Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von SpeedKill08, 2. Mai 2019.

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Welchen höchsten Bildungsgrad hat durchschnittlich euer Freundeskreis?

Diese Umfrage wurde geschlossen: 16. April 2024
  1. Keinen

    5 Stimme(n)
    4,0%
  2. Sonderschule

    12 Stimme(n)
    9,7%
  3. Hauptschule

    11 Stimme(n)
    8,9%
  4. Realschule

    12 Stimme(n)
    9,7%
  5. Fachoberschule/Fachabi

    7 Stimme(n)
    5,6%
  6. Abitur

    20 Stimme(n)
    16,1%
  7. Bachelor

    22 Stimme(n)
    17,7%
  8. Master/Diplom

    30 Stimme(n)
    24,2%
  9. Doktor

    5 Stimme(n)
    4,0%
  1. Ich glaube das bekommst du in den falschen Hals.

    Das war kein blanko pauschal Vorwurf , sondern eine Feststellung aus eigener Erfahrung.
    Ich finde SGBII menschenunwürdig, da hier zur Befriedung von Vorurteilen um jeden Euro gefeilscht wird - weil man so tut als wären Leute in Arbeitslosigkeit dort freiwillig und wollten sich aushalten lassen.

    Anders als bei (Ehe)Paaren bei denen ein Partner einen Job hat, gibts nicht "Versichert durch Krankenkassenbeiträge des Ehepartner" und "Steuervorteil für nicht-Arbeiten des anderen" - Sondern eiskalt weniger Regelsatz dank Minderbedarf.
    Eine Reaktion darauf ist eben, nichts abzugeben auf das man Anspruch hat - z.b. eine eigene Wohnung - selbst wenn man zusammenziehen könnte. Denn bei einer Trennung musst du wieder zum Amt. Alles ist öffentlich, alles ist demütigend.

    Ein Nebeneffekt ist eben der, das man Wohnungen blockiert, die man, wohl einfach kündigen würde, hätte man selbst die Möglichkeit ohne lästige Fragen einfach eine neue zu mieten.
     
  2. Kann man nicht. Es herrscht Vertragsfreiheit. Vermieter haben nicht die Pflicht an ausgewählte Personen zu vermieten, und können auch nicht ohne weiteres in die Pflicht genommen werden.
    Funktionieren tut das Z.b. mit Sozialem Wohnungsbau - aus dem sich aber auch Berlin arg zurückgezogen hat. Hier geht vermieten nur an die Gruppe von Leuten mir WBS oder halt mit einer erheblich höheren Miete (mit Abschreckungscharakter).
    Ich halte nix von dem Mietendeckel. Dann machen Vermieter Wohnungsbesichtigungen und optional mitzubringen sind die letzten Lohnabrechnungen. Verpflichten kann man niemanden ...aber man muss ja auch nicht an jemaden Vermieten der sich weigert.
    Dann werden sich Vermieter - in der Tendenz- immernoch die Leute rauspicken die am Besten verdienen, aber die bezahlen dann dank Mietendeckel weniger Miete.

    Was ist dadurch gewonnen ?
     
  3. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Nichts, in beiden Fällen hat man eine Einkommensgruppe vertrieben. Aber wenn das in einem Fall kein Problem ist währen entsprechende Gesetze im anderen Fall auch kein Problem, oder?
     
  4. Versteh ich nicht.
    Du müsstest nicht neue Gesetze machen, sondern alte Abschaffen. Z.b. Vertragsfreiheit.

    In Berlin wird der Mietendeckel ja bald effektiv, die Mieten sinken zwangsweise , die gesparte Miete sollen die Mieter aber tunlichst (!) nicht ausgeben, bis die Entscheidung vom Bundesverfassungsgericht kommt - denn die Vermieter können die nachfordern.
     
  5. Offiziell Verlangen kann die jetzt schon kein Vermieter. Verbieten, dass sich ein Mieter von sich aus positiv darstellt und damit im Wettbewerb um die zu wenigen Wohnungen seine Chancen verbessert kannst du kaum.

    Und hier ist halt wieder mein Problem: Wenn du zu wenige Wohnungen hast, dann kannst du die Miete gesetzlich deckeln, aber die Wohnung bekommen eh diejenigen welche die Vermieter als "macht keinen Ärger, wird pünktlich zahlen" einschätzen. Kinder, Haustiere, Alleinerziehende, Sub 1500€ Netto (=Armutsgefährdet) alles Maluspunkte.

