Einspruch gegen Bußgeld

Glaube kaum, dass das dein Ohr ist

 

Dann erkläre doch mal genau, wo du was für einen Gegenstand erkennen willst, gerne auch per PN. Zum Vergleich kannst du auch gerne mal dein Smartphone ans Ohr halten und das dann vergleichen.

Wenn ich das letztlich zahlen muss, ok, dann werde ich in den sauren Apfel beißen. Aber du kannst dir sicher sein, dass ich hier nicht son Geschiss machen würde, wenn das berechtigt wäre.

 

Unten ist der Ringfinger zu sehen, oben der Zeigefinger.

 

Wie erklärst du dir den deutlichen Kontrastunterschied zwischen den Zwischenräumen deiner Finger und dem Hintergrund/deinem Kopf?

Deine Haare werden doch eindeutig von etwas verdeckt, und das sind nicht deine Finger

 

Das obere ist der Finger, das untere der Daumen/Ringfinger

 

Der Ringfinger ist so hell wie der Rest meiner Finger, das obere Glied meines Zeigefingers etwas dunkler. Da sehe ich kein Problem, ehrlichgesagt. Zudem: Was für ein Gegenstand soll das denn sein? Ein Smartphone ist breiter und dünner; zudem ist mein Smartphone in einer dunklen Hülle.

 

Das ist das oberste Glied des Ringfingers, das würde sonst nämlich fehlen.

 

Dann sind das halt die 5 Finger, auch wenns von der Position her ziemlich komisch ist in dem Fall
Aber der Gegenstand, welcher hier Rot umrandet ist, bleibt immer noch in deiner Hand

 

Nein, das ist das oberste Glied des Zeigefingers oder mein Ohr. Man sieht ja angedeutet noch einen Brillenbügel, der da rechts davon verläuft. Also maximal halte ich da mein Ohr.

 

es könnte auch hinter dem kl. Finger sein.

 

Im ersten Moment dachte ich schon auch, dass du da was hältst, aber das rot umrandete ist für mich ziemlich klar das Ohr.

 

Naja wie dem auch sei
Wie man aber hier an der schönen Diskussion sieht, keiner der beiden Parteien kannst beweisen.
Wenn das vor Gericht geht, steht Aussage gegen Aussage und entweder es wird fallen gelassen oder der Richter steht auf der Seite der Grünen

 

Das reicht für mich aber schon, da im Zweifelsfall nicht gegen mich entschieden werden dürfte. Es gäbe ja auch noch andre Belege: Bei meinem Smartphone sieht es ganz anders aus, wenn ich es halte und ich kann belegen, dass ich es vier Minuten später benutzt habe (für etwaige Nachfragen: bei stehendem Auto und ausgeschalteten Motor). Da heißt, ich hätte ein zweites Mobiltelefon mit mir führen müssen, aber dafür gibt es keine Hinweise.
Das Problem wird halt sein, dass ich unter Umständen niemals dazu kommen werde, vernünftig für mich argumentieren zu können, wenn das vorher abgeschmettert wird.

 

Warum kannst du es nicht jetzt und in 4min benutzen und warum sollte das ein Beweis dafür sein das du ein 2. Smartphone hättest haben müssen`?

 

Ohr ey, du Kohrinthenkacker.

 

Leute, soll er doch einfach mal ein Vergleichsfotos bei Tageslicht und in Farbe machen, sonst diskutiert ihr hier noch ewig im Kreis herum.

 

Weil das völlig anders aussieht, wenn ich mein Smartphone halte. Das kann ich gar nicht so halten, dass es vergleichbar aussieht, dazu ist das Teil viel zu groß, bzw. breit, bzw. flach. Das kann ich gar nicht so halten, dass es vergleichbar aussieht.
Wenn ich in die Verlegenheit komme, für einen Einspruch Bilder zu machen, kommt ihr evtl. in den Genuss.

 

Es ist doch dafür aber völlig unerheblich ob du beweisen kannst das Ding 4min, 4h oder 4 Tage später genutzt zu haben? Und weil du das beweisen kannst, musst du, wenn dann, ein 2. Gerät bei dir gehabt haben? Verstehe ich nicht.

 

Das steht auch nicht für sich. Mein Argument wäre: Wenn ich mein Smartphone genutzt hätte, sähe das anders aus. Sprich: Wenn ich da ein Handy genutzt hätte, hätte es ein andres sein müssen als meins. Nun stellt sich die Frage: Wenn ich kurz danach mein Smartphone genutzt habe, warum sollte ich dann just in dem Moment ein andres Handy genutzt haben? Ich habe kein Diensthandy (vor allem würde ich um 0:30 nicht damit telefonieren). Klar könnte ich noch irgendein geheimes Handy haben, was ich vor meiner Lebensgefährtin verberge, aber dann wird es doch langsam arg konstruiert.
Das ist also kein Beweis, sondern dient eher als Indiz.

 

Wofür die Info relevant ist, belegen zu können es 4min später genutzt zu haben, erschließt sich mir zwar immer noch nicht, aber gut. Mir solls auch egal sein was da noch alles passiert. Viel Erfolg dennoch

 

Bin heute hinten in den Bus eingestiegen, obwohl man nur vorne einsteigen darf. Abonniert den Thread, wenn ihr noch mehr von meinem Outlawleben erfahren wollt.

