Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Es ist halt bestenfalls ein unwirksamer Werbegag, schlimmstenfalls trägt es zur weitere hysterisierung der Debatte bei.

 

Na stell dir die Hysterie vor, würden sie wirklich mit konkreter Politik kommen.

 

Die Koalition des wirtschaftlichen Fachwissens will neue Kohlekraftwerke bauen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft...hle-rechnung-von-armin-laschet-a-1298596.html
Abgesehen von den Punkten die im Artikel genannt werden: Kann sich ein Kohlekraftwerk in 17jahren amortisieren? Insbesondere bei schwer kalkulierbaren Rohstoffpreisen?

PS: Ich hab versucht mich mal in die Besitz/Firmenstruktur einzulesen. Die ganzen zusammenhänge von eon, rwe, uniper, innogy und wie sie alle heißen, wirken nicht so ganz koscher...

 

Bisschen amüsant ist die Rezo-Sache schon. Ein digital native kritisiert den Mainstream, total out-of-touch mit dem Zeitgeist zu sein, und landet dadurch selber im Mainstream. Und im nächsten Moment merkt er, dass gesellschaftliches Rampenlicht auch ganz schnell bedeuten kann, dass man selber total out-of-touch mit dem Zeitgeist wirkt - und dass ein „Sorry, war blöd“ echt hart über die Lippen zu kriegen ist.

 

Können wir als nächstes mal ne Umfrage machen, mit welchen Kabinettsmitgliedern die Leute hier am zufriedesten sind?

https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskabinett

Bin das mal durchgegagen und das ist ja echt deprimierend. Von denen halte ich Spahn noch für den Fähigsten. Da sind ja soviel Totalausfälle dabei, dass man sich schon fast fragt, ob die Leute in Frührente sind.

 

Sind leider 6 zu viel

Aber zu dem Personal selbst:
Der Fachkräftemangel ist echt überall.

 

Bekomme von ihm nicht viel mit, ggf. daher. Aber das wenige, was ich höre ist ganz ok: Gerd Müller ist als einzige gut, alle anderen eher mangelhaft. Spahn und Heil ggf. noch am akzetabelsten.
Ausgerechnet jemand von der CSU.

 

@DuskX aber mal im Ernst...ich würde so aus dem Stehgreif eigentlich jedem ein Armutszeugnis ausstellen, aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was das Kabinett bisher überhaupt geleistet hat.

 

Ok....die CDU ist nach dem Parteitag nun doch der gewohnte Spielverderber.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/c-aus-cdu-parteizentrale-polizei-ermittelt-100.html

Interessant: Die Polizei war ja während der Aktion anwesend...

 

Schwierig. Am unzufriedensten wäre aber auch spannend. Ein Kopf an Kopf rennen zwischen Scheuer und karliczek

 

Konkret wegen ihrer Arbeit am/im Klimakabinett oder allgemein?

 

Hier ist übrigens der Überblick, wer von welcher Partei wie gestimmt hat (Spoiler: genauso wie man's erwartet hätte).

https://twitter.com/MartinSonneborn/status/1200103389805391872

 

Angelehnt wurde hingegen der Antrag auf einen europaweit einheitlichen CO2-Preis. Nutzlose Symbolpolitik kommt also durch, konkrete Maßnahmen nicht.

 

Ein Link wäre interessant gewesen...

 

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...e-erste-Attacke-auf-Ursula-von-der-Leyen.html

 

Ich meinte das Abstimmungsergebnis für den abgelehnten Antrag.

 

Welche Arbeit im klimakabinett? Besser gefragt: Welche Arbeit überhaupt?
Das sie völlig ungeeignet für den Posten ist, kann man ihr ja nicht vorwerfen, aber 90% der Zeit macht sie nichts und die restlichen 10% Mist. Wie die 500mio Euro Fördergelder für die akkuforschung in die Nähe ihres Wahlkreises zu holen und das Verfahren nicht offen zu legen. Oder die berufsbachelor. Oder nicht weiß was ein Algorithmus ist oder Studien zu Kindern mit homosexuellen Eltern fordert. Oder nicht jede Milchkanne 5g braucht oder Studenten ohne reiche Eltern nicht in Großstädten studieren sollten.
Ich habe nicht mitbekommen das irgendetwas auch nur halbwegs sinnvolles aus ihrer Richtung kam.