    Wir leben nunmal in einer Gesellschaft die "Soziale Stärke" immernoch eiskalt an der monatlichen Kontobewegung festmacht - und nicht am Charakter. Wer ein stetiges Einkommen hat, und sein Leben im gewissen Rythmus führt, der funktioniert innerhalb der Gesellschaft, ist "Sozial stark". Der hat meist die gleichen Ansprüche:
    Kehrwoche einhalten, kein Lärm nach 22:00 Uhr usw...

    Unsere Standards für "Sozialverhalten" sind also zu tiefst..asozial.

    Klitschen wie "Vonovia" finde ich unnötig.Die ermöglichen Kapitalgebern halt das auspressen von Mietern OHNE größeres Risiko. V. ua. vergeben Wartungsaufträge ja gerne an ihre eigenen Tochterunternehmen (mit Mindesllöhnern in Befristeten verträgen) Abrechnen dürfen die Töchter dann natürlich mit "Meister-Stundensatz"...und die Rechnung kommt auf die Betriebskosten, wird also auf die Mieter umgelegt.
    Zudem können die allein mit ihrer Marktmacht den "Mietspiegel" bestimmen.


    Sowas wie der "Mietendeckel" macht bei den Branchenriesen eine Macke in die Bilanz. Für Leute die für die Altersvorsorge ne Mietwohnung gekauft haben, und die übers Berufsleben abstottern sind Mieten die plötzliche 1/5 kleiner ausfallen sollen natürlich aber ein Schlag ins Gesicht - denn die haben ja auch Verbindlichkeiten.

    Mieten/Vermieten ist für mich eine Dienstleistung mit Geben und Nehmen. Ich wünsche mir generell einen viel höheren Eigenheimanteil, aber für eine gewisse Flexibilität muss es halt auch Mietwohnungen geben. Dafür, dass die bereitgestellt werden, muss derjenige der das Risiko auf sich nimmt auch eine angemessene Miete sehen.

    Das ganze dann zu professionalisieren, und die Mieter in Mietskasernen auszupressen wie ne Zitrone, und dann noch mit hunderttausenden Wohnungen den Mietspiegel auf den man gesetzlich befristet ist SELBER anzuheben,...das find ich eben gesellschaftlich nicht mehr sinnvoll.

    Diese Riesen gehören ansich zerschlagen.
     
  6. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Beiträge:
    5.798
    Die Vertragsfreiheit ist nicht absolut sondern immer eingeschränkt.

    Aber es geht mir gar nicht um die konkrete Ausgestaltung sondern um das Prinzip. Wenn die Vertreibung von allen Menschen mit niedrigen Einkommen OK ist muss es konsequenterweise für Menschen mit hohen Einkommen genau so sein, oder?
     
  7. Das ist doch jetzt reichlich polemisch, und die konkrete Ausgestaltung ist IMMER der Knackpunkt. Auf "billige Wohnungen für alle" kann sich ja jeder einigen.


    Es ist eben ein "Wohnungsmarkt". Mal müssen die Vermieter um Mieter konkurrieren, und mal müssen Mieter um Wohnungen konkurrieren. Wobei die Kaltmiete schon vielen Beschränkungen unterworfen ist.

    Private Vermieter haben in der regel starkes Interesse daran, eine Wohnung langfristig an einen ruhigen, zuverlässigen Mieter zu übergeben. Der Vermierter will nicht Streitschlichter im Haus spielen, er will nicht ständig Ärger haben, er will nicht aufs Geld warten, er will nicht alle 3 Monate die Neuvermietung arrangieren.
    Zudem sind private Vermieter doch sehr nachsichtig mit der Mieterhöhung (zumindest meine Erfharung).

    Konzerne und Stadtteilentwickler geben einen SCHEISS auf diese sachen. Mieterfluktuation und Unzufriedenheit in den Häusern - dafür gibt es schlecht bezahlte Sachbearbeiter welche die Arbeit auf Ordnungsamt und Polizei abwälzen und Mieter vertrösten die eh keine große Auswahl an Wohnungen mehr haben.
    Je weniger Auswahl es bei den Wohnungen gibt, desto weniger wird sich gekümmert.
    Wann immer Mieten erhöht werden können, wird das auch gemacht, und nciht vergessen. Man findet den Sweetspot aus "Leuten die wahrscheinlich wegziehen" und Mehreinnahmen. (Wobei Mietausfälle durch Leerstand von der Steuer abgesetzt werden können)

    Eigentlich hätte z.b. Berlin auch einige Hunderttausend Wohnungen MEHR im eigenen Bestand - hätte man die nicht großzügig an Investoren verhökert. 250.000 Wohnungen hat man in 20 Jahren abgetreten, die Mieterhöhungen bei Eigentümerübergang und die Möglichkeiten für neue Eigentümer durch Sanierungen die Mieten auch außerhalb der Regel zu erhöhen wurden Rege genutzt.

