Die SPD will Prostitution unter Strafe stellen

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Makekith, 14. Oktober 2019.

  1. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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  2. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Grundsätzlich positiv, allerdings nicht uneingeschränkt.

    Im Bereich der Prostitution (und auch der Pornografie) läuft sehr viel im Bereich über Zwang. Der "Zwang" ist hierbei im erweiterten Sinne zu verstehen, denn ob nun jemand durch einen anderen Menschen zur Prostitution/Pornografie gezwungen wird oder durch wirtschaftliche Umstände ist -zumindest in dieser Hinsicht- erst einmal egal. Beides muss unbedingt gestoppt werden.
    Auf der anderen Seite bin ich Realist genug um zu wissen, dass ein Verbot weder die Freier aufhalten noch die Situation der Prostituierten großartig verbessern wird. Der Artikel weist ja schon darauf hin, dass die existierenden Regelungen nicht gut genug durchgesetzt werden (können).
    Und irgendwo geht mir der Vorschlag auch nicht weit genug. Die Freier sind zwar durchaus eine Tätergruppe, die man belangen kann und soll (immerhin nutzen sie die Zwangssituation der Prostituierten willentlich und wissentlich aus), aber eigentlich müsste noch sehr viel mehr gegen diejenigen getan werden, die die oben genannten Zwänge verursachen.

    Bevor es untergeht: freiwillige Prostitution wird gerne genannt, ich behaupte aber einfach mal, dass der Anteil der Personen, die sich freiwillig prostitutiert, gering genug ist, um keine große Rolle zu spielen.
     
  3. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Warum geht man nicht gegen die Strukturen vor?

    __________________

    Was mich aber interessieren würde: würde man Prostitution verbieten, würde das nicht automatisch auch Sexualbegleitung und vor allem die Menschen betreffen, die diese in Anspruch nehmen?
     
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  4. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Das dürften wohl die Frauen sein, die sich ihre Kundschaft aussuchen können und sich ihre Dienste sehr gut bezahlen lassen. Also eher nicht die armen Seelen, die im Dunkeln am Straßenrand stehen und zu jedem Schmierlappen ins Auto steigen müssen.

    Zum Thema: Verbieten scheint mir nicht sinnvoll. Die betroffenen Frauen sind dann ja trotzdem noch auf Geld angewiesen und müssen sich dann zwangsweise illegal prostituieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das deren Situation verbessert.
     
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  5. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Anstatt es zu verbieten und wieder komplett in die Schattenwelt abdriften zu lassen womit auch jegliche Hilfe der Prostituierten verunmöglicht wird (Stichwort: Kriminalisierung) sollte lieber das Gesetz reformiert werden um den Schutz Prostituierter besser gewährleisten zu können
     
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  6. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Sehe ich auch so. Wobei es natürlich stark auf die Gesetzgebung ankommt (anscheinend werden nur die Freier kriminalisiert).

    Ich persönlich fände aber staatlich überwachte Bordelle besser. Die Nachfrage ist da und wird aufgrund der alternden Gesellschaft sicher steigen.
     
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  7. dabba

    dabba
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    Dagegen. Gegen Verbote.

    Deutschland sollte sich nicht ärgern über den Straßenstrich. Sondern freuen: In den Bordellen und zu Hause kann jedeR DienstleisterIn ganz offiziell ihre Dienste anbieten. Diese Möglichkeit wird in ganz Deutschland von beiden Seiten angenommen. Franzosen kommen ins Saarland und besuchen diese Bordelle. Ist das Sex-Tourismus? Ja. Na und?

    Achtung, Whataboutism:
    Dänen fahren über die Grenze, um sich billig Bier zu kaufen. Das ist Drogen-Tourismus. Darüber regt sich niemand auf.
     
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  8. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    So sehe ich das auch. Lieber sichtbar und kontrollierbar, als im Schatten.
     
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  9. ColaFan Das Mentos in deiner Pepsi

    ColaFan
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    Man muss ja nicht in allem den Schweden nacheifern. Was machen denn die etwas dickeren Menschen die nicht wie Adonis aussehen?
     
  10. Spooky his Dudeness

    Spooky
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    Sich etwas dickere Frauen suchen, die nicht wie Aphrodite aussehen?
     
