Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Naja also bitte. Ich sage, dass Einfamilienhäuser sowieso eher in den Randlagen gebaut werden und nicht im Stadtkern und du antwortest mit "Es werden immer mehr Einfamilienhäuser gebaut".

Äh. Ja. Natürlich. Aber eben hauptsächlich in Randlagen.

Und halt irgendwas mit FDP damit das auch noch untergebracht ist.

 

wie ist eigentlich die energiebilanz von EFH?
also platztechnisch sind sie nicht effizient, das ist klar. aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein neubau-EFH mit modernster energiespar-technik schlechter abschneidet als ein wohnblock. gerade auch, wenn man das dach mit photovoltaik zukleistert, und da wäre ja der erhöhte platzbedarf sogar von vorteil - mehr solarzellen pro kopf.

 

Gute Frage. Für mich nicht die wichtigste - siehe oben - aber könnte man mal ermitteln. Ich denke aber Menschen in möglichst kleine Wohnungen zu pressen hätte dennoch die Nase vorne.

Für mich - das mag jeder anders sehen - ist ein EFH das Optimum aus Energieeffizienz und Lebensqualität, sofern man es gut dämmt und mit Solar/PV-Anlagen bestückt. Inkl. Gartenfläche als Biotop für alles was da so krabbelt und fliegt.

 

Kenne die Lage in Dortmund jetzt nicht, aber es kann schon Sinn ergeben, nicht kilometerlang MFH an MFH zu reihen, sondern es zwischendurch aufzulockern. Die Nachfrage nach EFK-Flächen ist ja zudem da und wenn eine Stadt dieser Nachfrage gerecht werden will, was ja auch Vorteile bietet, dann muss sie diese Flächen ausweisen. Da gehts einmal ja auch um die Grundsteuer und um die finanzkräftig(er)en Bewohner dieser Häuser.

 

ob das die wichtigste frage ist, ist ja erstmal unerheblich, aber es wird eben gerne als argument gebraucht, um EFH madig zu machen. ich kann mir das nicht so recht vorstellen, dass ein wohnblock ähnlich "autark" funktionieren kann. generell bin ich der debatte gegenüber aber sehr misstrauisch, das alles erinnert mich recht stark an den feudalismus. kein eigentum fürs fussvolk, sondern völlig abhängigkeit vom system. dass die wohlstandsverteilung nicht gerade gut läuft ist ja kein argument, alle auf den status von leibeigenen herabzustufen, jetzt einfach mal bewusst überspitzt gesagt.

 

Egal. Du verstehst einfach nicht, was ich meine. War schön mit dir, noch ein Thread wo ich nicht mehr mit dir diskutieren muss

 

Versteht irgendwer was er meinte und kann es mir bitte erklären?

 

Das Problem ist doch 1:1 das gleiche wie bei Covid-19: Es ist dem Ökosystem schlicht egal, was unsere Ziele und Träume sind. Wir leben über die Verhältnisse, die unser Planet aushält. Das können wir weiter ignorieren, weil wir alle ein EFH wollen, aber dann wird das Erwachen einfach nur noch böser.

Ich bin auch in einem EFH mit Garten aufgewachsen und möchte es nicht wissen. Ich glaube aber, dass meine Freundin, aufgewachsen im Reihenhaus, eine ebenso gute Kindheit hatte.

 

Und so hat jeder andere Ziele vor den Augen. An der Frage EFH oder MFW wird der Klimaschutz nicht entschieden.

 

Da sind wir doch direkt bei der nächsten Covid-19-Parallele: Wenn man alles einzeln betrachtet, gibt es bei keiner Sache ausreichend hohe Zahlen um eine Handlung zu rechtfertigen. Also macht man... Nichts.

"Das ist nicht DER Pandemiebetreiber" - ja, aber den suchen wir auch gar nicht.

 

Bei uns im ÖPNV-erreichbaren Umland der Metropole werden in Bestlage immer diese tollen Design-Wohnblöcke mit 4 Wohnungen zu je x-tausend Euro Kaltmiete hingesetzt. Alternativ kann man die Wohnungen auch kaufen, zum Preis eines hübschen Einfamilienhauses mit Garten.

 

Es gibt halt einige Quickwins die nicht den Leuten ihre Träume wegziehen und mehr ausrichten. ZB mal die ganzen Tanker-Flotten auf den Meeren, um ein Beispiel rauszugreifen. Es geht immer auch um Akzeptanz. Fürs Klima wäre so einiges gut, was wir niemals tun würden. Geburtenkontrolle wäre so ein Stichwort.

 

Du musst einfach nur in eine günstige Gegend ziehen.

 

Das kann man immer weiter steigern und dann auch gleich alle möglichen Freizeitaktivitäten und co mit einstampfen, da streng genommen ja überflüssig. Wir können ja mal schauen, wieviele Leute hier 3000€ Hardware haben, die im Grunde überflüssig ist.

Generell ist die harte Grenze EFH/MFH keine sinnvolle, kann ein EFH je nach Größe natürlich auch energiesparsamer sein, als das billigere MFH(Doppelhaushälfte). Das wir da aber die Klimawende hinbekommen, weil nun auf EFH in Stadtnähe verzichtet wird, ist Augenwischerei. Da gibt es wesentlich größere Hebel, die man zuerst angehen sollte, ehe man sich daran abarbeitet.

 

Andere - mich eingeschlossen - träumen von einem gescheiten Mindestlohn, bezahlbaren Wohnraum in Ballungsgebieten, dem Verbot von Massentierhaltung, der Verbannung von (von Menschen gesteuerten) Verbrennern auf der Straße...

