Film-Theorien Thread

Meine Theorie: Ein Film ist wie viele Fotos nur schneller.

 

Vielleicht könnte der TE ein wenig elaborieren, was genau mit "Filmtheorien" gemeint ist und worum es hier genau gehen soll.

 

wahrscheinlich sowas in richtung Hat Loki in Avengers Infinity War mit Hulk den Platz getauscht und seinen Tod nur gefakt oder war once upon a time in America nur ein Opiumtraum.

 

Keine gute Idee, denn Threads sind darauf ausgelegt auf ein Thema konzentriert zu sein. Dann muss man sich also schon auf eine Filmtheorie einigen, die hier diskutiert werden soll. Mehrere in den Raum zu schmeißen kann nicht funktionieren.

 

Gandalf ist absichtlich dem Balrog alleine gegenübergetreten um die ganze Exp und Loot für sich allein zu haben.
Als er dann zurück kommt, ist er der Shit himself.

 

Zum Thema Theorie über Film vielleicht hier am ehesten passend:

https://www.youtube.com/watch?v=4PcpGxihPac

 

Die famose Directors series widmet sich dem letzten Teil von terrance Malick. Dicke Empfehlung:

https://vimeo.com/315354365

 

Hier eine sehr gute und spannende Theorie zu The shining

https://www.youtube.com/watch?v=0CZujrrwZPE

 

Hab mir heute erst eine Zusammenfassung von The Shining angeguckt und war durchaus verwirrt, was das ganze jetzt auf sich hat.
Muss zugeben, hab davor noch nie irgendwas zu The Shining gesehen.

 

wohl einer der besten Gruselfilme der Filmgeschichte. Man muss aber sein Alter einbeziehen und die Entstehungsgeschichte.
Aber der ist heute noch fantastisch.
Unbedingt auch die Doku Room 237 anschauen wenn du den Film gesehen hast.

 

Hmm. Ich dachte hier soll es um wissenschaftliche Filmtheorie gehen: Bazin, Balázs, Eisenstein, Zizek & Co. Dann nicht.

Wen aber so etwas interessiert: Perverts Guide to Cinema von Zizek ist ziemlich cool.

 

Vor 2 Wochen wieder gesehen.

Das erste Mal, dass wir einen Film komplett im O-Ton angesehen haben, die Synchro hat uns echt in den ersten 5 Minuten aus dem Film geworfen.

Ich weiß nicht, ob es am Setup lag (BluRay aus ner Kubrick-Box mit 5.1-Soundbar), der Soundtrack war aber echt nervig Es gab einige Passagen mit immer lauter werdendem sehr lautem Synthie-Sound, ich musste mit dem Film Wettrennen machen, bei denen ich mehr leise machen musste als der Film lauter wurde.

Aber ansonsten: Nach wie vor ein klasse Film und mMn relativ gut gealtert. Ein bisschen was von "Ich schau mit gerade ein Stück Kulturgut an" muss man bei sowas ja immer im Hinterkopf haben.

 

Betrifft zwar Serien, finde ich aber trotzdem interessant

https://www.youtube.com/watch?v=Zojkd1p986s

 

"Hallo Leute, in diesem Video stelle ich dir..." und ausgeschaltet.

 

Hervorragendes Essay über meinen Lieblingsautoren

https://www.youtube.com/watch?v=V2BrmsAYpI0


Ich glaube, dass Kaufman, wie Nolan, ganz gut unsere Gegenwart reflektiert. Wie sehr das "Ich" ins Mittepunkt gerückt ist und wie sehr sich Medien heute damit beschäftigen...

 

Weniger Filmtheorien als Filmtheorie. Ein toller Einblick von The Rider Regisseurin zu der Bedeutung von Malicks New World

https://www.youtube.com/watch?v=7Ces4ZqX75o


Bestimmt was für @HypNo5 und @Helli und alle anderen

 

Hast du die Markierungen im Nachhinein hinzugefügt? Ich habe nämlich keine Meldung bekommen. Ich freue mich schon auf ihren nächsten Film: Nomadland. Der soll richtig richtig gut sein.

 

Hab ich nicht, seltsam. Ein Freund von mir schaut ihren neuen Film am Freitag beim Hamburg Film Festival... bin gespannt was er zu sagen hat

 

Anscheinend macht sie auch Marvel Eternals. Immer schön, wenn Indie-Regisseure so ein großes Projekt bekommen, aber ich persönlich mag es eigentlich immer nicht: Rian Johnson Star Wars, Ryan Coogler MCU etc.