  11. dabba

    dabba
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    Der typische Puffgänger sieht anders aus aus da oben beschrieben.

    Prostitution bietet aber vielen DienstleisterInnen die Möglichkeit, relativ viel Geld zu verdienen.
     
  12. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Dies. Aber das ist ja wieder mit Aufwand und Kosten verbunden. Dann lieber gleich ganz verbieten und eine neue Quelle für Einnahmen generieren.
     
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  13. Rofl Copter gesperrter Benutzer

    Rofl Copter
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    Eine etwaige Verteuerung der Dienstleistungen durch zusätzliche Sicherheit wäre auch sicherlich kein Problem. Ganz im Gegenteil
     
  14. ColaFan Das Mentos in deiner Pepsi

    ColaFan
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    Solltest du mal vorschlagen. Ich kenne ja jemanden der sieht aus wie ein Michelin Männchen bezeichnet aber Frauen seines Kalibers als 3D Panzer.
     
  15. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Puh, schwierig. Prostitution wird es wohl immer geben, die Leute in die Kriminalität zu drängen finde ich nicht gut.

    Gleichzeitig gibt es viele Dinge die aktuell schon kriminell sind oder kriminell sein sollten. Wenn ich über die Reeperbahn gehe und das ganze Elend da sehe, inklusive Läden wie dem "Geizclub", wird mir schlecht. Die Verbindung zum Drogenhandel ist auch so eine Sache.

    Ich fände es richtig und wichtig endlich hart gegen jede Form von Ausnutzung, Gewalt, Menschenhandel und co. vorzugehen ohne den Menschen die sich wirklich freiwillig entscheiden sexuelle Dienstleistungen anzubieten diese Möglichkeit zu nehmen. Das mögen nicht viele sein auf die große Masse gerechnet, aber es gibt sie eben.

    Wenn das wirklich nicht machbar ist, gut - dann lieber verbieten. Aber wieso sollte es nicht möglich sein?
     
  16. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    Sinnlos, und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Wie erwähnt wird es nicht dazu führen, dass die Prostitution damit aussterben wird - Leute wollen nun einmal ficken - sondern dass es vermehrt in den Untergrund gedrängt wird, wo dann definitiv Ausbeutungen stattfinden; ohne Kontrolle, ohne gesundheitliche Untersuchungen...und ohne Rechte, wie z.b. den Umstand das sie ihren Lohn einklagen können. Versuch das mal wenn das illegal ist.

    Außerdem hat Offenheit auch den Effekt, dass Sex diesen Stigmatamalus verliert, den es immer noch hat. Das nordische Modell etwa hat dazu geführt, dass es damit moralisiert wurde und die gesellschaftliche Akzeptanz damit gegenüber Prostituierten gesunken ist - man hat also damit etwas vollkommen paradoxes erreicht. Sex ist aber Part des Menschseins, und sich zu verkaufen, sollte demzufolge auch nichts anrüchiges sein (Obwohl ich der Meinung bin, dass es etwas spezielles ist*). Ich negiere damit nicht, dass Ausbeutung existiert (und ein großes Problem ist), aber ich finde es schon bemerkenswert, wie man Frauen einfach mal so das Recht abspricht, über ihren Körper, und was sie damit anstellen, entscheiden zu dürfen, was ja sonst immer so hoch gehalten wird. Daher Normalisierung* und Entkriminalisierung.



    *z.B. Zwang etwa, wie durch das Arbeitsamt, sollte nie existieren und nicht einmal angedacht werden. Gleichwohl sollten aber Beratungen existieren, an die man sich wenden kann, sollte man den Schritt überlegen, so wie es etwa Hydra tut. Hail Hydra!
     
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  17. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Man könnte ja auch tatsächlich mal die Menschen befragen, die das ganze betrifft und damit meine ich weder Zuhälter, noch die Freier, sondern die (größtenteils) Frauen, die Prostitution betreiben....
     
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  18. ColaFan Das Mentos in deiner Pepsi

    ColaFan
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  19. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Grundsätzlich finde ich es nicht verkehrt, denn ich halte nicht viel von Prostitution.