 

Ist ja richtig - aus dem Bauch heraus und aufgrund vergangener Ereignisse, ist das gerechtfertigt. Aber was haben die Leute im bzw. was hat das Klimakabinett bisher überhaupt getan?

 

Und mal wieder ein bisschen was zu unserer Polizei...
https://twitter.com/Ende__Gelaende/status/1200132122721312769
https://twitter.com/MatthiasMeisner/status/1200300650090946560

Und noch ein bisschen Text dazu:
https://www.tagesspiegel.de/politik...imaaktivisten-von-ende-gelaende/25282170.html

 

Karliczek nichts, was identisch mit dem wäre wenn sie am klimakabinett beteiligt wäre.
@DuskX Vorschlag für die Umfrage und meine Replik darauf waren aber auch nicht aufs klimakabinett bezogen.

 

Aus Speedys Artikel:

Dann zeigt mal was ihr könnt.
Ach, das gilt wie die Meinungsfreiheit nur für eine Seite?

https://afdkompakt.de/2019/07/19/af...aralleljustiz-und-parallelgesellschaften-ein/

 

Sender ersetzt Boris Johnson durch schmelzende Eisskulptur
Boris Johnson verweigerte die Teilnahme an einer TV-Debatte - da platzierte der Sender kurzerhand einen schmelzenden Eisblock an seiner Stelle. Das fand die Partei des britischen Premiers nicht witzig.

https://m.spiegel.de/politik/auslan...-durch-schmelzende-eisskulptur-a-1298801.html

 

Geil.

 

Heute ist der letzte Tag der Stichwahl zum SPD-Vorsitz. Morgen gibt's dann das Ergebnis. Wirds die schwarze Null oder doch ein bisschen Hoffnung auf Erneuerung?

 

Also ich schon xD xD

 

Musste auch schmunzeln

 

Wo ich es grade noch hatte:
Berufsbachelor
"Eine Lehre wertet das ab, nicht auf"
https://sz.de/1.4701500

Wie kriegen wir das duale Bildungssystem auch noch kaputt.

 

Das System der Dualen Ausbildung sollte auf jeden Fall erhalten bleiben. Gleichwohl sitzen die Unis auf den Titeln, wie die Glucke auf dem Ei. Mein Betriebswirt (IHK) liegt laut EQR zB auf dem Niveau eines Masters, und wenn ich mich im Ausland bewerben würde, würde ich mich auch mit "Master" vorstellen. In Deutschland darfs aber nicht, weil der Abschluss nicht von einer Uni ist.

 

Am schönsten finde ich, dass man früher immer (FH) hinter den Abschluss geschrieben hat. Wo kämen wir denn dahin, wenn Universitäten nicht mehr eigens elitäre Abschlüsse vergeben könnten und ein Diplom/Bachelor/Master auch ein Diplom/Bachelor/Master wäre.

 

Sieht leider alles nach einem Sieg von Scholz aus.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/interviews/Interview,vonlucke134.html

 

Ist halt die Frage, was man generell unter Bildung, bzw. Ausbildung verstehen möchte. Wenn man alles in einen Topf wirft und da keine Unterscheidung mehr macht, dann kann meinetwegen auch alles gleich nennen. Wenn man einen generellen Unterschied zwischen Bildung und Ausbildung sieht, dann macht eine Unterscheidung schon Sinn, auch wenn ich diesen elitären Touch ebenfalls etwas albern finde. Aber bspw. lässt sich ein allgemeines Mathestudium per se nicht als Ausbildung interpretieren und hatte auch nie den Anspruch. Dort lernt man Inhalte, die man in den meisten Berufen kaum braucht und Fähigkeiten, die man in sehr vielen Berufen brauchen kann. Umgekehrt sind viele Ausbildungen konkret an ein bestimmtes Berufsbild gebunden.