 

@ TE: Falls du das noch liest: Wenn du die Wahrheit sagst und das Handy tatsächlich nicht erkennbar ist, bietet sich ein Widerspruch an. Der kostet auch zunächst nichts, die Behörde wird dich Anhören und dir ihre Auffassung schildern. Hälst du dann am Widerspruch fest und der wird zurückgewiesen, kostet das. Kommt aufs Bundesland und auf den Umfang an, aber auch das wird dir mitgeteilt.

Letzte Möglichkeit wäre die Klage zum Verwaltungsgericht, aber bei 100 Euro kaum lohnenswert.

 

Druck den Thread aus und schick ihn hin. Sämtliche Zweifel an der zweifelhaften Beweislage sind damit ausgeräumt

 

Prinzipiell hat er ja nicht Unrecht, aber Joskam macht gerne aus ner Mücke nen Elefanten.

 

Lieber nicht, sonst wird das noch als Beleg für meine kriminelle Energie wegen des großen Vertuschungsaufwands angesehen.

Sollte geblitzt.de sich der Sache nicht annehmen (wovon ich fast schon ausgehe, da es gut möglich ist, dass die Sache nicht eindeutig genug für sie ist und zu viel Arbeit bedeuten würde), dann werde ich kommendes Wochenende mal einen sehr ausführlichen Widerspruch basteln. Wenn der dann nicht durchkommt, dann werde ich mangels Rechtsschutz wohl auf weitere Schritte verzichten.
Immerhin hätte ich dann meinen ersten Punkt fürs Kratzen im Gesicht bekommen, das kann wohl auch kaum jemand von sich behaupten.

 

Sieht aber auch nicht nach einem Smartphone aus sondern eher nach Mr. Hanky von South Park

 

Das wäre echt mal scheiße.

 

So, kleines Update: Die Sache ging dann vor Gericht und gestern war die Hauptverhandlung. Da der Handyverstoß tateinheitlich mit dem Tempoverstoß behandelt wurde, gab es keinen Freispruch; allerdings war nach 10 Minuten Verhandlung der Handyverstoß vom Tisch.

Bin mal gespannt, was da dann noch insgesamt an Kosten kommt; da es ja kein Freispruch war, muss ich ja die Gerichtskosten tragen und vermutlich kommen da noch ein paar Bearbeitungsgebühren dazu. Aber egal, das wusste ich vorher schon und das war es mir dann auch wert.

 

Echt? Die machen einen Fehler und du sollst auch noch die Kosten tragen, nur weil Teile des Bescheids korrekt sind? o.O

 

Korrekt. Hatte ja vorher telefonisch einen Anwalt konsultiert und der hatte mir das schon bestätigt und gemeint, dass man da dann keine Chance hat, dass der Staat die Gerichtskosten trägt, was ich schon ziemlich ätzend fand.

Formal kann ich es verstehen, dass das tateinheitlich behandelt wurde - das Argument wäre: Durch das Handy war man so abgelenkt, dass man nicht auf die Geschwindigkeit geachtet hatte.

Und dann hat man halt die Arschkarte; das theoretisch trennen zu können hätte wohl zur Folge, dass Dinge oft erstmal getrennt und dann - wenn der Prozess verloren wurde - nochmal zusammen verhandelt würden. Man könnte halt überlegen, ob man so eine Trennung bei solchen Lappalien zulässt.

 

Aber was hast du denn jetzt von der ganzen Geschichte, außer dass es vermutlich teuer als das ursprüngliche Bußgeld wird?

 

Recht. Ob sich das finanziell lohnt oder nicht war für mich nur zweitrangig, solange es sich in einem ähnlichen Rahmen bewegt (das wird nun nicht fünfmal so teuer wie der Handyverstoß). Der Verlust des Geldes wiegt hier für mich bei weitem nicht so schwer, wie einen falschen Vorwurf einzugestehen.

 

hätte man die 8kmh nicht vorher zahlen können, so das nur noch das handy am ohr zur debatte steht?

 

Naja, das wären 100-150€ für das Handy gewesen...
Die jetzigen Kosten werden sich wohl auf bestimmt 400-500€ belaufen. Da wäre es mir am Ende wurscht, ob ich jetzt wirklich schuldig bin oder nicht

 

Finde das System so derart bescheuert. Im Prinzip musste abelian grape für sein Recht jetzt ordentlich extra zahlen und die Behörde hat sicherlich zuvor darauf gewettet, dass er es nicht tut wegen den Kosten.

 

Hätte es für das Handy am Steuer nicht noch einen Punkt gegeben?

 

Leider nein.

So teuer wird das sicher nicht. Wenn die Rechnung da ist, kann ich nochmal ein Update liefern. Ich gehe aktuell davon aus, dass ich summa summarum - also inklusive anwaltlicher Beratung - unter 150€ liege.

Japp, aber da das mein erster gewesen wäre, hätte der mir nicht wehgetan.

 

Laut einem recht einfachen Onlinegerichtskostenrechner kannst du grob 500 Euro erwarten.

Mal aus Interesse wer war alles da? Also Richter natürlich, dein Anwalt? Staatsanwalt? Sachverständige der Polizei? Zeugen? Die darfst du alle bezahlen.

 

hab das jetzt nur kurz mit so nem Gerichtskostenrechner ausgerechnet
1 Kläger und 1 Angeklagter bei 100€ Streitwert = ca. 400-500€