    Allerdings ist sich der Realist in mir bewusst, dass Sex, Tabak und Alkohol Dinge sind, die sich nie verhindern lassen werden, dafür sind die dahinterstehenden Triebe zu stark. Von daher kann man hier auch damit argumentieren, dass es besser kontrolliert als im Schatten stattfinden soll.

    Ansonsten bin ich erst einmal per se skeptisch, denn es kommt von der SPD. Das ist selten ein gutes Zeichen. :ugly:
     
  20. Ti1t

    Ti1t
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    Wenn nur der Kauf von sexuellen Dienstleistungen verboten wird und nicht das Anbieten, werden Prostituierte doch nicht kriminalisiert.
     
  21. Ti1t

    Ti1t
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    [QUOTE="SolemnStatement, post: 19027756, member: 239863“]Ansonsten bin ich erst einmal per se skeptisch, denn es kommt von der SPD. Das ist selten ein gutes Zeichen. :ugly:[/QUOTE]

    Stimmt, die machen es bestimmt noch schlimmer als es ohnehin schon ist.
     
  22. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Wäre das Anbieten dann nicht Anstiftung zu einer Straftat?

    https://dejure.org/gesetze/StGB/26.html

    Wikipedia: In § 26 StGB wird bei der Definition der Anstiftung nur das Wort „bestimmt“ verwendet. Was darunter zu verstehen sei, ist in der rechtswissenschaftlichen Literatur schon lange umstritten. Der BGH und die herrschende Meinung in der Literatur verstehen darunter jegliches Hervorrufen eines Tatentschlusses.[1][2] Hiernach reicht also die Herbeiführung einer verlockenden Situation gegebenenfalls aus.
     
  23. King of K!ngZ gesperrter Benutzer

    King of K!ngZ
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    Warum nicht Prostitution stark besteuern und mit den Einnahmen hohe Hürden und Kontrollen durchsetzen?
     
  24. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    Genau, das habe ich damit sagen wollen.

    Abseits der (negativen) moralisierenden Komponente, hat das trotzdem noch genug Fallstricke. Die Frauen wären dann nämlich dazu gezwingen in den Schatten zurückzukehren, denn man wird ja kaum die Kunden verschrecken wollen. Und um das zu erreichen müssen sie auf die Strukturen der Unterwelt zurückgreifen - was den Effekt haben wird, dass die ganze Sache in einem Umfeld passieren wird, der seinen Einfluss ausüben wird...und für die Frauen nicht zum Positiven.

    Das Argument Cannabis zu entkriminalisieren steht doch auch auf ähnlichen Füßen: Freigabe bedeutet Kontrolle durch den Staat und Austrocknen der Kriminalität - warum ist das hier anders? Dann doch lieber die Unterwelt machen lassen? Good luck with that.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2019
  25. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Sehr bewegender Text. Leider jedoch nicht mehr Zeitgemäß.
    Zwangsprostitution gibt es zwar noch, jedoch wird das erstens Strafverfolgt und ist auch weit kleiner als die Mythen es vllt zuerst verbreiten.
    Die heutige Prostituierte ist das Mädchen /die Frau von neben an und macht das über eine Plattform wie Kaufmich oder Ladies.de

    Da triffst du Frauen aus allen möglichen Situationen und Schichten. Von Juristin, Ingenieurin, Sekretärin, Managerin, Psychologin, Kosmetikerin oder Friseuse. Studentinnen oder aber auch Hausfrauen. Viele haben einen normalen Job und versuchen ihr Taschengeld aufzubessern. Es ist eine gewisse Neugier und ein gewisser Reiz der lockt. Hier wird auch nicht jeder Kunde genommen, sondern oftmals auch nach Sympathie entschieden.
    Es kann also auch vorkommen dass an abserviert wird.
    Wird dann zuhause bei ihr getroffen, bei dem Kunden Daheim oder im Hotelzimmer.