 

Ich hab inzwischen auch PTBS gegen diese 0815 Erklärbäryoutubevideos Und als ob das nicht reicht, ist das Video natürlich auch noch mit dieser dieser 0815 gemafreien Fahrstuhlmusik untermalt

 

@Zig-Maen Dank deinem Video werden mir jetzt viele "Under the Influence"-Videos empfohlen.

https://www.youtube.com/watch?v=FR9Kc7U4mzE

David Simon ist für mich einfach eine der herausragendsten Persönlichkeiten im Film/TV im modernen Kulturbereich. Eine bessere Serie als The Wire werde ich möglicherweise nie sehen.

 

Wollte liken, sah dann, dass der Post von 2018 ist und ich ihn damals schon mit dem notwendigen Like versehen habe.

Werde mein Like wegnehmen und direkt erneut liken.

Oke, war alles.

 

Ich finde auch das the Wire das non plus ultra ist. The deuce ist aber auch wirklich sehenswert und mittlerweile auch abgeschlossen. Sehr empfehlenswert

 

Treme muss ich noch weiter als die erste Staffel schauen und The Deuce kenne ich bisher gar nicht. Generation Kill fehlt mir ebenso. Eine allgemeine Aussage über seine Werke kann ich daher kaum treffen, aber selbst wenn er jetzt nur noch Schrott drehen würde, alleine durch seine Vorträge und The Wire wäre er für mich ein Meister.

 

Als Leseratte empfehle ich dir auf jeden Fall homicide und The Corner. Zwei exzellente Bücher von ihm

 

Vielleicht irgendwann. Aber ich lese sehr wenig Non-Fiction. Eigentlich hatte ich in Bezug auf The Wire ein anderes Buch, welches ich mal lesen wollte. Das fällt mir im Moment aber nicht ein und anscheinend habe ich es auch nicht auf die Liste gepackt.

 

@Zig-Maen Hat ein bisschen gedauert ... ein paar Video Essays später und ich habe wieder im Kopf, welches Buch ich erwähnen wollte und laut David Simon eine der größten Vorlagen für The Wire war: Let Us Now Praise Famous Men. Es war sogar auf meiner Liste und ich hatte es angeklickt, aber ich hatte irgendetwas anderes im Kopf und konnte somit 1 und 1 nicht zusammenzählen. Auf jeden Fall will ich das irgendwann mal lesen. Homicide und The Corne schmeiße ich jetzt aber auch mal auf die Liste.

 

Schau Mal, @HypNo5

 

Video zu Terrence Malicks Stil: https://www.youtube.com/watch?v=waA3RXy13aA
A Hidden Life muss ich noch schauen und ein paar seiner anderen Filme in einer ruhigen Stunde eine zweite/dritte Sichtung spendieren.

Ah. War ich also doch richtig. @Helli ist der Thread zu unbelebt für eine Erwähnung im Sammelthread?

 

Ich fand das Video total super und wollte eigtl heute schon Mal mit einem kleinen rerun seiner Werke anfangen. Tree of Life, der schmale Grat und new World sind meine Lieblinge, und Voyage of Time. A hidden Life fand ich schon sehr gut, aber für mich fällt er eher ab.

Aber danke fürs Video

 

The Thin Red Line steht bei mir auf einem Podest. Auf den Film projizieren ich den gesamten Malick. Seine ersten Filme mochte ich, aber alle seine 2000er Filme, die ich gesehen habe (The New World, Tree of Life, Knight of Cups), habe ich nur einmal gesehen, kaum im Kopf und war nicht so ganz überzeugt. Für Malick habe ich aber auch einfach das falsche Umfeld. Erst in einer ruhigen Stunde an einem bequemen Platz, an einem verschlafenen Wochenende, werde ich mich auf den einlassen können.

 

Um mal den Opener 2018 zu bedienen, zur Filmkritik und -theorie empfehle ich Revolver und deren Blogroll. Gibts hier eigentlich Leute, die noch in den guten alten Filmforen (closed 2015) unterwegs waren?

Zur "Filmtheorie" habe ich letzt Woody Allens Autobiographie gelesen. Bin ja ein Fan von ihm und wie zu erwarten kann man als Möchtegernfilmemacher einfach mitschreiben, am Ende des Buches hat man eine Din-A4-Seite voll mit Handlungsanweisungen und kann loslegen. Nicht so wie bei Werner Herzog, in dessen Masterclass man zur Einführung erst einmal "Der Wanderfalke" von J.A. Baker lesen muss.