Insofern finde ich es prinzipiell ok, wenn man Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse unterschiedlich benennt.

 

@abelian grape
Das ergibt sich für mich aber mehr aus dem Gang an sich, also z. B. Mathestudium (Bildung) vs. Wirtschaftsingenieur (Ausbildung). Das eine befähigt relativ für Beruf x, während das andere eine allgemeine Bildung ist.

Mir ging es jedoch um den Unterschied in den Titeln, auch bei den gleichen Gängen. Also z. B. "Wirtschaftsingenieur" vs. "Wirtschaftsingenieur (FH)" oder Universitätsprofessoren, die nicht müde werden, zu betonen, dass sie ja echte Professoren seien, entgegen ihrer halbherzigen FH-Kollegen. Das ist elitäres Gehabe, ohne sittlichen Mehrwert.

 

Es ist zwar verständlich, im Sinne von erklärbar, entspricht am Ende dann aber doch einem Trugschluss. Es gibt sehr hochwertige FH-Abschlüsse und gleichzeitig Uni-Abschlüsse, die dem Ruf nach eher schwach sind bzw. dem Mittelfeld entsprechen. Von daher finde ich selbst diese Zusätze albern und finde gut, dass Sie bei den jüngeren Abschlüssen in der Regel nicht mehr geführt werden müssen. Sollen die Unternehmen, wenn sie denn darauf Wert legen, doch selbst anhand dem Ort entscheiden, was sie davon halten, nicht anhand von Zusätzen.

 

Dachte ich mir auch die ganze Zeit. Der nächste Sargnagel war quasi sicher.

 

Das ist aber nur albern, wenn man das im Sinne eines qualitativen Labels und weniger im Sinne einer Klassifizierung versteht. Ich sehe schon, dass die ganzen Abschlüsse da irgendeinen elitären Touch haben, aber deswegen nun eine an sich nachvollziehbare Klassifikation aufzugeben finde ich zu weitreichend. Man sollte lieber langsam mal dazu kommen, dass dieses Titelgewichse nichts bringt. Ein Doktor ist kein besserer Mensch, er hat sich in den meisten Fällen nur mehrere Jahre durch irgendein Fachgebiet gequält und dann irgendwas Neues dort gemacht, was mal mehr und mal weniger interessant ist. Das zeigt bestimmte Fähigkeiten, die in einigen Berufen gefragt sind, aber das macht einen nicht zu einem besseren Menschen.

 

Unternehmen stellen auch niemanden ein, weil er bewiesen hat, dass er "ein besserer Mensch" ist, sondern weil mit so einem Titel eine Qualifikation nachgewiesen ist.

 

Bei gleichartigen Bildungsabschlüsse ist es ja was anderes. Aber die Grenze zwischen Berufsausbildung und Studium zu verwischen schadet beiden Seiten.
Ein deutscher Zimmermann wird im Ausland mit kusshand genommen und hier weiß auch jeder was er bekommt. Wenn man daraus einen Bachelor of timber construction zusammenfrickeling macht, wäre es eine Katastrophe. Das Bologna System hat den deutschen hochschulabschlüssen schon geschadet, den Mist muss man den Ausbildungsberufen nicht auch noch antun.

 

Das fh zeigte die Praxisnähe auf und war mehr Vor- als Nachteil.

 

Ja, sag ich ja, als solches taugt es oft ganz gut, weil Uniabschlüsse oft etwas anderes aussagen, als irgendwelche Ausbildungen. Wer seinen Doktor in Algebraischer Geometrie gemacht hat, der hat vermutlich eine sehr hohe Leidensfähigkeit, einen hohen IQ und ein sehr gutes Abstraktionsvermögen. Das kann für viele Jobs wünschenswert sein, für viele ist es das nicht. Aber man kann sich zumindest sicher sein, dass er für die allermeisten Jobs kein spezifisches Fachwissen mitbringt.