 

Als Lebensziel kann man schon haben, in einer Stadt der eigenen Wahl eine Wohnung zu bewohnen. Sehe ich kein Problem mit, wobei es, wenn es ortsbezogen ist (Stadtteil xyz) halt irgendwann eng wird.

 

Aha. Was auch immer du mir damit sagen möchtest.

 

Ich bin tatsächlich ganz bei dir, glaube ich. Ich würde nicht EFHs verbieten, sondern etwas beschränken - was durch den Bebauungsplan ja eh längst geschieht, weswegen die ganze Diskussion völlig dämlich ist.

Man muss auch Flüge nicht verbieten, aber ich gucke mittlerweile halt schon viel öfter, ob ich nicht mit dem Zug ans Ziel komme. Bei Transatlantik wird das nichts, nach Paris kann ich aber mit dem Zug reisen zum Beispiel.

Wenn wir in allen Bereichen versuchen uns in Maßen zu verbessern, ist viel gewonnen, wenn man alles aufaddiert. Hier greift schließlich die gleiche Logik wie bei "das ist nicht DER Treiber des Klimawandels". Einige ausgesuchte Sachen stattdessen komplett zu verbieten - nä.

Ein konkretes Beispiel: Wenn der örtliche Verein genügend Kohle für einen Kleinbus hätte, muss nicht jedes Fußballkind einzeln zum Auswärtsspiel gefahren werden. Ein Auto statt 10. Es wäre vermutlich sogar das geilere Erlebnis für das Kind. Das wäre jetzt halt ein Beispiel, das mit relativ hohen Kosten verbunden ist. Geht aber natürlich auch kostenneutral, bei anderen Beispielen.

 

Nuja, die Politik sollte es den Menschen leichter machen, ihr Leben nach deren Geschmack ausrichten zu können. Aber es gibt irgendwann dann doch Grenzen. Ökonomisch (Preise). Auch Ökologisch (Neubaugebiete).

Diese Grenzen kann man dehnen, aber nicht beliebig. Man sollte sie aber auch nicht künstlich enger ziehen.

 

Dann sollte die Politik (der FDP) auch erstmal dafür sorgen, dass möglichst alle überhaupt die Möglichkeit dafür haben. Das ist aktuell nämlich nicht gegeben.

 

"Alle" zumindest im Sinne von "alle erreichen es vollständig" wird auch niemals gehen. Soweit es die Politik beeinflussen kann, geht aber vielleicht "möglichst viele möglichst viel".

 

Ist die Frage was man da groß machen kann, außer Sozialbauten in sehr großen Stil. Afaik macht sich nicht mal die SPD dafür stark und das wäre am Ende genau ihre Thema. Die FDP vertritt da eben einen anderen Standpunkt.

 

Als Denkanstoß: während.du die Träume einer Gruppe über quasi alles stellst, träumen auch in Deutschland Menschen davon, nicht jeden Cent und/oder den Müll in öffentlichen Mülltonnen umdrehen zu müssen.

 

Stimmt.

 

Solange es Armut gibt, sollen also alle darauf verzichten ihre persönlichen Zuele erreichen zu können? Oder was willst du sagen?

 

"Über quasi alles" habe ich nicht geschrieben, sondern "möglichst vielen möglichst viel" eben in den Grenzen der Ökonomie und Ökologie. Steht alles oben.

Dazu gehört selbstverständlich, das hatte ich weiter oben oder auf einer vorherigen Seite ebenso erwähnt, ein soziales Netz das einen auffängt.

 

Lalala. Statt der Maximalinterpretation könnte man auch sagen: Man sollte keine Parteien wählen die auf komplett abgehobene, groteske Art und Weise den Bezug zur Realität (eines Großteils der Menschen) verloren haben

Die gelben Engel

 

Es müssen ja nicht unbedingt Sozialbauten sein - Bauten in öffentlicher Hand zu Preisen die nicht auf Gewinn ausgelegt sind, würden ja reichen. Wien macht es seit Jahrzehnten vor.

 

Es geht doch überhaupt nicht um Parteien!?

 

Dein Lese- und Kontextverständnis ist wie üblich nichtexistent. Lassen wir das lieber . Versuchs derweil mit dem Threadtitel .

 

Eine dumme Äußerung vor 4Jahren ist also Parteilinie. Wieder was gelernt.

An die dachte ich und deshalb der Hinweis auf die SPD, war es bei denen die SPÖ.

 

Na gut, Speedkill schmeißt halt einfach überall die FDP rein wenn er gerade wieder am ranten ist. Ich denke darauf sollte man nicht Zuviel geben. In der ansonsten vernünftigen Diskussion ging es um EFH.

 

Hat auch Nachteile:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...orbild-a-d74f2cbc-7ffb-4429-9057-2e2141713bc5

Und ja, ich habe mir diesen Artikel gemerkt bis mal wieder jemand Wien heranzieht

 

Das "möglichst viel" gilt bereits. Nur für viel zu wenige. Und mit so einer Aussage wie von vorhin, fokussierst du dich ausschließlich auf jene Gruppe.

Dann frage mich ernsthaft, wieso du Mitglied der FDP bist ...

 

Es ging in der Diskussion um EFH. Natürlich liegt der Fokus somit darauf.

 

Schade, dass du meinem Punkt mal wieder ausweichst.

 

Schreib doch einfach nochmal über was du sprechen möchtest, dann machen wir das.

 

Lustig, genau dies tat ich bereits, wohlwissend, dass mein Punkt wieder mal an dir vorbeigeht.

 

Also. Offenbar weiß ich nicht, worauf du hinaus willst. Du könntest es also kurz nochmal schreiben, dann gehe ich drauf ein.