Schreibt doch mal, welche film- und kinobezogenen Seiten ihr so nutzt, konsumiert whatever.

 

ich nutze noch den cuts-podcast-discord, da ist neben dem Christian Eichler auch der Lucas Barwinczek unterwegs, den mag ich gern. Der Podcast ist halt auch super. Leider ist der Discord aber nur so suboptimal für Filmanalysen geeignet, dafür gibts coole Filmabende und andere kleinere Communityevents...

Die Filmforen kannte ch gar nicht, ich ärgere mich glatt, das ich da nicht drauf gekommen bin, schade, dass es da nichts mehr gibt. Hätte auf jeden Fall Lust an einem gepflegten Austausch, ich mag den hier im Forum zum Teil, aber die Geschmäcker gehen ja doch auch arg auseinander, auch wenn so eine gute Handvoll Gleichgesinnter hier auch umher springen. Wenn da jemand einen Tipp hat oder eine Idee, immer her damit

 

Man muss halt auf jeden Fall in der Stimmung für sein. Aber ich hatte bei Tree of Life tatsächlich fast bewusstseinserweiternde Erfahrungen. Und man sollte sie nicht am Stück oder zu nah bei einander sehen... Aber Hidden Life sollte def. was für dich sein

 

Cuts habe ich gleich mal über das iPhone abonniert. Ich bin inzwischen abhängig beim Laufen auf dem Sportplatz gute Podcasts (Film, USA und Politik) zu hören. Ich höre da soviel, dass die Podcasts nicht ausreichend liefern können, daher super dein Tipp. Discord nutze ich nicht, ich bin da eher hinterwäldlerisch und mag mehr solche Kanäle, die passiv sind.

Die Filmforen waren super, leider eben nahezu nur Maniacs. Oft war das dann auch anstrengend, weil viele dort ein enormes Sendungsbewusstsein der richtigen Einsicht und des wahren Glaubens hatten. Aber die Filmblogs waren dennoch passiv mitge- und einiges überlesen toll und mein Lieblingsfilmblog lief damals schon parallel und erreichte auch irgendwann das Papierformat. Der eine Teil hat leider seinen sehr schönen Remember it for later Filmblog Ende letzten Jahres aufgegeben. Hunderte von Filmen finden sich darin rezensiert. Besonders für B/C-Movie-Fans eine Fundgrube und Anlaufstation. Sein Fazit mit "Es ist auf Dauer ganz schön anstrengend, diesen Habitus aufrechtzuerhalten" habe ich schon früh mit Blick auf die Filmforen geteilt, weil ich die dort sehr ausgeprägte Neigung zur Rechthaberei oft bedauert habe. Zu selten gab es Diskussionen, die so geführt wurden, dass die gemeinsame Leidenschaft und Freude sich gegenseitig zu bereichern im Mittelpunkt stand. Ich hatte nicht selten den Eindruck, man müsse sich wie auf Taubenfüßen bewegen, um nicht sofort die schlafenden Gespenster (einer Rechthaberei-Diskussion) zu beschwören. Andererseits war es auch ein außerordentlicher Ort des Wissens wie man sie eher in der Frühzeit des Internets kannte und sie heute kaum mehr vorhanden sind.

Einer der wenigen deutschen Filmemacher der bloggt ist übrigens Christoph Hochhäusler: Parallel Film

Ein Forum von der technischen Seite her kann ich noch empfehlen, das Forum für Filmvorführer. Dort finden sich unter Allgemein auch immer wieder Diskussionen zu Kinothemen, wie z.B. dem gerade aktuellen Verkauf von MGM an Amazon Video, mit entsprechenden Verweisen auf interessante Artikel oder Texte.

 

Ich bin eigentlich nur noch auf YouTube unterwegs: Nerdwriter, Cinefix, Thomas Flight, Every Frame A Painting (gibt es leider nicht mehr), Accented Cinema, Broey Deschanel, Beyond Ghibli und logge meine Filme halt auf letterboxd und lese dort manchmal Reviews + Kommentare (da ist auch Sean Baker aktiv).

Bei Tree of Life bin ich damals im Kino eingeschlafen. Davor war es eine normale Geschichte und dann wache ich auf und plötzlich gibt es Weltall & Co. Ich war davor aber auch zwei Stunden spazieren, also eh schon sehr müde.