    Nicht wenige kommen da rein um mal rein zu schnuppern "Eine Freundin hat mir davon erzählt" "Eine Freundin von mir macht das und hat mir das empfohlen, schnelles Geld, man kann leicht die Schulden damit tilgen".
    Oft sind die auch nicht lange drin, gibt viele die ihre Profile löschen und aufhören aus verschiedenen Gründen, große Liebe kennen gelernt und nicht vereinbar mit dem Schmutzigen Hobby. Privat Leben lässt es nicht mehr zu,, Umzug, neuer Main Job oder an die falschen Kunden gekommen und schlechte Erfahrungen gemacht. Die meisten davon machen das heimlich, illegal und zahlen auch keine Hurensteuer.
    Gibt natürlich weiterhin die Professionellen die es als Hauptberuf haben.
    Aber auch die sind größtenteils Selbstständig seit dem Gesetz von 2017.
    Mieten Stundenwohnung, Hotelzimmer oder aber sind in Clubs und beziehen da ein Zimmer für 1 bis 3 Wochen.
    Viele arbeiten aber auch mittlerweile über diese Seiten.

    Ich finde es traurig wie sehr die Prostitution noch immer unter dem Stigma leidet.
    Es ist so verpönt wie Homosexuelle vor 300 Jahren.
    Und all denen die es freiwillig machen sehr unfair gegenüber.
    Ich würde allen mal vorschlagen sich über das Thema zu informieren bevor man darüber urteilt. Vor allem da es so weit verbreitet ist wie noch nie.
    Camgirls wären ja auch von dem Gesetz betroffen.
    Das ironische ist, daß ist derart weit verbreitet und nicht mal die Hälfte ist gemeldet als Prostituierte. Ein Großteil macht es ja geheim und illegal um nicht von der Familie, Freunde und Gesellschaft verurteilt und ausgeschlossen zu werden.
    Das heißt selbst deine hübsche Nachbarin, die heiße Arbeitskollegen oder die süße Kommilitonin am Tisch vor dir könnte als Hobbyhure ihr Taschengeld aufbessern und du wüsstest es nicht mal. Bzw nur wenn du sie stalkst lol.

    Deswegen bin ich natürlich gegen das Gesetz, da die Politiker die das fordern ein Weltbild aus dem Mittelalter haben, oder aus Dem Tatort, wo jede Prostituierte aus einem versifften Hafenpuff kommt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2019
    hankhunter gefällt das.
  26. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    :hmm::confused:
     
  27. Doktor Best

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    Trotzdem wird das Geschäft dann eher in die "Schattenwelt" gedrängt, da es auf normalem Wege nicht mehr möglich sein wird, Kundschaft zu finden und die betroffenen Frauen wie gesagt auf das Geld angewiesen sind. Da finden sich dann ganz schnell "Vermittler". Und die werden dann noch zwielichtiger sein als es die Geschäftsherren heute eh schon sind.

    Ein generelles Verbot ist dämlich und hat einen illiberalen und prüden Anklang. Man sollte Behörden schaffen, die sich zwang- und bürokratielos um die Bedürfnisse der Prostituierten kümmern und Kontrollen verschärfen.
     
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  28. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    Aus irgend einem Grund, war mein Post doppelt. Nachdem ich ihn editiert habe, ist die Duplette aber verschwunden. :ugly:

    Ich habe ihn neu geschrieben. :D
     
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  29. King of K!ngZ gesperrter Benutzer

    King of K!ngZ
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    Wtf
     
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  30. NisRanders

    NisRanders
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    Der TE ist ein Bot der mit Versatzstücken von r/The-Donald und r/redpill arbeitet.
     
  31. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Ich weiß es klingt zuerst sehr verblüffend.
    Was ich schreibe stimmt jedoch, machen auch immer mehr "traditionelle" Bordelle zu. Einfach weil Die Damen es lieber selbst machen, und es sich mehr lohnt das über solche Plattformen zu machen. Ist so einfach wie Tinder. Da es immer mehr private Damen werden, wird auch immer öfter viel Kliente selektiert.
    Für die ältere Generation sehr unverständlich, immerhin sind die anderes gewohnt.
    Gibt dann natürlich auch Escort Agenturen, die sind dann aber auch preislich dem entsprechend sehr hoch angesetzt.

    Ich hatte früher auch das gleiche Bild, mit dem verruchten Rotlichtviertel.
    Die Zeiten ändern sich jedoch, und zwar zum positiven. Die klassischen Bordelle /Laufhäuser gibt es zwar immer noch. Aber es gibt eben auch bessere Alternativen.

