fiesfee Mitmobsterin

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  27. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

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    Keine Ahnung, wie viel ihr so einkauft, aber ein normaler Einkauf sollte auch mit Fahrradtaschen gehen. Und wenn man zwei Mal pro Woche einkaufen gehen müsste, dann wäre das eben so. Oder man etabliert Lieferdienste dazu. Das wäre zwar nicht wirklich Autofrei, aber zumindest würde es relativ viele Wege sparen, wenn man das gut organisieren würde. Auch wenn das "gut organisieren" natürlich durchaus eine Herausforderung ist.
     
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  28. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Ich wünsche viel Erfolg und Spaß beim Versuch, in München das Fahrradfahren zu überleben, zumal mit Einkäufen. :ugly: :ciao:
     
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  29. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    München war da echt nicht so einfach, muss ich zugeben. Da habe ich einmal sehr ungemütliche Erfahrungen mit der Kombination Nasses Laub+Straßenbahnschienen+Fahrradreifen gemacht. Und die Leo war ein Graus wegen der ganzen Fahrrad+Fußgänger-Kombiampeln. Aber ich finde es wirklich erstaunlich, wie wenig vernünftig gepackte Taschen am Gepäckträger das Fahrverhalten beeinflussen.
    Andererseits war gefühlt überall in München ein Supermarkt in Laufreichweite.
     
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  30. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Kann man denn auch Alk sicher transportieren? :hmm:
     
  31. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Ich bin kein Mathematiker. Aber ich habe ja auch 50 Jahre in die Zukunft spekuliert. Und wenn ich 50 Jahre in die Vergangenheit sehe, da durfte ich die Berechnungen in meiner Gesellenprüfung noch mit dem Rechenschieber machen. Es gab schon Taschenrechner, aber PC's in den Büros bei uns - das ist auch erst 40 Jahre her. Von daher erwarte ich doch noch einige Innovationen in der Zukunft was die Computertechnik betrifft in den nächsten 50 Jahren.
    Zur Zeit habe ich den Eindruck, sind wir dabei uns selber mächtig in den Arsch zu treten und irgendwann werden unsere Nachfahren ganz andere Probleme haben, als der Zeit nachzutrauern, wo jeder sein privates rollendes Wohnzimmer vor der Türe auf Abruf stehen hatte.
    Ich glaube nicht, dass das ewig so weiter gehen kann, egal wie die Lösung der Zukunft aussieht. Aber ich glaube nicht, dass das eigene Auto für jeden eine Option sein wird. Das dürfte eng werden.
     
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  32. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Nur, wenn ich es in einem neuen Fenster öffne. Und dann sehe ich etwas, in das ich sehr viel Geld gesteckt habe damals. :husky:
     
  33. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Das Fahrrad habe ich nach 2 Monaten in Frankfurt abgeschafft, wegen des Selbsterhaltungstriebs. Ist aber was besser geworden in den Jahren seit Corona. Man hat tatsächlich teilweise die Radwege so ausgebaut, dass ich mich tatsächlich trauen würde, damit in die Innenstadt zu fahren.

    Aber zum Einkaufen reicht eh mein großer Rucksack. Der + zwei Taschen und es würde auch 1x die Woche zum Rewe langen, aber ich mag gerne frisches Zeug und gehe 3 x. Allerdings käme ich nie auf die Idee, Mineralwasser einzukaufen, weil ich schon immer das Wasser aus dem Hahn als ok befunden habe.

    Als ich Corona hatte, habe ich gezwungenermaßen mal den Lieferdienst von Rewe getestet. Hat gut geklappt, war pünktlich und die Ware war von guter Qualität, hätte ich mir im Laden auch nicht besser aussuchen können. Da gab es halt nur einen hohen Mindestbestellwert - das ist halt beim 1-Personenhaushalt nicht so toll, wenn man gerne frisches Zeug möchte.
     
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  34. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Für Sie probiert. Geht.:ugly:
     
  35. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Und das verstehen die Autofabrik nicht: je besser die Infrastruktur für ÖPNV, Räder, etc ist, desto mehr nutzen diese, und desto mehr Platz ist auf den Straßen für die restlichen Autofahrer.
     
  36. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Vielleicht steht das Fenster im Willi-Brandt-Haus nicht auf Kipp.
     
  37. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Gehäuse:
    Fractal Design Core 2300 Midi
    Maus und Tastatur:
    Maus: Logitech, Tastatur: Microsoft Natural Keyboard
    Betriebssystem:
    Kleinweich Fenster No. 10, 64 Becks, äh Bit
    Monitor:
    iiyama ProLite B2480HS
    Wenn du mit der innerlichen Anwendung bis zu Hause wartest, wahrscheinlich schon. :hmm:

    (Ich hab's jedenfalls bisher immer geschafft. Zu Fuß.)
     
  38. spacemok

    spacemok
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    3. Januar 2022
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    1.882
    Das Umlagern macht den Transport aber Leichter. :fain:
     
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  39. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Mein RIG:
    CPU:
    Intel Core i5 10400
    Grafikkarte:
    Gigabyte RTX 2060 Super 8GB
    Motherboard:
    Gigabyte B560 HD3 So. 1200
    RAM:
    16 GB G.Skill Aegis 3200 DDR4
    Laufwerke:
    500 GB SSD KIOXIA Exceria M.2
    Soundkarte:
    vorhanden
    Gehäuse:
    Fractal Design Core 2300 Midi
    Maus und Tastatur:
    Maus: Logitech, Tastatur: Microsoft Natural Keyboard
    Betriebssystem:
    Kleinweich Fenster No. 10, 64 Becks, äh Bit
    Monitor:
    iiyama ProLite B2480HS
    Hier ist es eher andersrum. Habe ja von 2000 bis 2004 schon mal in München gewohnt (dann ab 2007 wieder), und damals ging das mit dem Radfahren irgendwie noch besser, einfach, weil die Leute das entscheidende Stück entspannter drauf waren. Heute fahren hier viel zu viele mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen.

    Und ich bin immer noch sauer, dass sie mir mein heißgeliebtes Mountainbike so dreist geklaut haben (erst n anderen Hinterreifen draufgemacht samt Felge, dann das ganze Rad geklaut. Im Innenhof durfte ich's immer aus den Dornenbüschen ziehen, weil es musste ja Platz für Autos sein). :Poeh: :heul:
     
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  40. Jan Shepard

    Jan Shepard
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    In Berlin wird einem durchschnittlich einmal im Jahr das Rad geklaut. :(
     
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