Der bringt seinen Leuten ja auch bei, wie man Dokumente fälscht und Schlösser knackt. Seine Idee ist eben, dass man Film nicht unbedingt lernen sollte, sondern einfach macht und daher anderes Wissen (Literatur usw) viel wichtiger ist. Er als alter Revoluzzer kann das natürlich sagen.

 

Das war auch nur mit Augenzwinkern, bin ein großer Liebhaber seiner Filme. Ich finde es aber spannend wie zwei erfolgreiche Filmemacher so ein rundweg unterschiedliches Verständnis haben. Eine Masterclass bei Woody wäre nicht vorstellbar. Der würde sagen, man muss es machen, man braucht Kontakte, man muss seine Schauspielern machen lassen und darf sie nicht verunsichern, das Drehbuch entscheidet über einen guten Film. Woody würde nie ein Schiff durch den Dschungel schleifen lassen, weil ihm das viel zu warm wäre. Oder bei einem wie Kinski würde er die Polizei rufen. Ich finde solche Vergleiche und Unterschiede superspannend. Manchmal sind es auch die Ähnlichkeiten: Jeff Bridges sagt, das einzige was amerikanische Schauspieler richtig gut draufhätten, wäre lässig herumzustehen und eine Waffe zu ziehen. Christian Petzold sagt, deutsche Kriminalfilme scheitern in der Regel schon daran, dass deutsche Schauspieler keine Waffe ziehen können, ohne dass es unglaubwürdig wirkt.

Danke für die Hinweise zu Youtube. Leider nix für den Sportplatz, sondern eher für die volle Aufmerksamkeit.

 

Ach, von mir auch, ich habe dich schon richtig verstanden. Es ist auf jeden Fall interessant, wie unterschiedlich an Projekte herangegangen wird, von Regisseuren, bei denen man 1:1 beim Skript bleiben muss, über andere, die viel Improvisation zulassen und forcieren (bspw Malick), bis zu einfach Wahnsinnigen wie Werner Herzog, die sich als Arzt ausgeben um Affen zu klauen, ihren Film mit einer geklauten Kamera filmen und sich fast mit ihren Darstellern prügeln.

In den letzten Jahren kamen darüber hinaus dann noch andere Ansätze im Zuge von mehr Diversität im Film (hinter der Kamera). Schaut man sich bspw an, wie bei Booksmart Sexszenen gedreht wurden, wo wirklich nur die absolut notwendige Anzahl an Personen anwesend war, um eine gewisse Intimität zu erzeugen und Sicherheit für die Schauspielerinnen sicherzustellen.

 

Hast du Herzogs Grizzly Man gesehen, in dem er mit der Witwe des gefressenen Treadwell zusammensitzt und das Tonband mit der Aufnahme des sterbenden Treadwells anhört? Völlig irre in einem kreativen Sinne wie er diese Grenzen des noch Machbaren sucht und findet. Die Doku ist so großartig, weil sie die Infantilität Treadwells zeigt, ohne ihn bloßzustellen. Diese Empfindsamkeit Herzogs finde ich bewundernswert. Man kann es sich kaum vorstellen, wenn man das nur liest. Die Affenanekdote ist auch toll, welcher Film von ihm ist das?

Malick ist auch ein sehr eigener, interessanter Fall. Oder Darren Aronofsky (The Fountain). Für mich ist bei solchen Filmen immer wichtig, ob sie auch auf der Handlungsebene, also nicht nur im Kopf, gut erzählt und inszeniert werden. Interessant finde ich auch auserzählte Regisseure. Die einen können wie Woody über Jahrzehnte erfolgreich (für ihre Verhältnisse) dieselben Sujets bespielen, andere wiederum drehen fünf Meilensteine und dann treten sie auf der Stelle. Man darf z.B. gespannt sein, ob Tarantino noch einen Film drehen wird, den nur er drehen hat können.

Über Diversity und Film habe ich zuletzt auch öfters diskutiert, gerade ging es da ja wieder bei den Globes hoch her. Dass man da seine Darsteller schützt, müsste eigentlich selbstverständlich sein. Aber wir wissen ja wie Hollywood tickt und wie ungeschützt NachwuchsdarstellerInnen da sind und was die alles mitmachen und unterschreiben müssen. Darum ist es da auch wichtig, dass Stars wie Johansson oder Watson sich so engagieren.