    Auf Kaufmich gibt's zum Beispiel immer wieder interessante Artikel zu allen möglichen Themen. Und eben auch viele Blogs von den Frauen dort,gewährt so einige Einblicke.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2019
  32. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    So weit die Werbung, wir kommen nun zur Realität des nordischen Modells:
    https://www.independent.co.uk/news/...n-newbridge-police-romania-naas-a8962291.html
    https://www.amnesty.org/download/Documents/EUR3640342016ENGLISH.PDF

    Der nordische Bullshit sieht vor, dass bei Sexarbeit alles außer dem Sex selbst nach wie vor unter Strafe steht -- eine Wohnung zu haben in der Freier empfangen werden ist Betrieb eines Bordells, Kunden zu werben ist Werbung für Prostitution und so weiter. Es ist die gleiche Ideologie von den "gefallenen Frauen" die zu einem gottesfürchtigen Leben gezwungen werden müssen wie immer, nur garniert mit ein paar pseudofeministischen Versatzstücken.
     
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  33. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    Dabei sind es ja gerade eben nicht die konservativen Kräfte, die das ansteuern. Die freuen sich über die Schützenhilfe, ja, aber das kommt aus anderer Richtung.
     
  34. hankhunter

    hankhunter
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    Das Gesetz ist totaler humbug weil das Älteste Gewerbe der Welt immer exestiert hat und weiter exestieren wird dafür ist der Mensch zu sehr Mensch das umfasst einfach auch andere Laster wie Alkohl oder Bewußtseinserweiternde Drogen. Jetzt da auf Moralische Pseudogründen das alles zu stigmatisieren und zu kriminalisieren zu wollen, ist in unserer heutigen Zeit, in unserem Teil der Welt jedenfalls, ziemlich Mittelalterlich. Wir müßen genau das Gegenteil machen, anstatt zu verdammen holt man diesen Wirtschaftszweig ins offene Licht und entkrminalisiert und endstigmatisiert das ganze, kurzum man macht es einfach Legal. Führt Kontrollen ein, eröffnet der Sexarbeiter natürlich medizinische Kontrollen und Versorgung und vieles mehr.

    Was anderes ist es natürlich wenn dies, also die Huren w/m das per Zwang machen müßen. Das muß aufhören auch der ganze Sumpf von Kriminellen die die Prostitution in Deutschland kontrollieren, sei es Rocker Gangs, Arabische Großfamilien, internationale operierende Mafiastrukturen z.B. die nigerianische Mafia ist ja auf dem Vormarsch und Übernimmt&Verdrängt die "alten" - sowas kann sich natürlich immer entzünden zu einem handfesten "Bandenkrieg/Mafiakrieg" werden.
    Dieser Sumpf muß bekämpft und trockengelegt werden.

    Ist ein sehr interessantes und schwerwiegendes Thema der sogenannte Menschenhandel, weil da viele Frauen zu Zwangsprostitution gezwungen werden und laut Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration werden bis zu 80 Prozent der aus Nigeria stammenden Frauen, die sich nach Europa durchschlagen können, sexuell ausgebeutet. Das ist echt heftig. Sowas muß m.M.n. unterbunden werden.

    Schleuser, Menschenhandel, Zwangsprostitution, Nigerianische Mafia, sogar das BKA warnt davor.

    https://www.welt.de/politik/deutsch...-vor-nigerianischer-Mafia-in-Deutschland.html

    https://www.morgenpost.de/politik/a...nische-Mafia-auf-dem-Vormarsch-BKA-warnt.html
     
  35. MusicViking

    MusicViking
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    31. Juli 2018
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    Was WTF? Ich habe bereits mehrere Arbeitskollegen und Kolleginnen auf Kaufmich und diversen anderen Seiten gefunden. Natürlich nicht mit echtem Namen und auch nicht in meiner Gegend. Sondern in Erfurt. Die Mieten sich dort am Wochenende tageweise Wohnungen und erwarten dort ihre Freier.

    Mein damaliger Abteilungsleiter hatte mir das gesagt. Zu erst dachte ich auch WTF.

    Viele von ihnen machen es tatsächlich privat aus Neugier, oder weil sie Lust dazu haben. Einige waren oder sind noch verheiratet. Manche machen es auch um schnell Geld zu machen.