    Jüngst hat man doch Wohnungen zurückgekauft, insgesamt mit hunderten Millionen Euro verlust, während man gleichzeitig den Mietendeckel beschlossen hat (also im Grunde geziehlt Steuergeld veruntreut)
     
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  8. Die Privatisierungsorgien der 90er und 00er Jahre gehören historisch aufgearbeitet und die Täter öffentlich benannt und ihre Taten als das was sie waren benannt.

    Leider hocken genau diese Täter immer noch in Parlamenten, Ministerien und Rathäusern. Und mit Friedrich Merz kommt genau diese zerstörerische Politik zu Gunsten weniger Wohlhabender Investoren zurück.

    Würde wenigstens aus den Fehlern gelernt und eingesehen, dass es Fehler waren. Damit man sie nicht erneut macht.
     
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  9. Afaik waren doch die Gröbsten Fehler von Rot-Rot durchgepeitscht, inklusive Verträgen die sie politisch erpressbar machten (also haben die Investoren sogar durchregiert) und auch die Wohngungsrückkäufe sind auf dem Mist von Rot-Rot gewachsen.

    Von der Vorstellung, das das Parteibuch jemanden plözlich zum Menschenfreund und Geldfeind macht, sollte man sich verabschieden.

    Hier sind ein paar Bruchstücke vom Debakel, es gab aber mal einen sehr guten Artikel aus einer Zeitung der das ganze ausführlicher beleuchtet hat (und eine Internetversion...aber ich finds net mehr):

    Von GSW bis Cerberus, inkl. Namen, Zahlen usw...

    https://www.bmgev.de/politik/wohnungspolitik/berliner-wohnungspolitik-die-rot-rote-koalition/


    Ah hier:

    https://www.hintergrund.de/soziales...der-rot-rote-senat-fuettert-die-heuschrecken/

    Versatzstücke davon hatte ich auch immer woanders gefunden, aber der war eben sehr kompakt.

    Nochmal Edit
    Wobei ich glaub der Text war nicht in "Hintergrund" zu finden.. diesem doch mysteriösen blatt...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. November 2020
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  10. Makney

    Makney
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  11. Dann werdne in 10 Jahren auch die Genossenschaftswohnungen an einen gewinnorientierten Investor verkauft, der Schulden übernimmt und Sanierung verspricht..und das ganze spiel geht wieder von vorne los.
    Aus 5.60€ Nettokalt wieder 18€ - ohne Sanierung, nur dank Eigentumsübergang und neuen Verträgen.

    Später kauft 1. Bürgermeisterin Lompscher wieder für den 3-30x Preis 1/10 der verkauften Genossenschaftswohnungen für die Städtischen Gesellschaften auf.

    Berlin ist wie Trump oder Tiger King, man sollte einfach so weit wie möglich davon weg, und möglichst nix damit zu tun haben.
     
  12. "Sehe das komplett anders. Bin stolze Quotenfrau und plädiere schon lange für eine positive Konnotation dieses Begriffes. Ist doch toll Quotenfrau zu sein, es damit aus eigener Leistung zu schaffen und die Gesellschaft/das Unternehmen mitzugestalten."

    https://twitter.com/KathaSchulze/status/1330917966880403457

    :ugly:
     
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  13. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich hab echt länger irgendeine Reaktion überlegt, aber ich bin tatsächlich sprachlos.:ugly:
     
  14. HypNo5

    HypNo5
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    Widerspricht sich nicht zwangsläufig, was sie auch mit dem zweiten Beitrag ausführt. Unbeholfen ist es natürlich trotzdem, mit dieser Formulierung eine solche Vorlage zu bieten. Geht man davon aus, was es eigentlich ist, dass mit einer Quote nicht irgendeine Frau auf eine Position gehievt wird, sondern eine mit den gleichen Leistungen der männlichen Konkurrenz, dann ist es natürlich basierend auf eigener Leistung. Der PC-Thread hat mich gestern aber schon genug genervt, dass ich mich hier nicht noch einmal auf eine Diskussion einlasse. Der restliche Tag soll entspannter sein als der Vormittag.
     
