Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Welche Angebote sollen das denn sein?

 

Muss man nicht, wenn man 15% für die AfD akzeptieren möchte.

 

ZB ein besseres und integriertes Einwanderungsgesetz, das auch gelebt wird. Mit Spurwechsel etc. Ansonsten kommts drauf an, was AfD-Wähler noch so interessiert.

 

Schau mal. Du könntest dich in der oben genannten Facebook-Gruppe rumtreiben

 

Die Frage ist allerdings, wie weit man da die Hand reichen sollte. Irgendwann muss man eine Grenze ziehen und die Menschen als an die Rechten verloren hinnehmen.

 

Bei der aktuellen SPD Führung fällt es tatsächlich schwer jemanden zu finden, der einfach nur neutral aussieht. Sympathie und Charme sind in ganz weiter Ferne, die meisten müssten erst einmal aus dem Minus rauskommen.

Für ihr Aussehen können die Leute natürlich wenig, aber Stilberatung, Farbberatung usw. sind wohl Fremdwörter für die Genossen in den hohen Positionen.

Einzig der Lauterbach hat mit seiner Fliege ein bisschen was richtig gemacht diesbezüglich - nämlich einen Kontrast gesetzt, der auf seine eigene Marke einzahlt.

 

Ja, das meinte ich damit, dass man schauen müsse, wie viel "Luft" noch rechts der Union ist. Nicht bis zur AfD, sondern bis zu dieser "Grenze". Offenbar gibt es ja AfD-Wechselwähler, das sieht man an den schwankenden Unfragen. Die könnte man vielleicht dauerhaft dort wegholen.

 

Dazu gehört aber eben auch drauf hinzuweisen, was genau man mit einer AfD-Wahl da wirklich unterstützt.

 

Bei all diesem erstaunlichen Verständnis für Wähler am rechten Rand erwarte ich die politische Ausfüllung des leeren Raums zum Linkssozialismus, um die Wählerwanderung nach links zu stoppen.

Und doch beschleicht mich das Gefühl, dass manche Ideen näher dran sind an der angeblichen Mitte, als andere.

 

Kommt darauf an, was du als Mitte definierst und in welchem Kontext du da das "angeblich" setzt?

 

Darauf kann man nicht genug hinweisen. Bei manchen reicht vielleicht auch das.

Links ist ja gut abgedeckt, da gibt es nicht so viele Lücken. Eine ganz kleine zwischen SPD-Bisher und Linke, aber die geht grade zu. Die Linke schließt links dann an MLPD und Co. an.

 

Gold lohnt sich wohl nicht mehr:

Vorsitzender des AfD-Kreisverbands Cuxhaven soll 98 Kilo Kokain ins Land geschmuggelt haben

 

Das ist echt sowas von lächerlich

 

Ich bin der Meinung, dass das ein Bodensatz ist, den man akzeptieren muss, wenn er sich nur über fremdenfeindliche Politik zurückgewinnen lässt. Der gemäßigtere, nicht festgefahrene Rest kommt auch so wieder, wenn er eine Änderung in der Politik sieht.
Das schlimmste was man machen kann, ist mit der AFD und ihren Wählern auf Kuschelkurz zu gehen und sie in Schutz zu nehmen. Dadurch manifestiert man sie nur zusätzlich im politischen Geschehen. Rassismus hat hier nichts verloren und die, die ihn unterstützen, genauso wenig.

 

Das manche im Bus hinten zu sitzen haben, Negerkinder nicht mehr auf unseren Spielspätzen herumtollen und man vielleicht auf die Aktion T4 verzichtet?

Niemals! Sich den Faschistischen anzubiedern und ihre Vernichtungsideologie 'light' umzusetzen, ist so als ob du einem Süchtigen erst mal immer nur viertel Gramms Heroin verkauft. Wird er immerhin nicht ganz so schnell süchtig von.

Antifaschismus - und zwar in erster Linie gesellschaftlicher, nicht staatlich verordneter - muss sich IMMER gegen die Faschisten und ihre Sympatisabten richten. Und zwar mit Aufklärung über ihre Ziele, Erinnern an die durch (in diesem Fall deutschen) Faschismus begangenen Verbrechen und eben auch klipp und klarer Aktionen gegen Faschisten. Wenn sich das gegen 5%, 15% oder meinetwegen 50% der Deutschen richtet, ist es eben so.