    Das ist freilich ein kleiner Teil der Prostituierten.
     
    cevap_i_luk gefällt das.
  36. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Klingt als wolle er sich das Ganze schönreden. Oder er ist eben sehr naiv.

    Prinzipiell sehe ich nicht viel Verwerfliches an Prostitution (abgesehen vom Fremdgehen), solange sie zu 100 Prozent freiwillig und nicht aus sozialer Not oder gar Druck heraus betrieben wird. Und das dürfte nur bei sehr wenigen der Fall sein. Vllt wären "staatliche Gütesiegel" + Kriminalisierung der Nutzer anderer Angebote eine Lösung.
     
  37. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
    Registriert seit:
    21. Dezember 2004
    Beiträge:
    12.144
    Das Problem an dem Thema sieht man in der Diskussion hier ja ganz gut. Wird es verboten gibt es ein abdriften in die Illegalität (Drogen sind ja auch nicht weg, nur weil nicht erlaubt), lässt man es zu, lässt man gleichzeitig auch Zwangsprostitution zu ein. Ich denke ein guter Anfang wäre es vor allem mal rigoros gegen die Zuhälter Szene vorzugehen, in der viele der Probleme verborgen stecken.

    Merkste selbst ne. Davon abgesehen schafft der Staat es jetzt schon nicht mehr offene Stellen in den Behörden zu besetzen.
     
  38. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Dazu müsste man versuchen, dass Stigma in der Gesellschaft zu bekämpfen und mehr Anlaufstellen für Betroffene schaffen.
     
  39. Terranigma

    Terranigma
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    Eine Bekannte von mir ist Prostituierte und ich und mein Partner haben die ersten Jahre mit ihr auf ca. 50m² zusammengewohnt. Wenn sie arbeitsbedingt Besuch erhielt war es etwas naja... aber sonst. Ihre Aussage: es macht ihr Spaß und es ist leicht verdientes Geld.

    Von einem Verbot halte ich aus dem oben genannten Gründen nichts, allerdings vermute ich, dass ihre Biografie der einiger Prostituierten ähnelt. Hauptschulabschluss, keine Ausbildung, Probleme in der Familie, weshalb sie in jungen Jahren auf der Straße landete und aus dieser Situation heraus - irgendwo muss Geld herkommen - in die Prostitution kam. Zuerst hat sie sich selbst prostituiert, allerdings auch die Gefahr in Kauf genommen, die von der Klientel ausgehen kann. Der Auslöser war Geldnot und eine gefühlte Alternativlosigkeit, und eben die Erkenntnis, dass sich hier sehr schnell Geld verdienen lässt. Zur Geldnot und dem gefühlten Elend kamen Drogen, die wiederum die Geldnot befeuerten. Anschließend landete sie für einige Jahre in einem "Saunaclub", hatte nun also einen Freier, gleichzeitig aber auch eine relative Sicherheit - so viel, wie man eben haben kann. Mittlerweile dreht sie wohl Pornofilme hier in der Region und hat ein ordentliches Auskommen.


    Sie sagte stets, dass sie es freiwillig tut und Spaß daran hat. Das glaube ich ihr auch. Dennoch traf sie diese Entscheidungen aus einer Situation der Schwäche heraus und ich vermute, dass es beim Gros der anderen Prostituierten ähnlich aussieht. Zumindest die "Freiwilligkeit" würde ich in klammern setzen. Wer festen Boden unter den Füßen spürt ergreift in aller Regel nicht diesen Beruf. Vermute ich.


    So oder so: mit besseren Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit wäre ihr mehr geholfen als mit einem Verbot. Damit wäre sie nämlich arbeitslos und würde direkt in Hartz IV und ein tiefes Loch fallen.
     
  40. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Das dürfte sie dann noch in andere, viel schlimmerere und gefährlichere Kreise treiben...

    Aber ob es wirklich Freiwilligkeit ist? Du sagtest ja selbst, dass sie der Tätigkeit wegen Alternativlosigkeit usw. nachgeht. Das klingt für mich, so aus der Distanz, eher nach Scham und einer Schutzbehauptung...
     
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