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  15. HypNo5

    HypNo5
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    Mit deinem Beitrag unterstellst du entweder, dass es nicht genug qualifizierte Frauen gibt oder ein nicht funktionierendes System. Letzteres haben wir natürlich schon, sonst hätten wir nicht Leute wie Scheuer oder Klöckner, ersteres stimmt nicht. Was eine Frauenquote eher verhindert, ist in meinen Augen, dass mittelmäßige Männer gute Stellen bekommen, weil Frauen überhaupt nicht in Betracht gezogen werden (selbstverständlich nicht überall, sondern in gewissen Sparten oder Hierarchieebenen).

    Uuuuuuuund natürlich konnte ich mich nicht davon abhalten eine Antwort zu schreiben. :ugly:

    Sollte es zu einer ausufernden Diskussion kommen, wäre der Sexismusthread wohl die bessere Wahl.
     
  16. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Könnt was mit Armutsrisiko usw. zu tun haben?
    Oder vielleicht mit dem ganzen Geschwätz von Leistungsgesellschaft und blah, was ja auch hier im Forum gelegentlich zu lesen ist.
    Oder vielleicht mit Arbeitsplatzsicherheit - denn wie wir wissen wird immer erst mal unten entlassen, wenn die Aktionäre mehr Geld sehen wollen.
    Oder vielleicht damit, dass sich das Ansehen der schwächeren Mitglieder der Gesellschaft zusehends verschlechtert. Z.B. die Bezeichnung von Arbeitslosen. Früher wurden die ganz selbstverständlich Arbeitslose genannt. Aus "...los" konnte man ableiten dass denen etwas fehlt. Heute sind das H4-Empfänger. Empfänger empfangen etwas (und sollen also dankbar und still sein). Situation ist die gleiche, die Wahrnehmung aber eben verändert.

    Nur meine Eindrücke.
    Soziologen könnten hier sicher Gescheiteres anführen.
     
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  17. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das Problem bei Quoten an der Führungsspitze, wie z.B. in den Vorständen, ist doch, dass dazu halt mehr als eine Frau im mittleren Management sein müsste, damit es eine Auswahl gibt. Wenn es da schon mau ist, weil Männer lieber Männer befördern, dann wird halt die Frau genommen die grade verfügbar ist.

    Die Unternehmen die Frauen nicht systematisch bei Beförderungen ausblenden, haben dann tatsächlich mehr Auswahl und bekommen dann auch kompetente weibliche Vorstände.

    Anmerkung in eigener Sache: von drei Teamleitern sind bei mir drei weiblich. Ein viertes Team das ich bald aufbauen möchte wird von einem Mann geführt werden. Wenn ich mal den Platz räume, wird einer der Frauen meine Stelle bekommen. Hab meinen Teil also getan:D
     
  18. Nein tut er nicht. Wenn du ne Stelle nur aufgrund der Quote bekommst, ist es halt keine eigene Leistung. Und natürlich wird es dazu kommen, wenn eben Quoten eingeführt werden.

    Das interessante daran ist, dass Frauen, die es ohne Quote geschafft haben, selbst oft nichts von ner Quote halten, da es ihre Leistung herab würdigt.

    Hat ein bisschen was von Studenten, die gerne ne leichte Klausur hätte, bis sie diese hinter sich haben und wissen mit ner 2 bestanden zu haben, denn dann dreht sich das oft um.
     
  19. JFK

    JFK
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    Falsch ist das nicht. Die Diskrepanz zwischen EU-Recht und deutschem Rechtsentwurf ist schon auffällig. Uns als Content produzierende Firma gefällt das eigentlich, weil wir ohne allzu großen Aufwand Erträge generieren können, ohne die deutschen Rechteinhaber fair bezahlen zu müssen. Aber komisch ist das alles schon.
     
  20. Balupu User

    Balupu
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    Hier sprichst du bereits das eigentlich grundlegende Problem an. Eine (Frauen-)Quote ist letztendlich auch nur eine Möglichkeit das zugrundeliegende Problem in irgendeiner Form abzuschwächen oder auszuhebeln, welche politisch auch leichter umsetzbar ist. Das ist nunmal um Einiges leichter als zu versuchen über Jahrhunderte-alte toxische, patriarchiale Männergesellschaften aufzuklären und per gesellschaftlichen Wandel langsam aber sicher zu Grabe zu tragen. Insbesondere weil die alten, weißen Herren, die Teil des Problems sind, verständlicherweise nicht gerade positiv auf solch einen Wandel reagieren, aber an vielen Entscheiderhebeln sitzen.