Mit denen ist kein Brot zu brechen, und jede Appeasement Politik in diese Richtung schlägt dutzendfach zurück ('Die linksversifften sind nicht konsequent genug weil schon wieder ein Flüchtling eine Frau vergewaltigt hat! Jetzt erst recht Heil AfD!').

Blablabla, was soll das denn bedeuten? Kommt das zeitgleich mit den 'smarten Technologien', dank derer man keinen Kohle- oder Atomausstieg braucht? Falls ja rate ich lieber zu Investition in Backwaren, welche auf dem nächsten AfD Parteitag via Wurfsendung überbracht werden. Das bringt garantiert mehr

 

Im Ernst: meinst du das ernst?

Die SPD stand die letzten Jahre auf Linie mit der CDU. Das würde bedeuten, du sagst: die CDU ist fast auf Augenhöhe mit den Linken. Ziemlich Bullshit, ne? Mit deiner Aussage wärst du allerdings ganz auf Linie mit diversen AfD-Nasen. Vielleicht verstehst du es ja jetzt, aber ich habe Zweifel.

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Thema Vermögenssteuer:
https://twitter.com/FabioDeMasi/status/1205480243328405506?s=19

Die Mehrheit der Befragten ist dafür. Sogar parteiunabhängig...

 

wen er mitbekommt was unter der Agenda 2010 lief, tritt er auf der Stelle dem Seeheimer Kreis bei. Am richtig fiesen neoliberalen Scheiß waren die Hobbypolitiker und Clowns der FDP doch nie beteiligt, willst du es so wirklich asozial und gegen die arbeitende Bevölkerung, dann musst du SPD wählen

 

Ist da etwa keine Lücke?

Nicht darüber...

Sondern darüber. Mehr sage ich ja gar nicht. Aber diese Änderung muss halt stattfinden. Ubd man sollte diesen "gemäßigten" Wähler auch zurück haben wollen und nicht in einen Topf mit den "Überzeugungswählern" werfen.

Nuja, auf dem Niveau müssen wir nicht weitermachen.

Wie groß die Lücke ist ist, darüber kann man trefflich streiten. Eine neue Partei passt wohl nicht rein.

 

In diese Lücke passt ziemlich genau eine sozialdemokratischen Partei, die von der Union unterscheidbar ist.

Diese fehlt seit Jahren oder gar Jahrzehnten.

 

Gut, über die Größe der Lücke werde ich jetzt nicht streiten. Vielleicht besetzt die SPD sie ja in Zukunft auch wieder.

 

Doch, aber eine ziemlich große

 

Das ist Semantik. Eine Lücke halt, zwischen dem rechtesten Flügel der Linken, und dem linken Flügel der SPD. @SpeedKill08 meint, da hätte eine Partei Platz vom Wählerpotential, ich denke aber das ginge nur mit Verdrängung einer bestehenden Partei.

 

Zum Verständnis: eine Lücke zwischen SPD und Linkspartei? Falls ja, sehe ich nicht genau, was für eine Partei das sein soll. Das Wählerpotential wird ja nicht größer, wenn man das linke Parteienspektrum - zu dem die SPD selbstverständlich gehört - noch stärker in Kleinstparteien spaltet. Gerade dies scheint mir ja ein Problem der politisch Linken zu sein, dass sie sehr viel Zeit und Energie in Grabenkämpfe untereinander verbringt, damit aber nicht breitere Bevölkerungsschichten erreichen kann. Ich sehe keinerlei Bedarf für drei linke Parteien, wobei man die Grünen insb. im Bereich der Kultur-, Bildungs- und Innenpolitik ebenso zum linken Spektrum zählen kann. Das wären dann vier Parteien, die sich ein überschaubares Wählerpotential strittig machen.

Es geht ja nicht ausschließlich um Parteien, sondern um Mehrheiten im Parlament. Die erreicht man nicht, indem man das politische Lager weiter zersplittert. Die große Lücke zwischen SPD und Linkspartei sehe ich jedenfalls nicht, insb. nicht im Hinblick darauf, wie dort neue Wähler - die nicht sowieso bereits bei der SPD oder Linkspartei unterwegs sind - erreicht werden sollen.

 

Ich denke mal, das hängt davon ab, wen in der Linkspartei man fragt?

 

Was meinst du?

 

Für mein Verständnis war die SPD immer eine gemäßigte Linke. Zumindest sollte sie das eigentlich sein. Aber seitdem ich wählen darf war sie das nie. Eigentlich stünde sie ja genau zwischen der Union und den Linken, aber schafft es seit Jahren durch ihren Unionskurs immer mehr Wähler zu vergrätzen.

 

Nun, ich nehme mal stark an, dass einige in der Linkspartei die Lücke zur SPD als riesig, wenn nicht gar unüberbrückbar ansehen.

 

Interessanter Twitter-Thread zum Thema: Was wäre, würde man das Wahlergebnis demographisch gewichten.
https://twitter.com/siegsamm/status/1205516442185146368?s=19

 

Beide Parteien haben sich gen Mitte bewegt, aber dort wo man vor Jahrzehnten mal die SPD vermutet hat steht nun die Linkspartei. Die Abspaltung erfolgte ja mit dem Kurswechsel der SPD und der Einführung von Hartz IV. Wer also die linke SPD will, der hat die Linkspartei. Wer die mittige SPD will, der hat - naja - halt die SPD. Ich sehe jetzt nicht genau mit welcher Programmatik sich eine dritte sozialdemokratische Partei sinnvoll von den anderen beiden abgrenzen könnte und womit sie Wählerschichten erschließen will, die weder bei der SPD noch bei den Grünen noch bei der Linkspartei unterkommen.

Ja, das mögen einige so wahrnehmen. Ich versuche im Forum allerdings nicht als Sprachrohr der Linkspartei aufzutreten, sondern nach Kräften nüchtern zu bleiben. Die gepflegte Feindschaft zwischen Linkspartei und SPD tangiert mich persönlich auch nicht. Dafür bin ich einfach zu emotionslos. Nüchtern betrachtet erscheint es mir abseits von persönlichen Sympathien und Antipathien verquer, die SPD nicht dem linkspolitischen Lager zuzuordnen und eine derart große Lücke zwischen SPD und Linkspartei zu sehen, dass sogar noch eine dritte - falls man die Grünen mitzählt vierte - linkspolitische Partei in Deutschland eine Relevanz besäße, obwohl man hier eben nur auf Ebene der Parteien, nicht der Wähler argumentiert. Am Ende gibt's dann halt vier linke Parteien, die sich gegenseitig die Wähler wegnehmen, aber im Parlament weiterhin nicht einmal über 50% kommen.

 

Weniger Umfallen und mit höheren Forderungen in Verhandlungen einsteigen. So als Beispiel.

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Zur politischen Landkarte gabs seinerzeit mal einen mMn ziemlich guten Beitrag in der Anstalt:
Leider find ich den kompletten Beitrag nicht mehr. Wie sehr ich die Löschungen vom ÖR in deren Mediathek hasse.

 

Hier wieder Thema, worüber ich mich tierisch aufregen könnte.... Kirchensteuerpflicht.

https://www.rbb24.de/panorama/beitr...fe-kommentar-kirche-steuerpflicht-urteil.html

Allein dieser Punkt hier:

Was kann ein Kind dafür, welches sich nicht wehren kann? Hier können meinetwegen die Eltern zur Kasse gebeten werden. Die haben das ihren Kindern schließlich eingebrockt.

Besser wäre natürlich der Weg:

Aber mit einer Union in der Bundesregierung - niemals.


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Ich bin echt froh, dass meine beiden, aus der DDR stammenden, Eltern absolut nichts mit der Kirche am Hut hatten und deshalb nicht den dumme Idee kamen, mich taufen zu lassen.

 

Man kann doch einfach austreten. Schon bevor man Geld verdient.

 

na, sorry.. da verstehe ich den Wirbel nicht. Die Person wird nicht erst mit der ersten Gehaltsabrechnung gewusst haben, dass sie in der Kirche ist

 

Setzt voraus, dass man weiß, dass man getauft ist bzw. das man sich mal mit dem Thema zu befasst hat.

Getauft sein != in der Kirche sein. (so würde ich das zumindest definieren)

 

Äh, doch, normal schon.

 

Das erfährt man doch spätestens wenn man seine erste Gehaltsabrechnung in Händen hält. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand das bis dorthin nicht weiß.

 

Naja, man kann sich auch ohne Kirche taufen lassen oder man gehört einer anderen Religionsgemeinschaft an, die keine Kirchensteuern einzieht.

 

Nicht wirklich. Zumal man selbst auf die Entscheidung zur Taufe keinen Einfluss hat.

Und dann ist es ggf. schon zu spät und hat gezahlt.

 

Einmal. Und auch nur, wenn man sein Leben lang wirklich nichts davon erfahren hat. Das ist unwahrscheinlich.