    Hier politisch nachzuhelfen mag fürs Individuum manchmal etwas bevormundet vorkommen, hat aber letztendlich vor Allem auch langfristige Planung dahinter. Je mehr Frauenbilder an Spitzen von Unternehmen, Regierungen und Organisationen vorhanden sind, desto eher verändert sich die allgemeine Wahrnehmung - insbesondere beim Nachwuchs - und gibt ein neues Weltbild mit hoffentlich mehr Gleichberechtigung.

    Vielleicht ist die Quote hier nicht das beste Mittel um zu dahin zu kommen, aber immerhin ein Mittel.
     
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  21. Wenn das Mittel aber seinerseits Individuen benachteiligt, sollte man es doch mal stark überdenken. Ich gehe nicht davon aus, dass sich an Fraueinanteilen in Berufen dadurch groß was ändern wird. 0,5% der Dachdecker sind Frauen btw.
     
  22. blurps

    blurps
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    Quoten für Vorstände und sonstige Spitzenpositionen sind das genaue Gegenteil einer langfristigen Planung. Davon profitieren nur die Frauen, die es eh schon nach oben geschafft haben und sich dort dann evtl. noch etwas verbessern. Trickle down funktioniert auch in diesem Zusammenhang aber nicht.

    Die Bilanz einer solchen Quote nach elf Jahren in Norwegen:

    https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/frauenquote-in-norwegen-willkommen-im-club/10999770.html
     
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  23. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Natürlich nicht. Mir bringt es auch nichts, wenn Winterkorn VW Chef wird, nur weil er ein Mann ist wie ich. Wenn es aber um lukrative Posten für wenige geht, ist kein Argument zu blöd. Das ist das Wesen von Lobbyismus, in welchem Gewand auch immer es da kommen mag.
     
  24. Es ist einfach ein leidiges Thema, vor allem für komplett realitätsferne Twitterschwurbler von Links ("Stolze Quotenfrauen") und Rechts (MimimiMännerrechtler!).

    Es ist absurd, dass Leute zur Befriedigung eines Zahlenfetischs 50/50 die Diskriminierung nach Geschlecht hinnehmen. Kommt Zeit, kommen paritätitsch besetzte Absolventenjahrgänge und Personalpools mit gleicher Berufserfahrung... einfach Herstellen in dem man aus der auswahl von 8 Männern und 2 Frauen die 2 Frauen befördert... ouch.

    Oh und Twitter:

    An den laschen Coronavorschriften zu weihnachten ist nach ansicht der Linken-Schwurbler "das politische Christentum schuld".

    Ich kann so viel geballte Dummheit einfach nicht mehr ertragen. Twitter kommt wieder auf die Block-Liste.
     
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  25. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    https://twitter.com/b_riexinger/status/1330921956955353090?s=19

    Es tritt ein, was ich vor Monaten vorausgesehen habe.

    Jahrelang Sanierungen schlecht reden.

    Dann die Mieten kürzen (Gesetz wird noch vom BVerfG geprüft da vermutlich verfassungswidrig)

    Logischerweise fahren die Vermieter dann ihre Investitionen zurück.

    Linke: "Schlechte Vermieter!. Wollen nicht mehr investieren! Enteignen!"

    Währenddessen brechen die Angebote an Mietwohnungen um 25%, bei den Wohnungen die direkt vom Mietendeckel betroffen sind sogar um 47%, ein. In anderen Großstädten hat sich das Angebot hingegen um 30% ausgeweitet.

    https://www.wiwo.de/politik/deutsch...-prozent-weniger-mietwohnungen-/26099082.html

    Wer aktuell als Mieter vom Mietendeckel profitiert sollte aufpassen. Viele Vermieter bestehen für die Sendungen der Mieten auf so genannte "Schattenmieten" als Vorbehaltsmiete. Wenn der Mietendeckel 2021 vom BVerfG gekippt wird, können die Vermieter dann die Miete nachfordern die ihnen entgangen ist. Die gesparte Miete sollte also dringend zur Seite gelegt werden.

    Fazit: Good Job, Berlin. Nicht.
     
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  26. blurps

    blurps
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    Dass sich das reale Wohnungsangebot in Frankfurt oder Hamburg um ein Drittel erhöht haben soll, glaubt doch aber hoffentlich niemand. Das sind nur irgendwelche Tricks der Portale.
     
  27. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das sind ja nicht zwingend Neubauten sondern da gehts um den "Umschlag" an Wohnungsangeboten. Heißt im Grunde: wer in Berlin eine Mietwohnung hat, der behält sie auch und wenn doch eine frei wird, wird sie eher als Eigentumswohnung verkauft statt neu zu vermieten.
     
  28. UrbanForest

    UrbanForest
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    Richtig, es war zu erwarten, dass Vonovia & Co trotzig reagieren und die Muskeln spielen lassen.
    Durchhalten, Berlin, und nicht erpressen lassen.
     
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  29. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Habs mal für dich korrigiert.
     
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  30. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Riexinger kritisiert also ausbleibende Luxussanierungen? :leuchte:
     
  31. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Private Vermieter machen es doch nicht anders.
     
  32. UrbanForest

    UrbanForest
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    Die haben ja selbst ein Interesse an der Erhaltung ihrer Wohnungen, das ist wahrscheinlich auch nur eine Übergangsphase. Dass es anfangs unruhig wird, war doch zu erwarten, wichtiger ist was mittelfristig dabei herauskommt.
    Wenn dann Vonovia & Co weniger in Berlin investieren, weil da die Rendite nicht mehr reinkommt oder wächst, kann das für Mieter nur positiv sein. Vermietung und Börse passen in keinem sozialen Konstrukt zusammen. Hier laufen gegensätzliche Interessen (Gewinn der Anteilseigner und Interesse an bezahlbaren Wohnraum der Gesellschaft) so gegeneinander, dass Mieter unter der Angebotsknappheit nur verlieren können. Nicht umsonst sind die ganzen WoBau-Gesellschaften die letzten Jahre am Aktienmarkt so beliebt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2020
  33. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Du weißt wen er angesprochen. Ich mache es mal einfach. Sonova kassiert für eine "Sanierung" 2000 €, zahlt 500 und erhöht die Miete pro Monat um 150 €
     
  34. Makney

    Makney
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    be Quiet! Dark Base Pro 900
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    Tastatur: Logi MX Keys
    Maus: Logi MX Master 3
    Controller: Xbox 1, PS4
    Zusatz Divice: Razer Tartarus v2
    Betriebssystem:
    Windwos 11 Pro 64-bit
    Es sind nicht nur Vonovia und Co die Investitionen einstellen, genauso machen es die Genossenschaften, weil den ihre Reserven schwinden, weil die laufenden Kosten nun alles von den Einnahmen auffrisst. 2021 wird es wohl kein einzigen Neubau Antrag mehr in Berlin geben für Wohnungsbau, weil es nicht mehr finanzierbar ist. Nach aktuellen Rechnungen der Genossenschaften sind die 2025 Pleite und müssen dann verkaufen.
     
  35. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    https://de.wikipedia.org/wiki/Gentrifizierung
    Ich sehe die Tendenz zu gated Communities und runtergekommen Vierteln als keine gute Aussicht. Es sei denn man steht auf dytopie Settings.
     
  36. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Das ist ja das Kernproblem. Es ist ein bekanntes Phänomen, das unterbewusst die Person bevorzugt werden, zu denen man die meisten Gemeinsamkeiten hat.
    Eine Quotenregelung ist zwar ein denkbar schlechter Ansatz, aber einen besseren habe ich noch nicht gehört.
     
  37. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Habe ich auch nicht behauptet. All das was alleinerziehenden Müttern zu schaffen macht betrifft genauso alleinerziehende Väter.
    Es ging bei meiner Antwort ja nur mögliche Erklärungen für den Stellenwert der Karriere.
     
  38. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Neubauten sind vom mietdeckel ausgenommen.
    Edit: Falsch. Neubauten seit 2014 sind ausgenommen.
     
  39. UrbanForest

    UrbanForest
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    Trotzreaktion halt. Im wesentlichen geht es gerade darum, was man sich als öffentliche Hand (nicht) von Unternehmen diktieren lassen will.
     
  40. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Theoretisch schon. Aber wenn du als Investor auf dem Wohnungsmarkt absahnen willst, ohne dich mit lästigen Mietern auseinanderzusetzen, die dir die nagelneuen Wohnungen verwohnen gibt es ja auch andere Möglichkeiten: Einfach leer stehen lassen und abwarten und in 1-2 Jahren mit gutem Gewinn weiter verkaufen. :tdv:
     
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